Biotest AG im internationalen Branchenvergleich
Nachdem ich die Zahlen bereits im Wallstreet Online-Forum eingestellt habe, kurz auch hier ein aktuelles Update aus meiner Datenbank zuzüglich einiger ergänzender Bemerkungen.
Anlass, die Daten zu aktuelisieren, war der bevorstehende Börsengang der italienischen Konkurrenzfirma Kedrion, der unmittelbar bevorsteht. Konsortialführer sind JP Morgan und Mediobanca.
Älteren Veröffentlichungen ist zu entnehmen, dass die Gesellschaft auf Basis eines Unternehmenswert an die Börse gebracht werden soll, der mindestens dem 14,55-fachen EBITDA des Geschäftsjahres 2007 entspricht.
Über die tatsächlichen Modalitäten wird der (derzeit noch nicht erhältliche) Emissionsprospekt Auskunft geben.
Auf Basis der bislang bekannten Planungen (s.o.) und der mittlerweile veröffentlichen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2007 (EBITDA = 50,6 Mio. EUR) würde Kedrion zum 31.12.2007 mit einem Unternehmenswert (EV = Enterprice Value) von mindestens 735 Mio. EUR bewertet.
Für Grifols, CSL und Kedrion ergäbe sich somit auf Basis der Konzernabschlüsse 2007 (bzw. für CSL 2006/07) folgender Bewertungsvergleich (alle Daten in EUR):
| Grifols | CSL | Kedrion |
Umsatz | 703,3 | 2.035,3 | 181,2 |
EBITDA | 177,9 | 585,2 | 50,6 |
EBITDA-Marge | 25,3% | 28,8% | 27,9% |
EBIT | 146,4 | 503,7 | 39,0 |
EBIT-Marge | 20,8% | 24,7% | 21,5% |
EK | 383,2 | 1.395,0 | 90,7 |
EK-Quote | 40,8% | 54,0% | 31,1% |
Firmenwerte | 150,2 | 403,1 | 23,3 |
Firmenwerte/EK | 39% | 29% | 26% |
Nettofinanzschulden* | 344,8 | 324,3 | 113,1 |
Nettofinanzschulden/EK | 0,90 | 0,23 | 1,25 |
Nettofinanzschulden/EBITDA | 1,9 | 0,6 | 2,2 |
Börsenwert** | 3.924 | 13.614 | 622 |
Börsenwert/EK | 10,2 | 9,8 | 6,9 |
EV | 4269 | 13.939 | 735 |
EV/EBITDA | 24,0 | 23,8 | 14,5 |
EV/Umsatz | 6,1 | 6,8 | 4,1 |
Rohertragsmarge | 44,9% | 45,2% | 44,1% |
Forschungsaufwand*** | 29,0 | 117,4 | 5,5 |
Forschungsaufwand/Umsatz | 4,1% | 5,8% | 3,0% |
EBT | 123,6 | 475,9 | 29,4 |
EAT | 88,3 | 331,6 | 18,2 |
Steuer-Quote | 28,5% | 30,3% | 38,1% |
EAT n.A.D. | 87,8 |
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Aktienzahl | 212,106273 | 553,011402 |
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Kurs | 18,50 | 24,62 |
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* verzinsliche Nettofinanzschulden (Kreditinstitute)
** (fiktiver) Börsenwert Kedrion berechnet als Differenz aus EV und Nettofinanzschulden
*** für Grifols fanden sich nur im Halbjahresbericht detaillierte Angaben über den F&E-Aufwand. Ich habe diesen Wert vereinfachend mit 2 multipliziert.
Alle drei Unternehmen generieren ihre Umsätze weitgehend mit Plasmaproteinprodukten.
Grifols und CSL sind ferner in geringem Umfang in der Diagnostik tätig.
CSL entwickelt und produziert darüber hinaus Impfstoffe (wobei die meisten Produkte einlizensiert sind; umgekehrt hat CSL die weltweiten Vermarktungsrechte für Gerdasil (Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs) an Merck verkauft und vermarktet das Präparat selber nur in AUS und NZL). Außerdem ist CSL neuerdings in die Entwicklung von monoklonalen Antikörper eingestiegen und hat zu diesem Zweck das kleine Biotechnologieunternehmen Zenyth Therapeutics Ltd. übernommen. Derzeit befindet sich allerdings gerade mal ein Wirkstoff in der Rekrutierungsphase für eine klinische Phase I-Testung (es handelt sich um einen humanen MAK, der unter der Indikation AML getestet werden soll). Insgesamt ist die vergleichsweise äußerst kleine Unternehmenssparte „Monoklonale Antikörper“ bei der Unternehmensbewertung derzeit noch vernachlässigbar.
Beim Vergleich der Kennzahlen zeigt sich, dass CSL am besten kapitalisiert ist und die größten Ergebnismargen erzielt. Letzteres ist u.a. darauf zurückzuführen, dass CSL für Gerasil beträchtliche Lizenzzahlungen von Merck kassiert.
Die Verschuldungssituation sieht bei Kedrion am schlechtesten aus (s. entsprechende Kennziffern in der obigen Übersicht), wohl ein Hauptgrund für den bevorstehenden Börsengang.
Die entscheidenden Bewertungsparameter
Börsenwert/EK = 10 |
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EV/EBITDA = 24 |
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EV/Umsatz = 6,5 |
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stimmen bei Grifols und CSL weitgehend überein!
Kedrion würde unter den genannten Prämissen mit einem deutlichen Abschlag bewertet:
Börsenwert/EK = 7 |
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EV/EBITDA = 15 |
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EV/Umsatz = 4 |
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Der Forschungsaufwand ist bei CSL mit 5,8 % vom Umsatz am größten (hauptsächlich zurückzuführen auf Forschungsaktivitäten im Impfstoffbereich), während Grifols und Kedrion nur 4,1 % bzw. 3,0 % des Umsatzes in F&E-Aktivitäten investieren.
- Fortsetzung folgt -
Es fällt sofort ins Auge, dass der Forschungsaufwand bei Biotest mit 10,6 % vom Umsatz mehr als doppelt so groß ist wie derjenige der Konkurrenzunternehmen. Dies ist im Wesentlich auf die Biotherapeutika-Sparte zurückzuführen (BT-061 in der klinischen Phase II unter den Indikationen Rheumatoide Arthritis und Psoriasis, BT-062 zu Beginn der klinischen Phase I/II unter der Indikation Multiples Myelom).
Klammert man bei der F&E-Betrachtung die Biotherapeutika aus, so investiert Biotest immer noch 6,2 % vom Umsatz in Forschung und Entwicklung. Biotest ist mithin auch so das Forschungsaktivste Unternehmen der Branche.
Bei der Berechnung der Biotest-Kennziffern erscheint es sinnvoll, das EBIT(DA) der besseren Vergleichbarkeit halber zusätzlich auch unter Ausklammerung der Biotherapeutika-Sparte zu berechnen. Dies ist im vorliegenden Sonderfall insoweit zweckmäßig, als in das Biotest-Konzernergebnis beträchtliche Belastungen durch die Biotherapeutika-Entwicklung einfließen, ohne dass gleichzeitig dadurch geschaffene Werte berücksichtigt werden.
Die Konkurrenzunternehmen sind hingegen keinen vergleichbaren Einflüssen ausgesetzt (der Aufwand durch die Entwicklung monoklonaler Antikörper ist bei CSL vernachlässig gering, zumal sich der Aufbau dieser Sparte noch in den ersten Anfängen befindet. Für Impfstoffe wie Gardasil erhält CSL in beträchtlichem Umfang Lizenzgebühren, die bereits im Unternehmensergebnis enthalten sind – deshalb auch die vergleichsweise große Gewinnmarge. Grifols und Kedrion besitzen keine entsprechende Biotherapeutika-Pipeline).
Für den Biotest-Konzern ergeben sich auf Basis des Jahresabschluss 2007 somit folgende Finanzkennzahlen:
Umsatz | 326,4 |
EBITDA | 54,9 |
Ohne Biotherapeutika | 69,6 |
EBITDA-Marge | 16,8% |
Ohne Biotherapeutika | 21,3% |
EBIT | 38,5 |
Ohne Biotherapeutika | 53,2 |
EBIT-Marge | 11,8% |
Ohne Biotherapeutika | 16,3% |
nur Pharma | 24,6% |
EK | 222,5 |
EK-Quote | 41,5% |
Firmenwerte | 27,2 |
Firmenwerte/EK | 12% |
Nettofinanzschulden | 179,9 |
Nettofinanzschulden/EK | 0,81 |
Nettofinanzschulden/EBITDA | 3,3 |
Ohne Biotherapeutika | 2,6 |
Börsenwert | 564 |
Börsenwert/EK | 2,5 |
EV | 744 |
EV/EBITDA | 13,6 |
Ohne Biotherapeutika | 10,7 |
EV/Umsatz | 2,3 |
Rohertragsmarge | 52,9% |
Forschungsaufwand | 34,5 |
Ohne Biotherapeutika | 20,3 |
Forschungsaufwand/Umsatz | 10,6% |
Ohne Biotherapeutika | 6,2% |
EBT | 30,2 |
EAT | 17,3 |
Steuer-Quote | 42,7% |
EAT n.A.D. | 15,5 |
Aktienzahl (31.12.2007) | 11,728575 |
ST (Mio.) | 6,595242 |
VZ (Mio.) | 5,133333 |
Kurs (gewichtet aus ST u. VZ) | 48,12 |
ST | 49,00 |
VZ | 47,00 |
Nachfolgend ein Vergleich der wesentlich Kennziffern aller vier Konkurrenzunternehmen:
| Biotest | Grifols | CSL | Kedrion |
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Börsenwert/EK | 2,5 | 10,2 | 9,8 | 6,9 |
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EV/Umsatz | 2,3 | 6,1 | 6,8 | 4,1 |
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EV/EBITDA | 13,6 | 24,0 | 23,8 | 14,5 |
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ohne Biotherapeutika | 10,7 |
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Interessant ist, dass Biotest hinsichtlich der Gewinngröße EV/EBITDA auch dann noch im Vergleich zur Konkurrenz unterbewertet ist (gegenüber Grifols und CSL fast um den Faktor 2), wenn der Biotherapeutika-Aufwand nicht extrahiert wird.
In diesem Zusammenhang sollte noch erwähnt werden, dass das Biotest-Konzernergebnis 2007 durch das bislang stark defizitäre Segment „immunologische Diagnostik“ belastet war. Hier erwarte ich für 2008 den Turnaround (mit einer EBIT-Verbesserung um ca. 6,5 Mio. EUR).
Im Kerngeschäft (Plasmaproteine) erzielte Biotest im abgelaufenen Geschäftsjahr Margen, welche denjenigen der Konkurrenz sogar übertrafen. Die Rohertragsmarge war (und ist) im übrigen u.a. aufgrund hochmoderner Produktionsanlagen und –verfahren deutlich höher als bei den Konkurrenzunternehmen. Hier hat sich offensichtlich der enorme Investitionsaufwand der vergangenen Jahre ausgezahlt.
- Fortsetzung folgt -
Die Finanzkennziffern aller Unternehmen werden sich aufgrund der robusten Branchenentwicklung im laufenden Jahr weiter verbessern.
| Biotest | Grifols | CSL | Kedrion* |
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Umsatz Q1 (CSL: H1) vs. Vorjahr | +30% | +11% | +20% | +20% |
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E EBITDA Q1 (CSL: H1) vs. VJ | +64% | +30% | +28% | +14% |
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*Bei Kedrion gemischte Tendenzen: Aufgrund des miserablen Finanzergebnisses war das EBT in Q1 2008 um 22 % rückläufig!
Annualisiert man die Q1- bzw. H1-Umsatz- und EBITDA-Zahlen (dies bedeutet nicht, dass die Steigerungsraten auf das gesamte Jahr hochrechnet werden!), so erhält man für 2008 folgende Schätzung:
| Biotest | Grifols | CSL | Kedrion |
EV/EBITDA | 9,7 | 17,9 | 19,8 | 17,5 |
ohne Biotherapeutika | 8,2 |
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EV/Umsatz | 1,8 | 5,3 | 6,0 | 4,0 |
Auf Basis der offiziellen Prognosen der Biotest AG käme man beim EV/Umsatz auf einen identischen Wert, beim EV/EBITDA auf etwas höhere Werte (10,7 bzw. – ohne Biotherapeutika – 9,7).
Abschließend noch einige Bemerkungen zu meiner persönlichen Biotest-Gewinnschätzung für 2008: Da ich Abschwächungen im Kerngeschäft derzeit nicht erkennen kann und für das bislang problematische Segment „immunologische Diagnostik“ in den nächsten Quartalen einen Turnaround erwarte, rechne ich für 2008 mit einem EBIT in Höhe von 53,2 Mio. EUR bei einem Umsatz in Höhe von 422 Mio. EUR. Auf Basis einer groben Überschlagsrechnung halte ich daher für 2008 ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 2,10 EUR für realistisch.
Ich gehe weiterhin davon aus, dass das von Unternehmensseite für 2010 avisierte Umsatzziel von 500 Mio. EUR bereits 2009 erreicht werden wird. Alleine die Inbetriebnahme der neuen Chromatographieanlage lässt diese Annahme realistisch erscheinen.
Gleichwohl entspricht es nicht meiner Absicht, zu große Erwartungshaltungen zu schüren, zumal ich grundsätzlich die konservative Prognose-Politik der Unternehmensführung befürworte und schätze. Ich möchte deshalb betonen, dass ich es schon als Erfolg ansehen würde, wenn die aktuellen Unternehmensprognosen zur Realität würden. Dies ändert jedoch nichts daran, dass ich ein deutlich besseres Ergebnis für wahrscheinlich halte.
Sollten die klinischen Studien mit dem BT-061 und/oder dem BT-062 zu den gewünschten Ergebnissen führen, wäre die Biotest AG völlig neu zu bewerten.
So, das war´s. Der Editor funktioniert bei Ariva sogar besser als im Wallstreet Online Board, in dem ich regelmäßig diverse Aktien - so auch Biotest - bespreche. Schönes Wochenende!
Besonders interessant erscheinen die neuen Präparate zur Behandlung von rheumatoider Arthritis (BT-061)
„An rheumatoider Arthritis (RA) leiden zwischen 0,5 % und 1 % der Weltbevölkerung. Derzeit am weitesten verbreitet ist die Behandlung mit sogenannten TNF-Antagonisten. Vereinfacht gesagt unterdrücken diese einen Teil des Immunsystems und damit auch dessen schädliche Aktion gegen eigenes Gewebe (Autoaggression), indem sie Entzündungsmediatoren neutralisieren. Allerdings sprechen 25 % der Patienten überhaupt nicht auf diese Therapie an, zwischen 60 % und 80 % zeigen keine deutliche klinische Verbesserung des Krankheitsbildes (ACR 70). Bei neun von zehn Patiententritt keine dauerhafte Besserung (Remission) ein. Der medizinische Bedarf an der Entwicklung neuer, wirksamerer Präparate ist damit sehr hoch.
Mit seinem spezifischen Wirkmechanismus – die Reaktion des Immunsystems wird modifiziert und nicht in Gänze unterdrückt – setzt sich der für die RA-Behandlung konzipierte BT-061 deutlich von am Markt verfügbaren und in der Entwicklung befindlichen Produkten ab. Eine weitere erfolgreiche klinische Entwicklung vorausgesetzt
ist es daher aus heutiger Sicht realistisch, dass Biotest in diesem Markt einen signifikanten Anteil erreichen kann.
Nach Schätzungen der Fachzeitschrift Nature Reviews/Drug Discovery wird der Markt für Rheuma-Therapien im Jahr 2008 ein Volumen von 10,5 Mrd. US-Dollar erreichen, mehr als 86 % davon werden demnach auf biotechnologisch hergestellte Wirkstoffe entfallen.
Bei der Behandlung von Psoriasis wird das weltweite Marktvolumen für das Jahr 2013 auf 3,3 Mrd. US-Dollar geschätzt. Auch hier setzt sich BT-061 klar von allen bisher bekannten und in der Entwicklung befindlichen Wirkstoffen ab.
Die Blutkrebs-Erkrankung multiples Myelom ist bislang unheilbar, 95 % der Erkrankten
sterben innerhalb von zehn Jahren nach der Diagnose. In präklinischen Versuchen hat sich BT-062 in Kombination mit der TAP-Technologie unseres Partners Immuno- Gen als hochwirksam gegen maligne Zellen erwiesen. Renommierte Onkologen haben mehrfach bestätigt, dass dieser Ansatz das Potenzial hat, den bekannten und in
der Entwicklung befindlichen Therapien des multiplen Myeloms überlegen zu sein.
Das weltweite Marktvolumen in der Therapie des multiplen Myeloms wird nach einer Erhebung der Fachzeitschrift Nature im Jahr 2009 bei 3,0 Mrd. US-Dollar liegen. Dies entspricht einem jährlichen Marktwachstum von etwa 50 %. Der Anteil der biotechnologisch hergestellten Wirkstoffe steigt auch in der Behandlung von Krebskranken schnell an.
(Quelle: Biotest Jahresbericht)
Sehr gute Aussichten
Der Gewinn soll laut Aussagen des Managements in diesem Jahr um 20 % über dem des Vorjahres liegen und der Umsatz bei 420 Mio. Euro. Bisher war von 400 Mio. die Rede.
Vielleicht kann man sich noch auf die Lauer legen mit Kursen von 43 bis 45?
Dreieich, 18. Juli 2008. Biotest hat im ersten Halbjahr 2008 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz in Höhe von 210,9 Mio. Euro erzielt, das sind 33 % mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres (158,4 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) legte um 52 % auf 27,6 Mio. Euro zu (2007: 18,2 Mio. Euro). Nach Steuern verdiente Biotest im ersten Halbjahr mit 14,4 Mio. Euro 53 % mehr als im Vergleichszeitraum (9,4 Mio. Euro). Auch akquisitionsbereinigt legten Umsatz und Ergebnis zu.
Die positive Entwicklung geht insbesondere auf den anhaltend dynamischen Verlauf des Geschäfts in den Segmenten Plasmaproteine und Mikrobiologie zurück. Zudem waren die Aufwendungen für die Integration der Ende 2007 erworbenen Plasmaprotein-Aktivitäten in den USA deutlich niedriger als erwartet.
Angesichts der Halbjahreszahlen hat der Vorstand der Biotest AG das Ergebnisziel für das gesamte Geschäftsjahr 2008 angehoben. Das Management geht von einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von mehr als 50 Mio. Euro aus. Die bisherige, im Mai veröffentlichte Zielmarke lag bei einem Wachstum in Höhe von 20 % im Vergleich zum EBIT des Jahres 2007 (38,5 Mio. Euro), was einem absoluten Betrag von rund 46 Mio. Euro entsprach.
Die Umsatzerwartung liegt unverändert bei 420 Mio. Euro; im Jahr 2007 betrug der Umsatz 326,4 Mio. Euro.
Den vollständigen Halbjahresfinanzbericht wird Biotest am 14. August 2008 veröffentlichen.
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Also eine Ebit Steigerung im 2.Q.08 gegenüber dem 1.Q08 bei stagnieremdem Umsatz und das, obwohl im I. Quartal 2008 ein Russland-Tender (Haemoctin) mit einem Volumen von 2 Mio. Euro verbucht wurde !!
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Nachfolgende Ausführungen stammen aus der aktuellen Präsentation von Biotest anlässlich einer Road-Show, komplett einzusehen auf der Homepage.
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Biotest Pharma - Biotherapeutika:
Strategie
• Entwicklung von 3 monoklonalen Antikörpern mit “unique mode of
action” (BT-061 - BT-063)
• Ende 2008 / Anfang 2009 “Partnering” mit internationalen “Big
Pharma” Unternehmen zur weltweiten Entwicklung und Vermarktung
von BT-061
• Ausbau eigene Produktionskapazität bei der BPC in Boca Raton
• Zulassung der ersten Antikörper 2012 / 2013
• Die Vermarktung soll in den Kerngebieten Autoimmunkrankheiten und
Hämatologie erfolgen
Langfristiges Ziel: Einer der Marktführer im Bereich Biotherapeutika
mit Schwerpunkt “klinische Immunologie” zu werden
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Die Effizienz Daten zu der Phase IIa bei RA sollen definitiv im 3.Quartal 08 kommen ! Die Aussagen und Aktivitäten (Einstellung von speziellem Personal z.B.) von Biotest werden zunehmend offensiver !
Wie schon erwähnt, erwarte ich positive Daten ! Die Frage ist nur: wie positiv genau ?
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Biotest Pharma - Plasmaproteine:
Strategie• Europaweite Zulassungen für alle Plasmaproteine
• Zulassung polyspezifisches IVIG in den USA 2010 - Zulassung Civacir
in den USA 2013
• Ausbau Marketing + Sales in Europa über BGs, in den USA über BPC
• Plasma aus eigenen Plasmapheresestationen > 50%
• Ausbau Fraktionierungskapazität (mit Partnern und BPC) auf 1,4 Mio. l
• Ausbau Produktion Immunglobuline (Dreieich und BPC) auf eine
Kapazität von > 5,5 Tonnen
Festigung der Marktposition unter den 6 großen Anbietern weltweit
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Die Inbetriebnahme der neuen Chromatographie Anlage Anf. (Febr.) 2009 sollten wegen ausreichender Fraktionierkapazität und hoher Nachfrage zu einer Verdopplung des Umsatzes bei den Immunglobulinen führen.
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Biotest Diagnostik - Mikrobiologie:
Strategie
• Internationalisierung durch Verstärkung der Vertriebseinheiten in den
BGs, insbesondere auch Japan
• Ausbau Vertrieb Heipha Produkte in den USA
• Konzentration der Kernaktivitäten am Standort Heidelberg
• “Back up” Produktionsanlage für Heipha an internationalem Standort,
z. B. USA oder England
• F+E Schwerpunkt neue Technologien durch Kombination von
Kulturmedien mit PCR: Verkürzung des Nachweises von Bakterien
Festigung der Marktposition unter den weltweiten Top 4 mit
Erschließung neuer Kundensegmente, z. B. Kosmetik- und
Nahrungsmittelindustrie—————
Europäische Zulassungsverfahren
Zulassung national
Hepatect® FH 3.Q08
Albumin FH 3.Q.08
Haemoctin® 4.Q08
Haemonine® 4.Q08
Intratect® 1.Q09
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Biotest Gruppe: Kennzahlen 1. Quartal 2008
Q1 2008 Q1 2007 Veränderung
%
Umsatzerlöse Mio. € 105,5 75,7 39%
davon: Plasmaproteine Mio. € 85,3 55,8 53%
davon BPC: Mio. € 16,2 0,0
Immunologie Mio. € 11,0 11,3 -3%
Mikrobiologie Mio. € 9,2 8,6 7%
EBITDA Mio. € 19,2 11,7 64%
EBIT Mio. € 13,3 8,0 66%
EBIT in % v. Umsatz % 12,6 10,6
Ergebnis vor Steuern Mio. € 9,7 6,1 59%
Ergebnis nach Steuern Mio. € 6,6 4,2 57%
Ergebnis je Aktie € 0,52 0,35 49%
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Fazit:
Weiterhin alles prima bei Biotest !
Dann bin ich mal gespannt auf die lang erwarteten Daten zu BT-061, zuerst RA, später dann auch bei Psoriasis.
Sehr gute Daten bei AR sollten zu einem klaren Kurssprung führen, denn das ist nun wirklich noch nicht eingepreist bei der aktuellen Bewertung !
Auch ohne die Akquisition von Nabi waren es seit 2005 immer zwischen 10 und 20%.
Der Eigenkapitalanteil ist zumindest bis 2007 auch immer zügig gestiegen.
Sie scheinen breit aufgestellt.
Was mich ärgert ist, das man die Pipe nicht so ohne weiteres einsehen kann. Was gibt es da außer BT-061 und BT-062?
Die Pipe finde ich auf den ersten Blick eher dünn und der Schwerpunkt scheint doch eher im Bereich Diagnostika zu liegen. Ich bin aber eher ein Anleger, der auf Medikamentenhersteller fokusiert, wobei ich das sehr chancenreiche und risikoarme Geschäftsprofil von Morphosys rein operativ für den Idealtypus halte
Über Infos zu Biotest, vor allem zur Pipe und auch über Gedanken zur letzten umfangreichen Aquise würde ich mich freuen.
Die Aktie steigt und steigt mit total überkauften Indikatoren mit immer steileren Trendlinien.
Horizontalwiderstände und ähnliches liegen keine mehr im Weg, alle Investoren sind im plus.
Ein klassischer Hype und niemand weiß vorher, wann er zu ende ist.
Eine Konsolidierung wird irgendwo folgen, sonst ist der Kurs am Jahresende bereits deutlich jenseits 200.
ich hab' hier noch nie was geschrieben, finde diese aktie aber sehr interessant und fide es schade, das sich joschka schröder hier abgemeldet hat, er hat einige gute infos geliefert die ich jetzt mit grossem interesse gelesen habe.
ich habe mich bisher auf rohstoffwerte konzentriert, habe also in dieser industrie ehrlich gesagt keine grosse erfahrung. für mich als interessierten käufer jedoch erscheint es mir momentan, dass ich vielleicht doch noch auf einen rücksetzer warten sollte. ähnliche entwicklungen wie mit biotest hat man ja bei anderen aktien schon gesehen (k+s zB)- trotz höheren prognosen und enormen wachstumsraten und gewinnsprüngen macht die aktie momentan einen rückzug.
was muss ich hier beachten bzw. welche externen einflüsse könnten einen rückschlag bewirken? das geld am markt sucht sich ja immer ein neues ziel, und hinterlassene werte- unabhängig vom KGV und zahlen- können im kielwasser ertrinken. was ist biotests grösste schwäche?
vielen dank im voraus!
wünsche eine profitable woche
Tquest
News - 08.09.08 13:46
DGAP-News: Biotest AG (deutsch)
Biotest AG: Biotest: Monoklonaler Antikörper BT-061 zeigt deutliche Hinweise auf Wirksamkeit in der Behandlung von Psoriasis
Biotest AG / Research Update
08.09.2008
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Biotest: Monoklonaler Antikörper BT-061 zeigt deutliche Hinweise auf Wirksamkeit in der Behandlung von Psoriasis
- Erste Analyse im Rahmen der klinischen Phase I/IIa-Studie - Deutliche Besserung der Symptome schon in niedrigen Dosierungen - Entwicklung in rheumatoider Arthritis im Plan
Dreieich, 08. September 2008. Biotest hat bei den Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Segment Biotherapeutika einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Der monoklonale Antikörper BT-061 hat im Rahmen der laufenden klinischen Entwicklung der Phase I/IIa in der Indikation Psoriasis (Schuppenflechte) deutliche Hinweise auf Wirksamkeit gezeigt. Es stellte sich eine deutliche Besserung der klinischen Symptome ein.
In der vorliegenden Placebo-kontrollierten Studie werden Patienten, die an chronischer Plaque Psoriasis leiden, mit einer Einmalgabe von BT-061 behandelt. Neben der Verträglichkeit des Präparates und der Erhebung verschiedener pharmakokinetischer Parameter wird auch die Effektivität einer Monotherapie mit BT-061 untersucht. Bereits bei den untersten Dosierungen zeigte nach einmaliger Gabe die verblindete Analyse eine deutliche Verbesserung der Krankheitssymptome in mehr als der Hälfte der Patienten, die bis zu acht Wochen anhält. Die Gruppen enthalten auch 25% Patienten, die Placebo als Vergleichssubstanz erhielten, sodass Biotest erwartet, dass die tatsächliche Ansprechrate noch höher ist. Der Antikörper wurde im Allgemeinen gut vertragen; die positiven Einschätzungen des Sicherheitsprofils aus der Erprobung an gesunden Freiwilligen haben sich bestätigt. Im weiteren Verlauf der Studie werden die Dosierungen weiter schrittweise erhöht.
Parallel zur Psoriasis-Studie läuft eine klinische Studie Phase II in der Indikation rheumatoide Arthritis. In einer Pilotstudie hat BT-061 bereits das Potential als verträgliches und sehr wirksames Therapeutikum bei der intravenösen Verabreichung bei diesen Patienten gezeigt. Biotest hat das Ziel, BT-061 bei rheumatoider Arthritis als subkutanes Präparat zu entwickeln. Patienten könnten sich den Wirkstoff bei einer entsprechenden Zulassung dann selbst verabreichen, was eine große Erleichterung ihres Alltags bedeuten würde. Denn bei rheumatoider Arthritis handelt es sich um eine chronische Krankheit, die eine dauerhafte Behandlung erfordert. Bei einer subkutanen (s.c.) Verabreichung ist jedoch im Vergleich zur intravenösen Applikation eine erhöhte Dosierung erforderlich, um dieselbe Wirksamkeit von BT-061 zu erzielen. Auch in dieser Studie wird die Dosis des Antikörpers schrittweise gesteigert und über einen längeren Zeitraum mehrfach injiziert. Nachdem zu einem späteren Zeitpunkt therapeutisch relevante Dosen erreicht werden, erfolgt eine Interimsanalyse. Der monoklonale Antikörper BT-061 repräsentiert einen neuartigen Ansatz in der Therapie von Autoimmunerkrankungen. Das sind Krankheiten, bei denen sich das Immunsystem gegen eigene gesunde Zellen richtet. BT-061aktiviert sogenannte regulatorische T-Zellen. Dadurch wird das Immunsystem so umgesteuert, dass die schädliche Überreaktion und somit die krankheitsauslösende Fehlregulation unterbunden wird. Während bisherige Präparate zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen häufig auch die normale Immunabwehr unterdrücken, funktioniert BT-061 mittels Immunmodulation.
Disclaimer Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Biotest AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese Aussagen beruhen auf den derzeitigen Plänen, Einschätzungen, Prognosen und Erwartungen des Unternehmens und unterliegen insofern Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächliche wesentlich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Die zukunftsgerichteten Aussagen haben nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit. Biotest beabsichtigt nicht, die zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und übernimmt dafür keine Verpflichtung.
Über Biotest Biotest ist ein forschendes und produzierendes Pharma-, Biotherapeutika- und Diagnostikunternehmen, das sich auf die Anwendungsgebiete Immunologie und Hämatologie spezialisiert hat. Im Segment Pharma entwickelt und vermarktet Biotest Immunglobuline, Gerinnungsfaktoren und Albumine, die auf Basis menschlichen Blutplasmas produziert werden und bei Erkrankungen des Immunsystems oder der blutbildenden Systeme zum Einsatz kommen. Im Segment Biotherapeutika treibt Biotest die klinische Entwicklung von monoklonalen Antikörpern, unter anderem in den Indikationen Rheuma und Blutkrebs, voran. Das Segment Diagnostik umfasst Reagenzien und Systeme für die Mikrobiologie, die vorrangig in der Hygienekontrolle zum Einsatz kommen, sowie für die immunologische Diagnostik, die beispielsweise bei Bluttransfusionen und Transplantationen eingesetzt werden. Biotest beschäftigt weltweit rund 1.850 Mitarbeiter. Die Aktien der Biotest AG sind im SDAX der Deutschen Börse gelistet.
Biotest AG, Landsteinerstr. 5, D-63303 Dreieich, www.biotest.de Dr. Michael Ramroth Telefon: +49 (0) 6103 801-520 Telefax: +49 (0) 6103 801-347 E-Mail: michael_ramroth@biotest.de
WKN, ISIN Stammaktie: 522720, DE0005227201 WKN, ISIN Vorzugsaktie: 522723, DE0005227235 Notiert: Prime Standard/Amtlicher Handel Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart 08.09.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
10:17 28.10.08
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG
Sonstiges
Biotest AG: Mehrheitsaktionärin der Gesellschaft führt Gespräche über den Verkauf von Aktien
Ad-hoc-Meldung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Meldung ist der Emittent verantwortlich.
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Biotest AG: Mehrheitsaktionärin der Gesellschaft führt Gespräche über den
Verkauf von Aktien
Dreieich, den 28. Oktober 2008: Die Mehrheitsaktionärin der Biotest AG, die
OGEL GmbH, hat dem Vorstand mitgeteilt, dass sie Gespräche über einen
Verkauf von Teilen ihres Aktienpakets führt. Die Verhandlungen möchte die
OGEL GmbH unter enger Einbeziehung des Vorstands der Gesellschaft führen.
Eine positive Entscheidung ist, laut OGEL GmbH, noch nicht getroffen.
Sollte es zu einem Kontrollwechsel bei der Biotest AG kommen, hätte der
Erwerber aufgrund der Vorschriften des deutschen Wertpapiererwerbs- und
Übernahmegesetzes die Pflicht, allen übrigen Aktionären ein öffentliches
Angebot zu unterbreiten.
Disclaimer
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen zur
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Geschäfts-,Ertrags-, Finanz-
und Vermögenslage der Biotest AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese
Aussagen beruhen auf den derzeitigen Plänen, Einschätzungen, Prognosen und
Erwartungen des
Unternehmens und unterliegen insofern Risiken und Unsicherheitsfaktoren,
die dazu führen können, dass die tatsächliche wesentlich von der erwarteten
Entwicklung abweicht. Die zukunftsgerichteten Aussagen haben nur zum
Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit. Biotest beabsichtigt nicht, die
zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und übernimmt dafür keine
Verpflichtung.
Über Biotest
Biotest ist ein forschendes und produzierendes Pharma-, Biotherapeutika-
und Diagnostikunternehmen, das sich auf die Anwendungsgebiete Immunologie
und Hämatologie spezialisiert hat. Im Segment Pharma entwickelt und
vermarktet Biotest Immunglobuline, Gerinnungsfaktoren und Albumine, die auf
Basis menschlichen Blutplasmas produziert werden und bei Erkrankungen des
Immunsystems oder der blutbildenden Systeme zum Einsatz kommen. Im Segment
Biotherapeutika treibt Biotest die klinische Entwicklung von monoklonalen
Antikörpern, unter anderem in den Indikationen Rheuma und Blutkrebs, voran.
Das Segment Diagnostik umfasst Reagenzien und Systeme für die
Mikrobiologie, die vorrangig in der Hygienekontrolle zum Einsatz kommen,
sowie für die immunologische Diagnostik, die beispielsweise bei
Bluttransfusionen und Transplantationen eingesetzt werden. Biotest
beschäftigt weltweit rund 1.850 Mitarbeiter. Die Aktien der Biotest AG sind
im SDAX der Deutschen Börse gelistet.
Biotest AG, Landsteinerstr. 5, D-63303 Dreieich, www.biotest.de
Dr. Michael Ramroth
Telefon: +49 (0) 6103 801-520
Telefax: +49 (0) 6103 801-347
E-Mail: michael_ramroth@biotest.de
WKN, ISIN Stammaktie: 522720, DE0005227201
WKN, ISIN Vorzugsaktie: 522723, DE0005227235
Notiert: Prime Standard/Amtlicher Handel
Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart
(c)DGAP 28.10.2008
Grüße vom Waleshark.
dass auch die Biotest Aktie in die Knie geht, und das, wo sie doch in einem Bereich aktiv sind, in dem es wenig Konkurrenz gibt und ein hoher Bedarf...mal ganz abgesehen von den Wirkstoffkandidaten, die Biotest auch noch entwickelt.
Meines Erachtens ein echter Kaufkandidat und ich glaube auch nicht, dass die Biotest Vz Aktie die 32 Euro / 28 Euro unterschreitet - da lag nämlich auch das Minimum Mitte Oktober 2008 bzw. im Februar 2008 - deshalb dranbleiben und beobachten!!!!!!!!
Bei Xetra Schluß liegt sie schon bei 38,60. Außerdem kamen noch positive News. Bin gespannt auf Morgen.
Grüße vom Waleshark.
Biotest erhält Zulassung für Haemonine
10.12.2008 - Gleich zwei Nachrichten kommen am Mittwoch von Biotest. Neben dem Ausbau der Blutplasmakapazitäten (wir berichteten) meldet das Unternehmen die Zulassung des Gerinnungsmedikamentes Haemonine durch die Behörden. Diese sei in den wichtigsten europäischen Märkten erfolgt, heißt es am Mittwoch von Unternehmensseite. Biotest ersetzt mit dem Medikament ein Präparat, das bislang in Lizenz verkauft wurde.
Grüße vom Waleshark.
Leo35: Auch wenns heute wieder runter geht, halte ich Biotest für eien sehr gute Wahl
Pharma mit wenig Risiko und guten Wachstumaussichten - auch ohne Parma-Pipeline: Hier noch was zur Hämophilie B...es scheint dafür noch kein geeignetes Medikament gefunden zu sein, während für die Hämophilie A (Mangel an Faktor VIII) dieser heute schon künstlcich herstellt wird.
Hämophilie B (ebenfalls X-chromosomal-rezessive Vererbung): Mangel an Faktor IX (Christmas-Faktor) der Gerinnungskaskade mit verschiedenen Verläufen von Geburt an (schwer, mittelschwer, leicht). Durch diesen Mangel kann die Blutgerinnung nur sehr langsam verlaufen
Biotest ist mit Sicherheit mittelfristig eine tolle Anlage!!
Biotest AG: Erweiterte Schutzrechte für BT-062
Biotest AG / Sonstiges
15.12.2008
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Erweiterte Schutzrechte für BT-062
- Europäische Kommission erkennt den monoklonalen Antikörper als 'Orphan Drug' an - Status sichert dem Präparat zur Therapie des Multiplen Myelom bei Zulassung zehn Jahre Marktexklusivität in der EU - Klinische Prüfung der Phase I läuft
Dreieich, 15. Dezember 2008. Die Europäische Kommission hat dem monoklonalen Antikörper BT-062 von Biotest die prinzipielle Anerkennung als Orphan Drug in der Indikation Multiples Myelom erteilt. Die Entscheidung basiert auf der Einschätzung der europäischen Zulassungsbehörde EMEA, dass der Einsatz von BT-062 eine maßgebliche Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten dieser bösartigen, äußerst aggressiven und bisher unheilbaren Erkrankung des Knochenmarks hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit verspricht.
Mit der Anerkennung als Orphan Drug ist das Recht verbunden, das betreffende Präparat im Falle einer Zulassung in der Indikation zehn Jahre lang innerhalb der Europäischen Union exklusiv zu vermarkten. Zudem bietet die EMEA Unterstützung bei der Erstellung von Prüfplänen und Gebührenermäßigungen im Zulassungsprozess an. Mit diesen Vergünstigungen soll die Entwicklung von Arzneimitteln zur Behandlung lebensbedrohlicher oder sehr schwerer seltener Erkrankungen gefördert werden, für die es heute keine oder nur unzureichende Therapiemöglichkeiten gibt.
Bereits im Frühjahr 2008 hatte die FDA, die US-amerikanische Zulassungsbehörde, BT-062 den Status als Orphan Drug zugesprochen. In den USA ist damit Marktexklusivität für bis zu sieben Jahre ab Zulassung garantiert.
Bei BT-062 handelt es sich um ein Immunkonjugat, also einen Antikörper, an den eine andere Substanzen gekoppelt ist. Es besteht aus dem monoklonalen Antikörper und einem hochwirksamen Zellgift, dem von Biotest-Partner ImmunoGen Inc. entwickelten DM4. Der Antikörper bindet an ein Protein (Antigen), das in besonders hoher Konzentration auf der Oberfläche der Krebszellen auftritt. Erst nach Aufnahme in die Zielzelle wird DM4 freigesetzt, das die schnell wachsenden Krebszellen effektiv zerstört. Diese Kombination aus Zielgenauigkeit und hoher Wirksamkeit unterscheidet BT-062 von der aktuell vorrangig gegen das Multiple Myelom eingesetzten Chemotherapie. Insbesondere erwarten die Forscher erheblich geringere Nebenwirkungen.
Derzeit befindet sich der monoklonale Antikörper BT-062 an vier renommierten Krebskliniken in den USA in der klinischen Prüfung der Phase I. Dabei geht es darum, die Sicherheit des Wirkstoffs und die Verträglichkeit am Menschen zu prüfen und erste Informationen zur Wirksamkeit zu erhalten. Eine Ausweitung des klinischen Entwicklungsprogramms auf Europa ist in der Vorbereitung.
So heftige Abstürze wie in der aktuellen Woche lassen eine heftige Gegenreaktion wahrscheinlich werden.
Auf einen Bruch der grün gestrichelten Linie würde ich nichts geben. De rAufwärtstrend ab ATL wird immer mal wieder flacher.
Wer einen günstigen Einstieg sucht, soll die Angel im Bereich 35 bis 40 auswerfen, ruhig auch per limitkauf, denn es kann durchaus sein, dass die Tiefs nur sehr kurzfristig handelbar sind. Langfristige Neueinsteiger empfehle ich eigentlich immer gestaffelte limits in den Markt zu legen und 2 oder 3 Orders zu patzieren.