Asian Bamboo, geht die Bambusstory weiter?
@ brokerjoker, es ist schade, dass Du recht bekommen hast und der Beitrag geloescht wurde. Nicht dass ich es Dir nicht goenne, aber es ist durchaus interessant, auch mal ueber den Tellerrand der Asian Bamboo Aktie auch auf andere Aktien zu schauen, die ebenfalls aus dem Topf der Deutschchinesen stammen. Und da ist so ein Bericht ueber ein missgluecktes IPO einer neuen deutschchinesischen Aktie durchaus interessant, weil es aufzeigt, wie die Stimmung der Anleger ist. Dass sie schlecht ist, duerfte bekannt sein, aber dass sie so schlecht ist, dass beinahe niemand mehr bereit ist, eine neue deutschchinesische Aktie zu zeichnen, verwundert mich schon. Denn eigentlich gab es immer wieder Gluecksritter, die sich an den Deutschchinesen versucht haben, selbst wenn die Nachrichten schon katastophal waren.
Diese extrem schlechte Stimmung duerfte neben den zweifelhaften Geschaeftsideen auch dem Kurs von Asian Bamboo weiter zu schaffen machen.
Dazu zahlreiche "Studien" von verscheidenen "Experten" mit Kurszielen die jenseits von gut und böse lagen und s'il vous plaît schon ist das Geld verbrannt.
Und das diese Beiträge gelöscht werden war mir sofort klar, komisch ist nur das es auf der anderen seite anscheinend ganz normal ist wenn "upps" ganz durch zufall Aktie A. im Thread von Aktie B. auftaucht und auch noch Aktie C. mit eingeworfen wird.
Vollkommen ohne hintergedanken natürlich...... ;)
>> Im Schnitt lagen die Preise aber noch um 5,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Immobilienverband rechnet nicht mit einem Einbruch. "Die Nachfrage bleibt robust, denn die meisten Chinesen sehen den Häuserkauf als eine der besten Investitionen an" <<
http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/...rbei/10062498.html
Hier glaubt doch nicht wirklich irgend jemand daran das dieser Briefkasten auch nur einen € mit Immobilien umsetzen wird.
Aber ein Versuch war es wert...... ;)
Was machen den die restlichen Perlen?
Ein NEIN für alle TOP 1-10
Ein Ja für die 2 zusätzlichen TOP
(11. Beschlussfassung über die Einleitung einer Sonderprüfung gemäß § 142 AktG)
(12. Bestellung eines Sonderprüfers)
Alles andere muss ich erstmal sacken lassen und werde demnächst kurz berichten. Es war knackenharter Tobak vonseiten der Groß-+Klein-Aktionäre/Aktionärsschützer!
War denn der verehrte Vorsitzende persoenlich anwesend oder hat er sich nicht hergetraut? Bei Kinghero hiess es ja einmal, dass es Visaprobleme gab. Aber diese Ausrede waere schon verbraucht.
Was die zusätzlichen TOP 11 und 12 betraf, so appellierte Herr Zwarg an die Aktionäre, mit NEIN zu stimmen, da bereits ein Gutachten von Ernst&Young vorlag und das nur unnötige Kosten verursachen würde.
Von dem Großaktionär Balaton wurde eine Frau Katheder aus Heidelberg als Aufsichtsratsmitglied vorgeschlagen, von deren Wahl Zwarg ebenfalls abriet, der Dame aber die Gelegenheit geben wollte, sich den Aktionären vorzustellen. Sie war jedoch nicht anwesend.
Lin begann seine Rede wieder mit einer Entschuldigung.
Sjovall absolvierte seine Präsentation mit dem üblichen Zahlenwerk und Ausblick (hier von Stefan Otto in Kürze ganz gut dargestellt: http://boersengefluester.de/asian-bamboo-tabula-rasa/ - und sprach dann von dem neuen Geschäftsmodell.
Um zu demonstrieren, auf welche emotionale Art und Weise Immobilien in China vermarktet werden, wurde ein Werbevideo in chinesischer Sprache von einem Großprojekt auf einer Halbinsel gezeigt, bestehend aus einer Hochhauswohnanlage mit vielen Grünflächen, Yachthafen, Golfcourse, Kindergärten und Schulen, Shoppingcentern und Lokalen, das alles mit gut gekleideten, hübschen, jungen, chinesischen Singles, Paaren und Familien, die am Strand flanieren, im Bikini Volleyball spielen, shoppen, essen, lachen, tanzen. Also die Schönen und die Reichen, die solche Wohnungen in den riesigen Hochhäusern kaufen (sollen).
Es versteht sich von selbst, dass das ein Rohrkrepierer war und nicht gut ankam. Entsetzen im Saal. Man fühlte sich verarscht.
Zur Generaldebatte ergriff als Erster Dr. Krauss von der DSW das Wort. Er war noch recht gemäßigt, was man von Herrn Zours, Aufsichtsratsvorsitzender der Großaktionäre Delphi und Balaton, nicht behaupten kann. Von Unfähigkeit bis Betrug reichten die Vorwürfe. Auch von 2 weiteren Wortmeldungen kamen Schimpftiraden. Es wurden Vermutungen angestellt, dass Kickbacks geflossen wären, wie z.B. dass doppelt so hohe Pachtpreise wie tatsächlich bezahlt in den Büchern stünden etc. und man sich das Geld in die eigene Tasche steckte.
Der Höhepunkt aber war ja wohl die Steeg, die 1/2 Std. zu spät mit lautem Krach die Türen aufstieß und 2 Rollkoffer hinter sich herziehend durch den ganzen Saal bis zur ersten Stuhlreihe rauschte, die Koffer abstellte und mehrmals hin- und herlief, bis sie sich dann endlich setzte. Nach dem Video fing sie erstmal an zu keifen und musste mehrmals von Herrn Zwarg gebeten werden, sich am Wortmeldetisch für die Generaldebatte anzumelden. Die hörte gar nicht wieder auf, doch schließlich setzte sich Herr Zwarg durch. Der Sjovall war ja noch gar nicht fertig mit seiner Präsentation bzw. Vortrag, da noch die Wandelschuldverschreibung erläutert werden sollte.
Ihr könnt Euch anhand des nachfolgenden Artikels ein Bild davon machen, wie die Frau die Generaldebatte Teil 1 bis 3 (vielleicht sogar 4 und mehr, ich bin ja vorher gegangen) dominiert hat und weshalb sich das alles in die Länge zog. Genauso wie dort beschrieben und teilweise schlimmer (mit Kraftausdrücken wie "Scheiße" etc.), hat es sich auch hier abgespielt. Ihre Fragen hat sie ständig wiederholt und neu formuliert, man drehte sich einfach nur noch im Kreise.
>>>Noch schlimmer war Frau Caterina Steeg, eine räuberische Aktionärin (Zitat Süddeutsche), eine Art Gottesstrafe für Aktionärsbesitz. Schon Minuten vor ihrem Auftritt läuft sie vor der Versammlung wie auf einem imaginären Laufsteg hin und her (und nervt damit schon optisch). Die Frau ist nicht in der Lage in einem normalen Tonfall zu sprechen, sie schreit völlig überdreht, stellt in theatralischen Formulierungen ihre (zumeist unsinnigen) Fragen und fällt, je später der Abend, auch etwas aus der Rolle. Zu allem Unglück wiederholt sie dann öfters ihre Fragen, auch jene die beantwortet wurden.
So gegen 22 Uhr wünschten die letzten Anwesenden Frau Steeg, der liebe Gott möge jetzt ein Wunder geschehen lassen und Frau Steeg aus dem Saal entfernen. Aber leider, wie so oft, war der Gefragte wohl mit anderem beschäftigt. Dabei können alle noch von Glück reden. Bei Infomatec endete letzten Jahres die Hauptversammlung unter besonderer Mitwirkung von Zapf und Steeg erst gegen morgens 3.55 Uhr. Da sollte der TUI-AR-Vorsitzende Krumnow, der nach Angaben des Handelsblatt gleich am Tag nach der TUI-Hauptversammlung seinen (gebuchten?) Urlaub antrat, für nächstes Jahr zeitlich etwas vorsichtiger planen. Sofern sich für ihn diese Frage dann noch stellen sollte.<<<
http://karl-born.de/wp/...e-die-tui-hauptversammlung-besuchen-sollen/
Auch hier über die Frau nachzulesen:
http://www.sueddeutsche.de/geld/...e-die-laestige-frau-steeg-1.271530
Die Plantagen werden weiter betrieben, doch mit dem Bambusgeschäft wird man auf keinen grünen Zweig mehr kommen. Das würde aber allen so gehen, die in diesem Bereich tätig seien, da die makroökonomischen und sozioökonomischen Verhältnisse starken Veränderungen unterworfen sind. Die Löhne für die Erntehelfer haben sich verdoppelt, was nicht zuletzt der Landflucht geschuldet ist. Man will sich im Immobiliensektor an bereits begonnenen Projekten beteiligen, die bereits von den zukünftigen Eigentümern finanziert sind.
Was die Wandelanleihe betrifft, so garantiert Lin, alles zu übernehmen, was nicht gezeichnet wurde. Er hat übrigens als Privatperson ein Nachrang-Darlehen von 15,8 Mio. Euro eingebracht. Die Frage eines Aktionärs, wie er zu so viel Geld kommt, wurde von Sjovall dahingehend beantwortet, dass Lin als Privatperson sehr erfolgreich in Immobilien investiert und verdient hat.
Mal abgesehen von den Nebengeräuschen einzelner Aktionäre ist es einfach schon dummdreist, wenn Asian Bamboo behauptet, dass man mit Bambus keinen Gewinn machen kann. Dann dürfte es ja in Kürze keine Bambussprossen und auch keine anderen Bambusartikel geben, da andere Bambusanbauer ja nicht so dumm sein werden und wie Asian Bamboo weiterhin Bambus anbauen, obwohl man weiß, dass es nicht möglich ist, Gewinn zu machen. Wie kann man ein Geschäft weiter führen, von dem man weiß, dass es verlustträchtig sein wird?
Das Video über Immobilien scheint ja der Hit gewesen zu sein. Für wie dumm halten die Vorstände bei Asian Bamboo die Anleger. Toll, ein Video, wo tolle Immobilien auf einer Halbinsel gezeigt wurden. Und dann auch gleich das Wunschklientel dazu, dass die Immobilien kaufen soll. Irgendwie ist es mir entfallen, dass Asian Bamboo Plantagen, die nun für Immobilien vorgesehen sind, auf tollen 1a-Flächen am Meer auf tollen Inseln betrieben hat. Nach meiner Erinnerung war das doch eher dort, wo die Landflucht eingesetzt hat, die für den Niedergang des Bambusgeschäfts angeführt wurde.
Und jetzt ist Herr Lin plötzlich ein erfolgreicher Immobilienhai in der Vergangenheit gewesen, der damit sein Vermögen gemacht hat, so dass er nun alle Anleihen aufkaufen kann. Ich zitiere mal aus der Internetseite von Asian Bamboo, was dort über Hern Lin steht: "Er verfügt über mehr als 18 Jahre Erfahrung in der Bambusindustrie. Bevor er Asian Bamboo gründete, war Lin Zuojun im Handel mit Bambussprossen und -produkten tätig. Herr Lin ist neben der Geschäftsführung für die strategische Ausrichtung des Asian Bamboo Konzerns verantwortlich. Herr Lin hat einen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre im Bereich „Management & Economics“ der Fuzhou University.
http://www.asian-bamboo.com/de/unser-unternehmen/management-team/
Überlese ich da die ruhmreiche Vergangenheit im Immobiliengeschäft? Er war doch so erfolgreich bei Bambus unterwegs, nichts von Immobilien.
Da scheint man bei Asian Bamboo vergessen zu haben, die Internetseite zu erneuern oder soll ich sagen neu zu manipulieren.
Diese HV scheint sich ja in das Bild von Asian Bamboo nahtlos eingefügt zu haben. Wenn man von Lug und Betrug sprechen sollte, dürfte man nach wie vor bei Asian Bamboo nicht so falsch liegen.
Eine Vielzahl der Neureichen in China haben ihr Geld mit Immobilien gemacht. Vor 15 Jahren änderte sich das Gesetz, das Volk durfte Eigentum bilden, der Bauboom begann. Kreditzinsen wurden immer billiger, Finanzierung wurde leicht gemacht. Es wurde nicht nur 1 Wohnung für den Eigenbedarf gekauft, sondern gleich 5 oder mehr. Und nach ein paar Jahren haben sich die Immobilien verdrei-/vierfacht, je nach Lage sogar mehr, man machte Kasse.
Wir hätten im Jahre 2000 selbst über einen Mittelsmann in Shanghai eine 60 qm-Neubauwohnung in einem citynahen Komplex für 30.000 USD kaufen können, die vor ca. 5 Jahren schon mehr als das Zehnfache kostete. Den heutigen Preis dafür kenne ich nicht.
Ich sehe nicht, dass das neue Geschäftsmodell erfolgreich sein wird. Die chineische Regierung beginnt damit, Gegenmaßnahmen für das Platzen einer Immobilienblase einzuleiten, indem sie den Zugang zum unbeschränkten Erwerb durch Erhöhung der Kreditzinsen erschwert, das hat sogar Herr Sjovall selbst ausgeführt. Die Nachfrage geht deutlich zurück.
In anderen Gegenden gibt es jede Menge Geisterstädte, weil den Investoren das Geld ausgegangen ist.
Der Markt beginnt sich abzukühlen, so langsam bröckeln die Preise. Hier ein aktueller Artikel aus DIE WELT :
http://www.welt.de/finanzen/immobilien/...r-dem-Immobilien-Crash.html
noch einen interessanten Artikel aus dem Handelsblatt vom März d.J. gefunden, aus dem ich mal einen Absatz zitiere:
>>>Einer Studie von Nomura zufolge gibt es auf dem Immobilienmarkt kleinerer chinesischer Städte „das echte Risiko einer scharfen Korrektur“ auf Grund eines Überangebots. Investoren hätten möglicherweise in diesem Bereich die Risiken unterschätzt.<<<
Unter diesem Gesichtspunkt wäre es hochriskant, diese Wandelschuldverschreibung zu zeichnen. Das muss aber jeder für sich entscheiden.
.
Ob jemand sich in dem Immobiliengeschäft erfolgreich positionieren kann, wird man in China erst sehen, wenn die Preise stärker zurück gehen und man seine Schäfchen im Trockenen hat. Je höher solch ein Markt steigt, desto wahrscheinlicher wird bei Immobilien eine solche Korrektur. Allerdings denke ich nicht, dass dem chinesischen Staat daran gelegen ist, durch eine geplatzte Immobilienblase und den daraus resultierenden Folgen für die Wirtschaft der ganzen Welt ins Gerede zu kommen. Daher glaube ich nicht, dass die Preise in Kürze stark einbrechen werden. Auch gibt es diese Geisterstädte auch schon länger. Allerdings dürften die Maßnahmen der chinesischen Regierung insofern Früchte tragen, dass die Preise für Immobilien auch nicht mehr weiter in den Himmel wachsen. Und auch das ist bereits ein denkbar ungünstiger Einstieg in das Immobiliengeschäft in China.
Ich denke auch nach wie vor, dass hier von Asian Bamboo eh nur eine Ablenkung aufgebaut werden soll, da mit dem Bambusgeschäft es sein kann, dass etwas nicht koscher war, was mit den Geldern der Aktionäre passiert ist.
"Stupid german money"
Mit ihrer arg verspäteten Ad-hoc-Mitteilung tritt die Youbisheng Green Paper AG die Aktionärsrechte mit Füßen. Zugleich reiht sie sich damit nahtlos ein in die Reihe chinesischer Geldvernichter von A wie Asian Bamboo bis Z wie ZhongDe Waste, die vom "dummen deutschen Geld" profitiert haben.
Quelle:http://boerse.ard.de/boersenwissen/anlegerschutz/...r-anleger100.html
Trotzdem denke ich, dass man ein Invest in chinesischen Firmen als Beimischung im Depot haben kann, nur nicht AGs, die in anderen Ländern an die Börse gegangen sind und ihren Hauptsitz nicht in China haben.
Aisan Bamboo Platz 13.........Ming Le schlägt mit Platz 15.......man könnte es auch als Kartenspiel sehen!!
Kann man auf die Dinger nicht auch Wetten?
http://boersengefluester.de/china-gefluester/
De Vorstellung, die Welt sei einziger großer Wirtschaftsraum der nach einheitlichen Regeln funktioniert und geordnet ist (IFRS/Steuern/...) in der Praxis haut das oft nicht hin. Auch in Europa gibt's da arge Aussetzer-Gebiete, zB Griechenland, auch dort ist vieles 'anders'.
Der Unterschied zwischen großen internationalen chinesische Firmen, wie Lenovo und anderen und den Deutschchinesen, besteht für mich darin, dass bei Firmen, die in China gelistet sind, die Gefahr nicht s groß ist, dass man über den Tisch gezogen wird. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass tatsächlich, wie auch in den Foren und auch hier von einigen geschrieben, die deutschchinenischen AGs in erster Linie dafür gegründet wurden, um an Gelder zu kommen, um diese dann in dunklen Kanälen verschwinden zu lassen. Sicher, es gibt noch einige Deutschchinesen, die noch nicht negativ aufgefallen sind. Aber ich bin neugierig, ob das auch noch in 5 Jahren so ist. Vielleicht sind die bislang nur beim Vertuschen geschickter und motivierter als es AB ist. Ich habe bei AB den Eindruck, dass denen klar ist, dass sie alles aus den Aktionären herausgepresst haben, was möglich ist und ihnen das auch bewusst ist. Immerhin war da zuletzt auch eine KE zu 32 dabei. Ein Wahnsinn, wenn man sich die Entwicklung danach anschaut. Aber da hat die Story noch gestimmt. Jetzt dürfte man sich nach der letzten Nebelbombe mit den Immobilien (hat man zuletzt davon noch etwas gehört?) eher auf neue Geschäfte oder darauf konzentrieren, was man mit all den Millionen anfängt. Was ist eigentlich mit der Wandelschuldverschreibung passiert? Am 28. Februar 2014 angekündigt hört man nun gar nichts mehr davon.
:)
Na ja zur Zeit braucht die FAST es wohl dringender.
Nun ... er hat wohl schneller recht bekommen als es ihm lieb ist! Aber einem wie ihm macht das sicher nix aus ... :-).