Bildungslücke: Brockhaus ohne Missionarsstellung!


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Neuester Beitrag: 22.10.02 15:02
Eröffnet am:22.10.02 15:02von: ReilaAnzahl Beiträge:1
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9123 Postings, 8579 Tage ReilaBildungslücke: Brockhaus ohne Missionarsstellung!

 
  
    #1
22.10.02 15:02
Da interessierte mich doch gestern Abend - warum habe ich vergessen - die Entstehung der Bezeichnung Missionarsstellung. Im großen Brockhaus - Fehlanzeige. Also Hilfe wie immer bei Google:

Die Missionarsstellung  
 

     
Foto: Anon. Kuenstler, 14 Jhdt.  

In vielen Umfragen liegt sie weit vor exotischen Verrenkungen: Die Missionarsstellung - ihre Beliebtheit ist ungebrochen, und das schon seit über zweihundert Jahren. Wie sie funktioniert, weiß hierzulande wohl jeder: Die Frau liegt auf dem Rücken, der Mann auf seiner Liebsten, der Rest ist hinlänglich bekannt. Beliebtheitsgrad hin oder her: Wie die Lieblingsstellung der Westlichen Welt zu ihrem Namen kam, dürfte den Wenigsten bekannt sein...

Karibische Impressionen

Ihren Ursprung hat die Bezeichnung Missionarsstellung den Südsee-Völkern zu verdanken. Die Eingeborenen praktizierten ihre Erotik ausgesprochen phantasievoll und kannten sehr viele unterschiedliche Stellungen. Damit war es schlagartig vorbei, als christliche Missionare die friedlichen Inseln auf- oder besser gesagt heimsuchten. Vom lustvollen Treiben der Insulaner empört, waren die Geistlichen bedacht, schnell die einzig wahre christliche Stellung beim Geschlechtsverkehr zu verbreiten: Frau auf dem Rücken, Mann oben etc. etc...

Christliche Rollenbilder

Die menschliche Anatomie begünstigt die christliche Grundposition übrigens mitnichten - die Klitoris der Frau wird nicht intensiv stimuliert. Beliebt ist die Missionars-Stellung vermutlich deshalb, weil die Partner sich beim Liebesspiel beobachten können. Warum die Glaubenslehre an dieser Stellung festhält, ist jedoch eindeutig: Die Missionarsstellung bildet nun mal die von der Kirche postulierten Rollenbilder am besten ab: Der Mann ist oben, die Frau unten ...
 

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