BHP Billiton - Im Fadenkreuz von Private Equity
Liberum hat bei ihrer Ansicht insbesondere die sog. Bilanz-Qualität im Auge. Dividendensenkung und Investitionskürzungen würden nicht ausreichen, dass BHP ein "Kredit-Qualität" für ein solides "A"-Rating erfülle.
Quelle des zweiten Abschnitts dieses Textes: Börsen-Zeitung vom 23.01.16
HIER bei BHP haben wir doch aber ein "völlig anderes Bild". Der Aktienkurs ist in den letzten Monaten geradezu "implodiert" , auch wenn die Lage von BHP Billiton natürlich NICHT "existenziell bedrohlich" ist !!
Wenn du die Dividende jetzt mit eigenen (neuen) Aktien bezahlst, wenn gleichzeitig der "Kurs im Keller" ist (und dann kommt ja auch noch ein Abschlag hinzu!), ist die "Verwässerung" wirklich sehr hoch. DAS ist vergleichbar mit einer Kapitalerhöhung, die man "aus der Not heraus begeben muß".
Selbst bei einer gleichzeitigen Halbierung der Dividende, müßten BHP Billiton ja immernoch mehrere hundert Mio. neue Aktien (!!) auf den Markt werfen ...
und das nur, um EINMAL die "Halbjahresdividende" damit zu "bezahlen" !?!
Damit würde man das derzeit niedrige Kursniveau von BHP tendenziell sogar eher "zementieren", weil man einen Haufen neuer Aktien zu "Schleuderpreisen" auf den Markt werfen würde !!!
Eine "Scrip-Dividend" würde ICH daher (als long-investor) klar "kritisieren". Die Lage bei BHP Billiton (bzw. die des BHP-Aktienkurses) ist eben NICHT "geeignet" , um die "Dividende in Aktienform" auszuschütten. BHP ist KEIN "Bilderbuch-Beispiel" für die Einsatzmöglichkeit einer "Scrip-Dividend" !!!!!!
Dann lieber eine "temporäre, massive Dividendenkürzung" (mindestens um 50% zzgl. Investitionskürzungen) oder gar "temporäre Streichung der Dividende", um die Bilanz zu schonen, bis sich die Lage an den Rohstoffmärkten wieder stabilisiert hat ...
!! Meine Meinung !!
Gruß
Von Paulo Trevisani und Paul Kiernan
BRASILIA (Dow Jones)--Nach dem Dammbruch im November in Brasilien stehen die Verursacher - die beiden Bergbaukonzerne BHP und Vale - vor einer Einigung mit der Regierung. Eine Vereinbarung über die Begleichung der entstandenen Schäden sei innerhalb weniger Tage zu erwarten, sagten mehrere Informanten. Damit könnten die Unternehmen eine Zivilklage aus dem Weg räumen, die 20,2 Milliarden Real bzw umgerechnet 4,5 Milliarden Euro von ihnen fordert. Ausgelöst hatte das Unglück im November das Unternehmen Samarco Mineracao. Die Klage richtete sich aber auch gegen die Muttergesellschaften Vale SA und BHP Billiton Ltd.
Den Unternehmen dürfte auferlegt werden, ein Dorf wiederaufzubauen, das bei dem Dammbruch verschüttet worden war. Zudem müssen 600 Kilometer Flussläufe, die mit Schwermetallen verseucht wurden, gereinigt werden. Informanten von beiden Seiten in dem Rechtsstreit äußerten ihren Optimismus, dass eine Einigung bevorsteht. Sie wollten aber nichts dazu sagen, ob die ursprüngliche Höhe der geforderten Zahlung Bestand hat. Eine Einigung wäre gut für die Unternehmen, nähme dies ihnen doch eine große Unsicherheit. Den beiden Bergbaukonzernen gehört je die Hälfte an Samarco. Wegen der fallenden Rohstoffpreise und dem Unglück sind Vale-Aktien seit dem Dammbruch um 45 Prozent gefallen. Bei BHP Billiton ging es 35 Prozent nach unten.
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February 16, 2016 03:30 ET (08:30 GMT)
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Dann heißt es Boden abwarten, ich denke der wird so bei ~7,50 sich ausbilden, nachlegen und auf den nächsten Rohstoffzylus warten...
Die Position ist so rot im Depot, da kann man ruhig verbilligen...
Verlust verkündet.
Dividende gekürzt.
Sparprogramme umgesetzt
Effizienz gesteigert
Der Boden sollte damit gefunden sein. Der Ölpreis hat heute Abend schon angezogen. Morgen geht die Post ab. Rückschläge zum Nachkaufen nutzen und dann auf Sicht 2-4 Jahre liegen lassen.
Aufgrund der neuen verbessrten Strukturen glaube ich an ein Verdopplung innerhalb von 24 Monaten.
Mal sehen.
gute Krisenbewältigung sieht anders aus.
Es scheint nicht gut zu laufen nach dem Dammbruch. Als Weltgrößter Mienenkonzern sollte man das ganze vorbildlich machen... klappt aber wohl nicht.
BHP Billiton has seen its debt rating downgraded from A1 to A3..
http://www.bidnessetc.com/...ts-debt-rating-for-bhp-billiton-limited/
Link: http://www.morningstar.co.uk/uk/news/...ent.aspx#sthash.cM1HzTLI.dpuf
Evt. dauert es danach noch zwei, drei Tage bis das Geld tatsächlich gutgeschrieben wird.
MfG und weiterhin frohes Dividenden einsammeln.
The rally in the price of iron ore gained momentum on Tuesday with the steelmaking raw material scaling the $60 mark for the first time in more than a month..
http://www.mining.com/iron-ore-price-vaults-60/
Top iron ore producer Vale followed rivals Rio Tinto and BHP Billiton on Wednesday by announcing that it expects full-year iron ore production to come in at the lower end of guidance...
www.mining.com/vale-joins-production-guidance-cuts/
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...e-in-brasilien-14215056.html
Bearish prediction is actually a gain from earlier doomsday scenario..
http://www.mining.com/goldman-puts-iron-ore-40-year-end/
Vor allem die genannte Schadenshöhe ist völlig absurd und entbehrt jedweder Grundlage! Die Begründung, "man orientiere sich an der Deepwater-Horizon-Katastrophe" , ist völlig unhaltbar und substanzlos !!!
„Vorläufige Untersuchungen haben gezeigt, dass die menschlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen des Dammbruchs wenigstens dem entsprechen, was im Golf von Mexiko festgestellt wurde. Es erscheint weder technisch noch moralisch nachvollziehbar, dass menschliche, kulturelle oder ökologische Werte in Brasilien weniger zählen sollen als in anderen Ländern“
Bei der "BP-Ölkatastrophe 2010" sind über 3 Monate insgesamt ca. 800 Mio. Liter (!!) Rohöl direkt in den Golf von Mexiko geflossen und es gab einen Ölteppich mit einer Fläche von ca. 10.000 km2 (!!!). Beim "Dammbruch in Brasilien" ist der Damm eines Rückhaltebeckens gebrochen! Das ist doch KEIN Vergleich ?!?
Die Schäden in Brasilien sind weder ökologisch noch ökonomisch mit denen der "Deepwater-Horizon-Katastrophe" auch nur ansatzweise zu vergleichen !!!
Ich will die "Brasilien-Katastrophe" gar nicht kleinreden. Sie ist eine "gravierende Katastrophe" , die Menschenleben gekostet hat und sowohl enormen ökologischen wie auch ökonomischen Schaden angerichtet hat. Dennoch ist der Vergleich (und damit die Begründung dieser Klage) zwischen der "Öl-Katastrophe 2010" und des "Dammbruchs in Brasilien" einfach lächerlich !!!
Das BHP-Management hat unverzüglich umfangreiche Hilfe angeboten und auch die Einigung mit der brasilianischen Regierung wurde vom Gericht bereits genehmigt !! Natülich wird auch BHP diese Katastrophe letztendlich Milliarden kosten (und das ist ja so auch richtig). Aber niemals soviel, wie BP bei ihrer Katastrophe zahlen mußten ... ganz einfach ... weil der Schaden viel, viel geringer ist.
Übrigens haben BP selbst auch "nur" 20 Mrd. USD an "Strafe" zahlen müssen. Der Rest (30 Mrd. USD) waren die kompletten "Reinigungs- und Schadenersatzkosten".
Hätte diese Klageschrift auch nur ein wenig Substanz, wäre der Aktienkurs von BHP (der derzeit übrigens NICHT wegen dieser Klageschrift kräftig fällt, sondern wegen der aktuell wieder fallenden Rohstoffpreise!) um mindestens 50% eingebrochen! Da die geforderte Schadensersatzhöhe aber "unhaltbar" ist, nimmt die der Markt auch gar nicht ernst !! ...
Gruß
Down 26% in a month the forward curve now points to the low $30s..
http://www.mining.com/iron-ore-price-on-steep-descent/
http://www.mining.com/...brazilian-venture-at-fault-for-dam-collapse/