Cliq Digital AG - Turnaroundwette
Symbol | Name | Last Price | 7D | 1Y |
CLIQ | Cliq Digital AG | 5,85€ | +18.5% | -15.1% |
Ich erwarte ein anständiges Angebot für das was man mit meinen Anteilen gemacht hat.
Alles dabei ist anscheinend von langer Hand durchdacht.
Alles nur my opinion.
Es kommt kein Angebot. Erst kommt die Hauptversammlung, in der antragsgemäß über ein Aktienrückkaufangebot der CLIQ Digital AG von bis zu 2 Mio. Aktien (rund 31,65 % des Grundkapitals) zum Preis von €6,06 je Aktie abgestimmt werden soll, CLIQ Digital AG: Kein Erwerbsangebot von Dylan Media – Ver- langen auf Ergänzung der Tagesordnung der Hauptver. Die Differenz zum heutigen Kurs (€5,80) ist schwer einzusehen, weil Dylan Media mit einem Aktiennesitz von >>rund 40,3 % des Grundkapitals<< dem Aktienrückkauf zu €6,06 mit mindesten einer qualifizierten Mehrheit (3/4 des vertretenen Grundkapitals) zustimmen wird. Es sind typischerweise Kleintrader, die unter €6,06 verkaufen.
Er schweigt. Letzter Beitrag vom 24.August 2022: Cliq Digital AG - Doppelgänger Tech Talk
Mit nicht ausgeschüttetem Gewinn?
Wäre doch eigentlich jeder blöd, der so ein Angebot annimmt und dem Rückkauf zustimmt!
Dylan Media wird den Aktienrückkauf durch CLIQ Digital in der Hauptversammlung beantragen und wird, soweit nötig, der CLIQ natürlich auch das Geld für den Aktienrückkauf zur Verfügung stellen.
Cash & cash equivalents: €13.6m. Bank borrowings: €0. Net cash position: €13.6m. Damit ließe sich leicht der Rückkauf "von bis zu 2 Mio. Aktien" zu €6,06 finanzieren.
Um diese irrlichternden Klein-Verkäufer ist es nicht schade. Es irrt der Mensch, solang er strebt ("Prolog im Himmel", Einleitung des ersten Teils von Goethes "Faust"), ."Irrlichternd" bedeutet, dass etwas unvorhersehbar auftaucht und wieder verschwindet, ähnlich wie ein Irrlicht.
Schriftgelehrte waren die ersten professionalisierten, hochbildeten Schreiber, denen sofort auffiel, dass die Tagesordnung der CLIQ-Hauptversammlung keine "zusätzlichen" (bisher nicht bekannte oder gar überraschende) Punkte enthält.
Ich traue Vorstand und Aufsichtsrat keinen Meter weit, und das Geld ist beim Aktionär definitiv besser aufgehoben als in der Firma und unter Zugriff des Vorstands.
Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) e.V. empfielt eine Ablehnung bzw. hat zuletzt selbst abgelehnt.
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Der vorliegende Text beschreibt einen Vorschlag, den die Hauptversammlung der Cliq Digital AG beschließen soll. Im Kern geht es darum, dass das Unternehmen eigene Aktien von den Aktionären zurückkaufen und anschließend einziehen möchte.
Was der Text in verständlicher Sprache bedeutet
Wer will was?
Ein großer Aktionär namens Dylan Media B.V. hat vorgeschlagen, dass Cliq Digital einen Teil seiner eigenen Aktien zurückkauft.
Wie viel soll zurückgekauft werden?
Das Unternehmen soll bis zu 2.060.000 eigene Aktien erwerben. Das entspricht etwa 31,65 % des aktuellen Grundkapitals.
Was ist der Preis?
Den Aktionären soll ein Preis von 6,06 EUR pro Aktie angeboten werden. Dieser Preis liegt etwa 15 % über dem durchschnittlichen Aktienkurs der letzten sechs Monate vor der Ankündigung.
Wer verkauft nicht?
Dylan Media B.V., der den Vorschlag gemacht hat, hat sich bereits dazu verpflichtet, seine eigenen Aktien bei diesem Angebot nicht zu verkaufen.
Was passiert nach dem Kauf?
Die vom Unternehmen zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden. Das bedeutet, sie werden vernichtet. Dadurch verringert sich die Gesamtzahl der Aktien und damit auch das Grundkapital der Gesellschaft. Anschließend soll der Aufsichtsrat die Satzung entsprechend anpassen.
Was ist der Hintergrund?
Der Vorstand der Cliq Digital AG sieht diesen Schritt als Vorbereitung für ein mögliches Delisting. Das bedeutet, die Aktien sollen von der Börse genommen werden.
Folgen einer Zustimmung für Sie als Aktionär
Wenn Sie als Aktionär für diesen Vorschlag stimmen, hätte das die folgenden Konsequenzen für Sie:
Sie haben die Wahl zu verkaufen: Sie könnten bis zu 31,65 % Ihrer Aktien zum Angebotspreis von 6,06 EUR pro Aktie an die Gesellschaft verkaufen. Dieser Preis liegt über dem aktuellen Kurs und bietet Ihnen eine Ausstiegsoption.
Sie haben die Wahl zu behalten: Sie könnten Ihre Aktien auch behalten und das Angebot ablehnen. In diesem Fall verringert sich die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien. Ihr Anteil am Unternehmen würde dadurch prozentual steigen, da sich der „Kuchen“ verkleinert, aber Ihr „Stück“ gleich groß bleibt.
Mögliches Delisting: Da das Unternehmen den Rückkauf als einen Schritt hin zu einem möglichen Delisting sieht, besteht die Gefahr, dass die Aktie in Zukunft nicht mehr an der Börse gehandelt wird. Ein Delisting kann die Handelbarkeit und Liquidität Ihrer Aktien erheblich einschränken und den Wert beeinflussen.
Kurzfristige Kursreaktion: Der angebotene Rückkaufpreis könnte den Kurs der Aktie kurzfristig stabilisieren oder nach oben treiben.
Zusammenfassend:
Durch eine Zustimmung ermöglichen Sie den Rückkauf und erhalten die Möglichkeit, Ihre Aktien zu einem fairen Aufschlag zu verkaufen. Wenn Sie behalten, steigt Ihr prozentualer Anteil an der Firma. Sie müssen aber auch das erhöhte Risiko eines Delistings in Kauf nehmen, das den Handel mit Ihren Aktien erschweren würde.
Wenn Sie gegen den Vorschlag stimmen, wird das Unternehmen seine eigenen Aktien nicht zurückkaufen und einziehen. Folgende Konsequenzen ergeben sich daraus:
Das Eigenkapital bleibt unverändert: Das Geld, das für den Aktienrückkauf vorgesehen war, bleibt als Liquidität (Barmittel) im Unternehmen. Der Bilanzposten "Eigenkapital" würde also nicht durch die Einziehung von Aktien und die Verwendung von Bilanzgewinnen reduziert.
Das Unternehmen könnte das Geld anders nutzen: Da die Mittel für den Rückkauf nicht ausgegeben werden, stehen sie dem Vorstand für andere Zwecke zur Verfügung. Das bedeutet, das Geld könnte tatsächlich für Investitionen ins Geschäft genutzt oder, je nach Beschlusslage, als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Die Aktien, die gar nicht erst zurückgekauft wurden, kann man allerdings auch nicht wieder veräußern.
Kein Delisting-Signal: Eine Ablehnung des Vorschlags würde auch das vom Vorstand signalisierte Ziel eines Delistings unwahrscheinlicher machen, da der geplante Weg dorthin nicht beschritten wird.
Zusammenfassend: Eine Ablehnung des Vorschlags würde die Liquidität im Unternehmen belassen. Dieses Geld könnte dann für Wachstum oder zur Ausschüttung an die Aktionäre verwendet werden. Die Möglichkeit eines Delistings wäre damit weniger akut.
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Wer will was?
Wieder hat der Großaktionär Dylan Media B.V. gefordert, die Hauptversammlung soll eine neue Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien beschließen und gleichzeitig die alte Ermächtigung aufheben.
Alte Ermächtigung:
Es gab bereits eine Ermächtigung aus dem Jahr 2022, eigene Aktien zurückzukaufen. Davon hat Cliq Digital schon Gebrauch gemacht und fast 10 % des Grundkapitals erworben. Diese alte Ermächtigung soll jetzt durch eine neue ersetzt werden.
Neue Ermächtigung – die Details:
Die Gesellschaft soll die Erlaubnis bekommen, bis zu 10 % des Grundkapitals als eigene Aktien zu erwerben.
Diese Ermächtigung gilt für die nächsten fünf Jahre, also bis zum 20. August 2030.
Der Aktienrückkauf kann auf verschiedenen Wegen erfolgen: über die Börse, durch ein öffentliches Kaufangebot oder durch eine Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten.
Der Kaufpreis muss innerhalb einer bestimmten Spanne zum aktuellen Börsenkurs liegen (nicht mehr als 10 % darüber oder darunter).
Die erworbenen Aktien können für verschiedene Zwecke verwendet werden:
Einziehung: Die Aktien können vernichtet werden, was das Grundkapital senkt.
Mitarbeiterbeteiligung: Die Aktien können an Mitarbeiter oder Führungskräfte als Teil von Vergütungsprogrammen ausgegeben werden.
Firmenkäufe: Die Aktien können als Tauschmittel beim Erwerb anderer Unternehmen oder Vermögenswerte genutzt werden.
Barverkauf: Die Aktien können wieder verkauft werden, um Geld zu beschaffen.
Wandelschuldverschreibungen: Die Aktien können zur Bedienung von Wandlungsrechten aus Anleihen genutzt werden.
Ausschluss des Bezugsrechts: Bei den meisten dieser Verwendungen (außer dem direkten Verkauf an alle Aktionäre) können die Bezugsrechte der Aktionäre ausgeschlossen werden. Das bedeutet, dass Sie als Aktionär kein automatisches Recht haben, diese neuen Aktien zu beziehen.
Vor- und Nachteile einer Zustimmung/Ablehnung für Sie als Aktionär
Zustimmung
Vorteile:
Flexibilität für das Unternehmen: Der Vorstand erhält ein starkes Instrument, um den Aktienkurs zu stützen, das Eigenkapital zu optimieren oder die Aktien für strategische Zwecke (z.B. Zukäufe) zu nutzen.
Aktienkursstützung: Ein Aktienrückkauf kann den Kurs stabilisieren und das Signal senden, dass die Geschäftsführung die eigene Aktie für unterbewertet hält.
Möglicher Wertzuwachs: Wenn die Aktien eingezogen werden, steigt Ihr prozentualer Anteil am Unternehmen.
Nachteile:
Verwässerung bei Bezugsrechtsausschluss: Wenn die Aktien nicht eingezogen, sondern für andere Zwecke (z.B. Mitarbeiterbeteiligung) verwendet werden und Ihr Bezugsrecht ausgeschlossen wird, kann Ihr prozentualer Anteil am Unternehmen verwässert werden.
Keine garantierte Verwendung: Mit Ihrer Zustimmung geben Sie dem Vorstand einen Ermessensspielraum, wie und wann die Ermächtigung genutzt wird. Es ist keine Garantie, dass dies in Ihrem direkten Interesse geschieht.
Ablehnung
Vorteile:
Stärkung Ihrer Aktionärsrechte: Sie verhindern den pauschalen Ausschluss des Bezugsrechts und damit eine mögliche Verwässerung Ihres Anteils.
Bindung von Liquidität: Das Geld, das für einen Rückkauf verwendet werden könnte, bleibt im Unternehmen und kann für Investitionen oder Dividenden genutzt werden.
Nachteile:
Weniger Flexibilität für den Vorstand: Sie nehmen dem Unternehmen ein wichtiges Instrument, um auf Marktveränderungen zu reagieren oder strategische Entscheidungen (wie das Delisting) vorzubereiten.
Mögliche Signalwirkung: Die Ablehnung könnte als Misstrauensvotum gegenüber dem Vorstand interpretiert werden und den Aktienkurs negativ beeinflussen.
Zusammenfassend:
Durch eine Zustimmung geben Sie dem Vorstand weitreichende Flexibilität für strategische Entscheidungen. Das kann Vorteile wie eine Stützung des Aktienkurses haben, birgt aber auch das Risiko einer Verwässerung, wenn das Bezugsrecht ausgeschlossen wird. Eine Ablehnung schränkt die Handlungsfähigkeit des Vorstands ein und schützt Ihr Bezugsrecht, könnte aber als negative Signalwirkung wahrgenommen werden.
Nur bei der dienstjüngsten Aufsichtsrätin würde ich mich neutral enthalten. Ihr ist noch kein großes Vergehen nachzuweisen.