Aumann wohin geht die reise ?
Mal davon abgesehen dass der Netcash wahrscheinlich durch working capital Effekte dieses Jahr sogar stärker steigen wird als in meiner Tabelle vor kurzem hier gepostet.
Aber das Gute an der Sache jetzt um Trump ist, dass die 10% Aktien höchstwahrscheinlich eingesammelt werden, weil viele Privatanleger andienen werden, teils auch Instis. MBB wird sicher halten und eher in schwachen Kursen zukaufen.
Ich würde an Vorstands Stelle sofort danach noch ein weiteres ARP auflegen, falls man das aktienrechtlich darf.
mbb hätte bei voller andienung der aktien einen anteil von bummelich 57%. Aumann ist ja damals für 42 euro/aktie an die börse gegangen. wäre doch für mbb sicher ein gutes geschäft, die aktien wieder viel billiger zurückzukaufen?
mbb hätte bei voller andienung der aktien einen anteil von bummelich 57%. Aumann ist ja damals für 42 euro/aktie an die börse gegangen. wäre doch für mbb sicher ein gutes geschäft, die aktien wieder viel billiger zurückzukaufen?
2. von der Börse nehmen, dürfte schwierig werden. Sie müssten ein vernünftiges Angebot machen und dann über 75% kommen. Später müssten sie über 95% für den SqueezeOut kommen, und das dürfte teuer werden. Oder zumindest würde der Aktienkurs dann ähnlich wie bei Centrotec bis dahin stark haussieren.
3. grundsätzlich hat ja der IPO Kurs nichts damit zu tun, was man heute wert ist. Deshalb wird das für MBB kein Argument sein. Aber klar, 11-12 € dürften aus angesprochenen Gründen sehr günstig sein. Für unter 15 € wird man aber Aumann keinesfalls von der Börse nehmen können. Die letzten Privataktionäre und gegebenefalls aktivistische Instis (wie Scherzer) werden sich das dann ordentlich vergüten lassen.
Ich denke aber nicht, dass es ein Delisting geben wird. Ist jedenfalls für mich nicht das rpäferierte Szenario. Ich wüsste auch nicht wie MBB das gegenüber den Mitaktionären erklären will. Ganz sicher würde Scherzer hier auf den Plan gerufen werden.
Natürlich kann man verschiedene Branchen nicht direkt vergleichen. Aber sicherlich das Vorgehen des Managements. Vorwerk zählt in diesem Jahr zu den absoluten Highflyern und hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdreifacht. Auch hier hat das Management nach dem massiven Absturz um 10€ selbst kräftige Nachkäufe gemacht. Sicherlich ist das nicht immer eine Garantie für eine Outperformance. Aber wenn ein Unternehmen eine äußerst solide Bilanz hat, in der ( aktuell sicherlich kriselnden) Branche ein gutes Standing hat und sehr flexibel auf Branchenveränderungen eingehen kann, dann zeigen Aktienrückkäufe für mich schon deutliche Chancen, die die Börse aktuell noch nicht sieht.
Na ja, bis zum Fristende gehe ich jetzt erstmal von Kursen von 13,8-14,0 € aus.
Ich geh mal davon aus, dass sie intern mit Instis Gespräche in den letzten Tagen geführt haben, die dann meinten wir werden zu 12,37 € nichts andienen. Und bei Privatanlegern weiß man halt nie genau, ob die in den letzten 1-2 Tagen noch andienen. Daher jetzt frühzeitig die Erhöhung.
Ich mein, ich erwarte 2026 einen Nettocash von 11,2 € pro Aktie (bei neuer Aktienanzahl von 12,9 Mio). Das heißt, selbst bei 14,2 € wird das operative Geschäft nur mit 3 € pro Aktie bzw. nicht mal 40 Mio € bewertet. Und der Vorstand könnte im besten Fall sogar noch durch günstigs anorganisches Wachstum die Sache optimieren. Wer weiß, wenn die Finanzmärkte und Konjunktur durch Trump wirklich im 2.Halbjahr schwächeln, dann ergeben sich möglicherweise sehr günstige Zukaufsmöglichkeiten.
Eine so offensichtlich unterbewertete Aktie auf diese Weise im Grunde aus eigenem Handeln/Kommunikation so zu deckeln, ist schon selten blöd gelaufen. Es sei denn, das war Absicht, falls MBB trotz Andienung netto gar nicht verkaufen sondern zukaufen will bzw. es in den letzten Wochen schon getan hat.
Aber durch die Kommunikation und die dadurch hohe Andienungsquote hat der Markt jetzt das Bild, ab 14,25 € gäbe es großes Verkaufsinteresse. Im Grunde muss man sich jetzt grob auf eine Seitwärtsbewegung zwischen grob 12,5 und 14,5 € einstellen. Weniger als 12,5-13,0 € ist aufgrund des massiven Cashbestands bei hoher Profitabilität schwer vorstellbar. Mehr als 14,5-15,0 € aber auch nicht, weil jedermann jetzt denkt oberhalb von 14,25 € würden Verkaufsorders in den Markt kommen, was dann zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird.
Meine Befürchtung ist ja, das ist hier alles geplant, um Privataktionäre mürbe zu machen, die dann nach einer Zeit der Seitwärtsphase in der angesprochenen Range bereitwillig einem geringen Übernahmeangebot durch MBB zu beispielsweise 16 € pro Aktie zustimmen, was dann 2026 etwa dem Buchwert und einem cashbereinigten KGV von 4 entspricht.
Bei einem Kurs von 13 € hat man ein KGV von etwa 15 fürs laufende Jahr, aber eben noch 10-11 € Netcash in der Hinterhand. Dazu wird es nach der HV wohl ein erneutes Aktienrückkaufprogramm geben. Und das alles in einem vermeintlichen Krisenjahr und besser als erwarteten Auftragsbestand. Dazu hört man die letzten Tage von den zuständigen neuen Ministern, dass man weiter alles auf Wachstum der E Auto Branche in Deutschland setzt.
Der Kurs müsste eigentlich mindestens mal bei 15,5-16,0 € stehen, wo der Buchwert Ende des Jahres etwa liegen dürfte. Und das muss die absolute Untergrenze sein. Fair bewertet ist man eher bei 20-22 €.
Net-Cash nach Q1: €133,3 Mio.
Ausgaben Aktienrückkauf: €20,44 Mio.
Net-Cash nach Aktienrückkauf: €112,86 Mio.
Geteilt durch 12,11 Mio. Aktien: €8,74
(Quelle: Q1 Bericht Aumann)
Jetzt werden zwar ein paar schwache Quartale kommen. Allerdings dreht der Auftragseingang gerade sehr schön.
Book-to-Bill:
Q1/25: 0,85
Q4/24: 0,53
Q3/24: 0,30
Q2/24: 0,70
Q1/24: 1,18
(Quelle: Umsätze und Auftragseingänge aus den jeweiligen Quartalsberichten)
Und Aumann hat in der Vergangenheit viel dafür getan, die eigene Kostenstruktur zu flexibilisieren wegen der schon früher krassen Schwünge im Auftragseingang. Die Diversifizierung in andere Kundengruppen wird auch fortschreiten.
Was meine Berechnung angeht, gehe ich natürlich niemals unterjährig (bei saisonal stark schwankendem Working Capital) vom Cash nach Q1 aus, sondern immer zum Jahresende. Wie komme ich also auf knapp 10,5 Mio Netcash am Jahresende 2025?
Ende 2024 hatte man 138,2 Mio Netcash
- 23,2 Mio für Aktienrückkäufe und Dividende
= 115,0 Mio
+ 10,5 Mio FCF aus operativem Geschäft (cash earnings minus Capex)
+ 10,0 Mio aus working capital
= 135,5 Mio € -> 10,5 € pro Aktie bei 12,91 Mio Aktien
Den letzten Punkt erkläre ich mir aus dem umgekehrten Effekt im letzten Geschäftsjahr 2024, in dem es negative Effekte aus dem working capital gab, was sicherlich am hohen Umsatzanstieg lag. im Jahr 2025 dürften wir bei stark fallemdem Umsatz mindestens den gleichen Effekt positiv sehen (im Q1 saisonal bedingt wie bei Aumann üblich noch negativ). Da dürfte es mit großer Scherheit um die 10 Mio Zufluss aus dem working capital geben. Ich gehe davon aus, dass sich das dann die nächsten Jahre mittig einpendelt, da ich ja auch umsatzseitig in den Jahren 2026 und 2027 von Umsätzen um die 260 Mio € ausgehe. Für 2026/27 würde ich also den FCF aus dem operativen Geschäft auch als echten FCF ansetzen. Da gehe ich jeweils von 1 € pro Aktie aus. Man käme also Ende 2027 auf 12,5 € Netcash pro Aktie, vorausgesetzt meine Umsatzprognosen passen.
Weitere Aktienrückkäufe, falls sie dieses Jahr noch kommen sollten, sind in der Rechnung natürlich nicht enthalten, würden aber am Netcash pro Aktie nichts wesentliches ändern.
In Q4 dürfte man dann aber sowohl bei Umsatz als auch Marge und vor allem FCF den großen Anteil am Gesamtjahr sehen.
Vielleicht auch deshalb noch die Zurückhaltung bei der Aktie, weil man sich nach dem starken Q1 mit unerwartet hoher Marge anhand der Jahresprognose ausrechnen kann, dass die nächsten 1-2 Quartale den Markt enttäuschen könnten. Wäre für mich aber die perfekte Kaufgelegenheit, falls der Markt enttäuscht/negativ reagiert.
Ich hab ja den Eindruck, das ist alles von MBB so gewollt, aber das ist spekulativ. Aber grundsätzlich kann man 2-3 Dinge kritisch ansprechen, die rund um diesen tender offer sehr schlecht gelaufen sind. Ich kann dazu gerne konkreter werden und die Fragen dazu hier formulieren, falls es gewünscht ist. Bin ja selbst nicht bei der HV.
Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, meine Fragen an die IR in den nächsten Tagen zu schicken, mit der Bitte sie auf der HV öffentlich zu beantworten. Dann müsste nur jemand von euch dort mitschreiben.
Gruß
Kurse von 12 € im Q3 könnte der Vorstand dann auch nutzen, um dann ein neues "tender offer" wieder zu 14 € pro Aktie zu offerieren. Dürfte dann wohl wieder komplett zu 10% des Grundkapitals angenommen werden, vor allem falls MBB wieder voll andienen will. Das ist ja auch so ein Thema für sich, welches den Markt verunsichert. Da kommen ja diverse Theorien in Betracht, wieso MBB das so machte. Vielleicht ist es aber auch einfach nur normal, wenn Großaktionäre mal teilweise Kasse machen.
Beim aktuellen Kurs kann man bei der Aktie aktuell wenig falsch machen in meinen Augen. Man kauft ein technologisch starkes Unternehmen, dass Capital-light ist und flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren kann zu Cash-bereinigtem KGV 4 plus einen Berg voll Cash, für welches MBB in der Vergangenheit gezeigt hat, dass man es smart investiert. Weitere Rückkäufe zu 14€ wären mir recht und schaffen zusätzlichen Wert.