Banco Espirito Santo Faktenthread
überzeugen mich nicht.
Der sagt doch nichts anderes, als dass er von nichts ne Ahnung hatte und alles nur schön der BoP nachgeplappert hat.
Trotzdem ist er doch verantwortlich für das, was aus seinem eigenen Mund kam.
Alles ist sicher, hat er nachgeplappert.
Und sich gleichzeitig aus allem rausgehalten.
Nicht mal die angolanischen Garantien haben ihn interessiert. Alles Sache der Notenbank.
Kann der sich wirklich selbst so doof darstellen obwohl bald der Wahlkampf in Portugal beginnt?
Oder ist der Plan, dem Notenbankchef alle Verantwortung zuzuschieben und ihn dann kurz vor dessen Pensionierung in einem großen Showdown öffentlichkeitswirksam zu enthaupten?
Ich verstehe nicht wieso sich die Beteiligten so dagegen sträuben unsere Aktien in die Novo Banco zu übertragen. Das wäre die einfachste Variante und würde auch wieder das Vertrauen in den portug. Kapitalmarkt stärken.
Aktien auf die Novo Banco übertragen? Wie soll das gehen?
Aktien stehen für Eigentum.
Dann würde uns die Bank gehören und der Steuerzahler, der sie indirekt mit den Staatsmilliarden gerettet hat, würde das bezahlen.
Die große Verkaufsaktion der Notenbank müsste ausfallen weil sie nichts zu verkaufen hätte sondern alles uns gehörte.
Oder man überschreibt uns nur einen prozentualen Teil am Eigenkapital und verscherbelt den Rest.
Dann kannst du aber davon ausgehen, dass die Aufteilung so läuft, dass auch dann 99 Prozent unserer Investition verloren sind.
Eine angemessene Entschädigung der Kleinanleger, ausgezahlt durch die Notenbank und durchgesetzt durch Gerichte sehe ich als bessere Möglichkeit.
Ulrich sagt, dass Er mehrfach den Ex-Finanzminister über die Probleme bei der BES 2013 hingewiesen hat. Auch mit der Troika wurde das Problem angesprochen. Die Troika meinte dazu , dass Er bitte diese Kommentare unterbinden soll, da die Führung dieser Bank nicht seinem Kompetenzbereich unterliege.
http://www.cmjornal.xl.pt/nacional/detalhe/...devia_ter_existido.html
Ulrich sagt, dass KE nicht hätte stattfinden dürfen. Die Zukunft der Bank war schon im ersten Halbjahr 2014 abgesiegelt
Die übrigen Banken, die über den Bankenrettungsfond an diesem Verkaufsprozess beteiligt sind müssten dann eventuell hunderte von Millionen nachschießen und bräuchten möglicherweise alle zur gleichen Zeit dafür eine Kapitalerhöhung.
http://mobile.reuters.com/article/idUSL6N0WJ3LX20150317?irpc=932
Auch die Regierung hat viel zu spät gehandelt, nachdem schon lange klar war, dass die Schulden ab einem gewissen Punkt vollkommen aus dem Ruder laufen und über normale Rückzahlungen nie wieder beglichen werden konnten.
Wie hier schon erwähnt hatte er selbst schon lange gewarnt aber niemand wollte auf ihn hören.
Im Gegenteil bekam er zur Antwort, er solle still sein und sich um seinen eigenen Verantwortungsbereich kümmern.
http://rr.sapo.pt/informacao_detalhe.aspx?fid=24&did=181604
Hier wurden 30 Verstöße identifiziert.
Die Milliarden wurden nur so hin- und hergeschoben ohne jegliche Kontrolle oder Risikoanalyse.
Oft wurden nicht einmal die ganz normalen und üblichen internen Prozesse eingehalten.
http://expresso.sapo.pt/...a-poder-sem-controlo-no-bes-angola=f915548
gibts den vollständigen 2. Teil der forensischen Prüfung hier:
http://cdn.sabado.pt/files/2015-03/...B3rio_Auditoria_Forense_BES.pdf
Da das nur eingescannt wurde und sowieso auch zu umfangreich ist, kann Google das leider nicht übersetzen.
da sieht mans wieder, der IWF bzw. die Troika stolzieren durch die Länder, machen kleinlichste Vorschriften, verlangen z.B. dass Putzfrauen entlassen werden, Krankenhäuser geschlossen werden, Mindestlöhne gesenkt werden.
Die kleinen Leute werden ausgepresst und müssen alle Einsparungen am eigenen Leibe erfahren und auf sich nehmen.
Aber von den eigentlichen Verbrechen, den Schiebereien der Milliardäre, will die Troika nichts wissen und macht die Augen zu.
Wozu braucht man die dann?
Die Griechen haben schon recht, wenn sie die rausschmeißen wollen.