Jena, 15.12.2005 - Die Umsätze von Analytik Jena (DE0005213508) im Instrumentengeschäft konnten mit 28.050 Tsd. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals nach drei Jahren Stagnation gesteigert werden (Vorjahr: 27.154 Tsd. EUR) und legten um 3,3 % zu. In der Business Unit project solutions erzielte Analytik Jena mit der Planung und schlüsselfertigen Realisierung von Hospitälern und Laboratorien einen Umsatz von 36.320 Tsd. EUR (Vorjahr: 62.023 Tsd. EUR). Die im Geschäftsjahr 2004/2005 erwirtschafteten Konzernumsätze belaufen sich in Summe auf 64.370 Tsd. EUR. Dies entspricht im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr einem Rückgang von 27,8 %. Der planmäßig geringer ausfallende Gesamtumsatz der AJ-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr resultiert ausschließlich aus dem für das Projektgeschäft typischen Akquisitions- und Realisierungszyklus für neue Projekte. Die Exportrate ist im Geschäftsjahr 2004/2005 von 56,1 % auf 73,7 % angestiegen. Dabei hat sich Europa zum größten regionalen Absatzmarkt entwickelt. Die Aufwendungen zur Erzielung der Umsatzerlöse des Konzerns betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 44.099 Tsd. EUR (Vorjahr: 65.047 Tsd. EUR). In Anbetracht des veränderten Umsatzmixes auf Konzernebene zu Gunsten des Instrumentengeschäftes legte die Bruttomarge im Betrachtungszeitraum von 27,1 % auf 31,5 % zu. Bei den betrieblichen Aufwendungen gingen die Kosten für den Vertrieb der Produkte im Berichtsjahr allgemein um 9,8 % auf 11.191 Tsd. EUR zurück (Vorjahr: 12.412 Tsd. EUR). Die Verwaltungsaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr nur leicht um 4,3 % auf 3.343 Tsd. EUR erhöht. Die Ausgaben im Bereich Entwicklung beliefen sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr auf 3.508 Tsd. EUR (Vorjahr: 4.377 Tsd. EUR). Die liquiden Mittel des Konzerns reduzierten sich im Jahresverlauf von 10.216 Tsd. EUR auf 5.529 Tsd. EUR. Dies ist zum großen Teil auf die Vorfinanzierung im operativen Geschäft und die getätigten Investitionen zurückzuführen. Mit der Veränderung der Bilanzsumme von 41.527 Tsd. EUR auf 49.511 Tsd. EUR ergibt sich eine Eigenkapitalquote per 30. September 2005 von 44,1 % (Vorjahr: 52,9 %). In absoluten Zahlen beläuft sich das Eigenkapital auf 21.839 Tsd. EUR (Vorjahr: 21.958 Tsd. EUR). Mit dem anhaltend positiven Geschäftsverlauf im Instrumentengeschäft der Einzelgesellschaft Analytik Jena AG konnte ein Teil der negativen Einflüsse aus dem Konzernumfeld kompensiert werden, so dass das Erreichen der Anfang Juli korrigierten Ergebniszielstellung sowie eine Steigerung in den erzielten Umsätzen in allen Regionen möglich wurde. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich auf 511 Tsd. EUR (Vorjahr: 2.524 Tsd. EUR). Der Konzernjahresüberschuss per 30. September 2005 beträgt 85 Tsd. EUR (Vorjahr: 955 Tsd. EUR). Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 0,02 EUR (Vorjahr: 0,25 EUR). Für das laufende Geschäftsjahr 2005/2006 erwarten wir eine Belebung in allen Bereichen. Diese Einschätzung resultiert aus den stetig zunehmenden Auftragseingängen in analytical solutions, der Integration der neuen Tochterunternehmen AJ Roboscreen und AJ Innuscreen sowie dem konstant wachsenden after-sales-Umsatz. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Stabilisierung der Geschäftsentwicklung bei AJ Cybertron sowie AJ Blomesystem und eine baldige Rückführung der Gesellschaften in die Ertragszone. Im Projektgeschäft gehen wir ebenfalls von einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr aus. Allerdings wird sich dies aus heutiger Sicht erst im zweiten Geschäftshalbjahr zeigen, da für einige Großprojekte die Finanzierungsvoraussetzungen bisher noch nicht gegeben sind. Hohe Aufmerksamkeit müssen wir im aktuellen Geschäftsjahr auch der Entwicklung der Liquidität widmen. Ziel für dieses Jahr ist es, den operativen Cashflow deutlich positiv zu gestalten. Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir von einer Steigerung im Umsatz und einer deutlich besseren Ertragssituation aus.
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