BIS ad hoc Der letzte Satz, ist zu goldig
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 18.10.00 00:02 | ||||
Eröffnet am: | 12.10.00 15:31 | von: b2210 | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 18.10.00 00:02 | von: Lyrical2 | Leser gesamt: | 5.997 |
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Ad hoc-Service: b.i.s. AG
12.10.00 - 15:01
Ad hoc-Service: b.i.s. AG
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
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Rimpar, 12.10.2000. b.i.s. AG reagiert umgehend auf illegalen
Hackerangriff
Entgegen anderslautender Meldungen wurden durch einen
Computerhacker nur ein Teil des Subsystems WinBis entschlüsselt
und nicht wie gemeldet die gesamte Software. Das Hauptprodukt
NetBis ist von dem illegalem Angriff nicht betroffen.
Dem Hacker wurde bereits per Gerichtsbeschluß bei Strafe
verboten ein Softwareprogramm zur Entschlüsselung des WinBis-
Systems zu verbreiten.
Die b.i.s. wird den gesamten Datenstrom in kürze
mit einem neuen Verschlüsselungsverfahren codieren,
wodurch die illegal angebotene Hackersoftware
wirkungslos wird. Die neue Software wird allen
b.i.s.-Kunden kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Gegen alle Personen, die Hackversuche gegen die
b.i.s. AG unternehmen, geht die b.i.s. AG
konsequent gerichtlich vor. (Simmt das, kann man
das rechtlich durchsezten?)
einen hacker zu finden ist recht leicht.
die gängigen methoden um seine spuren im netz zu verwischen (anonymen proxy zwischenschalten, call-by-call - anbieter aus einem anderen land nutzen, einwählen über universitätsrechner usw ) sind nahezu nutzlos.
die komplizierten und nur fachleuten vorbehaltenen methoden, um seine spuren zu verwischen , können im regelfall in weniger als 48 stunden ausgehebelt werden. ist alles nur eine frage des aufwandes.
als damals ein hacker den server von yahoo abgeschossen hat, war der in weniger als 2 tagen gefunden.
aber ein illegales dekodierprogramm nennt sich im allgemeinen "crack" und hat mit hacken nichts zu tun. jemand der einen crack auf den markt bringt, ist schon wesentlich schwerer zu finden. das beste beispiel sind die cracks, die für das analoge premiere fernseh programm im netz kursieren.
premiere hat weder die erschaffer des progi's zu fasse bekommen, noch die verbreitung verhindern können.
aber ich würde mein geld nicht auf den cracker verwetten. da man die daten ja über das netz vom b.i.s- server abrufen muss, sind die nutzer schnell ausfindig gemacht.und die ersten nutzer werden wohl aus dem mehr oder weniger erweiterten bekanntenkreis des erschaffers stammen.ob denen ihre loyalität wichtiger ist, als ihr strafregister wird man dann sehen....
da in dem schreiben steht, das dem angreifer bereits per gericht die erstellung eines solchen progi's verboten wurde, gehe ich mal davon aus, daß sie den angreifer auch gleich erwisch haben, sonst könnten sie wohl kaum einen gerichtsbeschluss gegen ihn erwirken.daran sieht man, daß der letzte satz wohl doch recht ernst zu nehmen ist.
in diesem sinne
Und da sollte er wohl nicht stehen.
"Wir haben nichts gefunden, was auf eine Erpressung durch Herrn Brands hinweisen würde“, sagte der ermittelnde Beamte Günther Emmerich gegenüber der Tageszeitung 20 Minuten Köln. So kurios endete der Versuch des Börsen-Softwareunternehmens b.i.s. AG (WKN: 520 470), seine Sicherheitsprobleme im Zugang zu den Daten mit Hilfe des Kölner Sicherheitstechnikers Andreas Brands zu schließen.
Das Unternehmen wirft Brands Erpressung vor und ließ ihn am „Tatort“ in den Räumen der Geschäftsleitung verhaften. „Herr Brands hat mehrere Decoder geknackt und sich in unseren Sicherheitsvorkehrungen getümmelt“, so ein b.i.s.-Sprecher.
Dieser bestreitet und will von der Gesellschaft ein Angebot bekommen haben, das Sicherheitsproblem gegen ein Honorar von 20.000 Mark zu beseitigen. Die Gesellschaft hätte mit eigener Arbeit über 1 Mio. Mark verbrannt.
Der Kurs befindet sich heute auf Talfahrt und muss einen weiteren Verlust von 17 Prozent hinnehmen (15,74 Euro). Das Unternehmen hatte sich gerade unter Verluste von einer Beteiligung getrennt. Anleger fragen sich, wie man Geld verdienen kann, wenn Jedermann den Zugang kostenlos benutzen kann, weil die dementsprechenden Codes des kostenpflichtigen Zugangs über das Internet zu erhalten sind – und zwar als kostenlose, sogenannte Cracks.
das ganze läuft angeblich auch noch völlig legal.
und jetzt versucht b.i.s. in einer adhoc mitzuteilen, dass nur teile des systems gecrackt worden sind und dass man dagegen vorgeht. dahinter stand wohl eher die absicht den kurs zu stützen
und was passiert: genau das gegenteil. kurs stürzt ab.
ich frage mich haben denn die guten b.i.s.-aktionäre überhaupt nichts davon gewusst...
fortsetzung folgt. erstmal essenszeit.
Gruß, Lyrical
die firma b.i.s vertreibt ihre börseninfos über eine windows-version (win-bis) und eine decoder version (net-bis)
die decoder version ist eindeutig die bessere, da sie ihre daten in sekundenschnelle über das fernsehsignal empfängt.
alle lizenzen für die decoder-version sind seit mehreren monaten gecrackt und gegen eine geringe gebühr frei zugänglich. da es dazu nur einen halb-illegalen eingriff in die decoder-software braucht kann bis keine rechtlichen schritte gegen die vertreiber oder die user der crack-version gewinnen. den decoder kann man mieten oder kaufen (etwa 800DM). und wer den decoder gekauft hat darf diesen eingriff vornehmen.
und diese woche verkündet b.i.s., dass doch nur ein kleiner teil des systems betroffen sei und eine crack-sichere software in kürze erscheinen soll. eigentlich eine gute nachricht.
und was passiert: die b.i.s.-aktionäre scheinen erst jetzt -nach diese adhoc- zu bemerken, dass die software überhaupt erst gekrackt worden ist!
fazit: wenn dieser sachverhalt im bisherigen kurs der b.i.s.-aktie noch nicht eingepreist war, dann sehe ich den kurs in einigen tagen auf 5 euro oder darunter (gestern immerhin noch auf 17,3).
gruß, Lyrical
Leute, das sind die interessanten zusammenhänge an der börse.
bei 5 Euro haben wir dann eine neue zocker-aktie.
eine gewisse volatilität kann man dieser bewegung nicht abstreiten wenn man die intraday-charts ansieht. aber der trend geht eindeutig abwärts. ich zähl weiter runter. die 5 Euro sind nur noch eine frage der zeit....
die paralelen zu gigabell, metabox und infomatec mehren sich. währe die IR-abteilung früher auf den tatsächlichen stand der dinge eingegangen hätte sich der kurs wohl anders entwickelt.
Gruß, Lyrical