Alles über Activa Resources - 747137
Seite 144 von 164 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:04 | ||||
Eröffnet am: | 16.06.05 18:20 | von: StephanMUC | Anzahl Beiträge: | 5.075 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:04 | von: Jenniferttjia | Leser gesamt: | 851.884 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 438 | |
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Nichtsdestotrotz begrüsse ich es, dass das Unternehmen eine Guidance über das lfd. Jahr hinaus gegeben hat; daran kann man das Managemet messen - das sollte dann auch der AR tun. Positiv, dass es wohl auch ein neues Projekt mit Potential gibt; die Abhängigkeit von OSR und dort dem Mehrheitseigner zu reduzieren, liegt im Interesse der Aktionäre. Denke morgen auf der HV wird´s mehr Details geben. Werde berichten.
Hallo an Alle,
bei einer Vertikalbohrung nimmt die Förderung jedes Jahr nur leicht ab, ca. 5 bis 10% jährlich bis diese nahezu schlagartig ihre Förderung nach ca. 20 Jahren endet. Kosten je nach Tiefe.
Bei einer Horizontalbohrung erhält man ca. 30% der Förderung in den ersten 12 Monaten bzw. 50% in den ersten 24 Monaten. Die restlichen 50% der Fördermenge erhält man innerhalb der nächsten 18 Jahren. Die Kosten betragen in unseren Fall ca. 6 Mio.
Das bedeutet eine Bohrung mit anfänglicher hoher Förderleistung z.B. H4 800 BÖE oder H5 mit 700 BOE refinanziert sich in den ersten 12 Monaten selbst.
Wenn nun aber der WTI Preis wie aktuell deutlich über 100$ liegt dann sind die Erlöse im ersten Jahr deutlich höher und die Refinazierung geht schneller ca. 9 Monate.
Negative Beispiel H3 mit einer anfänglichen Förderung von 400BOE und einen Ölpreis von 90$
Perfekte Bohrung H4 und H5 hohe anfängliche Förderung bei hohen Ölpreis. Die 100 BÖE die H5 weniger macht als H4 dürften die geringeren Bohrkosten kompensiert haben.
Rund 40 Leute sind da (dabei aber auch 2x Steuerprüfer, 1x PR-Mann, 1x DSW). Von den übrigen Aktionären ist vielleicht ein knappes 1/3 vorrangig zur Nahrungsaufnahme (Steigenberger-Büfett) da. Die wieder begrüßte Wirtschaftspresse war wohl eher nicht da. Der Rest ist interessiert und mehr oder weniger stolzer Eigentümer.
AR-Vorsitzender Blumenthal erledigt in den ersten 10 Minuten den obligatorischen Pflichtteil (Erklärung Ablauf HV, Verlesen Tagesordnung, etc.).
Dann legt unser Alleinvorstand satte 60 Minuten auf’s Parkett (kurz Erläuterung Konzernabschluss, dann operatives Geschäft und noch länger Strategie sowie mittelfristige Perspektive, vgl. auch gestrige Company-News, die Zukunft ist natürlich glänzend, wie sollte es auch anders sein). Nachfolgend stichpunktartig einige Äußerungen von Hooper (Auswahl subjektiv und nicht vollständig):
-§ für unser Geschäft z. Z. hervorragende Rahmenbedingungen in USA (Einschränkung Gas)
-§ O-Ton Hooper: „Wenn man Activa mögen will, muss man auch Fracking mögen“ (für Insider vielleicht schon das schönste Hooper-Statement gleich am Anfang, gegen Ökofaschismus, toll).
-§ Dann werden die allgemein bereits bekannten 2012er Kennzahlen noch mal durchgegangen
-§ Produktionskosten liegen bei „nur“ 14,6 USD/bbl (nur OSR oder alles ??), wenn man bedenkt, dass der Ölpreis nah am All-Time-High und der Gaspreis bereits im letzten Jahr etwas erholt, könnte man sich auch schon wieder Sorgen bzgl. zukünftiger Ergebnisse (bei vielleicht mal schwächerem Ölpreis) machen
-§ Reserven auf 89 Mio. USD (PV10) gestiegen (also um 16 %), Hooper betonte, dass das beachtlicher, da ja auch die geförderten Reserven dabei noch anteilig ersetzt worden, unter Strich ~13 Euro je Aktie an Reserven (sichere / abgezinste, nach Förderkosten)
-§ Ganz wichtig ist Hooper, dass OSR jetzt nach der fünften erfolgreichen Bohrung eindeutig „de-risked“ ist
-§ Jährlich reist Hooper mit seinem Aufsichtsrat einmal im Jahr nach USA (außer dieses Jahr, da kommen die Amis rüber). So war man zuletzt am 1. November 2012 zur Aufsichtsratssitzung in San Antonio (und dort wäre es überhaupt nicht schön, und somit hat das auch nichts von Urlaubsreisen, man kann echt Mitleid mit den Männern bekommen bei all den geschilderten Strapazen, scheinbar wünscht man so eine Reise nicht mal seinen schlimmsten Feinden, also auch nicht der bei Ariva schreibenden Zunft). Strategieszenarien wurden bei der Reise auch durchgespielt (falls negative OSR-Entwicklung hätte man einen „radikalen Schnitt in der Gesellschaft“ vollzogen, das positive Szenario, welches jetzt eingetreten, besagt, dass man bis zu 20 % des zukünftigen Cashflows in neue Projekte stecken will).
Morgen geht’s dann weiter mit noch mehr spannenden Details (jetzt erst mal ab in den Biergarten).
-§ Das Sahneschnittchen OSR wird jetzt von allen glänzenden Seiten betrachtet. Man hätte mit den 5 Bohrungen eine gute Lernkurve genommen. Die Bohrkosten betragen zwischen 6 und 7 Mio. USD (zuletzt sinkende Tendenz). Diesem Investment stehen dann min. 300.000 BOE als Recovery (entsprechend ~24 Mio. USD Cashflow) entgegen. Bei unserem Feldesnachbar Halcon, der sich voriges Jahr dort für ~500 Mio. USD (2/3 Cash, 1/3 in Aktien für vergleichbar Pachtfläche) eingekauft hat, liefe es weniger gut. Halcon hat 3 Horizontalbohrungen von einem Platz östlich der südlichen OSR-Feldesgrenze gelegt. Die Reservoirmächtigkeiten wären dort geringer (OSR liegt ja zentral in der Mitte, sozusagen das Herz- oder Filetstück). Außerdem gab es wohl auch technische Probleme.
-§ Im Juli (also vor paar Tagen) war OSR-Partnersitzung in USA. Die 4 Partner haben sich auf 2 bis 4 Neubohrungen pro Jahr verständigt (3 sind wohl realistisch, die finanzieren sich ab jetzt aus dem Cashflow von selbst). Ein höheres (angeblich von AR favorisiertes Tempo) könnten oder wöllten die Partner nicht mitgehen. Die 6. Horizontalbohrung kommt im 4. Quartal 2013 (wieder im Süden des Feldes). Aktuell macht OSR mit den bisherigen Horizontalbohrungen und den alten Vertikalbohrungen ~40.000 bbl im Monat. Bei theoretisch 4 Neubohrungen pro Jahr käme man im Jahr 2016 dann auf 1000.000 in der Spitze des Förderprofiles. Auf max. 15 neue Horizontalbohrungen haben sich die Partner verständigt. Dann soll Schluss bzw. Zahltag (sprich Verkauf) sein. Jetzt wird’s natürlich interessant: Ende des Jahres haben wir 6 H-Bohrungen. Fehlen 9. Bei 3 Bohrungen im Jahr ist also Ende 2016 der Exit geplant (bei dann anvisierten 70.000 BOE).
-§ Halcon hat immer noch paar Dollar in der Kriegskasse und will für Totalkosten von 30 Mio. USD über 300 Square-Meilen (also nicht nur ihre eigene Pacht) eine 3D-Seismik über das gesamte Woodbine (und natürlich somit aller Nebenformation ziehen). Anteilig (nach Fläche) wären für OSR 4,6 Mio. USD fällig geworden. Die OSR-Partner hätten Halcon abblitzen lassen und somit den Preis auf ein Zehntel gedrückt. Von den jetzt zu zahlenden 460.000 USD trägt AR anteilig nur seine 22 %. Für den Deal gratulierte sich unser Vorstand gestern immer noch überschwänglich. Es gibt also eine neue Seismik für fast umme. Interessant für OSR für weitere Feldesentwicklung Woodbine und aber auch besonders auf Hinblick der gesamten eventuellen Potentiale in den anderen / etlichen Nebenformationen (teilweise aber nicht mehr in den aktuellen Schürfrechten).
-§ Adams Ranch - Redevelopment liefe planmäßig. Z.Z. weiter Wartezeit auf Genehmigung von Waterflooding (aufgrund des Booms in Texas heute eben bis 1,5 Jahre was früher in paar Wochen erfolgte).
-§ Gray Waterflood - Projekt: Waterinjection läuft. Erste Ergebnisse Ende des Jahres. Gray Waterflood und Adams Ranch würden sich selbst finanzieren.
-§ In der Pipeline: Das neue PROJEKT X (ja das ist tatsächlich der interne Arbeitstitel). Hooper tat streng geheim (wohl nicht mal die NSA ist im Bilde). Man hat sich zu 100% paar Schürfrechte gekauft und will eine billige Vertikalbohrung (allein, max. ein 25%-Partner) runterbringen und testen. Wenn erfolgreich hätte das Projekt Potential für bis zu 15 Horizontalbohrungen und man würde in der Gegend weiteres Land pachten bevor sich der neueste Volltreffer der cleveren Deutsch-Amerikaner bei Größen wie z.B. Halcon rumspricht (naja, ich verkneife mir jetzt weitere satirische Nachschläge).
So das war’s zum Operativen, noch spannender (inkl. Hooper’s-Meilenstand im Vielflieger-Bonusprogramm seiner favorisierten Low-Budget-Airline) geht es in Kürze weiter. Dran bleiben lohnt sich.
-§ OSR ist ein „sweet spot“ (very long life asset). Gesamtfeldesförderzeit schätzt Hooper auf ~150 Jahre (also genug Zeit für Activa die Kurve zu bekommen).
-§ Aktionärsstruktur zuletzt weitestgehend unverändert (18% Hooper & Hayes, 7% DWS, 6-8% diverse Vermögensverwalter, dazu Einzelaktionäre im +/-1%-Bereich, Rest Free Float).
-§ zuletzt kein Umtausch Wandelanleihe in Aktien (bis Laufzeitende auch nicht mehr erwartet), beide ausstehenden Anleihen liegen bei nur 6-7 Investoren, Activa prüft aktuell ernsthaft eine mögliche vorzeitige Tilgung via US-Kreditlinie, man will aber auch Gespräche mit den Anleihehaltern führen (wünschenswert ist natürlich die Wandlung in Aktien, um Schulden zu drücken, dazu braucht es eben aber auch einen nachhaltigen attraktiven Aktienkurs).
-§ Vorerst sind keine weiteren Kapitalmaßnahmen geplant (wie auch, nachdem die DWS uns ja davor zum Glück bewahrt hat).
-§ Möglichkeit XETRA-Handel nach Wechsel Market Maker zur Koch Bank stark verbessert / liquider.
-§ Nach langer Zeit wurde mal wieder eine Research-Studie in Auftrag gegeben (bei First Berlin, Kosten ~20 T€, wäre für die gerade kostendeckend, deren eigentliches Geschäft kommt hinterher bei Investorensuche / -vermittlung). Das Ding wird konsequenter Weise auf englisch verfasst (nur dt. Zusammenfassung). Dann will Hooper mit First Berlin und Hayes auf internationale Road Show gehen (speziell London, im Blickpunkt institutionell Anleger). Lt. deren Homepage betreut First Berlin auch die Deutsche Rohstoff AG (und einen Blumenthal gibt’s dort auch, Zufälle gibt es).
-§ Um neue Privatinvestoren will man sich aber auch kümmern. Hierfür ist eine Zusammenarbeit mit Goldinvest.de geplant (ups: auf deren Startseite schlägt einem gleich der Werbebanner der DRAG entgegen). Vielleicht macht man auch was über m:access (Mittelstandsfinanzierung der Bayrischen Börse).
-§ Lt. Hooper ist München interessant (was ein Wohnsitzwechsel so alles mit sich bringt !!). Das wäre eine richtige „Investoren-Hochburg“. Wie man sich das jetzt wohl vorstellen muss: Schlägt sich Hooper jetzt die Nächte im P1 um die Ohren ? Schwatzt er dort schlecht beratenen 1860-Profis, die nicht von Ulli’s Ideen profitieren, AR-Shares auf ? Oder trifft sich die Münchener Schickeria auf dem Lande bei Hooper’s zum Candle Light Dinner ?
-§ Und: Mitte August wird die neue Homepage scharf geschalten (vielleicht mit Gästebuch / Board für uns ??).
-§ Wie man also sieht, geht Hooper jetzt in den Angriffsmodus über.
-§ Hooper schließt mit Kommentaren zur Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat ab. Die ist seit den dummen und haltlosen Kommentaren / Vorwürfen hier im Board wohl echt anstrengend geworden (O-Ton „kritische Sitzungen“). So, so.
Fortsetzung (dann mit den Wortmeldungen) folgt !
-§ 1. Wortmeldung: Jung-Anwalt vom / für DSW, viele Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat (auch zu Gehältern), total fahriger Auftritt, diese Zwangsbeglückungen mündiger Bürger / Aktionäre durch die Schutzvereinigung Wertpapierbesitz gehört meiner Meinung nach verboten, wie viele Stimmen vertreten wurden, war nicht ersichtlich.
-§ 2. Wortmeldung: Privatinvestor, ruhiger, aber sehr kritischer Auftritt nach der „Verkaufsveranstaltung“ von Hooper, „wo immer wieder Hoffnung auf schwarze Zahlen geschürt wird“ (O-Töne), speziell Kommentare / Fragen zur PR und dem von AR beauftragten Investor Relations - Support (GFEI), Fragen zur Mitarbeit von Frau Hooper, Kritik am Aufsichtsrat, etc.
-§ 3. Wortmeldung: Privatinvestor (vertritt ~135T eigene und fremde Stimmen, in Vorjahren wohl als Vertreter der Schutzgemeinschaft Kapitalanleger da), u.a. Fragen bzgl. Unterbewertung der Aktie und der Aktionärsstruktur, recht positiv gegenüber AR-Management eingestellt, scharfe Kritik an der Kritik im Netz (O-Ton „diese Chatrooms“, sind das nicht für die breite Öffentlichkeit geschlossen Bereiche ? muss mal bei meiner Stieftochter nachhaken, was da so alles abgeht)
-§ 4. (und eigentlich letzte angemeldete) Wortmeldung: auch Kritik am AR-Management, aber mehr oder weniger um Ausgleich bedachtes Schlusswort (O-Ton „gelbe Karte“), man soll Aufsichtsrat in die Pflicht nehmen und nächste Jahr an den heute verlauteten Zielen messen
ab 11:45 Uhr (ohne Pause) bezieht Hooper sofort Stellung (sehr sachlich und höflich, recht umfassend, hatte vielleicht mit schlimmeren Gegenwind gerechnet), einige Auszüge nachfolgend:
-§ für Refinanzierung Anleihe(n) auch Einzelgespräche mit den wenigen verbliebenen Investoren (vielleicht spricht man da auch mit sich selbst oder im engsten Bekanntenkreis, wie auch immer, wenn’s hilft)
-§ Wandelanleihe hofft man über höheren Kurs loszuwerden (auch erst mal gut für uns, Hauptsache die Stücke werden dann gehalten oder zumindest kursschonend platziert, man muss sicher Angebot in der Hinterhand haben, weil der Wandelanleiheninvestor ja bestimmt Sicherheit haben will, ob er das Zeug in hohen Stückzahlen auch wieder los wird)
-§ Investitionen in Gasprojekte erst wieder bei stabilen Preisen von mindestens 4,50 bis 5 USD (Montgomery County somit erst mal vom Tisch)
-§ Im Moment sind keine weiteren Verkäufe von Non-Core-Assets geplant (es sei denn, es kommen super Angebote).
-§Stellungnahme bzgl. bzw. für GFEI (Public Relations), bekommen ~5T€ im Monat, würden vile im Hintergrund machen, was für Außenstehende so nicht ersichtlich wäre, behilflich bei Investorensuche seit Dezember 2012, bereiten kleine Roadshows / Präsentation vor, Arbeiten Web-Inhalte vor
-§ Eine Mikro-Cap interessierte Bank, die bei Investorensuche hilft, wäre nicht zu finden
-§ Deswegen der First Berlin - Deal, um Zugang zu internationalen Investoren zu bekommen, die entsprechenden Roadshows wären bereits vertraglich geregelt.
-§ US-Bank verlangt einen Mindestprozentsatz an Hedging für ihre Kreditlinie.
-§ Vergleichsunternehmen von Activa wären mindestens doppelt so hoch bewertet.
-§ Risiko von zukünftigen OSR-Bohrungen auf gefühlte 10-15% reduziert (nur noch bohr- / technisches Risiko, reservoir-technisch denkt man auf der sicheren Seite zu sein, nach dem man mit der ersten 5 Bohrungen das OSR-Feld taktisch gut abgesteckt hat). Hooper betont, dass nach 5 erfolgreichen Bohrungen immer mal ein Rückschlag kommen kann (statistisch wird man also keine 15 Bohrungen sauber hinbekommen).
-§Für Projekt X hat man nur ~1500 Acres billig gepachtet. Zur Risikominimierung wird erst bei Erfolg der zuerst geplanten Vertikalbohrung mehr aufgekauft.
-§ Hooper fliegt immer Economy über den großen Teich, die beiden „Alten“ im Aufsichtsrat dürfen Business fliegen (aber nur die „Cheap-Bussiness“ lt. Hooper, was ist das denn ? meint wohl keine First Class, und was fliegt dann Vedder, gemäß Ausschlussverfahren also auch Economy, oh je, man muss sich das bildlich vorstellen: die beiden „Alten“ liegen vorn nebeneinander und Vedder muss in der Holzklasse neben unserem Sparweltmeister / Oberschotten Hooper hocken, dass erträgt man doch nur mit reichlich Spiritus, zumindest wär’s bei mir so).
-§ Und jetzt kommt der Oberhammer: Unser Hooper hat sich vor versammelter Kleinanlegermeute das Versprechen abringen lassen, seine Bonusmeilen (Stand: ~200T, wieso eigentlich so wenig, oder doch schon mal ein Täschchen für die Frau genommen) nur dienstlich abzufliegen. Wenn seine Ex-Investmentbanker-Kumpels auf der Insel wüssten, was man sich als CEO in der Deutschland-AG so alles antun muss, die würden sich vor Lachen nicht mehr einkriegen. Und jetzt ist natürlich der Aufsichtsrat gefordert, dass auch zu kontrollieren (schließlich habt ihr uns versprochen, ab jetzt genauer hinzuschauen).
-§ Dividende wird gezahlt, „sobald man in der Lage dazu ist“ (was immer das bedeuten mag).
Die Antworten vom Aufsichtsrat, weitere / letzte Wortmeldungen und die Abstimmungsergebnisse dann im (versprochen) letzte Teil.
Weiter geht’s mit folgenden Antworten unseres Aufsichtsratsvorsitzenden Blumenthal zu den Wortmeldungen / Fragen bzgl. Familie Hooper:
-§ Vorstandsvergütung: 180 T€ fix, das wären nur 10% mehr als im Jahr 2008, dazu gibt’s einen Dienst-PKW und 50% Zuschuss zur Krankenversicherung, wäre alles sehr angemessen
-§ Frau Hooper macht neben den Übersetzungsarbeiten auch Sekretariatsarbeiten, alles in allem wäre das eine „sehr billige Lösung“, und würde man nicht IFRS berichten, wäre die Sache ja gar nicht an die Öffentlichkeit gekommen (als Nörgler drängen sich mir da spontan gleich wieder 2 Kommentare auf: Wenn man nicht IFRS berichtet, kann man dem gemeinen Aktionär / Miteigentümer also ganz andere Sachen verheimlichen ? Und: Wer hat dann in 2011 diese Sachen gemacht ? Das Geschäftsjahr ist doch auch nach IFRS abgeschlossen worden). Eingeständnis Hooper zur Thematik: „ungünstige Außenwirkung“. Lassen wir es dabei bewenden (schließlich hat jeder selbständige Handwerker seine Frau für deutlich mehr auf der Payroll, und in unserem Fall erfolgt ja scheinbar tatsächlich eine angemessene Dienstleistung). Also weiter so (mein Segen habt ihr, alles andere wäre jetzt auch inkonsequent).
Dann kam noch eine 5. Wortmeldung in 2 Teilen (nachgemeldet, Privatinvestor mit ~30T Stimmen plus Anleihen), dankt ausdrücklich Vorstand und Aufsichtsrat für geleistete Arbeit, einige sachdienliche Kommentare und Fragen.
Daraus ergaben sich noch mal folgende Stellungnahmen von Hooper und Blumenthal:
-§ Ja, die Vergütung der US-Mitarbeiter ist hoch, aber branchenüblich (sonst keine Chance Leute zu finden / zu halten).
-§ Außerdem sehr starker Anstieg der Krankenkassenbeiträge in USA (Stichwort Gesundheitsreform).
-§ Es gibt für US-Mitarbeiter „keine großen Cash-Bonuse“. Teilweise aber „Motivationsanreize“ anderer Art (z. B. für Geologen bei Projekt X 0,5-0,75% Royalties bei Projekterfolg, für mich vollkommen OK, Schade nur das so was eben erst auf direkte Nachfrage kommt).
-§ Hooper & Hayes bekommen die genannten Sonderanreize aber nicht (haben hier also keine „working interests“).
-§ Woodbine Operating würde kaum / keine eigenen Arbeiten bzgl. OSR-Feldesentwicklung machen. Das käme alles von Activa. Dies würde man aber gern als „Schutz des Investments“ tun. Bei der Juli-Partnersitzung hätte man sich jetzt auf eine gewisse Vergütung der AR-Leistungen durch Partner geeinigt.
Danach ergreift noch mal kurz Redner 2 das Wort. Danach teilt Blumenthal die Präsens mit (49,73%).
Abstimmung abschließend wie folgt:
Tagesordnungspunkt 1: keine Abstimmung erforderlich
Tagesordnungspunkt 2: Entlastung Vorstand zu 100 % (ohne Hooper’s 348T Stimmen)
Tagesordnungspunkt 3: Entlastung Aufsichtsrat ohne Gegenstimmen, aber Enthaltung DWS mit 358T Stimmen ! Die 22T Stimmen vom Aufsichtsrat (nachdem Blumenthal dieses Jahr seine wohl nicht wieder vergessen hatte anzumelden) sind dabei außen vor (Hut ab: fast ein halbes Prozent und somit tatsächlich eine würdige Vertretung der Aktionärsstruktur, schließlich gibt’s ja viele Kleinaktionäre).
Tagesordnungspunkt 4: Wahl Abschlussprüfer für 2013 zu 100 %
Tagesordnungspunkt 5: Wahl Aufhebung bedingtes (funktionsloses) Kapital zu 100 %
Ende. Aus. Das war’s. Mein persönliches Fazit: Es geht aufwärts.
Zeitpunkt: 11.08.13 10:31
Aktion: Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Doppel-ID - Von: blue barrel
Interessant auch dass die Abstimmungsergebnisse.
Es gab ja auch die Möglichkeit über die Gesellschaft einen Stimmrechtsvertreter zu beauftragen. Dennoch ist alles einstimmig gelaufen. Das ist bemerkenswert.
Eine Frage sei noch gestattet:Waren alle Aufsichtsräte pünktlich da? Auch Herr Escher?
PS: Nochmals Danke für den ausführlichen Bericht.
mehr als 40 aktionäre waren das nicht, die präsens verstehe ich auch nicht, es gibt ja nicht 50 % uninteressierte kleinstaktionäre / free float, hayes seine Aktien waren wohl nicht angemeldet, trotzdem tut sich eine riesige lücke auf, das bleibt hooper's geheimnis, eine konkrete frage nach der aktionärsstruktur hat er nicht beantwortet, es gibt nur die üblich power point - torte, meiner meinung nach, gibt es jetzt auch viele starke hände mit deutlich 5-stelligen sückzahlen, wenn man die mal gedanklich aus dem kleinstaktionärskreis rausrechnet, verbleibt nicht mehr so viel free float, das könnte bei aufkommenden kaufinteresse sehr interessant werden, da geht der kurs durch die decke
das abstimmungsergebnis für hooper und AR ist nur auf dem ersten blick exzellent und sicher auch der ehrlichen diskussion bei der HV geschuldet, hätte man nicht ansätze von selbstkritik bei hooper und AR gespürt, hätte es gegenstimmen gegeben,
die enthaltung der DWS bei entlastung AR ist auch ein klares zeichen, dass die keine lust mehr auf verarschung haben, wenn man sieht, dass die wortmeldungen nr. 3 bis 5 allein knapp 400000 stimmen hatten, plus DWS, minus hooper, dann muss hooper im extremfall sogar um seine entlastung bangen
der komplette aufsichtsrat hat es diesmal bis 10 Uhr geschafft, auch Dr. Escher, dieser hat die veranstaltung mit versteinerter mine verfolgt, die ganze sache und die berichterstattung darüber hat ihm scheinbar doch etwas zugesetzt, ich weis nicht, warum so jemand sich das überhaupt antut, für die paar euro, der soll platz machen für einen wirklichen aktionärsvertreter, von mir war das aber der letzte kommentar zu escher, will mir keine vorwürfe machen, wenn der den herzkasper bekommt, schlimm das man darauf rücksicht nehmen muss
durch einen Hinweis auf WO bin ich auf diesen Thread aufmerksam geworden. Ich bin eigentlich fast ausschließlich in Anleihen investiert und bin auch hier über die WA "reingerutscht". Deswegen war ich auch bislang bei ariva nicht registriert und wäre nie auf die Idee gekommen, dass es hier so einen interessanten und informativen Thread gibt. Wenn man nach AR googlet, dann steht da nämlich Folgendes:
Alles über Activa Resources - 747137 - 16.06.05 - Forum - ARIVA.DE
www.ariva.de/forum/Alles-ueber-Activa-Resources-747137-222875
17.06.2005 - 26 Beiträge - 8 Autoren
Da müssten die Ariva-Veranwortlichen mal dran arbeiten, denn die Anzahl der Beiträge hat die 26 schon länger überschritten.
Mit gut 100.000 Aktien bin ich anscheinend einer der größeren Kleinaktionäre, die bislang nicht in Erscheinung getreten sind. Dieses Jahr wäre ich nach Bad Homburg gekommen, aber der Familienurlaub war schon länger gebucht und da ich diesen Thread nicht kannte, konnte ich auch nicht jemanden wie xoxos oder sturerbock bevollmächtigen. Eure Beiträge stellen die aktuelle Situation wie ich finde sehr treffend dar.
Ich bin von der offensichtlich völlig falschen Einschätzung ausgegangen, dass die WA dazu emittiert wurde, um die Anteile der Kleinaktionäre zu verwässern und die Bude anschliessend zügig zu verkaufen. Deswegen hatte ich meine Anleihen auch sehr schnell gewandelt, weil ich mit einer Kündigung zum erstmöglichen Termin rechnete. Auf die Idee, dass AR ein Selbstbedienungsladen für Hooper & Fríends ist, bin ich nicht gekommen. Genauso habe ich mich von Hooper blenden lassen, was die Rolle von AR bei OSR angeht.
Die Gehaltserhöhung finde ich genauso deplatziert wie die Kosten für First Berlin, das Gehalt für die Ehefrau und den repräsentativen Firmensitz. Die Holding kann Hooper doch aus dem heimischen Arbeitszimmer heraus managen und da er doch selbst perfekt zweisprachig ist, kann er die Übersetzungsarbeiten auch selbst machen. Was arbeitet der denn sonst den ganzen Tag? Wenn er dann noch wie Steve Jobs für einen Euro im Jahr arbeiten und sich das Gehalt in Form von Aktienoptionen zahlen würde, dann springt der Aktienkurs locker über die 3 Euro und die Investoren finden sich von selbst.
Dieser eine Aktionär auf der HV scheint eine völlig falsche Vorstellung von dem zu haben, was in den Internetforen abgeht. Da gibt es genug millionenschwere Privatanleger wie mich und kleine Institutionelle, die nach lukrativen Nebenwerten und Spezialsituationen suchen.
Sobald Hooper glaubwürdig erklärt, dass er in der Vergangenheit Mist gebaut hat, dass die Zeiten der Selbstbedienung ohne Gegenleistung vorbei sind und dass die Kleinaktionäre einen Sitz im Aufsichtsrat erhalten, investieren mehr Anleger in AR als das mit unveränderter Geschäftspolitik und First Berlin möglich wäre. Die können die bisherige Managementleistung doch auch nicht schöner reden, als sie ist.
Wieso hat Halcon eigentlich soviel für das Nachbargrundstück bezahlt und kein Angebot für OSR vorgelegt? Oder anders gefragt, wie ist eigentlich die Interessenlage bei den Partnern? Wenn die so schwach auf der Brust sind, dass die nicht mehr Bohrungen finanzieren können, dann müssten die doch ein ausgeprägtes Interesse an einem Verkauf haben. Wertvoller als jetzt kann OSR nach den erfolgreichen Bohrungen und dem Anstieg des Ölpreises doch kaum noch werden.
Ich gehe im übrigen auch davon aus dass Hayes seine Aktien (7%) nicht zur HV angemeldet hatte, weil das für Aktionäre welche die Aktien bei ausländischen Depotbanken liegen haben recht bürokratisch ist.
Das würde bedeuten dass 43% (= 50% minus Hayes 7%) der "nichtvertretenen Aktionäre" mit der Kursentwicklung und IR voll zufrieden waren. (Kann das wirkich sein?) oder die Aktien bei ausländischen Depotbanken liegen haben.
Ich habe gerade nachgesehen: 2012 lag die Präsenz sogar nur bei 42%
2013: 49,xx%
2012: 42,58%
2011: 46,28%
2010: 55,63%
2009: 51,45%
2008: 62,20%
Ich verstehe das nicht.
Ich vermute dass entweder Hooper oder Hayes oder dessen Umfeld mehr aktien hält und diese nicht zur HV angemeldet hat um die Anzahl nicht offenzulegen (mögich) - oder aber es gibt viele kleinere Kleinaktionäre im Ausland welche wegen bürokratischer Hürden sich nicht an der Abstimmung per Stimmrechtsvertreter beteiligen (unwahrscheinlich dass es sehr viele sind) oder aber es gibt eine Dritten der bereits seit einigen Jahren Aktien hält und diese nicht offenlegen will. Und dieser jemand müsste bereits vor dem Bekanntwerden der OSR-Story gehandelt haben.
Evtl. ein Fond der sich verspekuliert hatte und seinen "Fehlkauf" der vor Jahren erfolgte nicht offenlegen will?
Alles nur spekulativ - aber rückblickend betrachtet sonderbar.
Hayes hatte mal deutlich mehr Anteile als Hooper. Ich denke das ist immer noch so.
Beim New Tuleta - Erwerb sind neben Cash auch etliche Aktien geflossen (Riley war wohl damals der Begünstigte ?!). Aber der müsste die Position doch schon längst bereinigt haben.
Wer sind die 12 % "nahestehende Investoren" (u.a. Hooper selbst via Family ??).
Hooper hat immer (mündlich) erwähnt, dass er bei niedrigen Kursen selbst zukauft. Außerdem hat er bei der Notkapitalerhöhung bei 1Komma mitgemacht (das stand damals auch in der offiziellen News dazu). Er meldet aber immer (nur) seine ~7% (allerdings muss auch er über die Jahre erst mal die Verwässerung ausgleichen). Das ist nicht stimmig.
Ich denke, es gibt auch viele, viele kleine Depotleichen. Wie die Fonds rein und raus gehen, erfahren wir auch erst zeitverzögert. Da gibt's bestimmt auch den ein oder anderen, der nicht publizieren muss.
Ich denke, mittlerweile spielt die Musik tatsächlich bei den von Hooper immer erwähnten Vermögensverwaltern (namhafte Fondgesellschaften gehen bei AR erst mal nicht mehr rein, der Brand ist verbrannt, toll das die DWS das hier noch aussitzt, mit deren Stimmen wir immer noch eine Sperrminorität haben). Viele werden da nicht in die Öffentlichkeit (also zur HV) gehen, sondern reden im Hintergrund exklusiv mit Hooper. Lt. Präsensliste lässt sich z. B. ein Zusammenhang zur Salutaris AG (Sitz natürlich in Hooper's favorite town München).
Wie auch immer: Geben wir Hooper noch mal 12 Monate, um Ergebnisse abzuliefern (signifikant höherer Kurs & möglichst Dividende). Sonst sollten wir wirklich die Revolution wagen. Der Organisierungsgrad nimmt über die Jahre bereits zu (das sieht man schön an den gepoolten Stimmen der Redner).
Wir (und da meine ich mich nicht persönlich) brauchen eine wahre Stimme im Aufsichtsrat. Wenn Hooper da nicht auf seine Buddies verzichten will oder kann, dann soll er eben erst mal einen Beirat gründen (gab es so was nicht schon mal, besetzt mit Buddies !).
Warum gehen bis zu 20% Free Cashflow in ein Projekt X ? Warum nicht nur max. 10 und min. 10 % in Dividendenausschüttung ? Wenn er das nicht will, dann soll die Gesellschaft dafür eben eigene Aktien zurückkaufen ! Schon der HV-Beschluss unter 3 € aufgrund extremer Unterbewertung Aktien zurückzukaufen gebe unheimlichen Support für den Kurs (da muss man gar nicht groß aktiv werden).
Die Publikumsfonds sind alle publizitätspflichtig, da kann sich keiner verstecken. Nicht publizitätspflichtig sind Hedgefonds und Spezialfonds. Ich bezweifele aber, ob die in AR investiert sind. Dazu ist die Story bislang einfach zu dubios.
Die 8 % Anleihe will man evtl. dieses Jahr (vorzeitig) kündigen und ggf. (falls die Androhung bei entsprechendem Kurs nicht zur Wandlung genutzt wird) via US-Kreditlinie (3,75 %) bedienen.
Für den Junior-Partner AR dürfte es keine Möglichkeit für irgendwelche Alleingänge geben. Als Operator kannst Du die anderen Partner so ggf. rausdrängen.
OSR-Konsortium: 53 % Woodbine Operating, 22 % AR, 15 % Loin Energy und 10 % Five States (diese hat AR 2010 für schlappe 4,5 Mio. USD verhökert, um überhaupt eine Bohrung mitmachen zu können, aber hinterher ist man immer schlauer).
„Unsere Zielsetzung ist eine dreistellige Millionenzahl als Marktkapitalisierung.“
http://www.salutaris-ag.de/media/12d902584f786054ffff91a3fffffff1.pdf
Die Bad Homburger Anschrift ist eher ein Briefkasten und Hooper managet das schon aus
seinem heimischen Arbeitszimmer heraus. Ich denke Bad Homburg hängt mit dem alten Börsenmantel T.N.G. zusammen bzw. Blumenthal & Vedder, die schon damals mitgemischt haben.
Nicht nur Halcon ist ins Woodbine (lt. Goldman Sachs ein Top 10 Ölspot in den USA) eingestiegen, auch z.B. Cheseapeke. Keine Ahnung warum ausgerechnet Halcon so viel hingeblättert hat, Torschlusspanik oder Investitionszwang (hatten / haben wohl viel Cash) ?
Bei der letzten HV gab es seitens Hooper ja Andeutungen, dass man / Partner über einen Verkauf nachdenkt. Hooper nannte das damals "ein sich öffnendes window of opportunity". Das war ja der Grund warum der Kurs nach HV stark angesprungen ist. Einige (auch ich, der ein recht tiefes Einstiegsniveau hat) haben auf einen zügigen Verkauf spekuliert. Hooper war 2012 wohl bereits zu Sondierungsgesprächen mit Blumenthal in NY. Wer nun beschlossen hat, hier weiterzuwursteln, werden wir eh nicht erfahren (wie gesagt: AR ist Junior Partner, da kann Hooper noch so viel von AR-Know How erzählen).
Mir fällt auf, dass es zunehmend auch zwischen den Aktionären zu Meinungsverschiedenheiten kommt. Da sind die neueren Aktionäre, die noch kein Geld verloren haben und insgesamt zufrieden sind. Und da sind die alten Aktionäre mit ihren Riesenverlusten, die weiterhin unzufrieden sind und sich auf Nebenkriegsschauplätzen tummeln (z.B. Gehalt Frau Hooper). Damit gehen sie den neuen Aktionären zunehmend auf die Nerven, weil man sich eben - durchaus verständlich - mit eher unwichtigen Dingen beschäftigt und damit die Stimmung verdirbt und einem Kursanstieg im Weg steht. Denke das kam in den Reden durchaus so rüber.
Erstmals-und das ist durchaus positiv- hat sowohl das Management als auch der AR zugegeben, dass nicht alles gutgelaufen ist. Der AR hat angeblich sogar seine Unzufriedenheit mit den Ergebnissen angesprochen und nunmehr positive Ergebnisse eingefordert. Ich hatte den Eindruck, dass die Forderung von Aktionären das Management jetzt an der neuen Guidance zu messen vom Aufsichtsrat wohlwollend aufgenommen worden ist. Die Guidance ist in der HV nochmals konkretisiert worden.
In einem Worst-Case - so habe ich das verstanden - wird der Umsatz in 2013 bei 7,2 Mio. Dollar liegen, also doch noch deutlich unter den Zahlen, wenn man die laufenden Umsätze hochrechnet. Das verschuldet einem eher schwachen ersten Halbjahr und der Annahme, dass die Fördererlöse aus den neuen Bohrungen erwartungsgemäß wieder zurückgehen.
Interessant sind die Aussagen zu 2014 wo man scheinbar nichts gegen Annahmen von einem EBITDA von 4,5 Mio. USD einzuwenden hat.
Interessant auch, dass in der Guidance keine Umsätze aus neuen Projekten berücksichtigt sind. Halte ich für vollkommen richtig; die Wahrscheinlichkeit. dass Projekt X funktioniert, setze ich für mich bei max. 10% an, also zu vernachlässigen.
Positiv ist, dass das Thema Wandelanleihe vorzeitig gelöst werden soll. Für die erste Anleihe hat man scheinbar schon eine Lösung und für Nummer 2 ist man wohl schon in lockeren Gesprächen mit den Haltern. Ich hatte den Eindruck, dass man nicht unbedingt an einer Wandlung interessiert ist um die Aktionäre nicht weiter zu verwässern. Also eher Rückkauf und Nutzung der US-Kreditlinie.
Nächster für mich wichtiger Punkt ist die neue Studie von First Berlin, die im September rauskommt mit Roadshow, auf Englisch, um auch international Investoren zu gewinnen.
Das wird sicher nicht sofort gelingen, aber wenn die Gesellschaft jetzt endlich mal die eigenen Prognosen einhält führt das zu mehr Vertrauen auch bei neuen potentiellen Investoren und vielleicht auch einmal zu einem stetig langsam steigenden Aktienkurs. Erstes Ziel bleibt es die Bewertungslücke zu Wettbewerbern zu schliessen. Eine Prämie muss sich die Gesellschaft dann langfristig verdienen. Ich - ein kritischer Altaktionär - bin recht zuversichtlich aus der HV rausgegangen, mit dem Eindruck, dass man Fehler aus der Vergangenheit nun vermeiden will und nunmehr auf dem richtigen Weg ist. Werde die Gesellschaft jetzt konstruktiv begleiten und an der Guidance messen. Umsatz und Ertrag müssen stimmen und die Re-Finanzierung sollte rechtzeitig gesichert werden. Bin zuversichtlich, dass es klappt. Wenn nicht glaube ich auch, dass es für das Management ungemütlich wird. Aktuell liegt mein Kursziel zwischen 4 und 5 Euro zur nächsten HV.
... leider (noch?) nicht die aktuelle Präsentation ...
Ich bin wie gesagt kein echter Aktieninvestor, aber First Berlin ist mir noch aus NM-Zeiten als dumbe Pushertruppe in Erinnerung. Hat sich daran etwas geändert?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein ausländischer Investor durch eine solche Bude davon überzeugen läßt, in eine deutsche Freiverkehrsaktie zu investieren, bei der nicht einmal der CEO seine Aktienkäufe offenlegen muss.
Die Story ist so offensichtlich, die verstehe sogar ich. Fracking, Woodbine, Ölpreis. Wenn trotz eines Substanzwertes der Aktie von 10€ weder Goldman noch Cheasapeake noch Halcon Aktien von AR kaufen und es Hooper auch nicht möglich ist, bei seinen Texas-Reisen amerikanische Fracking-Experten von seinem Unternehmen zu überzeugen, dann hat das einen Grund. Nach meiner Einschätzung kann dieser Grund doch nur die Eigentümerstruktur von OSR, die Qualität des Managements oder die Börsennotierung im deutschen Freiverkehr sein. Ich sehe nicht, wie die Studie daran etwas ändern könnte.
Dann steckt man die Kohle doch besser wie hier schon vorgeschlagen in ein Aktienrückkaufprogamm. Das schafft auch eine positive Presse.
Momentan ist das Cash eh nicht da. Im positiven Szenario reicht das Cash 2013 gerade aus das Bohrprogramm zu finanzieren und die Anleihen zurückzuzahlen durch die nichtausgeschöpfte Kreditlinie.
Für 2014 hoffe ich dann auf eine Dividende.
First Berlin ist für mich ein Broker wie jeder andere auch . In NM-Zeiten haben sich alle Banken damit hervorgetan irrwitzige Kursziele aufzurufen und zu irren Kursen zu platzieren. Da Micro-Caps momentan von den grösseren Banken überhaupt nicht beachtet werden, kann man froh sein überhaupt einen zu finden, der sich mit der Aktie beschäftigt. Und wie gesagt die sind auch nicht besser oder schlechter als die bekannten Namen. Für Institutionelle braucht man oft nur zur Rechtfertigung irgend etwas Schriftliches. Und dafür wird das Papier gut sein.
Danke für die informativen und unterhaltsamen Berichte von der HV. Hochinteressant auch, welch unterschiedliche Schwerpunkte wir Aktionäre setzen.
Ich war auch da, hier mein spontanes Fazit:
- Management:
Sehe sehr positiv, dass der AR endlich schwarze Zahlen sehen möchte und Herrn Hooper auf die Finger geklopft hat. Bravo. Vorausgesetzt es stimmt, aber davon gehe ich aus. Hängt bestimmt damit zusammen, dass der AR nächstes Jahr auf der HV komplett neu gewählt wird, wenn ich richtig gerechnet habe.
Zu Familie Hooper: Sehr positiv, dass Herr Hooper eine konkrete Guidance abgegeben hat und sich daran messen lassen möchte. Bravo. Habe zwar meine Bedenken, dass er die operative Lage wieder mal zu rosarot dargestellt hat, aber dazu gleich mehr im operativen Teil. Zu Frau Hoopers Tätigkeit : Die Außenwirkung ist mehr als unglücklich. Herr Hooper, falls sie das hier lesen: Ihr Deutsch ist ausgezeichnet, besser als meins, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Sie einen Übersetzer brauchen. Und die Papierarbeit in Deutschland erledigt doch Herr Vedders Firma für 40.000 €, denke ich. So viel Arbeit kann da doch für Ihre Frau nicht übrig sein, die Sie nicht schaffen können.. Ich finde es schade, dass Sie daran festhalten wollen. Was solls, es sind immerhin „nur“ 32.000 € , und es ist Ihre Entscheidung.
Lassen wir es damit gut sein.
Dieser Vorgang macht mich als misstrauischen Nörgler allerdings wieder skeptisch. Und damit kommen wir zum Punkt Royalties. Da wurde ich hellhörig. Denn Royalties gehen direkt vom Gewinn ab.
Schade, dass das so kurz und gegen Ende abgehandelt wurde. Herr Hooper hat bei der Frage m.M. nach „gewackelt“. Erst wollte er mit der nicht eindeutigen Formulierung „Herr Hayes und ich sind nicht persönlich beteiligt“ die Frage insgesamt abspeisen. Die Brisanz der Frage war ihm deutlich anzusehen. Auf zögerliche Nachfrage kam raus, dass zumindest Herr Kopelin an Projekt X mit Royalties beteiligt werden soll. Ein eindeutigeres Dementi für den Rest wäre mir lieber gewesen. Z.B. : Das Management ist und wird nicht direkt oder indirekt über Dritte mit Royalties an Projekten beteiligt.
Laut Herrn Blumenthal war anscheinend vor Jahren schon im AR über Royalties für das Management diskutiert worden. Interesse war also schon vorhanden…Und vom AR abschlägig beschieden worden . Zum Glück. Ich hoffe, dass das Management nicht kreativ „indirekt“ über eine Gesellschaft oder Dritte einen Weg gefunden hat. In diesem Zusammenhang fiel mir spontan wieder die Geschichte mit dem seltsamen Deal mit Herrn Hayes bzgl. Adams Ranch ein. Man ist schon kreativ und leider nicht immer transparent, wie die Vergangenheit gezeigt hat.
Ich ärgere mich aber über mich selbst, dass ich da nicht besser aufgepasst habe. Hätte selber mal nachfragen sollen, anstatt jetzt unsicher rumzueiern. War zwar zu dem Zeitpunkt auf der HV schon müde und hatte innerlich halb abgeschaltet, aber das ist keine Entschuldigung. Ich werde bei Herrn Hooper demnächst mal genau nachfragen. Bis dahin gehe ich vorsichtig davon aus, dass alles in Ordnung ist.
Denn bei allen Enttäuschungen der Vergangenheit: Vorsichtiger Beifall ans Management für die erstmals zu erkennende Kritikfähigkeit. Im Nebensatz hat Herr Hooper immerhin eingestanden, dass Fayetteville eine Riesenkröte von ihm war, die uns satte 5 Mio gekostet hat. Und dass in der Vergangenheit einiges schiefgelaufen ist. Und dass Prognosen verfehlt wurden. Insofern noch einmal ausdrücklich Lob für die schriftliche Prognose und die Bereitschaft, sich messen zu lassen.
Ich glaube, Herr Hooper war sehr froh, endlich einmal relativ gute News verkünden zu können. In den vergangenen Jahren war er gezwungen, die HV Präsentation mit Folien über die allgemeine Lage der Weltwirtschaft und Peak Oil aufzupeppen. Darauf hat er diesmal dankenswerter Weise verzichtet und sich auf die operative Entwicklung beschränkt.
Warum die m.M. nach stark verbessert ist, aber längst nicht so rosig wie dargestellt, siehe
- §
Operative Entwicklung:
Nebenschauplätze:
Loma Field: erwirtschaftet wohl immer noch positiven Beitrag, aber die Kosten steigen, die Fördermenge geht zurück, der Erdgaspreis ist unten, Fazit: wird immer unwichtiger, für die Zukunft sollten wir hier nichts mehr erwarten.
Montgomery: Aufgrund niedriger Gaspreise keine Aktivität zu erwarten.
Halls Bayou: Konsortium zur Bohrung „so gut wie komplett“ (O-Ton Herr Hooper). Warten wir mal ab, ob und wann hier gebohrt wird. Und was dann rauskommt. Neutral.
Adams Ranch: Genehmigung zum Waterflooding zieht sich hin. Mal sehen, ob die irgendwann kommt. Feld trägt sich angeblich selbst (O-Ton Hooper). Kann man schlecht einschätzen, weil wir keine konkreten Zahlen haben, aber aufgrund der insgesamt eher kleinen Lagerstätte sind hier keine großen Impulse zu erwarten, denke ich.
Gray Waterflood: Zeitplan mal wieder nach hinten verschoben. Waterflooding läuft länger als geplant. Kein gutes Zeichen. Aber warten wir es mal ab. Noch offen.
Projekt X: Lassen wir uns überraschen. Bin aufgrund der Vergangenheit skeptisch, aber es wird offensichtlich kein neues Millionengrab.
Hauptprojekt OSR:
Das 3D Seismic Projekt halte ich für eine hervorragende Investition. Ganz klarer Erfolg.
An den letzten beiden Bohrungen gibt es auch nichts zu deuteln. Von den IPs her auch ganz klare Erfolge. Soweit ausdrücklich positive News, ohne wenn und aber.
Zu den Declinerates der neuen Bohrungen lässt sich noch nichts sagen.
Was mir nicht so schmeckt:
Es wird eine Folie präsentiert mit einer Produktionsprognose für die nächsten Jahre. Die sieht auf den ersten Blick hervorragend aus.
Allerdings unter zwei Annahmen:
1.§Es werden vier Bohrungen pro Jahr vorgenommen. Und schon bei der Präsentation erwähnt Herr Hooper nebenbei, dass eigentlich drei Bohrungen realistisch seien. Was soll das? Warum wird dann wieder eine Produktionsprognose basierend auf 4 Bohrungen präsentiert, bei der klar ist, dass wir sie nicht erreichen werden? Das führt doch wieder zu Enttäuschungen, immer der gleiche Fehler. Warum nicht eine Prognose mit drei Bohrungen pro Jahr und dann mal positiv überraschen, falls es doch vier werden?
2. Das Feld OSR ist derisked (O-Ton Herr Hooper), es besteht nur Bohrrisiko, kein Reservoirrisiko.
Sorry, das ist dann aber doch überzogen. Klar hatten wir gute Bohrungen und das Feld hat Potential. Deshalb sind wir ja alle drin in der Aktie. Aber derisked ist es bestimmt nicht.
Wenn man auf die Karte schaut, sind unsere zwei Bohrungen im nördlichen Teil des Feldes eher Fehlschläge. Nicht völlig , und es besteht die Chance auf Besserung, aber gekoppelt mit der Tatsache, dass die anderen Bohrungen im Norden um OSR herum auch eher enttäuschend sind, kann von derisked keine Rede sein. Nicht umsonst gehört der nördliche Teil um OSR herum nicht zur 330 sqmiles Seismic Studie. Halcon ist vom Boden im Norden auch enttäuscht. Damit OSR derisked ist, müssen mindestens mal zwei erfolgreiche Bohrungen im Nordteil her. Leider ist die HV Präsentation nicht auf der Website, würde ich gerne noch mal sehen. Vielleicht kommt das noch.
Zur Aktie:
Ob das Geld für die PR Firma sinnvoll angelegt ist, weiß ich nicht, stimme da xoxos zu.
Zur Aktionärsstruktur:
Ich habe auf der Bafin Seite keine Director Dealings gefunden. Müsste Herr Hooper seine Aktienkäufe und – verkäufe nicht melden? Wäre schon interessant. Ansonsten war ich überrascht über die Stückzahlen, die einige Aktionäre im Forum halten.
Ich selbst hielt mich mit ca. 50.000 immer für relativ dick investiert, aber nochnzock 100.000 Stück, xoxos über 200.000 Stück, Redner 4 (der anscheinend auch das Forum liest ) über 130.000, das sind schon Zahlen.
Macht alleine die 4 Aktionäre ca. 9% vom Grundkapital und bei 50% Präsenz ca. 18% der Stimmrechte auf der HV. Wir stellen in diesem Forum mehr potentiellen Einfluss dar als ich dachte. Angesichts der anstehenden AR Wahl auf der HV 2014 könnte ich mir schon vorstellen, dass bei Management und AR eine gewisse Nervosität herrscht. Ich denke, die freien Aktionäre sollten unbedingt mindestens einen Sitz im AR haben. Wenn wir zusammenhalten, könnte das gelingen.
Weiterhin habe ich in den Tagen vor der HV auf eigene Faust eine kleine Powerpointpräsentation an zwei kleine „activist shareholder“ Fonds in den USA gesandt und mangelhafte shareholder Orientation beklagt. Kurz darauf stieg der Kurs und jemand hatte 100.000 Stück ins Bid gesetzt. Mein Werk?
Hätte vielleicht 5000 € dafür verlangen sollen
Gruß an alle, ich hoffe es geht weiter aufwärts mit dem Kurs…
Tolle Aktion, Vielen Dank! Hat bestimmt mehr gebracht als ich mir von der First-Berlin-"Studie" erhoffe.
Immerhin sind in Deutschland jetzt an 3 Tagen 90.000 Aktien bei minimalen Kursbewegungen gehandelt worden. Wer immer hier rauswill, hatte endlich die Gelegenheit dazu. Hoffentlich war es nicht die DWS oder das Management.