Antares Vision
Gründer/Mgmt halten ja über 50%. Also erscheint mir eher unwahrscheinlich - außer der Preis ist angemessen
Darauf zu setzen, dass die auch wirklich dieses 25-30% dafür nötige Wachstum erreichen, wäre mir zu heiss. Man kann ja schlicht aus der Ferne nicht einschätzen, ob deren Lösungen/Produkte sich auch wirklich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Oder seid ihr so nah dran?
Bei Antares oder Claranova weiß ich das zwar auch nicht, aber die machen halt wenigstens seit Jahren ordentliche Margen. Da hat man einen gewissen Puffer.
ps: Übernahme bei Antares gehe ich auch nicht von aus. Es sei denn der Großaktionär selbst hat die finanzielle Möglichkeit und das Interesse zur Komplettübernahme.
Ich versteh immer nicht wieso du sowas bei deinen Aktien immer rausrechnest und darauf aufbauend langfristige Prognosen vornimmst. Ist ja nicht so dass man einfach Investitionen in Personal, Marketing etc später nicht mehr zwingend vornehmen muss, aber trotzdem dann auf dem erreichten Niveau sicher bleibt. Und was das Leader Produkt betrifft, bist du da so tief im Thema, was Konkurrenz der nächsten 5-10 Jahre angeht?
Es gibt mit Cyberark einen größeren US Player, der aber mit ihren PAM Produkten größere Unternehmen adressiert und Wallix ist im SME, im Industriebereich und in Europa stark.
Ich behaupte mal du kannst bei keinen Unternehmen Vorhersagen wie die Konkurrenzsituation in 5-10 Jahren ist. So etwas muss man immer Monitoren. Fakt ist, dass man rd. 30% organisch wächst, was dafür spricht dass die Produkte aktuell wettbewerbsfähig sind. Neben der Gartner Bewertung.
Fortinet kaufen für 5-10 Jahre ... EV/FCF von 20 ... stetiger Aktienrückkauf ... FCF Marge weit über 30 %
Es ging darum, dass man eben bei diesen Aktien oft den Fehler macht, 2-3 Jahre nach vorne zu schauen und dieses Wachstum und die damit verbundenen Margen-Verbesserungen gedanklich einpreist. Man kann aber eben nicht beides haben. Man kann nicht wissen, ob man dann in zwei Jahren wieder neue Investitionen sehen wird, um weiteres Wachstum anzuschieben. Auch das wäre nicht schlecht für die Unternehmensentwicklung, wie ich vorhin schon im Cegedim-Thread beschrieben habe, aber man kann halt auch als Aktionär auf die Schnauze fallen, wenn man Gewinnprognosen für das Jahr 2025 oder 2026 aufstellt, wenn man gar nicht weiß wie die Kosten/Investitionen in zwei Jahren aussehen und wie beispielsweise die Konkurrenzsituation aussehen wird. Bei Aktien aus anderen Ländern empfinde ich das zudem nochmal als etwas schwieriger, weil man sich ja hauptsächlich auf Vorstandsaussagen und Studien verlässt. Oder wer kennt sich in den unterschiedlichsten Branchen ernsthaft überall bezüglich Produkte und Dienstleistungen aus?
Kann man echt ständig so machen. Aus dem ASK kaufen, ist unnötig. Man wird eh im Bid bedient.
Wenn Szew irgendwann die Lust am Antares Investment verliert, dürfte es hier eine noch einmaligere Chance geben.
Das was man bislang von den Unternehmen hört befinden wir uns mitten in der Talsohle und AE und Erwartungen für 2024 sind sehr positiv. Die Phase wo es keine Zinsanhebungen und Senkungen geben wird beginnt und diese ist für Aktien sehr positiv. Denke sich jetzt in Schwäche einzukaufen wird sich lohnen..
https://www.lupusalpha.de/produkte/fonds/...lpha-micro-champions-cav/
Außerdem generiert Antares den größten Umsatz nicht in Italien. Sind nur 18%.
Man sollte bei Ländern wie Italien oder Griechenland mit 170% Verschuldung zum BIP auch nicht vergessen, dass die private Verschuldung dafür niedriger ist als in vielen anderen Ländern. Die Südländer haben tatsächlich hauptsächlich eine Staatsverschuldung. Ob das sich deshalb auf Privatunternehmen wie Antares auswirken muss?
Aber klar, wir haben derzeit generell das Problem der Umschichtung von Kapital, nicht nur wegen den "risikolosen" 4-5% bei Staatsanleihen und Festgeld. Heute hat mir mein Kontakt im Immobilienbereich einer großen Bank erzählt, dass derzeit manche Kunden anfangen, jetzt ihre Aktiendepots zu leeren, um ihre Darlehen zu finanzieren. Gibt also jede Menge Gründe wieso Aktien derzeit fallen.