Bald Rehbaund bei PFLEIDERER
Seite 35 von 36 Neuester Beitrag: 20.09.12 18:34 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.10 10:35 | von: John Rambo | Anzahl Beiträge: | 892 |
Neuester Beitrag: | 20.09.12 18:34 | von: tbhomy | Leser gesamt: | 187.806 |
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Einen erfolgreichen Tag
Grüße
exc.
Hier gibts nix mehr zu holen, Finger weg von dem Mist.
Regulierter Markt
Segmentwechsel vom Prime Standard in den General Standard
Pfleiderer Aktiengesellschaft,
Neumarkt
Die nachfolgend aufgeführten Aktien sind zum Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren
Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zugelassen.
Am 30. Mai 2012 erging der Beschluss über den Widerruf der Zulassung der Aktien zum Teilbereich des
regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard). Der Widerruf der Zulassung zu
diesem Teilbereich wird mit Ablauf des 30. August 2012 wirksam.
Demgemäß erfolgt die Preisermittlung der
auf den Namen lautenden Stammaktien
ISIN: DE0006764749
ab Freitag, dem 31. August 2012,
im regulierten Markt - General Standard.
Frankfurt am Main, den 29. August 2012
Frankfurter Wertpapierbörse
Geschäftsführung
Die Umsetzung des Plans führt im Ergebnis zur umfassenden Entschuldung und Enthaftung der Gesellschaft von Finanzverbindlichkeiten und zur Herstellung einer soliden Eigenkapitalbasis. Wie bereits am 3. August 2012 bekannt gegeben, sieht der Insolvenzplan vor, das Grundkapital der Pfleiderer AG zur Deckung der bilanziellen Überschuldung auf Null herabzusetzen. Anschließend erfolgt die Erhöhung des Grundkapitals durch Bar- und Sacheinlage. Die neuen Aktien sollen ausschließlich von der Atlantik S.A., einer auf Restrukturierungsfälle spezialisierten Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Luxemburg, gezeichnet werden, die damit alleiniger Aktionär der Pfleiderer AG werden würde. Für die neuen Aktien soll keine Zulassung an der Börse beantragt werden; vielmehr strebt Pfleiderer ein Delisting an der Börse an. Die bisherigen Aktionäre und auch die Inhaber der Hybridanleihe als nachrangige Gläubiger werden nicht mehr an der Gesellschaft beteiligt sein.
Im Rahmen des Insolvenzplans hat sich die Atlantik S.A. verpflichtet, den überwiegenden Teil der Finanzverbindlichkeiten der Pfleiderer AG von den Finanzgläubigern zu übernehmen und daraufhin die Gesellschaft wesentlich zu entschulden.
Nach Umsetzung aller Maßnahmen würde die Pfleiderer AG über eine solide und marktfähige Kapital- und Finanzierungsbasis verfügen. Damit wären die Voraussetzungen gegeben, die Aufwärtsentwicklung im operativen Geschäft der Pfleiderer-Gruppe fortzusetzen und zu verstärken.
06.09.2012 −
Die Pfleiderer AG will die in der Uniboard Canada Inc. zusammengefassten nordamerikanischen Holzwerkstoffaktivitäten an eine Tochtergesellschaft des kanadischen Fassadenplattenherstellers Kaycan veräußern. Die Pfleiderer Canada, die bislang die Uniboard-Anteile hält, und Kaycan haben Anfang September eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet und am 5. September bekannt gegeben. Die über einen All Cash-Deal geplante Transaktion soll nach Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen voraussichtlich noch im dritten Quartal abgeschlossen werden. Die Übernahme umfasst alle verbliebenen Aktivitäten von Uniboard mit den Produktbereichen Spanplatten, MDF/HDF, melaminbeschichtete Platten (TFM) und Laminatboden mit insgesamt drei Spanplattenlinien, einer MDF/HDF-Anlage, fünf Kurztaktpressen sowie zwei Laminatbodenlinien, einschließlich der zugehörigen Beschichtungspressen. Pfleiderer wird bei den Verhandlungen in finanziellen Fragen von CIBC World Markets Inc. beraten; für juristische Fragen sind McCarthy Tétrault LLP und Morrison Cohen LLP eingeschaltet. Rechtsberater von Kaycan ist die Kanzlei Davies Ward Phillips & Vineberg LLP.
http://www.euwid-holz.de/reserve/einzelansicht/...ycan-verkaufen.html
Dieses Insolvenzverfahren wirft aber zahlreiche Fragen auf, beginnend schon damit, weshalb überhaupt die Zuständigkeit beim Amtsgericht Düsseldorf liegt.
Die gesamten Aktionäre gehen leer aus, ebenso die Inhaber der Wandelanleihe. Dabei ist die Pfleiderer AG durchaus werthaltig. Die Atlantik-Gesellschaft (wer steckt dahinter?) macht ein Bombengeschäft. Ich wage foglende Prophezeiung: In wenigen Jahren wird sie an die Börse zurückkehren - als florierendes Unternehmen.
Wie ist es möglich, dass hier einfach die alten Gesellschafter und (nachrangigen) Gläubiger ohne einen Cent von dannen ziehen können? Vieles wäre hier zu prüfen, doch stehen dafür weder Zeit noch genügend Informationen zur Verfügung:
1. Wie sahen die Finanzierungsflüsse zwischen der holländischen Pfleiderer BV und der deutschen Tochtergesellschaft aus? Wie ist es möglich, dass die holländische BV plötzlich als leerer Mantel dasteht?
2. Weshalb sind hier derart hohe Beraterhonorare bezahlt worden, die die Gesellschaft weiter ausgeblutet haben? Was war die Gegenleistung?
3. Wie ist es möglich, dass nun derart viele privilegierte Gläubiger vorhanden sind? Ist das Zustandekommen dieser Rangfolge - durch welche die nachrangigen Gläubiger das Nachsehen haben - schon eingehend geprüft worden?
Sollten all diese Fragen eingehend geprüft werden, dann könnten vielleicht noch weitere Investoren auf den Plan treten, die ein besseres Angebot legen könnten, durch welches auch die Aktionäre und Inhaber der Wandelanleihe Berücksichtigung finden könnten.
Da kommen welche daher, vereinbaren eine Schuldenübernahme und das wars.
Was wir hier kaufen sind nur Spielaktien (ohne Wert).
Ich hoffe das dass Gericht Einwände hat aber ich habe wenig Hoffnung.
Eine Masche, die verboten sein sollte.
Eine linke Tour um günstig eine werthaltige Firma zu übernehmen.
1. Kann es sein, dass der Insolvenzverwalter in Zukunft in der "neuen" Pfleiderer eine wichtige Rolle übernehmen soll?
2. Welches Verhältnis hat der Insolvenzverwalter zum zuständigen Richter? Kennen sich die beiden oder sind sie sogar befreundet?
3. Wenn ja, dann sollte meines Erachtens der Richter das Verfahren abgeben. Am besten nach Stuttgart, wo der Sitz der Pfleiderer ist. An und für sich wäre, so glaube ich, doch eher Stuttgart zuständig als Düsseldorf. Erst nach erfolgtem "Austausch" der Aktionäre wird ja der Firmensitz nach Düsseldorf verlegt.
4. Wenn der Insolvenzverwalter tatsächlich in die "neue" Pfleiderer übernommen wird (ich nehme an, in einflussreicher Position), wie kann er dann im laufenden Verfahren seinen Aufgaben nachkommen? Bspw. müsste er die Finanzflüsse zwischen der holländischen BV und der deutschen AG kontrollieren oder die extrem hohen Beraterhonorare hinterfragen. Er müsste dann gegen die Gesellschaft vorgehen, der er später angehört.
Das sind selbstverständlich nur Fragen, aber Fragen, die gestellt werden sollten.
Oder glaubt jemand an ein Alternativangebot zu jenem der "Atlantik", das auch die Altaktionäre berücksichtigt?
Dabei versuchen sie die scheiß Aktionäre loszu werden.
Scheiß Pfleidere, dass die das mitmachen. Die haben bestimmt inoffiziel gut Kohle bekommen (Schwarz). Also dass was über ein normales Übernahmeangebot den Aktionären auch zustehen würde (bin ich mir sicher).
Der Vorgang ist ähnlich wie bei Q-Cells und dennoch gibt es markante Unterschiede: Die Solarbranche steckt weltweit in einer schweren Krise aufgrund der Überkapazitäten. Pfleiderer ist hingegen ein hochprofitables mittelständisches deutsches Unternehmen, das vom nächsten Writschaftsaufschwung nochmals überproportional profitieren wird. Diese erzwungene Insolvenz wäre möglicherweise gar nicht notwendig gewesen.
Man denke: Pfleiderer schreibt seit 2011 operativ Gewinne! Und bei solch einem Unternehmen sollen einfach die Aktionäre hinausgeschmissen werden? Hier wäre sehr viel zu überprüfen:
1. In erster Linie sollte eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eruieren, ob die Finanzlage der Pfleiderer tatsächlich so dramatisch ist, wie von der jetzigen Pfleiderer-Führung dargestellt. Wir wissen, dass es erhebliche Bewertungsspielräume gibt. Wenn de facto der Käufer den Wert des Unternehmens bestimmt, dann wissen wir, was herauskommen muss.
2. Des Weiteren wäre zu prüfen, wie die vorrangigen Forderungen zustande gekommen sind. Weshalb ist die Hybrid-Anleihe ständig weiter nach hinten gerückt?
3. Es wäre die Sinnhaftigkeit der Beraterhonorare zu prüfen, durch welche enorme Liquidtät von der Pfleiderer abgeflossen ist.
4. Und schließlich wären die Finanzflüsse zwischen der holländischen BV und der deutschen Tochtergesellschaft zu überprüfen.
Den Hedgefonds wird hier auf einem silbernen Tablett ein wahres Juwel übergeben. Die Kleinaktionäre und die Inhaber der Hybridanleihe haben das Nachsehen.
Damit wird nicht zuletzt der Ruf Deutschlands als Wirtschaftsstandort in Frage gestellt. So einen Fall hat es in Deutschland noch nie gegeben!
Der Insolvenzplan des Oberpfälzer Holzverarbeiters Pfleiderer stößt bei Anlegerschützern auf heftige Kritik. "Dass die Aktionäre trotz der positiven Entwicklung aus der Gesellschaft gedrängt werden sollen, ist schlicht ein Skandal", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, am Montag in Düsseldorf. Für die Anlegerschützer stelle sich die Frage, ob es sich hierbei nicht um einen von langer Hand vorbereiteten Plan handele. "Wir prüfen aktuell alle Optionen. Darunter sind durchaus auch strafrechtliche Schritte." Hintergrund ist der Plan, das Kapital der Pfleiderer AG auf Null herabzusetzen. Damit würden die bisherigen Aktionäre leer ausgehen - ihre Wertpapiere wären wertlos.
Pfleiderer hatte sich mit der Expansion nach Nordamerika verhoben und rund eine Milliarde Euro Schulden angehäuft. Ende März beantragte die Holdinggesellschaft Pfleiderer AG Insolvenz./jan/DP/he
ISIN DE0006764749
AXC0199 2012-09-10/16:45
© 2012 dpa-AFX
Pfleiderer AG: Gläubiger und Aktionäre unterstützen Sanierungsplan
DGAP-News: Pfleiderer AG / Schlagwort(e): Kapitalrestrukturierung Pfleiderer AG: Gläubiger und Aktionäre unterstützen Sanierungsplan
12.09.2012 / 14:54
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Düsseldorf, 12. September 2012 - Im Insolvenzplanverfahren der Pfleiderer AG (ISIN DE0006764749) haben die Verfahrensbeteiligten (Gläubiger und Aktionäre) heute bei dem vom Gericht angesetzten Erörterungs- und Abstimmungstermins dem vom Vorstand erstellten Insolvenzplan mit großer Mehrheit zugestimmt.
Die Abstimmung erfolgte getrennt nach Gruppen: Alle im Zuge des Verfahrens gebildeten Gruppen stimmten dem Plan entweder einstimmig oder mit der überwiegenden Mehrheit der Stimmen zu. Die Gläubiger stimmten dem Plan insgesamt mit 99,46% zu, die Aktionäre mit 99,19% der Stimmen.
Wie bereits bekannt gegeben, sieht der Insolvenzplan eine erhebliche Entschuldung der Pfleiderer AG sowie die Wiederherstellung einer ausreichenden Eigenkapitalbasis mittels Kapitalschnitt auf Null und anschließender Kapitalerhöhung vor. Darüber hinaus sind die Entflechtung von Gesellschaften, die nicht zum Kerngeschäft der künftigen Pfleiderer-Gruppe gehören, sowie die Zahlung einer Insolvenzquote an nicht-nachrangige unbesicherte Gläubiger vorgesehen. Gemäß dem Insolvenzplan erhalten weder die Aktionäre noch die Nachranggläubiger Leistungen.
Mit der Bestätigung des Plans durch das Gericht und der Aufhebung des Insolvenzverfahrens wird in den nächsten Wochen gerechnet.
Über Pfleiderer:
Der Pfleiderer Konzern (ISIN DE 0006764749) gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Holzwerkstoffen, Oberflächenveredelungen und Laminatfußböden. An 16 Standorten in Nordamerika, West- und Osteuropa produziert das Unternehmen, das rund 4.700 Mitarbeiter beschäftigt, für die Möbelindustrie, den Fach- und Heimwerkerhandel sowie den Innenausbau. Im Geschäftsjahr 2011 erreichte der Pfleiderer Konzern (fortzuführende Aktivitäten) nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von etwa 1,1 Mrd. Euro. Mehr Informationen unter: www.pfleiderer.com
Ansprechpartner: Medien Brunswick Group GmbH Sabine Morgenthal Tel.: + 49 (0)174 3258886 Christian Weyand Tel.: +49 (0)172 6171677
Analysten/Investoren: Lothar Sindel Leiter Investor Relations Tel.: + 49 (0) 211 929 638 20 Fax: + 49 (0) 211 929 638 23 E-Mail: lothar.sindel@pfleiderer.com
Ende der Corporate News
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12.09.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch Unternehmen: Pfleiderer AG Kennedydamm 55 40476 Düsseldorf Deutschland Telefon: +49 (0) 211 929 638 20 Fax: +49 (0) 211 929 638 23 E-Mail: lothar.sindel@pfleiderer.com Internet: www.pfleiderer.com ISIN: DE0006764749 WKN: 676474 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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185060 12.09.2012
ISIN DE0006764749
AXC0164 2012-09-12/14:54
© 2012 dpa-AFX
Dieser ganze Vorgang kann aber so natürlich nicht hingenommen werden. Wo kommen wir da hin, wenn ein gut gehendes, werthaltiges, seit 2011 (!) wieder Gewinne erzielendes Unternehmen einfach von Hedgefonds übernommen wird und die Aktionäre und Nachranggläubiger werden entschädigungslos hinausgedrängt?
Im Fall Pfleiderer gibt es noch sehr viel Erklärungsbedarf und nun ist wohl die Justiz am Zuge. Erster Ansprechspartner dürften die Anlageschützer sein: SdK und DSW.
Interessant wäre es zu erfahren, ob der DSW mit der Prüfung eventueller strafrechtlicher Schritte gegen diese Vorgänge schon weiter gekommen ist...