Banken in der Euro - Zone
Seite 68 von 69 Neuester Beitrag: 12.03.15 08:49 | ||||
Eröffnet am: | 17.11.12 22:27 | von: kleinviech2 | Anzahl Beiträge: | 2.722 |
Neuester Beitrag: | 12.03.15 08:49 | von: bundespost | Leser gesamt: | 165.050 |
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Der FDP-Finanzpolitiker Frank Schäffler wurde noch deutlicher: Die EZB sei "Mittäter der Insolvenzverschleppung der Laiki", sagte Schäffler dieser Zeitung.
"Wenn für EZB-Chef Draghi die gleichen Regeln wie für den Geschäftsführer einer GmbH gelten würden, müsste er ins Gefängnis."
Italien sitzt auf einem Schuldenberg in Höhe 2,1 Billionen Euro und ist damit der weltweit drittgrößte Schuldner nach den USA und Japan. Bisher schützte das Land vor allem die geringe Verschuldung der italienischen Bevölkerung selbst. Doch die Rezession im Land dreht dies gerade um. Viele Italiener befinden sich neuesten Angaben zufolge nah an der Armut (hier). In den vergangenen zehn Jahren, sei die Industrieproduktion um 25 Prozent gefallen und die verfügbaren Einkommen hätten sich um neun Prozent reduziert, heißt es in der Mediobanca-Notiz.
.............. Frank Schäffler, hält es für unabdingbar, dass der
Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi,
seine Rolle bei den Derivategeschäften Italiens darlegt, mit deren Hilfe das Land seine Staatsfinanzen aufgehübscht und das Haushaltsdefizit gesenkt haben soll, um sich für den Euro zu qualifizieren. "Draghi muss die Karten offenlegen und seine Verstrickungen darlegen. Ansonsten wird er zur Belastung für den Euro", sagte Schäffler Handelsblatt Online.
Italien habe anscheinend Vorbild für Griechenland gestanden, ..........
Die Abwärtsbewegung bei der Commerzbank wird immer bedrohlicher. Offenbar brennt es lichterloh - auch wenn derzeit kaum negative Nachrichten nach außen dringen. Doch die Art und Weise, wie der Aktienkurs beschleunigt abstürzt, lässt Böses erahnen.
In Frankfurt brodelt deshalb schon sein langem die Gerüchteküche und je tiefer der Kurs fällt, desto heißer wird darüber diskutiert, dass die Commerzbank alleine nicht mehr überleben kann und bald übernommen wird. Als wahrscheinlich gilt eine Übernahme durch die Deutsche Bank, weil verhindert werden soll, dass die Bank von ausländischen Instituten geschluckt wird. Aber derzeit sperrt sich noch das Kartellamt.
http://www.mmnews.de/index.php/boerse/...-commerzbank-doch-uebernahme
Die Vorwürfe gegen die Bank sind vom Feinsten. Angeblich haben nicht nur italienische Politiker und ausländische Diktatoren, sondern auch Mafiabosse ihr Geld beim IOR deponiert.
Ist wohl die größte mafiöse Organsiation auf diesem Planeten ...
http://www.businessweek.com/articles/2013-07-02/...k-the-vatican-bank
Das für den Herbst nach der Bundestagswahl erwartete Urteil aus Karlsruhe könnte - fürchtet man bei der EZB inzwischen - den Plan Draghis, die Märkte zu beruhigen, wenigstens auf kurze Sicht durchkreuzen.
Sollte Karlsruhe ein juristischer Kniff einfallen, die eigentlich unabhängige EZB an die Kandare zu nehmen, würde Weidmann bei den anderen Euro-Notenbankern wohl zur unerwünschten Person.
Die Zukunft der Währungsunion wird jedoch in erster Linie in Frankreich und Italien entschieden.
Die Erfahrung der vergangenen Jahre legt den Schluss nahe, dass mit grundlegenden Reformen - nur unter dem Druck der Finanzmärkte zu rechnen ist.
Mit einem anderen Projekt, der Ausgabe von Eurobonds würde die Grenze der fiskalischen Souveränität noch deutlicher überschritten. Allen Varianten von Eurobonds ist eines gemeinsam, nämlich das Prinzip, dass für die von einzelnen Staaten ausgegebenen Papiere alle Staaten gemeinsam haften.
........ man könne sich ohne eigene Anstrengungen günstiger Zinsen erfreuen, nicht gerade ein Anreiz, einen Kurs solider Finanzpolitik zu verfolgen.
Dem „europäischen“ Zugriff auf das Geld der Steuerzahler heute steht die vage Aussicht auf eine politische Union morgen gegenüber.
Es führt kein Weg daran vorbei: Am Ende des Krisenmanagements und Hilfen aller Art muss die Rückkehr zum No-bail-out-Prinzip stehen: Jedes Land ist letztlich für die Folgen seiner Politik selbst verantwortlich.
Der Maschinenbauer aus der Provinz, Weltmeister seines Fachs, hantiert mit 50 Prozent Eigenkapital, die BASF bringt 40 Prozent Eigenkapital auf die Waage, Daimler 27 Prozent.
Und die Deutsche Bank? Die hat 97 Prozent Schulden und drei Prozent Eigenkapital. Das klingt nicht nur nach wenig, das ist wenig. Wer als Privatmann derart armselig um einen Kredit ansteht, weiß was ihm blüht.
„Die Deutsche Bank ist schrecklich unterkapitalisiert“
und den deutschen Steuerzahler wird's freuen ...
"...Griechenland weiß immer noch nicht, worauf es nachhaltiges Wirtschaftswachstum gründen soll. Solange sich das nicht ändert, hat der Staat keine Zukunft - auch wenn er den Haushalt saniert." ...
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...schaeftsmodell-12275371.html
Fakt jedenfalls ist: Die Commerzbank läuft eher schlecht als recht. Der Bund mit seiner hohen Beteiligung sucht nach Wegen, das zu ändern. Passende Optionen aber gibt es kaum, wenn man die Bank nicht filetieren und in Einzelteilen verhökern will. Zumal die Commerzbank ja als eigenständige Konkurrenz zur Deutschen Bank erhalten bleiben soll.
......... Bundesregierung noch mit einem ganz anderen Problem: Martin Blessing. Dem Commerzbank-Chef fehle die Fortune, seine Ideen wirkten uninspiriert, der Aktienkurs ......
Aber außer Rainer Neske, dem Privatkundenchef der Deutschen Bank, und Theodor Weimer, dem Chef der HypoVereinsbank, fallen kaum ernst zu nehmende Namen in diesem Zusammenhang. Deutschlands Finanzbranche ist nicht mit Talenten gesegnet.
“Plan B“ dagegen sagt, wer die Austeritätspolitik ablehne, müsse auch bereit sein, aus der gemeinsamen Währung auszuscheiden. Die Partei schlägt vor, Griechenland solle wieder die Drachme einführen. Mit der „Alternative für Deutschland“ hat er zwar keinen Kontakt, „aber ich halte das für eine interessante Bewegung.
Auf die Frage, ob Griechenland die Rückzahlung der Schulden vollständig und endgültig verweigern oder nur ein (weiteres) Moratorium anstreben solle, antwortet Alavanos ausweichend. Er spricht davon, dass Griechenland „in der ersten Zeit“ nach Einführung der Drachme den Schuldendienst einstellen müsse, „für ein Jahr oder so, ich weiß es nicht genau“. Anfangs werde es vermutlich „große Probleme“ mit der EU geben,
nachfolgend eine kurze zusammenstellung der verfügbaren zahlen & facts zu den letzten größeren insolvenzen, bei denen die coba mit an bord ist. ist durch die bank schon anderweitig gepostet und mit links belegt, deswegen mache ich es hier kurz:
Detroit:
310 mio euro, höchstwahrscheinlich unbesicherte anleihen. bereits früher vorgenommene wertberichtigungen: darüber wird spekuliert, wann und wieviel genau: unbekannt. dem entsprechend aktueller abschreibungsbedarf: unbekannt. best case 50 - 60 mio wie bei dexia (guter hinweis von der_matze im 28er), worst case 310 mio. quartal, in dem die abschreibung ergebniswirksam vorgenommen wird: unbekannt, viele gehen aber von Q2 aus. die insolvenz wurde am 19.07. angemeldet, das liegt in Q3 und in Q3 muss dem entsprechend spätestens - ob auf q2 vorgezogen werden kann/darf/muss, kann ich nicht beurteilen.
Conergy:
260 mio euro, verteilt auf zehn banken. anteil der coa: unbekannt, aber ursprünglich der löwenanteil dürfte stimmen. teilverkäufe der forderungen an hedgefonds, frühere wertberichtigungen: unbekannt, darüber wird in den quellen nur am rande mit ein oder zwei sätzen spekuliert. sicherheiten: vorhanden, aber der art und höhe nicht einschätzbar. null infos. inso-antrag am 05.07. und damit auswirkungen für Q3/13 - vorher wohl nicht, weil es bis zum platzen der verhandlungen danach aussah, als komme der laden heuer noch über die runden. verwertung durch verkauf von teilbereichen an investoren angeblich am laufen; es wird sich zeigen was bleibt, wenn coba aus- und absonderungsrechte geltend machen kann.
Praktiker:
40 mio (aber nur eine quelle, also nicht zu 100% safe). alles coba. bereits erfolgte wertberichtigungen vor insolvenz wohl kaum, da die kreditlinie erst aus 2012 stammt. sicherheiten: vorhanden, so wie es aussieht über die premiummärkte max bahr, die max bahr gesellschaften haben ihrerseits wiederum insolvenz angemeldet. die praktiker - insolvenz wurde am 11.07. angemeldet, die max-bahr-insolvenz die letzten tage. ergo ergebnisauswirkungen in Q3/13: 40 mio - x, und das x hängt von der werthaltigkeit der sicherheiten ab. die verwertung der sicherheiten selbst dauert, entweder übernimmt ein investor max bahr en bloc oder die konkurrenz obi, hornbach & co. pickt sich die rosinen raus und kauft einzelne märkte aus der insolvenzmasse.
Das ist reichlich wenig an harten Fakten für eine vernünftige Abschätzung der Ertragsauswirkungen und eher frustierend für die number-crunchers. für alles best case - 100 mio bis worst case - 500 mio kann ich mir aus den fingern saugen, aber das wäre blanke spekulation. risikovorsorge bei der MSB habe ich ebenfalls ausgeblendet. wenn jemand was konkreteres hat, nur her damit.
ich tippe aber zumindest mal darauf, dass maddin alles auf Q3 schiebt, wenn das möglich ist. Q2 am 08.08. kommt kurz vor der BT-Wahl und da will man doch bei Mutti schwarze Zahlen zeigen, nicht wahr ? ;-) auch das ist natürlich blake spekulation. rpm1974 hat für Q2 bei den erträgen wohl eine schwarze null, rico11 wohl rot. trotz der verluste aus dem GB -deal könnte ich rechnerisch für q2 auch gut 100 mio plus vor steuern herleiten, mit ein bißchen hin- und hergeschiebe bei den verlustrealisierungen und der risikovorsorge geht das schon. siehe den CRE-GB-Deal, da sind 45 mio miese auch auf q3 verschoben. unterm strich macht das für 2013 keinen unterschied. alles was in q2 nicht erledigt wird, kommt eben in q3.
"Vor der Bundestagswahl vermittelt vor allem die Regierung den Eindruck, die Krise sei vorbei. Doch die Vertuschungsstrategie wird sich bitter rächen. Im Herbst kommen die ungelösten Probleme mit Macht zurück."
http://www.wiwo.de/politik/europa/...scht-die-euro-krise/8518782.html
Im Fokus
29.07.2013 11:32:33
AKTIEN IM FOKUS: Commerzbank verliert am Dax-Ende - Sektor schwächelt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Medienberichte über einen möglichen neuen Abschreibungsbedarf bei einigen deutschen Banken sowie eine mögliche Kapitalmaßnahme durch Barclays haben Banken-Aktien am Montag europaweit belastet. Ihr Sektorindex stand mit minus 0,19 Prozent am Ende des Branchentableaus. Die Papiere der Commerzbank verbilligten sich als Dax-Schlusslicht um 1,57 Prozent auf 6,536 Euro. Die Titel der Deutschen Bank hielten sich mit plus 0,03 Prozent auf 36,145 Euro besser, hinkten dem Gesamtmarkt aber hinterher. Der deutsche Leitindex stand zeitgleich knapp ein halbes Prozent höher.
Einigen deutschen Banken drohen dem "Spiegel" zufolge weitere Abschreibungen auf ihre Schiffskredite. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) sehe nach einer Prüfung der Bestände in den Büchern der Banken entsprechenden Handlungsbedarf. "Dabei gehe es auch um die Frage, inwieweit durch Abschreibungen neuer Kapitalbedarf entsteht", hieß es in dem Bericht. Wenngleich die Probleme mit dem Schiffsportfolio der Commerzbank bekannt seien, helle der Artikel die Stimmung der Anleger alles andere als auf, kommentierte ein Händler.
Equinet-Analyst Philipp Häßler sieht das Schiffsfinanzierungs-Portfolio zwar als eines der größten Risiken bei der Commerzbank. Die Bank habe aber bereits mehrfach betont, dass eine weitere Risikovorsorge notwendig sei und in den kommenden Quartalen ausgeweitet werde, schrieb der Experte in einer Studie. Zwar könnte die Überprüfung durch die Bafin kurzfristig eine erneute Risikovorsorge durch die Commerzbank auslösen, allerdings werde diese dann wahrscheinlich keine weitere Kapitalerhöhung nach sich ziehen. Häßler beließ es bei einem spekulativen Kaufvotum und einem Kursziel von 10 Euro.
Neben dem "Spiegel"-Bericht, der eher eine "deutsche Geschichte" sei, drückten Spekulationen über eine Kapitalmaßnahme der britische Großbank Barclays europaweit auf die Stimmung für den Bankensektor, sagte ein weiterer Marktteilnehmer.
Der Plan von Barclays, sehe wahrscheinlich die Ausgabe von Wandelanleihen vor. Möglicherweise werde der Finanzkonzern auch neue Aktien ausgeben, hatte das "Wall Street Journal" (WSJ) am Freitag auf seiner Internetseite berichtet. Die Vorhaben könnten aber noch geändert werden, da Barclays immer noch mit der britischen Regulierungsbehörde spreche, um sicherzugehen, dass die Maßnahmen deren Anforderungen erfüllten. Barclays will die Anleger am Dienstag über die Finanzierungspläne unterrichten.
Die Aktien der britischen Bank sackten daraufhin am Montag um 3,15 Prozent auf 310,05 Pence ab. Für die Papiere der UBS, der Credit Suisse , der Unicredit sowie von Standard Chartered ging es zwischen einem halben und rund einem Prozent nach unten./mis/rum
Quelle: https://wertpapiere.ing-diba.de/DE/showpage.aspx?pageID=9#BHP
Die Verhandlungen gingen weiter, hieß es. Monte Paschi hat bereits den Abbau von 4600 Stellen, die Schließung von 400 Filialen sowie eine Kapitalerhöhung für 2014 im Volumen von einer Milliarde Euro angekündigt.
Wie die „Börsen-Zeitung“ berichtet, hat die UBS die Beobachtung der Commerzbank-Aktie mit „Neutral“ gestartet und als Kursziel 6,90 Euro (aktuell: 6,64) ausgegeben. Trotz anhaltender Restrukturierungsbemühungen der Commerzbank werde die Aktie vor allem von externen Faktoren (zum Beispiel Entwicklung von Staatsanleihen- und Immobilienengagements, den Zinsen und dem Portfolio an Schiffskrediten) getrieben, so die Analysten. „Den größten Treiber für die Aktie sehen die Analysten in einer Transformation des deutschen Bankenmarkts.“ Aktuell sei dieser unter anderem von geringer Konzentration, niedrigen Marktanteilen börsennotierter Banken sowie signifikanten öffentlichen Beteiligungen geprägt, was der Hauptgrund für strukturell niedrige Margen sei. Änderungen in der Regierung Deutschlands zum Beispiel könnten „daher als Kurskatalysatoren fungieren“. Für das Ergebnis je Aktie 2013 und 2014 würden 0,53 beziehungsweise 0,63 Euro veranschlagt. (Börsen-Zeitung, 27.7.13/S18)
https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/...Medienmonitor_4.html
Milliarden-Desaster noch vor der Bundestags-Wahl
..."Der IWF hat Griechenland ein neues Milliarden-Loch bescheinigt. Keine guten Nachrichten für die deutsche Bundesregierung. Schließlich fordert der IWF schon seit Langem einen weiteren Schuldenschnitt für das Land. Und der Druck von den BRIC-Staaten auf den IWF wird größer. Sie wollen nicht mehr für das reiche Europa zahlen. " ...
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...r-bundestags-wahl/
..."The revelations show the manipulation of the London interbank offered rate, or Libor, a benchmark for $300 trillion of securities, may be the tip of the iceberg. The Libor probe has so far led to fines of about $2.5 billion against Barclays Plc (BARC), UBS AG (UBSN) and Royal Bank of Scotland Group Plc. (RBS)" ...
http://www.bloomberg.com/news/2013-08-02/...-expense-of-retirees.html
Uhrzeit: 16:15
STUTTGART/BERLIN (dpa-AFX)
Die große Mehrheit der Deutschen stellt sich einer Umfrage zufolge auf eine lange Euro-Schuldenkrise ein. Nur jeder Zehnte glaubt zudem, dass die Politiker die Bevölkerung ehrlich informieren. Das geht aus einer repräsentativen Befragung der Universität Hohenheim und der Bank Ing-Diba hervor.
Vier von fünf Bürgern befürchten, dass die Turbulenzen in der Europäischen Union und im Euro-Raum hierzulande die Kluft zwischen Arm und Reich vertiefen. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück beschuldigte Kanzlerin Angela Merkel (CDU), mit ihrer Sparpolitik die Euro-Krisenländer in einen Teufelskreis gestürzt zu haben.
http://www.sbroker.de/sbl/mdaten_analyse/...7002707&ioContid=1908