Anti-US Film bricht alle Rekorde....
Seite 7 von 8 Neuester Beitrag: 14.05.06 09:33 | ||||
Eröffnet am: | 10.02.06 15:32 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 177 |
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B-Movie und B-Debatte
Tal der Wölfe
Es gibt nicht nur B-Movies, es gibt auch B-Debatten. Für beides gilt: Es muß ordentlich krachen und der Intellekt darf nicht allzu sehr herausgefordert werden. Klare Unterscheidungen zwischen Gut und Böse fördern die Verständlichkeit ebenso wie eine an Kargheit grenzende Übersichtlichkeit der Handlungslinien. Der türkische Film "Tal der Wölfe" ist nach dem Urteil von Fachleuten ein solches B-Movie. Er bedient sich souverän dessen, was in Hollywood auf der B-Ebene Standard ist. Die deutsche Debatte begleitet ihn kongenial.
Im Film nimmt ein türkischer Spezialagent Rache an amerikanischen Bösewichtern, die im Irak seine Kameraden gedemütigt hatten. Das führt nicht nur in türkischen, sondern auch in Kölner und Neuköllner Kinos zu Ausbrüchen türkischen Nationalgefühls - ein Türke rettet die türkische Ehre und räumt in einer Weltregion auf, in der es in glorreicher osmanischer Zeit unter türkischer Herrschaft ohnehin aufgeräumter war als heute. Nebenbei erscheint der Islam als Hort des Humanismus, während Christen- und Judentum nur Macht- und Geldgier kaschieren.
Ob der türkischen Wallungen ist man in Deutschland erschrocken und schon ertönt der Politiker-Ruf nach "Absetzung" des Films, was unweigerlich die Verteidiger der Kunstfreiheit auf den Plan ruft, die zwar auch den Antiamerikanismus unerträglich finden, aber sich doch an heilige Prinzipien gebunden fühlen. Als running gag taucht in solchen Debatten dann der Mann der Mitte auf. In diesem Falle lautete sein Vorschlag, man solle den Rambo-Film mit einem "kritischen Begleitkommentar" versehen.
Zum Glück sind in der Wirklichkeit diese Streitfragen entschieden. Niemand kann einen Film einfach "absetzen", es sei denn, ein Staatsanwalt und ein Richter finden etwas strafrechtlich Relevantes. Der Lärm um "Tal der Wölfe" ist einer, der aus Angst und Hilflosigkeit entsteht. Selbst oder gerade in der dritten Generation, das zeigen die Publikumsreaktionen in Deutschland, sind türkische Einwanderer selten deutsche Verfassungspatrioten. Die Integration ist weithin gescheitert. Die deutsche Politik aber flüchtet sich in Filmkritik, als könnte sie ihr Versagen durch eine Anmaßung ausbalancieren. Eckhard Fuhr
Artikel erschienen am Mi, 22. Februar 2006
http://www.welt.de/data/2006/02/22/849423.html
nur dann ist es möglich
sich eine MEINUNG zu
bilden, einen EIGENE.
Denn was die SCHREIBERLINGE
in den MEDIEN
schreiben: 'B-Debatten'
'Rambo' war nicht schlecht,
zum ENTSPANNENm was solls?
Solche albernen Seifenopern gabs schon im Dutzend und allen Varianten.
Der Hauptdarsteller war schon bei der Titanic der Buhmann...
Karlchen hat Recht,das Proplem ist nicht der Film,sondern die Zuschauer.
Der Film wird leider den Mob wieder anstacheln...
20 jahre später wurde das land von der selben nation platt gewalzt.
mfg ds
Kino Ich bin ein Türke Von Karen Krüger |
16. Februar 2006 So etwas gab es in der Türkei noch nie: Mit Produktionskosten von zehn Millionen Dollar ist „Tal der Wölfe” der teuerste Film in der Geschichte des türkischen Kinos.
Mehr als eine Million Menschen sahen in der Türkei den Film in den ersten drei Tagen. Seit seinem Deutschlandstart in der vergangenen Woche sind auch hier die Kinosäle bis zum Platzen gefüllt. Die meisten Besucher sind Türken (siehe auch: „Tal der Wölfe” im türkischen Familienkino).
Der Film schockiert mit blutigem Antiamerikanismus und antisemitischen Stereotypen. Weniger deutlich formuliert, jedoch stets im Subtext von Bildern und Dialog enthalten, ist das Plädoyer des Films für den türkischen Nationalismus. „Wegen der Mohammed-Karikaturen haben im Moment alle eine sehr selektive Wahrnehmung”, sagte Cem Özdemir, Abgeordneter im Europaparlament, gegenüber dieser Zeitung. „Das eigentliche Problem des Films ist jedoch nicht sein religiöses Moment, sondern der überbordende türkische Nationalismus. Er ist die Folie, auf der der Film funktioniert.”
„Die Schande ist noch lebendig”
Der Film beginnt mit der historisch verbürgten Verhaftung der elf türkischen Offiziere durch amerikanische Soldaten. „Die Szene ist wichtig, weil sie die verletzten Gefühle der Menschen berührt”, sagt Selcuk Sazak, der in Berlin die türkische Filmwoche organisiert, „Die Schande ist noch heute in den Köpfen vieler Türken lebendig.”
Der Nordirak von Regisseur Serdar Akar ist eine verdrehte Zitatensammlung von Bildern des Terrors und der Gewalt, die in der Türkei jeder schon einmal so oder ähnlich irgendwo gesehen hat: Das Gefängnis Abu Ghraib und eine Rampe, an der Menschen zur Organentnahme selektiert werden - in der Welt von „Tal der Wölfe” ist der Arzt allerdings Jude. Die Regierung von Ankara erscheint als Marionettenregime der Vereinigten Staaten. „Sogar das Gummi in euren Unterhosen ist aus Amerika”, schnaubt der Bösewicht Sam Marschall vor einem Kinopublikum, das teilweise noch mit türkischen Schulbüchern gelernt hat, die den Marshallplan als imperialistisches Zwangskorsett der Vereinigten Staaten verdammten.
Besinnen auf die Wurzeln
In dieser Welt des Bösen hat Menschlichkeit nur eine Chance, wenn man sich auf die gemeinsamen Wurzeln, nämlich das Osmanische Reich, das Turkmenen, Araber und Kurden vereinte, besinnt, lautet die Botschaft des Films. Immer wieder bedauern die Protagonisten den Zerfall des Großreichs und plädieren für ein erneutes Miteinander. Jung und Alt schwärmen von der Türkei. Wiederholt wird die türkische Fahne geküßt. „Bist du stolz auf die Türkei?” herrscht Dante, der amerikanische Oberschlächter, eine Frau an. Im Film zeigen sich die Anführer der Turkmenen und Araber bereit für den gemeinsamen Weg, doch weil die Kurden aus Gier nach Macht und Öl mit den Amerikanern paktieren, scheitert der Versuch. Aus deutscher Perspektive mag der Film als simpelste Schwarzweißmalerei erscheinen. Für viele Türken konstruiert er dagegen eine Realität, die glaubwürdig wirkt, weil sie sich auf Mythen der türkischen Vergangenheit bezieht und gängige Interpretationsmuster der Nahostpolitik durch konservative türkische Kreise adaptiert.
Mißtrauisch beobachten diese die Wirkung der kurdischen Selbstverwaltung im Nordirak auf die Türkei. Viele türkische Kurden würden einen EU-Paß bevorzugen, anstatt zu einem autonomen Staat zu gehören, der von Feinden umgeben ist. Andere sympathisieren jedoch immer noch mit der PKK. Das Gebiet im Nordirak gilt als ihr Rückzugsort, und die amerikanische Armee zeigte sich bisher nicht willens, dort eine neue Front zu eröffnen, um sie zu entwaffnen. Nicht allein die sogenannte Sack-Affäre führte zu einer Abkühlung der türkisch-amerikanischen Beziehungen. Gleichzeitig tritt die türkische Regierung seit geraumer Zeit als Schutzmacht der Turkmenen im Irak auf. Wenn im „Tal der Wölfe” Agent Polat mit Turkmenen spricht, zieren Bilder von Atatürk deren Wände. Sie sind diejenigen, denen er im Kampf gegen Sam Marschall vertraut. Der Türkei versichern sie ihre uneingeschränkte Solidarität. „Der Film übertreibt an dieser Stelle sicherlich”, befindet Özdemir. „Es gibt unter den Turkmenen durchaus kritische Stimmen.”
Freundschaft, Ehre und Anstand
„Tal der Wölfe” macht den Traum von der Nation an der Abgrenzung vom Westen fest, verkörpert durch Sam Marschall. Seine obersten Gebote heißen Geld und Gott. Der Nordirak ist sein heiliges Babylon, in das er die Christen zurückführen möchte. Das Öl der Region ist ihm Mittel zum Zweck. Beim Gebet unter dem goldenen Kruzifix heckt er Mord und Verderben aus. Agent Polat, der Türke und Held des Films, handelt dagegen aus Freundschaft, Ehre und Anstand. Er achtet die Alten, beschützt Frauen und Kinder und ehrt den Zusammenhalt der Familie. Politik interessiert ihn wenig. „Ich bin nicht Diplomat, nicht Offizier. Ich bin ein Türke.”
In einer Schlüsselszene, die nach der „Sack-Affäre” eine weitere Spirale der Gewalt öffnet, versinnbildlicht der Regisseur den nationalistischen Traum vom großen Türkenvolk durch eine Hochzeitsgesellschaft: Kurden tanzen mit Turkmenen und Araber mit Türken; es wird musiziert und über Familienbande und Tradition geplaudert, alle sind in ihre Festtagstracht gekleidet. Mit anderen Worten: Sie sind unterschiedlich und doch eins. „Ich bin meiner Kinder Erbe Hüterin”, sagt Leyla, als ihr Bräutigam ihr einen Dolch als Geschenk reicht, den die Frauen seines Stammes seit Jahrhunderten tragen. Mit diesem Dolch bringt Polat später Marschall um. Das Fest wird durch den Überfall amerikanischer Soldaten gesprengt. Jeder einzelne von ihnen ein Rambo, ungewaschen und schlecht frisiert. Wie eine Herde Vieh werden die Männer in einen Lastwagen gepfercht und davongefahren.
Kontroverse Diskussionen
Beim Verlassen des Kinosaals im Berliner Stadtteil Neukölln äußerten sich viele türkischen Zuschauer begeistert über den Film. Endlich zeige das Kino einen Blickwinkel, der nicht der Perspektive des Westens entspreche. Der Diskurs über den Islam und den Krieg im Nahen Osten sei ohnehin zu sehr von der deutschen Aufnahmegesellschaft bestimmt. „Mir hat gefallen, daß ,Tal der Wölfe' sich für eine Einheit der türkischen Völker ausspricht. Hier in Berlin gibt es ein Dutzend türkischer Gemeinden. Anstatt an einem Strang zu ziehen, geht jede ihren eigenen Weg”, sagt ein Jugendlicher. Für seinen Freund Cengiz ist „Tal der Wölfe” einfach ein Action-Film, „bei dem es richtig schön kracht”. Über Satellit hatte er zuvor die gleichnamige Fernsehserie gesehen, aus der sich der Kinofilm speist.
Die türkische Presse diskutierte den Film kontrovers - der Zuschauererfolg in Deutschland liegt sicherlich auch darin begründet. Viele Journalisten freuten sich darüber, einmal die Amerikaner in der Rolle der Schurken zu sehen. Andere kritisierten seine nationalistische Botschaft. „Das Hauptmenü besteht aus Nationalismus, über den eine volle Kanne islamische Sauce gekippt wird”, schrieb die Zeitung „Milliyet”. „Die Partei, die sich die Botschaft des Film zu eigen macht, wird die nächsten Parlamentswahlen haushoch gewinnen”, prophezeite dagegen ein Journalist der „Hürriyet”. Damit könnte die Zeitung recht behalten. Mit dem republikanischen Verfassungsbegriff hat das Plädoyer des Films allerdings nichts zu tun. Im Tal der Wölfe sind nur diejenigen Brüder und Schwestern, die sich zum ethnischen Türkentum bekennen.
Text: F.A.Z., 17.02.2006, Nr. 41 / Seite 37
Das fetzt
Der türkische Actionfilm »Das Tal der Wölfe« liefert der Friedensbewegung gute Munition – und Stoff für Diskussionen
Von Jürgen ElsässerBayerns Ministerpräsident will den Film am liebsten verbietenFoto: AP/Murad Sezer |
Was ist schlecht daran, einen guten Actionfilm zu sehen, in dem einmal die Amerikaner die schlechtere Rolle haben?« Der deutsch-türkische Wortkünstler Feridun Zaimoglu ist der einzige aus dem Kulturestablishment, der den Kopf oben hält. Die deutsche Presse dagegen überbietet sich in Schmähungen: »übles Machwerk« (taz), »alle Klischees des Kampfs der Kulturen« (Tagesspiegel), »offenkundige antiwestliche und antisemitische Hetze« (FAZ), »rassistische Einstellungen« (Grünen-Abgeordneter Cem Özdemir). Der Zentralrat der Juden forderte die Kinobetreiber gar dazu auf, die Produktion nicht vorzuführen.
Im Herz der Finsternis
Die Aufregung gilt dem teuersten türkischen Film aller Zeiten. »Kurtlar Vadisi Irak – Tal der Wölfe« hat die zehn Millionen Euro Produktionskosten allerdings schon längst wieder eingespielt. Im Heimatland drängten zehn Millionen Türken schon in den ersten drei Tagen in die Kinos, in Deutschland nach dem Start am 9. Februar jeden Tag etwa 30000 – trotz einer geringen Kopienzahl von nur 65 Stück. Sie sahen packende hundert Minuten, die ganz nach der Rezeptur von Hollywood – nur eben politisch andersrum – mit wildem Geballere, sadistischen Foltereien, schmachtender Liebe und ein paar Späßeken gefüllt sind.
Der Film beginnt mit der Verhaftung einer türkischen Eliteeinheit im Nordirak kurz nach dem Sturz von Saddam Hussein. Die Soldaten werden von ihren eigenen Vebündeten, den US-Amerikanern, umzingelt und mit Säcken über den Kopf abgeführt. Der türkische Kommandeur erschießt sich aus Scham, sein Bruder zieht mit drei Freunden aus, die Schmach zu rächen. Im Zweistromland geraten sie in eine Hölle: Eine massakrierte Hochzeitsgesellschaft, eine bombardierte Moschee, brutale Razzien, schließlich Abu Ghraib als Herz der Finsternis.
Alle diese Rahmenelemente der Handlung sind tatsächlich passiert und hundertprozentig verbürgt. Mehr noch: Die Realität, etwa die echten Fotos aus Abu Ghraib, sind schlimmer als die cineastische Reprise. Der Aufschrei, der Film sei hetzerisch, kommt zumeist von Leuten, deren Geschäft die Verharmlosung der irakischen Realität ist. Auch der Vorwurf des Antisemitismus ist unzutreffend: Es gibt im Film zwar einen jüdischen Arzt, der Gefangenen Organe entnimmt und weiterverkauft. Doch er versucht, die Killer an einigen Stellen zu bremsen. Im Vergleich zu ihnen ist er eine eher harmlose Figur – nicht, wie im Klischee, der Drahtzieher, sondern eher der kleine Profiteur der US-Aggression. Wer wollte bestreiten, daß das eine recht zutreffende Allegorie des Verhältnisses zwischen den Regierungen in Jerusalem und in Washington ist?
Orientalische Party
»Im Tal der Wölfe sind nur diejenigen Brüder und Schwestern, die sich zum ethnischen Türkentum bekennen«, behauptet die FAZ. Eine glatte Lüge: Unter den vier Helden der Story ist mindestens ein Kurde, und in einer der faszinierendsten Sequenzen feiern Turkmenen, Araber und Kurden gemeinsam eine orientalische Party. Auch von Fundamentalismus keine Spur: Der Scheich warnt die Witwe eines von den Yankees Ermordeten vor einem Racheanschlag, und den Entführern eines US-amerikanischen Journalisten hält er eine Standpauke: »Wer hat euch das gelehrt? Das steht nicht im Koran! Wollt ihr werden wie die Tyrannen und Unschuldige töten?« Die vier Protagonisten ihrerseits sind gar nicht religiös: Die glattrasierten Sunnyboys lehnen lässig an ihrem Benz, wenn der Muezzin zum Gebet ruft. Doch sie haben Verständnis für und Respekt vor dem Geistlichen, spüren seine innere Stärke, stehen ihm gegen den Terror bei.
Kein Kanonenfutter
An allen diesen Punkten verbreitet der Film Inhalte, die auch der deutschen Linken gefallen müßten. An einem Punkt wird er manche provozieren: Er weist deutlich darauf hin, daß nicht die Kurden per se, wohl aber die kurdischen Parteien nichts anderes als Marionetten der US-Amerikaner sind. Gemeinsam sorgen sie für die ethnische Säuberung von Mossul und Kirkuk von Sunniten und anderen Unruhestiftern, um die Ölquellen ungestört ausbeuten zu können. Deswegen mußte die US-Armee den türkischen Einfluß im Nordirak – im kurdischen Autonomiegebiet – ausschalten. Der Film transportiert eine mächtige Botschaft: Die Türkei, während des Kalten Krieges ein NATO-Kettenhund gegen die Sowjetunion, ist nach deren Untergang zu einem Hindernis für die US-Politik geworden. Der Aggression gegen den Irak 2003 verweigerte sich Ankara. Deswegen spielen die Kriegsbrandstifter in Washington jetzt die kurdische Karte gegen die Türkei – und bekommen dabei objektiv Rückendeckung durch die Reste der PKK-freundlichen Solidaritätsbewegung hierzulande.
Jede Partei, die sich die Message dieses Filmes zu eigen macht, wird die nächsten Wahlen in der Türkei gewinnen, schrieb die Tageszeitung Hürriyet. Die Menschen zwischen Istanbul und Diyarbakir wollen offensichtlich nicht weiter das Kanonenfutter der US-Armee sein. Ihre Verwandten in Deutschland, das zeigt der Erfolg des Blockbusters, sehen das genauso. Müßte die Friedensbewegung nicht endlich versuchen, mit ihnen in direkten Kontakt zu kommen? Der Film bietet die Möglichkeit dazu. Jeder Kriegsgegner sollte ihn sehen. Jede Initiative sollte Flugblätter vor den Kinos verteilen, möglichst zweisprachig, und zu Diskussionsveranstaltungen einladen. In kleineren Städten, wo »Tal der Wölfe« nicht gezeigt wird, könnte man eigene Vorführungen organisieren – Videokopien werden sich auftreiben lassen. Nicht immer über sie, sondern endlich mit den Moslems zu reden, sich kennenzulernen und sich durchaus auch die Meinung zu sagen – das ist das beste Mittel gegen den Kampf der Kulturen, den die Neoliberalen zur Vorbereitung des vierten Weltkriegs entfesselt haben.
(jw)
Gruß
Rheumax
Allerdings sollten sich die Ungläubigen nicht darauf verlassen....
ich zitiere,das der Parteivorsitzende der MHP,aufgerufen hat den Film "nicht zu sehen"
also lassen wir die Vourteile
Eigentlich geht es uns deutsche nicht um den Film sondern!
es geht darum das es die Türken gedrehrt haben.
Und ganz ehrlich ,wievile voruteile wir gegen die Türken haben wissen wir ja selbst,
http://www.netzeitung.de/voiceofgermany/384364.html
Gruß
Talisker
Showdown in Schmollywood
Von Yassin Musharbash
Die Grünen-Chefin Claudia Roth wollte es genau wissen: In einem Berliner Kino sah sie sich den umstrittenen Film "Tal der Wölfe" an und diskutierte anschließend mit dem mehrheitlich türkischstämmigen Publikum. Das wollte sich den Film aber nicht schlechtreden lassen.
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,403568,00.html
nennt man das dann Realität?
Gruß BarCode
"Tal der Wölfe - Irak" stellt die liberale Gesellschaft auf die Probe ihrer eigenen Toleranz
... http://blau.ariva.de/board/248460 ....
Macher erklären "Tal der Wölfe"
Bei einer Pressekonferenz in Deutschland hat nun auch Produzent Raci Sasmaz zu seinem türkischen Film "Tal der Wölfe - Irak" Stellung genommen. Seiner Meinung nach ist der umstrittene Streifen weder antiamerikanisch noch antisemitisch: "Es steht uns fern, irgendwelche Klischees zu bedienen".
Einen Rambo-Film wollten die Macher nicht produzieren. "Wir wollten einen Antikriegsfilm machen.", erklärt Sasmaz. "Es ging uns darum, das zu zeigen, was im Irak passiert. " Drehbuchautor Bahadir Özdener meinte, der Film wende sich gegen Krieg, Besatzung und die Verletzung von Menschenrechten. Er wolle zeigen, dass der "Tragödie" im Irak Einhalt geboten werden müsse.
Ausgangspunkt des Spielfilms ist die "Sack-Affäre". Türkische Soldaten sind im Juni 2003 von Amerikanern festgenommen und aus türkischer Sicht ähnlich wie die Häftlinge im US-Gefängnislager Guantánamo behandelt worden. So wurden den Türken Säcke über die Köpfe gestülpt. "Wir versuchten, die realen Begebenheiten wiederzugeben", erklärte Özdener den zahlreich erschienenen Journalisten.
Im fiktiven Teil der Handlung macht ein türkischer Geheimdienstler Jagd auf einen Amerikaner, der im Nordirak brutal schaltet und waltet, und bringt ihn am Ende des Films um, wobei es in manchen Kinos Szenenapplaus vom deutsch-türkischen Publikum gibt. Die US-Soldaten werden großteils als tumbe Rambos dargestellt, die Menschen im Irak als Opfer. In einer Sequenz entnimmt ein jüdischer Arzt im Gefängnis von Abu Ghoreib Organe, um sie unter anderem nach Tel Aviv zu schicken.
Özdener wehrte die Antisemitismus-Vorwürfe ab, die unter anderem der Zentralrat der Juden in Deutschland erhoben hatte. Der Film habe Folter und Organhandel thematisieren wollen und solle in seiner Gesamtheit gesehen werden. "Wir sind keine Antisemiten", betonte er. Auf die Nachfrage, warum der Arzt ausgerechnet Jude sei, meinte er, dann könne man auch darüber diskutieren, warum die Hauptfigur Polat in der einen Szene einen schwarzen und nicht einen weißen Anzug trägt. "Es ist natürlich eine Fiktion, wobei die wahren Begebenheiten mitunter zur Hilfe genommen worden sind."
Über "Tal der Wölfe" wird seit Wochen heftig diskutiert, weil er nach Meinung seiner Kritiker Hass gegen den Westen sät. In der Türkei haben bereits vier Millionen Menschen die mit 8,4 Millionen Euro teuerste Filmproduktion des Landes gesehen. In Deutschland war die untertitelte Fassung mit 345.000 Zuschauern in wenigen Wochen ebenfalls ein überraschender Erfolg. Der Film soll Ende März synchronisiert werden.
- ersetze die darin agierenden US-Soldaten durch Türken,
- ersetze die darin agierende Wehrmachtssoldaten (Vietcong, Araber, etc.) durch US-Soldaten,
- peppe das ganze mit einem Krümel einer wahren Geschichte aus der Gegenwart auf
- und fertig ist "Tal der Wölfe".
So what?