Asian Bamboo
Seite 3 von 227 Neuester Beitrag: 25.04.21 02:45 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.08 09:37 | von: Gewusst W. | Anzahl Beiträge: | 6.67 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 02:45 | von: Heikeddkha | Leser gesamt: | 956.209 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 473 | |
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Heute scheint Asian Bamboo mit den anderen Aktien im Sommerloch zu stecken(Umsätze kleiner 500 Stk).
Group sells its bamboo trees almost entirely in the second half of a business year. As a result,Asian Bamboo Group normally records higher levels of sales during the 3rd and 4th quarter of a year, which usually leads to higher results of operation for this period. The margins achieved from July to December normally also exceed the ones achieved from January to June, as margins on bamboo trees exceed average margins.
Im ersten Quartal gab´s bereits ein Ergebnis pro Aktie von 0,42 Euro.
Meine Schätzungen
1 Q = 0,42 Euro
2 Q = 0,45 Euro
3 Q = 0,55 Euro
4 Q = 0,58 Euro
macht zusammen 2,00 Euro pro Aktie in 2008 und ein derzeitiges KGV von 4,6.
Dabei wird auch für 2009 noch mit einem starken Wachstum wg. steigender Anbauflächen gerechnet.
Mein Kommentar: Deutlich unterbewertet - Kursziel: 20 Euro
http://www.handelsblatt.com/finanzen/bulle-baer/...t-noch-was;2022212
Wie unterbewertet Asian Bamboo ist zeigen die KGV`s von Asian Bamboo und Sino Forest sehr deutlich:
Asian Bamboo:
2009e 2008e 2007
Umsatz 55,41 Mio. 46,74 Mio. 14,75 Mio.
EbitDa 29,52 Mio. 26,16 Mio. 7,20 Mio.
EBIT 22,87 Mio. 20,71 Mio. 7,04 Mio.
Gewinn je Aktie 1,78 1,46 0,66
KGV 5,45 6,63 14,73
Sino Forest:
2009e 2008e 2007
Umsatz 1,39 Mrd. 1,01 Mrd. 704,55 Mio.
EbitDa 820,89 Mio. 647,99 Mio. 485,11 Mio.
EBIT 417,08 Mio. 302,03 Mio. 194,88 Mio.
Gewinn je Aktie 1,59 1,25 0,96
KGV 10,88 13,88 18,09
Das KGV von Asian Bamboo ist genau halb so hoch.
Und das nur mit den bisher prognostizierten Zahlen. Bei der Präsentation der Q1-Zahlen hat der Boss von Asian Bamboo schon mal durchblicken lassen daß die Zahlen voraussichtlich übertroffen werden. Kein Wunder wenn er seine Lock-up Frist freiwillig um ein Jahr verlängert hat (bis 11/2009). Der weiß genau daß ihm da nichts anbrennt.
Gruß
Desweiteren soll 2009 eine Dividende ausgezahlt werden.
Die Margen für die Bambussprossen werden steigen weil direkte Kontakte zu den Abnehmern in Japan geknüpft werden und so die Marge des Großhändlers dazukommt.
Die Gewinne können für weitere Anpachtungen verwendet werden, was Umsatz und Gewinn weiter steigern sollte.
Momentan wird eine Firma zur Herstellung für Bodenbeläge gebaut (Kapazität 1 Mio. Quadratmeter/Jahr)
Sino Forest hat ein ähnliches Geschäftsmodell und wird an der Börse doppelt so hoch bewertet. (Frankfurt folgt da Toronto)
Habe die Aktien bei 11,26 gekauft und warte nun über 3 Monate das sich mal annähernd nach oben wieder bewegt. Haben sich bisher immer zwischen 8,50 und 9,50 bewegt.
Auch nach den tollen Zahlen an der HV ist nichts grundlegendes passiert :-(
Na dann hoffe ich mal weiter...
2. Marktführer bei Biobambussprossen. Zukünftig noch höhere Margen da Vertrieb ohne Großhändler zwischen Asian Bamboo und Abnehmern
3. Q1 Zahlen lassen auf Übererfüllung der prognostizierten Jahreszahlen deuten.
4. Bei Erhöhung der Planzahlen um 10% beträgt das in viereinhalb Monaten aktuelle KGV gerade mal 5.
5. Der Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzende Zuojin Lin kauft über seine Holding für mehrere Hunderttausend Euro Aktien zurück und verlängert seine Lock-up Frist von sich aus um ein weiteres Jahr.
6. Asian Bamboo ist halb so hoch bewertet wie Sino Forest, müßte aber als Wachstumswert höher bewertet sein als Sino Forest.
7. Die zweite Jahreshälfte ist die stärkere weil da die Stämme verkauft werden, und das erste Quartal war schon sehr gut.
8. Der Einstieg in die Fabrikation von Bodenbelägen (Fabrik mit einer Jahreskapazität von 1 Mio. Quadratmeter im Bau) erschließt neue Möglichkeiten.
9. 2009 wird eine Dividende ausgeschüttet.
10. Durch die absehbare starke Gewinnentwicklung besteht die Option für weitere schnell realisierbare Vergrößerung der Anbaugebiete.
Liquide Mittel: 52,729 Mio. Euro (ca. 4,05 Euro pro Aktie)
Marktkapital. z.Z.: 136,55 Mio. Euro
Eigenkapital Q1: 115,820 Mio. Euro
2. Wieso war der Cashflow im 1.Quartal 2008 extrem negativ? Liquidität ging von über 68 Mio auf unter 53 Mio € zurück?
3. Mich wundert ein wenig deine KGV-Berechnung, die von noxx erwähne ich lieber gar nicht, weil er beim EPS ja Sonderfaktoren nicht rausrechnet. Kannst du mir deine Berechnung mal etwas genauer erläutern?! Also abzüglich von Sondereffekten erreicht das Unternehmen ja etwa ne Nettomarge von 21% (1.Q/08). Das heißt man kann fürs Gesamtjahr 2008 bei 40-45 Mio Umsatz etwa von 10,0-11,5 Mio € Überschuss ausgehen. Das wäre aber gerade mal ein EPS von 75-90 Cents, was ein KGV von 11-13 ergibt. Im Gesamtjahr 2007 lag die Nettomarge aber bei etwa 35%, wobei dort aber kaum Steuern gezahlt wurden. Was ist denn nun repräsentativ? Und wieso schreibst du immer was von KGV08 von 5? Hat die "niedrige" Marge im 1.Quartal damit zu tun, das die Bambusstämme erst im 2.Halbjahr einen hohen Umsatzanteil haben?
4. Wo siehst du die größten Risiken? Wetter? Vorstand? Währung?
5. Gibt es hier Skaleneffekte? Der Vorstand geht ja von gleichbleibenden Margen aus, trotz starkem Umsatzwachstum. Wie erklärst du dir das?
Also ich seh hier doch noch einige Fragezeichen. Wie kommt's das du dir so sicher bist? Grundsätzlich aber von der Bilanz her (keine Schulden) und aufgrund des Wachstums ne interessante Aktie, wobei sie diesen Stand bislang nur dem Börsengang zu verdanken hat. Ohne die fast 70 Mio € Einnahmen aus dem Börsengang würde es anders aussehen. Es kommt also drauf an, in Zukunft nen deutlich positiven Cashflow zu erwirtschaften, nicht nur opeartiv sondern auch nen freien Cashflow. Wie siehst du die Aussichten mittelfristig? Würde mich jedenfalls freuen, wenn du mir mal deine GUV-Berechnung für 2008 aufzeigen würdest.
Danke!
Grüße
gerrit.janssen@ubj.de
Das ist die Firma die Asian Bamboo im deutschsprachigen Raum betreut. In Asien macht es weiterhin die Firma Brunswick Asia.
Gruß
Bin jetzt mit ner Anfangsposition investiert, da ich es für wahrscheinlich halte, das man 2008 ein EPS von rund 1,5 € erreicht, und man bezüglich KGV und KBV im Branchenvergleich unterbewertet ist. 50% Kurspotenzial auf Sicht von 6 Monaten halte ich für realistisch. Weiteres Wachstum in 2009 könnte das Potenzial noch erhöhen, aber das muss man abwarten.
Die Fragen vorhin waren doch eigentlich nicht so kompliziert für dich. Da war eine Anfrage an UBJ einfach überflüssig.
Auch ich muss mich in manche Werte nunmal erstmal einlesen und von ganz vorn beginnen. Einige Wochen später wird das dann ins Blut übergegangen sein und man sich über die Fragen anderer User wundern. Vermutlich bist du gerade in dem Stadium.
Asian Bamboo hat auf jeden Fall Potenzial. Ist aber noch nicht sicher, wie man auf die Halbjahreszahlen reagieren wird, da die zumindest beim EPS vermutlich noch nicht so toll ausfallen werden, da die Margen erst im 2.Halbjahr steigen und im 1.Quartal noch ein Steuereffekt negativ belastet hat. Insofern erwarte ich ein EPS von rund 35 Cents im 1.Halbjahr, was aber noch nichts zu sagen hat. Ohne den Steuereffekt läge es bereits fast doppelt so hoch. Und im 2.Halbjahr dürften die Margen stark steigen. Alles in Allem hat man gutes Kurspotenzial aber sollte kurzfristig nicht zu viel erwarten. Ich würde unter 9 € nachkaufen.
Du liegst aber auch richtig daß ich teilweise ein bißchen sparsam mit meinen Infos bin. Man kann es auch Faulheit/Bequemlichkeit nennen. Da kann ich dir und deiner Arbeitsweise nicht das Wasser reichen.
Gruß
Halbjahresergebnis
Asian Bamboo AG liegt nach starkem ersten Halbjahr bereits über den Werten des Gesamtjahres 2007
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Asian Bamboo AG liegt nach starkem ersten Halbjahr bereits über den Werten
des Gesamtjahres 2007
• Umsatz im 1. HJ 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 238% auf 18,2
Mio. € gesteigert
• Anstieg des bereinigten Nettoergebnisses um 389% auf 7,9 Mio. €
• Bereinigte Nettoergebnis-Marge von 44% (H1 2007: 30%)
• Bereinigtes Nettoergebnis pro Aktie von 62 €-Cent (H1 2007: 13 €-Cent)
Hamburg, 29. August 2008 – Die Asian Bamboo AG (ISIN: DE000A0M6M79,
Börsenkürzel: 5AB), eines der führenden Unternehmen in der Produktion von
Bambusstämmen und organischen Bambussprossen in China, konnte im ersten
Halbjahr 2008 einen deutlichen Umsatzanstieg um 238% auf 18,2 Mio. €
verzeichnen. Das um Gewinne aus der Neubewertung biologischer
Vermögenswerte und darauf entfallender Steuern bereinigte Nettoergebnis
stieg um 389% auf 7,9 Mio. €.
Hauptgründe für diese starke Verbesserung waren eine Ausweitung der
Plantagenflächen, steigende Preise sowie eine Verschiebung des Produktmixes
zu Gunsten von frischen Sprossen. Auf Letztere entfielen im ersten Halbjahr
2008 57% des Gesamtumsatzes gegenüber 31% im entsprechenden
Vorjahreszeitraum. Für frische Sprossen erzielt Asian Bamboo eine deutlich
höhere Bruttomarge als für verarbeitete Sprossen.
Für das Unternehmen beginnt nun die Hochsaison für den Verkauf von
Bambusstämmen und es ist zu erwarten, dass sowohl der Umsatz als auch das
bereinigte Nettoergebnis im zweiten Halbjahr die Zahlen der ersten
Jahreshälfte noch übersteigen werden. Lin Zuojun, CEO und Gründer von Asian
Bamboo, erklärt dazu: 'Die im ersten Halbjahr 2008 erzielten Umsatzerlöse
und das bereinigte Nettoergebnis liegen bereits über den entsprechenden
Werten für das Gesamtjahr 2007. Unseres Erachtens ist dies ein deutlicher
Beleg dafür, dass unsere Gesamtjahresprognose von 45 Mio. € beim Umsatz
sowie mindestens 18 Mio. € beim bereinigten Nettoergebnis in realistischer
Reichweite liegt.'
Der Q2-Bericht steht in der deutschen sowie in der englischen Version unter
den folgenden Links zum Download bereit:
English:
http://www.asian-bamboo.de/en/investor_relations/publikationen.html
habe infos über langzeitstudien und großes interesse der institutionellen!
prognose ende 2008 = 24 Euro!
Nach den kürzlich verabschiedeten chinesischen Gesetzen zur Einkommensteuer unterliegen Erträge aus Landwirtschaft und aus der Lebensmittelbranche in 2008 und den Folgejahren keiner Einkommensteuer mehr. Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss sind jedoch die latenten Steuern auf die aufgelaufenen Erträge aus der Bewertung der biologischen Vermögenswerte mit einer latenten Steuer von 25% belegt, da noch nicht absehbar ist, wie lange die Steuerbefreiung in Kraft bleibt. Zum Jahresabschluss 31. Dezember 2008 wird
diese Bilanzierung und Bewertung noch einmal kritisch überprüft werden, wenn weitere Informationen zu dieser Steuergesetzgebung vorliegen.
12.09.2008 - Anleger, die seit dem Börsengang bei Asian Bamboo investiert sind, werden an dem Unternehmen bisher wenig Freude haben. Lagen die Höchstkurse in den ersten Tagen Mitte November 2007 noch bei rund 18 Euro, sackte die Aktie des Unternehmens zwischenzeitlich auf 7,05 Euro ab. Inzwischen notiert das Papier bei rund 9,40 Euro und hat damit eine Marktkapitalisierung von fast 120 Millionen Euro.
Auch die Unternehmensvorstände sind mit dieser Entwicklung alles andere als glücklich, wie Finanzchef Peter Sjovall gegenüber unserer Redaktion deutlich macht. „Es gibt kaum ein Unternehmen, das derzeit so günstig ist“, stellt der gebürtige Schwede fest. Damit liegt er nicht ganz falsch, kann man doch bei den derzeitigen Kursen mit einem KGV 08e von 6,5 rechnen. Für ihn ist die Aktie damit klar unterbewertet. Selbst ein KGV von 10 wäre seiner Ansicht nach nur die unterste Grenze einer fairen Bewertung.
Die jüngsten Halbjahreszahlen und die klaren Sprünge bei Umsatz und Nettoergebnis von mehreren hundert Prozent geben ihm Hoffnung, dass sich daran bald etwas ändert. Noch spannender könnte es jedoch mit dem Jahresausblick werden. Hier prognostiziert die Unternehmensführung bisher einen Umsatz von 45 Millionen Euro sowie ein Nettoergebnis von 18 Millionen Euro. Sjovall selber bezeichnet dies als konservativ. Die Firmenleitung möchte jedoch lieber die Erwartungen später übertreffen und somit den Markt überraschen, als jetzt zu vorlaut sein. Nicht ausschließen mag er, dass es mit der Präsentation der Q3-Zahlen zu einer Anhebung der Guidance kommt. Das wäre dann Ende November.
Eine Nachricht, die Anleger vielleicht in Entzücken versetzt hat, relativiert der schwedische Finanzchef. Wahr ist, dass das Unternehmen in China keine Steuern mehr zahlen muss, für deutsche Verhältnisse ein Traum. Diese Tatsache möchte Sjovall allerdings nicht überbewerten. Auf die Prognose für 2008 habe sie kaum Einfluss, da das Unternehmen auch zuvor schon wenig Steuern habe zahlen müssen, so der Schwede, denn dies sei bei landwirtschaftlichen Produkten normal.
Konservativ nennt der 39jährige Sjovall weitere Prognosen des Unternehmens. So will Asian Bamboo bis 2010 seine Ländereien von derzeit 26.600 Hektar auf dann 35.000 Hektar ausbauen. Offenbar könnten es noch ein paar Hektar mehr werden. Asian Bamboo hat dabei einen großen Vorteil: Das Land kann in cash bezahlt werden. Derzeit gibt es rund 47,7 Millionen Euro auf der Bank, das reicht für die geplanten Erweiterungen. Da der Cashflow ebenfalls klar positiv ist, kann das Unternehmen auch mit diesen Mitteln rechnen und arbeiten.
Die Ländereien hat Asian Bamboo meist für 21 Jahre gepachtet. Dabei wird das Land in zwei Kategorien unterschieden: reif und unreif. Auf den reifen Arealen kann Bambus geerntet werden, die unreifen sind noch in einem Entwicklungsstadium. Es dauert drei bis fünf Jahre bis diese Phase abgeschlossen ist, im Anschluss kann man den Grund für bis zu 18 Jahre für die Ernte von Bambus nutzen, und zwar ohne Qualitätsverlust, wie Sjovall betont.
Den Flaschenhals bei der Entwicklung seines Unternehmens sieht er weniger bei der Suche nach neuem Land, hier scheint es noch genügend Reserven zu geben. Allerdings werden die Wachstumsraten nicht jedes Jahr mehrere 100 Prozent betragen können, da auch die Vertriebsaktivitäten entsprechend erweitert werden müssen.
Mehr und mehr will sich Asian Bamboo auf den chinesischen Markt konzentrieren. Einige Produkte werden zwar weiterhin nach Japan exportiert, doch das Wachstum geht dort langsamer voran als in China. Von daher wird der riesige Markt in China immer wichtiger und lukrativer. Noch nicht wirklich ernst nehmen muss man dabei die Erschaffung der eigenen Marke XRX. Deren Produkte werden bisher erst in 15 bis 20 Geschäften verkauft, Tendenz steigend. Doch bis hier größere Umsätze erzielt werden, wird noch einige Zeit vergehen. Es werde Jahre dauern, um die Marke aufzubauen, so Sjovall.
Mehr Aufmerksamkeit sollten Anleger daher den Plänen schenken, die Wertschöpfungskette zu vergrößern. Im Zentrum des Interesses steht hierbei insbesondere die Papierindustrie und das Geschäft mit Bodenbelägen, beides auf Grundlage des Rohstoffs Bambus. Im Papiergeschäft will der Manager entweder eine Anlage kaufen, die bereits Papier herstellt oder es wird eine ganz neue Anlage entstehen, da ist sich Sjovall noch nicht sicher. Klar ist jedoch, dass diese Maßnahme kapitalintensiv sein wird. Vielleicht muss die derzeit nur mit Eigenkapital finanzierte Asian Bamboo dafür einen Kredit aufnehmen, einer möglichen Kapitalerhöhung erteilt der Finanzchef im Gespräch jedoch eine ganz deutliche Absage. Das steht für ihn nicht zur Diskussion. Noch im laufenden Jahr will er mehr zu diesen Plänen sagen, ab 2009 könnten aus dem Bereich erste Umsätze hereinkommen. Für die Zukunft kann dies demnach ein bedeutendes Standbein des Unternehmens werden.
Noch nicht so weit gediehen sind die Pläne bei den Fußböden aus Bambus. Hier ist bisher nur eine Strategieerweiterung ganz klar. Diese Produkte sollen international vermarktet werden, da will sich Asian Bamboo nicht auf China oder Japan beschränken. Doch alles Weitere liegt noch in mittlerer Zukunft, es ist noch wenig in trockenen Tüchern.
Wenig lässt sich der Manager hinsichtlich der anstehenden Dividende entlocken. Klar ist, dass es im kommenden Jahr eine entsprechende Zahlung geben wird. Wie hoch diese sein wird, möchte er noch nicht sagen. Dazu soll es mehr Informationen bei der Präsentation für das dritte Quartal geben.
Von der operativen Seite ist bei Asian Bamboo demnach einiges im Gange, Stillstand sieht anders aus. Nur der Kurs bleibt davon unbeeindruckt und lustlos. Vielleicht ändert sich daran etwas dank der aktuellen Roadshow, die das Management in Europa durchführt. Dadurch will man vor allem verschiedene Fonds aber auch Privatanleger auf die Aktie aufmerksam machen. Ein wenig mehr Beachtung hat der Wert wohl tatsächlich verdient.
( js )
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=topstory&ID=3084
Unternehmen aus China drängen an die deutsche Börse – diese Story sorgte im Herbst vergangenen Jahres für Aufsehen. Doch bald wurde es ruhig um die Newcomer aus dem Reich der Mitte. Den Unternehmen fällt es schwer, Aufmerksamkeit bei Investoren zu erhaschen. Zu fremd sind vielen Anlegern Märkte, Rahmenbedingungen und Geschäftsmodelle der bezogen auf Umsatz oder Börsenkapitalisierung recht kleinen Unternehmen.
Auch Asian Bamboo tut sich trotz guter Zahlen eher schwer. Nach dem Börsengang ging der Kurs erst einmal auf Talfahrt. Binnen weniger Monate verlor die Aktie 60 Prozent des Werts. Allmählich setzt wenigstens eine Stabilisierung ein. Es scheint langsam aufwärts zu gehen mit der Notierung. Mit einer längeren Roadshow versucht jetzt der neue Finanzvorstand Peter Sjovall, Aufmerksamkeit zu generieren. Seine Story: Asian Bamboo dringt in neue Märkte vor.
Künftig will der Bambusanbauer seine Stämme verstärkt selbst verarbeiten. Zu Zellstoff und Papier zum Beispiel. Die notwendigen Investitionen veranschlagt Sjovall im Gespräch mit BÖRSE ONLINE auf 15 Millionen Euro. Der Markteintritt soll „in naher Zukunft“ erfolgen. Auch in die Herstellung von Fußbodenbelägen könnte Asian Bamboo vordringen.
Die Diversifikation begründet Sjovall mit den hohen Transportkosten. Auch die Weiterbeförderung per Schiff lohne sich nicht. Die langen und schweren Stämme, die nur rund zwei Euro das Stück kosten, müssten lokal verarbeitet werden. „Wir müssen die Nachfrage selbst entwickeln“, sagt Sjovall. Die Regierung unterstütze die Verarbeitung der extrem schnell wachsenden Bambusstämme zu Papier. Denn das trägt dazu bei, die knappen Holzreserven zu schonen.
Bisher engagiert sich Asian Bamboo vor allem in der Verarbeitung von Bambussprossen. Die Weiterverarbeitung von Stämmen dürfte das Wachstum erheblich verstärken. Das Management hält es für möglich, dass der Umsatz binnen fünf Jahren auf 200 Millionen Euro klettern könnte. Das entspräche einer Vervierfachung im Vergleich zu 2008. Die Marge würde allerdings unter der Expansion leiden. Sjovall veranschlagt die Umsatzrendite in der Zellstoffverarbeitung auf 20 Prozent, was deutlich unter dem aktuellen Konzernniveau liegt. „In absoluten Zahlen wird der Gewinn aber kräftig steigen“, versichert der Finanzchef.
Für die Aktie spricht vor allem die niedrige Bewertung. Die Konsortialbank Sal. Oppenheim veranschlagt den Gewinn je Aktie des nächsten Jahres auf 2,11 Euro. Das ergäbe ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 4,4. Die Ergebnisschätzung von BÖRSE ONLINE liegt ein wenig niedriger, doch auch auf dieser Basis bleibt die Bewertung günstig. Risikobereite Investoren können ein Engagement wagen.