Amis prügeln russische Adoptivkinder zu Tode
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 22.08.05 17:24 | ||||
Eröffnet am: | 22.08.05 14:30 | von: schwarzerRa. | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 22.08.05 17:24 | von: B Ghost | Leser gesamt: | 1.428 |
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"Grund für unsere Entscheidung sind Fakten von Kindermorden in Adoptivfamilien; das bezieht sich in erster Linie auf die USA", erläuterte die Senatorin. Der Vorschlag ist offenkundig populistisch, zudem zieht er die reale Situation in diesem Bereich nur ungenügend in Betracht.
Im Parlament wurde das Thema Auslandsadoptionen mehr als nur einmal erörtert. Auch für die Gesellschaft ist das ein wunder Punkt. Im Juli - nachdem die kleine Sibirierin Wika Baschenowa (Nina Hilt) an den Folgen der Prügel durch ihre amerikanische Adoptivmutter starb (das dreizehnte Kind aus Russland, das in letzter Zeit von seinen Adoptiveltern in den USA getötet wurde) - führte die Forschungsholding ROMIR Monitoring eine soziologische Befragung durch. Sie ergab, dass über 50 Prozent der Bürger Russlands gegen Auslandsadoptionen sind und 44 Prozent ein gesetzliches Verbot solcher Adoptionen befürworten.
Dennoch ist auch ein anderer Fakt kennzeichnend: 72 Prozent der Russen sind heute "wegen der Wohnverhältnisse und der materiellen Bedingungen" nicht bereit, fremde Kinder zu erziehen. Unter den Gründen für den Verzicht auf eine Adoption werden auch die viel zu langwierigen und komplizierten Verfahren bei der Ausfertigung der nötigen Papiere genannt. Das Ministerium für Bildungswesen und Wissenschaft teilt mit: 2004 wurden im Ausland 9 600 Kinder aus Russland adoptiert, in Russland selbst aber nur 7 400. Und dies trotz der Tatsache, dass das Gesetz formell den Bürgern Russlands den Vorrang gibt. Wie ist das zu erklären? Die jüngsten Überprüfungen der Generalstaatsanwaltschaft zeigen, dass internationale Adoptionen zum Teil unter Verletzung der Gesetze erfolgen. Offiziell nicht registrierte Agenturen handeln unkontrolliert und tragen keine Verantwortung für ein an eine Familie vermitteltes Kind.