BKN biostrom AG
Für alle Interessierten, die die Hauptversammlung am 29. April 2011 nicht besuchen konnten, hier die Präsentation des Vorstands mit detaillierten Prognosen zum Ende September ablaufenden Geschäftsjahr 2010/2011 (die Folienseiten 21, 38 und 39 sind besonders interessant):
http://www.bkn-biostrom.de/images/stories/...dspraesentation-2011.pdf
Nachdem für das vergangene Geschäftsjahr 2009/2010 ein EPS von 0,09 Euro erwirtschaftet werden konnte, rechnet man jetzt nach Ablauf der ersten 7 Monaten für das Geschäftsjahr 2010/2011 bereits mit einem EPS von 0,15 Euro. Daraus ergibt sich ein KGV 2011e von 8 (beim derzeitigen Aktienkurs von 1,26 Euro). Das EBIT soll 2,5 Millionen Euro betragen. Der Buchwert je Aktie liegt bei 2,11 Euro (Eigenkapital/Anzahl der Aktien).
http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/deutschland/618931.html?
BÖRSE ONLINE hält nach wie vor eine "KAUFEN"-Empfehlung für BKN biostrom. Zwei Dinge an dem Gespräch mit CEO Schlotmann sind besonders erwähnenswert: Erstens hat BKN biostrom die Prognose des eigenen Vorstandsvorsitzenden bezüglich Ergebnis übertroffen, denn anstelle einer schwarzen Null hat man im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 0,7 Millionen Euro verdient. Zweitens muß BKN biostrom in den kommenden Jahren aufgrund der im Artikel angesprochenen Verlustvorträge aus der Vergangenheit in Höhe von mehr als 10 Millionen Euro seine Gewinne nicht versteuern. Das ist ein gewaltiger Vorteil, wie sich jeder vorstellen kann.
dank cielero für die präsentation!
die tatsache, dass es zur hauptversammlung keine meldung gibt, bestätigt meine meinung, dass die IR (noch) nicht funktioniert. die zahlen sind klasse, aber werden nicht richtig kommuniziert. das ist dumm, aber ändert sich hoffentlich bzw. werden sich diese mit der zeit auch so rumsprechen. die aktie hat potenzial, auch wenn hier gerade einige verkaufen. ihre entscheidung.
der börse online artikel ist alt. gibt's da was neueres?
Der Artikel aus der BÖRSE ONLINE ist von Ende letzten Jahres, aber die "KAUFEN"-Empfehlung hat nach wie vor Gültigkeit. Viel wichtiger ist aber die Tatsache, daß BKN biostrom bezüglich seiner Nettoergebnisse aufgrund der hohen Verlustvorträge aus der Vergangenheit (von mehr als 10 Millionen Euro) für die kommenden Jahre sozusagen Steuerfreiheit genießt. Das wiederum wird sich u.a. in einem weiter steigenden Buchwert je Aktie niederschlagen, der ja auf Basis des vergangenen Geschäftsjahres bereits auf 2,11 Euro angewachsen ist. Wichtig ist auch die Feststellung, daß CEO Schlotmann, wie sich anhand des Geschäftsberichts 2009/2010 gezeigt hat, bei seiner Prognose konservativ geschätzt hat. Das läßt auf weitere, positive Überraschungen in Zukunft hoffen.
Die Kommunikation hat noch Verbesserungspotential. Laut Vorstandspräsentation zur HV (Seite 39) soll der Internetauftritt des Unternehmens neu gestaltet werden. Möglicherweise wird das die Kommunikation mit den Aktionären erhöhen.
Meiner Meinung nach stellen die momentan günstigen Kurse nahe dem Allzeittief und um langjährige, charttechnische Widerstände eine sehr gute Einstiegsgelegenheit dar. Die Nervosität nach der HV scheint dennoch groß zu sein. Vielleicht wollen einige auf dem Allzeittief verkaufen um anschließend beim DAX auf Mehrjahreshoch einzusteigen.... ;-)
http://www.erneuerbareenergien.de/...ng-von-mt-energie/150/437/30871/
Umsatzsprung 2010 von MT-EnergieDie MT-Energie GmbH, Biogasanlagenbauer und –projektierer, hat im vergangenen Jahr einen Umsatzsprung von 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 136,8 Millionen Euro Gesamtumsatz erzielen können.
Auch den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnten die Zevener auf 10,6 Millionen Euro und damit deutlich im Vergleich zum Vorjahr steigern (2009: 3,3 Millionen Euro). Das Unternehmen führt die außerordentlich gute Geschäftsentwicklung auf die gute Auftragslage zurück – im vergangenen Jahr hat MT-Energie 110 Biogasprojekte realisiert und auch für dieses Jahr sind die Auftragsbücher voll – und es macht Effizienzsteigerungen beim Einkauf und Controlling für den Erfolg geltend.
MT’s Planungen sehen in diesem Jahr bis zu 150 Biogasprojekte vor und den Umsatz auf rund 180 Millionen Euro zu steigern bei weiterer Verbesserung der EBIT-Marge. Der Auftragsbestand der Zevener lag per 31.12.2010 bei 230 Millionen Euro.
Unternehmensziele sind der Ausbau des Auslandsgeschäfts, die Erweiterung des Services auf dem deutschen Markt und der Ausbau der Aktivitäten auf dem Markt der Biogaseinspeisung über die Schwesterfirma MT-Biomethan.
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Die nicht börsennotierte MT-Energie GmbH weist mit Ihrem Umsatz- und Gewinnsprung den deutschen Biogasanlagenbauern und -projektierern den Weg. Denn auch BKN biostrom ist mit einem Auftragsbestand von ca. 85 Millionen Euro und bereits vorliegenden Baugenehmigungen für die nächsten 2 Jahre voll ausgelastet (siehe Vorstandspräsentation zur HV vom 29. April, Seite 21; http://www.bkn-biostrom.de/images/stories/...dspraesentation-2011.pdf ). Dabei bindet die glücklicherweise veräußerte, defizitäre Biodiesel-Sparte keine weiteren Ressourcen mehr, wie das im vergangenen, zum 30. September 2010 geendeten Geschäftsjahr leider noch der Fall war. Der Winter 2010/2011 war dieses Jahr ebenfalls vergleichsweise mild und hat die Bauaktivitäten kaum beeinflußt. Daher ist nach Ablauf von gut 7 Monaten des Geschäftsjahres eine negative Abweichung von dem selbst gesteckten Umsatziel nicht zu erwarten.
ok... worauf würdest du die nervösität zurückführen? warst du auf der HV? in der präsentation scheint ja alles bestens..
vorgaukelt? - etwas stark das wort..
die firma hat erstmals seit langem für 2010 positive zahlen vorgelegt. andere firmen, wie biogas nord, haben bereits vorgelegt.
der firmengründer hat letztes jahr seinen aktienanteil aufgestockt...
ich denke es gibt grund zum optimismus.
Obwohl es spätestens seit dem oben erwähnten Gespräch zwischen BÖRSE ONLINE und CEO Schlotmann (Ende November 2010) bekannt war, scheint ein per 30.09.2010 (Geschäftsjahresende) noch minimal negatives EBIT von -82.067 Euro (siehe Geschäftsbericht 2009/2010, Seite 28; http://www.bkn-biostrom.de/images/stories/pdf/...ericht_2009_2010.pdf ) für irrationale Verkaufspanik zu sorgen. Dabei gibt es sehr gute und leicht verständliche Gründe für diese im vergangenen Jahr herrschende Sondersituation:
-Von Januar bis März 2010 kamen aufgrund der extrem harten, winterlichen Bedingungen die Bauaktivitäten nahezu vollständig zum Erliegen. Dies traf nicht nur exclusiv BKN biostrom, sondern alle Biogasanlagenbauer/ -projektierer (z.B. Envitec Biogas). Das wiederum hat Umsatz und Einnahmen auf Ende des Kalenderjahres und damit in das neue Geschäftsjahr 2010/2011 verschoben (siehe Vorstandspräsentation zur HV, Seite 33; http://www.bkn-biostrom.de/images/stories/...dspraesentation-2011.pdf ). Der diesjährige Winter 2010/2011 war hingegen mild und hat zu keinen größeren Verzögerungen geführt.
-Aufgrund von Einmaleffekten waren die Margen geringer. Im laufenden Geschäftsjahr haben sich diese laut CEO Schlotmann aber stark erhöht, was sich dann wiederum beim Ergebnis positiv bemerkbar machen wird (siehe Geschäftsbericht 2010/2011, Seite 18: "Vor allem durch eine deutliche Steigerungen der Margen für die laufenden und fertig gestellten Biogasprojekte sowie den jetzt endlich verkauften Geschäftsbereich Biodiesel ist die BKN AG für den weiteren Ausbau des Kerngeschäfts gut aufgestellt ...")
-BKN biostrom ist mit 26 Mitarbeitern eine sehr kleine Firma, deren Ressourcen im vergangenen Geschäftsjahr durch den Verkauf des defizitären Biodiesel-Segments sehr stark beansprucht wurde. Nachdem bereits ein vorangegangener Verkauf geplatzt war, hat man sich auf diese Operation konzentrieren müssen. Bei einem letztendlich erzielten Verkaufserlös von 1.000.000 Euro bzw. der endgültigen Eliminierung laufender Kosten war dieser Aufwand auch gerechtfertigt. Dieses Kapitel ist damit geschlossen - es werden keine Verluste mehr anfallen.
Meiner Meinung nach ist die aktuelle Verkaufswelle aber hauptsächlich psychologisch bedingt, denn fundamental ist sie (bei einem Buchwert/Aktie von 2,11 Euro und einem EPS 2011e von 0,15 Euro) absolut nicht gerechtfertigt. Die Informationslage und Unternehmensaussichten haben sich seit Ende letzten Jahres stark verbessert, aber viele Privatanleger sind auf Basis der vergangenen 3-4 Jahre einfach enttäuscht und haben nun (auf dem Allzeittief) jegliche Hoffnung verloren. Es ist nicht ungewöhnlich, daß der finale Sell-Off genau in dem Moment statt findet, wo sich die Dinge tatsächlich verbessern. Wahrscheinlich werden viele, die jetzt zu Tiefstkursen verkauft haben, Ihren Schritt bereits bei Veröffentlichung der Zwischenbilanz im Juni bereuen.
Künftig sollen Fahrzeuge mit Biogas fahren können
Hamburg - Die mk-group Holding GmbH, bekannt unter den Handelsmarken "Care-Energy" und "Care-Mobility", hat ihr Beteiligungsportfolio um die BKN Biostrom AG erweitert. Motivation dazu sei, so Martin Richard Kristek, CEO der mk-group Holding, eine langfristige Zusammenarbeit beider Unternehmen zu initialisieren. Die BKN Biostrom AG hat sich als zuverlässiger Biostromproduzent etabliert, die mk-group Holding hingegen als Energieversorger mit 100% Ökostromportfolio.
Ökostrom soll ein Standardprodukt in der Energieversorgung werden und nicht ein Nischen- oder Beimischprodukt darstellen. Die mk-group bietet via Care-Energy deutschlandweite Ökoenergieversorgung ohne Mehrkosten. Um auch bei Verbrennungsmotoren eine CO2 neutrale Mobilität gewährleisten zu können, wird bei der mk-group Holding GmbH derzeit ein Tankstellenkonzept für eine Biogasbetankung von Gas-Fahrzeugen entwickelt. Demnach könnten erdgasbetriebene Fahrzeuge zukünftig auch mit Bioerdgas betrieben werden.
Wie bereits auf der HV angekündigt (siehe Vorstandspräsentation zur HV, Seite 36: http://www.bkn-biostrom.de/images/stories/...dspraesentation-2011.pdf ), treibt das Unternehmen die Ausgabe einer Schuldverschreibung in Höhe von maximal bis zu 25.000.000 Euro voran (siehe Basisprospekt, Seite 1: http://www.bkn-biostrom.de/images/stories/...rospekt-bkn-biostrom.pdf ). Auf Seite 47 des Basisprospekts zur Schuldverschreibung wird über die Verwendung der Mittel Auskunft gegeben:
"Der Netto-Emissionserlös soll primär für den Aufbau eines Bestandsportfolios an Biogas-Anlagen (durch Kauf oder Bau oder Ablösung von Drittverbindlichkeiten mit denen Kauf oder Bau finanziert wurden), welche die BKN-Gruppe gebaut hat bzw. bauen wird, verwendet werden. ... Daneben soll der Emissionserlös – nachrangig - auch für die Finanzierung des allgemeinen Geschäftsbetriebes einschließlich der Rückführung kurzfristiger Verbindlichkeiten verwendet werden."
Weitere interessante Details können dem Basisprospekt entnommen werden. Die Verzinsung der Schuldverschreibung ist noch nicht festgelegt, sollte aber aufgrund des Kreditrating von BBB nicht unvernünftig hoch sein (aus Sicht von BKN biostrom).
Beurteilung dieses Vorgangs:
Nachdem man im Geschäftsbericht 2009/2010 sinnvollerweise (aus Sicht der Altaktionäre) eine Kapitalerhöhung ausgeschlossen hat (siehe Geschäftsbericht 2009/2010, Seite 19: " ...ein weiteres Einwerben von Eigenkapital über die Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital nicht geplant.") bedient man sich zur Refinanzierung der Expansion des äußerst margenträchtigen Eigenbetriebs (z.B. EBIT-Marge des Eigenbetrieb von Envitec Biogas: > 24%) der zweitbilligsten Methode: Der Ausgabe einer Unternehmensanleihe. Dabei ist der Zeitpunkt für die Emission sehr clever gewählt, denn das allgemeine Zinsniveau ist nach wie vor historisch niedrig. Außerdem ist das Interesse für ökologische Investments nicht zuletzt durch die Katastrophe von Fukushima sehr groß. Dieses Interesse gilt es im Sinne von BKN biostrom und der Investoren (in die Anleihe) auszunutzen, denn die Banken bleiben bei dieser Art der Refinanzierung außen vor (von der relativ niedrigen Emissionsgebühr einmal abgesehen) - eine klassische Win-Win-Situation sozusagen. Natürlich macht es auch Sinn, gegebenenfalls Überschüsse aus der Emission zur Rückführung hochverzinslicher kurzfristiger Verbindlichkeiten zu verwenden.
Sollte es BKN biostrom gelingen, einen möglichst großen Teil des Maximalbetrags erfolgreich zu platzieren, dann ergäbe sich daraus ein riesiges, zusätzliches Wachstumspotential bezüglich Umsatz und Ergebnis. Mit der Expansion des Eigenbetriebs liegt man voll im Trend, wo sonst gibt es denn staatlich garantierte EBIT-Margen von über 24 Prozent? Daran wird auch ein im nächsten Jahr novelliertes EEG, welches aller Voraussicht nach größere, effizientere Anlage bevorzugen wird, nichts ändern, denn Biogas hat (im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien) unschlagbar viele Vorteile.
Auch wird der Wert sehr wenig gehandelt, hat man hierfür eine Erklärung?
Die Silvia Quandt Research GmbH aus Frankfurt hat BKN biostrom per neuer Unternehmensanalyse vom 11. Mai 2011 (mit dem vielsagenden Titel "BKN biostrom - SET FOR GROWTH") in ihr Portfolio aufgenommen und sogleich eine KAUFEN-Empfehlung ausgesprochen:
http://www.bkn-biostrom.de/images/stories/SQR_BKNBiostrom_web.pdf
Hier ein paar Highlights:
"BKN biostrom's successful business model is not fully reflected in it's share price, ...."
Buchwert 2011e: 16.740.000 Euro
Enterprise Value (per 11.05.2011): 18.600.000 Euro
Enterprise Value (Jahresende 2011): 19.100.000 Euro
Lesenswert auch die pdf-Dokumentenseiten 26-28: Kapitel "Business case":
"Albeit BKN biostrom entered the Biogas industry as recently as in 2007, the company has already established a solid business model in a fast growing biogas market. This is a promising base to benefit from the increasing demand for renewable energy expected to last over the next decades."
Also wenn ich Aktien von BKN biostrom leer verkauft hätte, würde ich vermutlich so langsam ans Eindecken denken....
danke cielero für's rauspulen und zusammenklauben. :-)
ist toll, dass sich was auch auf analystenseite was tut... leider scheint es hier wiederum ein kommunikationsproblem zu geben, weil sonst hätte finanzen.net ja sicherlich die meldung aufgenommen und der kurs hätte zumindest ein bissschen reagiert... aber gut...
auch finde ich das kurzziel in dem report etwas nüchtern.. ob nun 1,20 oder 1,50.. nicht sicher, ob das für die meisten aktionäre positiv bewertet wird. aber dennoch... psychologie ist alles, nich, und mathematische modelle sind oft trügerisch und schlicht unbrauchbare bewertungsmethoden für kursentwicklungen. von daher nehme ich vor allem der positive grundton und die fakten im bericht zur kenntnis.
http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/...nleihe-Premieren.html
wiederum nicht besonders gut kommuniziert...
hier artikel zur auflegung der anleihe aus börsenzeitung zur vom 4.5.
http://www.boersen-zeitung.de/...p?li=1&artid=2011085131&j=ov
Das DCF-Modell (Discounted Cash-Flow-Modell), welches auf der konstanten Abzinsung von Zahlungsströmen basiert, ist aus folgenden Gründen zur Kurswertermittlung von BKN biostrom ungeeignet:
BKN biostrom ist ein sehr junges und sehr kleines Unternehmen mit einer daraus resultierenden dynamischen Weiterentwicklung des Geschäftsmodells, insbesondere in den Anfangsjahren. Sowohl Umsatz- als auch Gewinnentwicklung sind dementsprechend volatil und langfristig (auf Sicht von 10 Jahren) vollkommen unvorhersagbar. In Ihrem Modell geht die Analystin von SQR (pdf-Dokumentenseite 8, http://www.bkn-biostrom.de/images/stories/SQR_BKNBiostrom_web.pdf ) beispielsweise in den Jahren 2010 - 2013 von einer EBIT-Margin im Bereich zwischen 6,1 - 7,0 Prozent und anschließend von 2013 - 2020 konstant von 6,5 Prozent aus. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber vermutlich hat die EBIT-Margin in keinem einzigen Jahr seit Unternehmensgründung bei 6,5 Prozent gelegen. BKN biostrom selber geht für das laufende Geschäftsjahr 2010/2011 von einer EBIT-Margin von 12,3 Prozent aus (siehe Vorstandspräsentation zur HV, Seite 38 (2,5/20,3); http://www.bkn-biostrom.de/images/stories/...dspraesentation-2011.pdf ). Warburg Research hat laut finanzen.net ein Kursziel für die Aktie von 2,30 Euro festgestellt, was ebenfalls auf die Unterstellung erheblich höherer EBIT-Margin schließen läßt. Wenn man die einzelnen Unternehmenssegmente genauer betrachtet, dann ist es schwer vorstellbar, wie man beispielsweise bei einer EBIT-Margin im Eigenbetrieb von über 24 Prozent (bei Envitec Biogas) letztendlich im Konzerndurchschnitt eine Margin von lediglich 6,5 Prozent erhalten soll.
Gleiches gilt für die Annahme eines konstanten Steuersatzes von 30 Prozent für die Jahre 2011 - 2020 (für das laufende Geschäftsjahr noch 29 Prozent). Dabei können wir mit großer Sicherheit davon ausgehen, daß die Gewinne von BKN biostrom in den nächsten Jahren einem erheblich niedrigeren Steuersatz unterliegen, da man aus der Vergangenheit (Stichwort: verkauftes Biodiesel-Segment) noch sehr hohe Verlustvorträge von über 10 Millionen Euro hat (siehe KAUFEN-Empfehlung von BÖRSE ONLINE, http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/deutschland/618931.html? ).
Die erfolgreiche Platzierung einer Unternehmensanleihe, wie sie momentan von BKN biostrom ganz konkret vorbereitet wird, würde die in dem DCF-Modell zugrunde gelegten Refinanzierungskosten für Fremdkapital erheblich absenken und dadurch ebenfalls das hier errechnete Kursziel von 1,49 Euro in die Höhe schnellen lassen.
Meiner Meinung nach wurde bei dem DCF-Mosell von SQR "von unten nach oben" gerechnet: Wenn ein Kursziel für einen bestimmten Wert durch den Analysten abgesenkt werden muß, wird dies automatisch als "ursprüngliche Fehleinschätzung" wahrgenommen. Wird ein Kursziel hingegen angehoben, dann lag der Analyst subjektiv von Beginn an richtig und er war allenfalls ein wenig zu vorsichtig bei seiner Ersteinschätzung. Die Bemerkung der Analystin von SQR auf pdf-Dokumentenseite 7 bestätigt meine Vermutung ("Overall we believe our DCF assumptions are rather conservative."). Man hat hier sichergestellt, daß die Kursziele zukünftig angehoben werden.
Eine Zahl in dem DCF-Modell von SQR halte ich jedoch für sehr interessant: Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2010/2011 wird mit 20,3 Millionen Euro angegeben und bestätigt damit die unternehmenseigene Schätzung von BKN biostrom (siehe Vorstandspräsentation zur HV, Seite 38). Das ist für mich der entscheidende Punkt bezüglich der Erreichung des von BKN biostrom prognostizierten Unternehmensgewinns von 1,1 Millionen Euro, denn ich glaube auch, daß der Unternehmensvorstand nach Ablauf von 7 Monaten des Geschäftsjahres 2010/2011 einen besseren Einblick bezüglich der erzielten Margen und der zu erwartenden Besteuerung hat wie alle Analysten.
Nach eigenen Angaben hält der ukrainische Biogasanlagenbauer Zorg Biogas Aktien von BKN biostrom.
"...Zorg Biogas AG is shareholder of BKN biostrom AG."
Das legt eine verstärkte Zusammenarbeit beider Unternehmen nahe. BKN biostrom hat bekanntlich den risikobehafteten Anlagenbau bewußt aus seinem Geschäftsmodell ausgeschlossen und hat daher bezüglich der Hersteller freie Auswahl.
Heute beginnt die Zeichnungsfrist für die Unternemensanleihe der BKN biostrom AG:
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...tandsboerse_Deutschland-3786537
"BKN biostrom AG / Schlagwort(e): Anleihe 23.05.2011 / 11:00 BKN biostrom AG: Unternehmensanleihe im Volumen von bis zu 25 Mio. Euro mit einem Zinssatz von 7,5 % - Erste Emission an der 'Mittelstandsbörse Deutschland', dem Qualitätssegment der Börse Hamburg - Anleihe-Rating mit Investment-Grade BBB und spezifisches Sicherheiten-konzept für Zins und Tilgung - Ausbau des Eigenbetriebs von Biogasanlagen Vechta/Hamburg, 23. Mai 2011 - Die BKN biostrom AG, börsennotierter Projektentwickler und Betreiber von Biogasanlagen, startet heute mit der Emission einer Unternehmensanleihe im Volumen von bis zu 25 Mio. Euro mit einem Zinssatz von 7,5 %. Die biostrom-Anleihe wurde von der Creditreform mit dem Investment-Grade BBB eingestuft. Gleichzeitig verfügt die biostrom-Anleihe über ein spezifisches Sicherheitenkonzept für die jährliche Zinszahlung und Tilgung der Anleihe nach fünf Jahren. BKN biostrom plant, als erste Gesellschaft eine Anleihe im neuen Qualitätssegment 'Mittelstandsbörse Deutschland' der Börse Hamburg listen zu lassen. Begleitet wird die Emission von der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG. Die Zeichnungsfrist läuft vom 23. Mai bis 3. Juni 2011. Die Notierungsaufnahme ist für den 6. Juni 2011 geplant. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wird zu 100 % zurückbezahlt. Günter Schlotmann, CEO der BKN biostrom AG: 'Die Mittel aus der biostrom-Anleihe werden wir gezielt für den Aufbau des Eigenbetriebs von Biogasanlagen verwenden. Wir verfügen über mehr als acht Jahre Erfahrung auf allen Wertschöpfungsstufen im Biogas-Geschäft. Diese Expertise in der Projektentwicklung und vor allem im reibungslosen Betrieb der aktuell 27 von uns betreuten Anlagen für Dritte übertragen wir jetzt auf eigene Biogasanlagen. Die erzeugte elektrische Energie wird auf Grundlage des Gesetzes für erneuerbare Energien (EEG) in das Stromnetz eingespeist. Die Vergütungssätze sind durch das EEG für 20 Jahre garantiert.' Die BKN biostrom AG verfügt über eine Projektpipeline im Volumen von ca. 85 Mio. Euro und rund 34 Biogasanlagen. Diese sollen sukzessiv in den nächsten zwei bis drei Jahren als Projektentwicklung für Dritte oder für den eigenen Betrieb umgesetzt werden. Zusätzlich verfügt BKN biostrom über die Option, mit den Mitteln aus der Anleihe bis zu sieben bestehende Anlagen für den Eigenbetrieb zu erwerben sowie direkt mit der Errichtung von zwei baufertig genehmigten Anlagen aus der Pipeline zu starten. Das Sicherheitenkonzept für die Investoren basiert auf zwei Pfeilern: Die Anleihezinsen werden durch die Abtretung der Erlöse aus der Einspeisevergütung sichergestellt. Auch abzüglich der zu leistenden Bankverpflichtungen verbleibt aus den geplanten Biogasanlagen ein Überschuss, der direkt zur mehrheitlichen Tilgung der Anleihe herangezogen werden könnte. BKN biostrom hat die Rückzahlung der Anleihe zusätzlich dadurch abgesichert, dass die Kommanditanteile der Objektgesellschaften an einen Treuhänder verpfändet sind und die Anlagen bei Fälligkeit der Anleihe am Sekundärmarkt veräußert werden könnten. Für den Biogas-Markt werden auch in den nächsten Jahren stabile Wachstumsraten erwartet. Von 2009 auf 2010 ist die Zahl der Biogasanlagen in Deutschland von 4.984 auf rund 6.000 gestiegen (Quelle: Fachverband Biogas). Für 2011 wird ein weiteres Wachstum auf 6.800 Anlagen erwartet. Günter Schlotmann: 'Die von der deutschen Bundesregierung geplante nachhaltige Energiewende ist ohne Biogas nicht möglich. Denn Biogas ist anders als Sonnen- und Windenergie grundlastfähig. Abgesehen von Windkraft hat Biogas schon auf aktuellem Niveau 2010 mit rund 25 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent mehr zur Treibhausgas-Minderung beigetragen als alle anderen erneuerbaren Energien in Deutschland. Deshalb wird Biogas stabil wachsen und weiter gefördert werden. In diesem attraktiven Umfeld können wir dank unseres Business-Modells langfristig stabile und gesetzlich garantierte Erlöse generieren.' Die biostrom-Anleihe im Kurz-Profil: Art des Wertpapiers: Inhaber-Teilschuldverschreibung Volumen: 25,0 Mio. Euro Verzinsung: 7,5 % p. a. Laufzeit: 5 Jahre Zinszahlungen: jährlich Stückelung/Mindestanlage: 1.000 Euro Rückzahlung: 100 % Zeichnungsfrist: 23.5. bis 3.6.2011 Konsortium: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG Start der Börsennotierung: 6.6.2011 Marktsegment: Mittelstandsbörse Deutschland Kontakt für Rückfragen: Frank Ostermair Better Orange IR & HV AG Tel. +49.89.8896906.14 frank.ostermair@better-orange.de Ende der Corporate News"
http://www.dgap.de/news/corporate/...nem-zinssatz-von_1552_674434.htm
http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/...agen-investieren.html