Bildungslücke: Brockhaus ohne Missionarsstellung!
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Eröffnet am: | 22.10.02 15:02 | von: Reila | Anzahl Beiträge: | 1 |
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Die Missionarsstellung

Foto: Anon. Kuenstler, 14 Jhdt.
In vielen Umfragen liegt sie weit vor exotischen Verrenkungen: Die Missionarsstellung - ihre Beliebtheit ist ungebrochen, und das schon seit über zweihundert Jahren. Wie sie funktioniert, weiß hierzulande wohl jeder: Die Frau liegt auf dem Rücken, der Mann auf seiner Liebsten, der Rest ist hinlänglich bekannt. Beliebtheitsgrad hin oder her: Wie die Lieblingsstellung der Westlichen Welt zu ihrem Namen kam, dürfte den Wenigsten bekannt sein...
Karibische Impressionen
Ihren Ursprung hat die Bezeichnung Missionarsstellung den Südsee-Völkern zu verdanken. Die Eingeborenen praktizierten ihre Erotik ausgesprochen phantasievoll und kannten sehr viele unterschiedliche Stellungen. Damit war es schlagartig vorbei, als christliche Missionare die friedlichen Inseln auf- oder besser gesagt heimsuchten. Vom lustvollen Treiben der Insulaner empört, waren die Geistlichen bedacht, schnell die einzig wahre christliche Stellung beim Geschlechtsverkehr zu verbreiten: Frau auf dem Rücken, Mann oben etc. etc...
Christliche Rollenbilder
Die menschliche Anatomie begünstigt die christliche Grundposition übrigens mitnichten - die Klitoris der Frau wird nicht intensiv stimuliert. Beliebt ist die Missionars-Stellung vermutlich deshalb, weil die Partner sich beim Liebesspiel beobachten können. Warum die Glaubenslehre an dieser Stellung festhält, ist jedoch eindeutig: Die Missionarsstellung bildet nun mal die von der Kirche postulierten Rollenbilder am besten ab: Der Mann ist oben, die Frau unten ...