AlgaeTec Energy - Grüner Treibstoff der Zukunft
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:24 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.11 14:52 | von: wantedman | Anzahl Beiträge: | 40 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:24 | von: Janinalcrka | Leser gesamt: | 16.282 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 5 | |
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Hallo zusammen,
Ich möchte an dieser Stelle meine neueste Entdeckung vorstellen.Da ich dem Energiemarkt (Öl, Uran, Alternative Energien) in Zukunft erhebliches Potential zutraue hat folgender Bericht bei N-TV Ende letzten Jahres mein Interesse an Algen, als Quelle für Bioenergie geweckt. Er gibt einen ganz guten Überblick über die Thematik, beleuchtet aber auch die Probleme (noch zu teuer)
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/energyday/Wenn-Bio-Jets-in-die-Luft-gehen-article1830996.html
Darauf hin habe ich mich auf die Suche nach einem möglichen Investment in diesem Bereich gemacht und bin in meinem Lieblingsinvestmentland Australien fündig geworden.
Es handelt sich dabei um eine Firma, die im Vergleich mit den Mitbewerbern auf ein ganz spezielles eigenes Konzept setzt. Im folgenden habe ich mal meine Erkenntnisse über den Algenmarkt im Speziellen und AEB im Besonderen erläutert:
AlgaeTec Energy - Grüner Treibstoff der Zukunft
In Zeiten, in denen selbst eingefleischteste Verfechter des Erdöls zugeben, dass wir den so genannten "Peak Oil" bereits überschritten haben, wird es immer wichtiger für unsere erdölhungrige Gesellschaft sich nach Alternativen umzusehen. Vor ein paar Jahren entstanden aus diesem Grund die ersten Biokraftstoffhersteller. Es zeigte sich allerdings sehr rasch, dass Bioethanol das aus Raps, Zuckerrohr, Soja- oder Palmöl gewonnen wird, auch einige signifikante Probleme mit sich bringt. Für Biosprit werden in Brasilien Regenwälder gerodet um neue Anbauflächen für Zuckerrohr zu gewinnen und auch in Deutschland werden bereits etwa 15 % der landwirtschaftlichen Nutzflächen für die Bioenergiegewinnung verwendet.
Durch diese neuartige Nutzung von Land, reduziert sich die für die Lebensmittelproduktion zur Verfügung stehende Fläche. Das verminderte Angebot wirkt als Preistreiber auf die Nahrungsmittelpreise, was vor allem in den ärmsten Ländern dieser Welt für große Probleme sorgt. Dies führt vermehrt zu Kritik an der Ökobilanz des so gewonnen Biotreibstoffs.
Aus diesem Grunde setzen immer mehr Unternehmen auf die Erzeugung von Biomasse aus Algen.
Der große Vorteil von Algen ist, dass sie etwa alle 10 Tage geerntet werden können und somit 35-40-mal häufiger Biomasse gewonnen wird, als von zur Treibstoffgewinnung genutzten Landpflanzen.
Ein weiterer sehr positiver Aspekt unter Umweltgesichtspunkten, ist die Fähigkeit von Algen etwa 10 mal soviel CO2 in Sauerstoff umwandeln zu können wie beispielsweise Raps oder Zuckerrohr.
Bisher ist das Hauptproblem der Branche, dass ihre entwickelten Verfahren im Wettbewerb preislich noch nicht mit den fossilen Energieträgern mithalten können.
Genau an dieser Stelle setzt das Australische Unternehmen AlgaeTec Energy an.
Australischer Börsenneuling mit viel Erfahrung
AlgaeTec Energy mit Sitz in Perth und Büros in den USA, ist gerade im Januar an der der Australischen Börse ASX gelistet worden. Durch die Ausgabe von knapp 48 Mio. neuen Aktien (Ausgabekurs 0,20 AUD) wurden 5,1 Mio. Australdollar eingenommen. Damit befinden sich nun etwa 20% der Firma im Streubesitz. Größter Anteilseigner bleibt die Muttergesellschaft Teco.Bio, der beiden Direktoren Roger Stroud und Earl McConchie mit etwa 80% der Stimmanteile. Das eingenommen Kapital wird nun in den Bau einer Demonstrationsanlage investiert, welche gegen Ende diesen Jahres fertig gestellt werden soll.
Stroud und McConchie, die über langjährige Erfahrung im regenerativen Energiesektor verfügen, haben einen neuen Prozess entwickelt, um die Gewinnung von Biokraftstoffen aus Algen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu ermöglichen.
Der "McConchie Stroud-Prozess"
Dieses patentierte Verfahren der 2 Hauptaktionäre ist die industrielle Lösung Mikroalgen in genügender Quantität herzustellen, um ein wirtschaftliches Verfahren zu erhalten. Herzstück dieses Prozesses sind standardisierte Container, die als Biofotoreaktoren genutzt werden. Dabei leitet man CO2 und Sonnenenergie in die Container ein, um die Vermehrungsrate der Algen zu optimieren. Das modulare System ermöglicht dabei sehr flexible Einsatzmöglichkeiten, die problemlos dem jeweiligen Bedarf angepasst werden können. Verglichen mit konkurrierenden Landpflanzen besteht der Vorteil des Containersystems im sehr viel geringeren Landverbrauch (etwa 1:400) und natürlich auch der geographischen Flexibilität. Auch gegenüber alternativen Algenproduzenten, die hauptsächlich mit der "Offenen Teich" - Methode arbeiten schneidet AlgaeTec deutlich positiver ab, was die Landnutzung angeht. (1:10)
Das eigene Verfahren ist darauf ausgelegt, direkt neben großen CO2-Emitenten wie z.B. Kraftwerken eingesetzt zu werden und konkurriert damit nicht um wertvolle Ackerflächen.
Aus der getrockneten Algenmasse werden dann verschiedene Produkte gewonnen.
Erstens wird Öl extrahiert, was zu Biodiesel raffiniert werden kann. Zweitens kann man aus den Kohlehydraten Ethanol gewinnen und drittens liefern die Proteine Tierfutter.
Weiterhin kann aus der Biomasse (Kohlehydrate und Proteine) Kerosin erzeugt werden, was speziell eine Kooperation mit Flughäfen oder Airlines sehr interessant erscheinen lässt.
So ist unter anderem bereits der Raumfahrtkonzern EADS dabei den aus Algen gewonnenen Treibstoff zu testen und bestätigt diesem Biokerosin hervorragende Leistungs- und Verbrauchswerte. (siehe dazu auch den Bericht von N-TV)
Die einzelne Gewichtung der Endprodukte hängt dabei stark von der verwendet Algenspezies ab. AlgaeTec hat zu diesem Zweck bereits über 50 verschiedene Algensorten getestet.
Man ist also in der Lage - je nach Kundenwunsch - die Menge der einzelnen Endprodukte zu variieren.
Hier ein grafisches Modell des Prozesses:
Der Bioenergiemarkt
Durch die stark zunehmende Nachfrage nach Energie weltweit im allgemeinen und speziell aus dem asiatischen Raum und dem einhergehenden sich verknappendem Angebot von fossilen Energieträgern wie Erdöl und Erdgas, werden sich die Preise in diesem Segment meiner Ansicht nach, in Zukunft deutlich nach oben entwickeln.
Davon werden auch die Umwelt- und Klimafreundlichen Alternativen erheblich profitieren. Es gibt logischerweise eine starke Korrelation zwischen dem Ölpreis und Bioenergie.
Zusätzlich könnte ein sich verstärkender politischer Druck dafür sorgen, dass Bioenergie sogar überproportional an Bedeutung gewinnt.
Ein ganz aktuelles Beispiel zu diesem Thema ist der seit Januar 2011 in Deutschland neu eingeführte Kraftstoff E10 mit 10 % Bioethanolanteil. Damit wird von der Bundesregierung eine europäische Richtlinie zur Reduzierung der Treibhausgase umgesetzt.
Algaetec Energy bieten sich in diesem Umfeld ganz erhebliche Chancen. So wird alleine der Markt für (Bio-) Diesel auf weltweit etwa 15 Mrd. US-Dollar geschätzt. Benzin (Bioethanol) hat fast das dreifache Volumen und Kerosin erreicht knapp 200 Mrd. US-Dollar pro Jahr. Dazu kommen noch die Absatzmöglichkeiten im Bereich Pflanzenöl und der Tierfuttermarkt.
Auch aus dem Handel mit CO2-Rechten kann für die Australische Firma ein sehr lukratives Geschäftsfeld erwachsen. Dieser Markt, der sich im Prinzip noch in der Enstehungphase befindet, verlangt Strafzahlungen von "CO2-Produzenten" zugunsten von Parteien, welche das Treibhausgas absorbieren, bzw. in Sauerstoff umwandeln. Eine sehr günstige Ausgangslage für alle Algenproduzenten und speziell für jene, die sehr hohe Kohlenstoffdioxid/Sauerstoffwandlungsraten haben wie zum Beispiel AlgaeTec.
Zukünftige Entwicklung und Expansionspläne
Der nächste Meilenstein für AlgaeTec ist nun – nach erfolgreichen Pilotversuchen, die die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens bewiesen haben – der Bau einer Demonstrationsanlage in Australien. Diese soll Ende 2011 fertig gestellt werden. Dabei möchte man insbesondere noch mal explizit die Auswirkungen durch die Verwendung verschiedener Algenspezies testen bzw. die Ergebnisse für potentielle Kunden darstellen.
Weiterhin hat man bereits Absichtserklärungen mit einem Australischen (RKD International) und einem Chinesischen Partner (Pacific Minerals) unterzeichnet. Geplant ist, 2013 die erste kommerzielle Anlage in Betrieb zu nehmen. Als Zielgröße gibt AlgaeTec dabei eine 200-500 Modul-Anlage aus.
Unter Umständen wäre auch der parallele Aufbau einer zweiten Anlage denkbar.
Speziell die Beziehung zu den Chinesen könnte sich in Zukunft noch als sehr gewinnbringende Verbindung erweisen.
Bekanntermaßen braucht die Volksrepublik dringend Energiealternativen für ihre stark wachsende Wirtschaft und möchte vor allem ihre große Abhängigkeit vom Erdöl reduzieren.
Finanzieller Ausblick
Für Investoren ist dies natürlich der entscheidende Punkt. Und genau hier könnte sich AlgaeTec gegenüber der Konkurrenz einen Vorsprung verschafft haben.Vielleicht als Einleitung ein Artikel über die Lufthansa und Biokraftstoffe:
http://www.dailygreen.de/2010/11/30/lufthansa-testet-bio-kerosin-im-normalen-flugbetrieb-10565.html
...Da Bio-Kerosin zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in großen Mengen produziert wird, ist es noch 3-4 Mal so teuer wie herkömmliches Kerosin. Aus diesem Grund und der Begrenztheit der Landflächen für nachwachsende Rohstoffe wie Raps will die Lufthansa langfristig Algen als Biomasse für Kraftstoffe nutzen.
Auch von der Australischen Quantas kann man ähnliches hören:
http://biofuelsdigest.com/bdigest/2011/01/20/qantas-to-sign-loi-for-algae-based-aviation-biofuel/
“The difficulties are in the economics”
“We’d like to get to 5 percent biofuels content by 2020,” Broschofsky said (or around 50 million gallons per year), “but that’s a highly aspirational goal, and I don’t think we’ll quite get there. The difficulty is in the economics, as we’ve seen a range that are marginal at best to completely uneconomic.”
Die finanziellen Daten im Rahmen des Pilotversuches, lieferten für AEB sehr erfreuliche Ergebnisse.
So können aus den favorisierten Algenspezies etwa 50 % Algenöl, sowie 50% Proteine und Kohlehydrate (=Biomasse) gewonnen werden. Aktuelle Marktpreise für Bioöl liegen über 1000 USD/Tonne und vergleichbare Biomasse erzielt mehr als 400 USD/Tonne, was durchschnittlich etwa 700 USD/Tonne bedeuten würde. Die Pilotversuche haben gezeigt, dass pro Modul etwa 250 Tonnen pro Jahr an Algenmasse gewonnen werden können.
Damit ergeben sich für eine 200 Modul-Anlage Erlöse von 35 Mio. USD im Jahr (175.000 USD/Modul).
McConchie und Stroud gehen davon aus, dass die Operationskosten ungefähr bei 185 USD/Tonne liegen werden (46.250 USD/Modul).
Die Kosten für eine 200-Modulanlage schätzen die beiden auf 125.000 USD/Modul, oder 25 Mio. USD insgesamt, [b]was eine Rückzahlung des eingesetzten Kapitals bereits innerhalb eines Jahres bedeuten würde![/b]
Dies ist ein sensationeller Wert, vor allem wenn man ihn mit Minenbetreibern in anderen Rohstoffsegmenten vergleicht.
Für größere Anlagen würden sich diese Parameter, dank günstigerer Kostenstruktur sogar noch verbessern lassen.
Nachgelesen werden kann das an der am Montag veröffentlichten Meldung des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Deutschen Börsengang:
http://www.asx.com.au/asx/statistics/displayAnnouncement.do?display=pdf&idsId=01152687
Damit wäre AlgaeTec, ganz im Gegensatz zu anderen Bioenergielieferanten, wie Windkraft- oder Solarbetreibern nicht auf Subventionen angewiesen, sondern bereits von Beginn an hochprofitabel.
Dies ist auch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu anderen Algenproduzenten.
Um diesen Aspekt zu untermauern, wird jetzt die Demonstrationsanlage gebaut, damit dieser ganz entscheidenden Punkt, einer breiteren Öffentlichkeit vorgeführt werden kann.
Das Listing an der Australischen ASX und Deutscher Börsengang
Seit dem Algaetec Energy (ASX: AEB) am 11.Januar diesen Jahres in Australien gelistet worden ist, hat sich der Kurs der Aktie sehr erfreulich entwickelt. Aktuell (Stand: 23.02.2011) notiert er bei 0,44 AUD und liegt damit bereits mehr als doppelt so hoch wie der Emissionspreis von 0,20 AUD.
Außerdem wird die Aktie seit Montag auch in Deutschland gehandelt. (WKN: A1C1J8)
Wie immer bei solchen Werten, mit geringem Umsatz, empfehle ich direkt an der Heimatbörse zu handeln.
Fazit:
AlgaeTec scheint mir in diesem Zukunftsmarkt,dank überzeugender Technologie, deutliche Vorteile gegenüber den Mitbewerbern gesichert zu haben.
AEB profitiert dabei von einem weltweiten positiven Gesamtumfeld, dass getrieben von der stetig steigenden Nachfrage zwangsläufig zu höheren Energiepreisen führen wird. Auch die Orientierung Richtung China scheint mir das richtige Vorgehen zu sein (Pacific Minerals)
Dazu kommt der wachsende weltweite politische Druck auf die Wirtschaft mehr in den Klimaschutz zu investieren.
All dies sollte der Firma deutlichen Rückenwind geben und wenn AlgaeTec, die selbst gesteckten Ziele erreicht, könnte die Aktie, insbesondere auch wegen der ausgesprochen viel versprechenden finanziellen Kennzahlen, vor einer umfassende Neubewertung stehen.
Logischerweise muss die eigene Technik in der Demonstrationsanlage jetzt den Nachweis erbringen, dass die vorgegebenen finanziellen Eckpunkte auch eingehalten werden können.
Auch sollte man Bedenken, dass nur ausreichendes Kapital für den Bau der Demonstrationsanlage vorhanden ist, sprich für den Bau einer kommerziellen Anlage müssen die Australier sich das Geld erst noch besorgen.
Ich denke aber, daß AEB für Fundamentalinvestoren eine sehr gute langfristige Perspektive bietet.
So, am Schluß noch der (Australische) Chart seit dem Listing. Da das IPO erst 6 Wochen zurückliegt, ist der logischerweise noch nicht sehr aussagekräftig.
Top Beitrag, es wird bereits gemunkelt, dass das Management sehr engen Kontakt zu den Chinesen und auch zu Quantas hat....:-)
allerdings warte ich noch ein weilchen bis es einschlägige NEWS gibt denn ich denke bis die erste anlage -wie ja oben erwähnt wird- bis ende des Jahres fertig ist wird die Aktie vermutlich mehr oder weniger auf dem gleichen Niveau dümpeln.
Für konservative und langfriszige Anleger aber sicher TOP
kann mich aber auch irren, mal schaun was der Kurs in nächster Zeit dann so treibt
Gibt es Mitbewerber die an den gleichen Zielen arbeiten und sind die auch Börsennotiert?
Wisst Ihr welche
Es scheint, als seien die Verantwortlichen bei Algae.Tec ganz gut in der Zeit.
Die Pilotanlage wird zeigen müssen, ob der Prozess auch im größerem Stil funktioniert.
Die Story passt natürlich absolut in die derzeitige Situation.
Explodierende Lebensmittelpreise und die Suche nach alternativen Brennstoffen, welche möglichst wenig Lebensraum wegnehmen, lassen Algae.Tec immer interessanter werden.
Das Listing an der Amerikanischen Börse kann auch nicht schaden.
Die Aktien sind in starken Händen...es ging kurz nach dem Listing mit wirklich minimalem Umsatz erstmal vom 20c-Bereich in den 40er-Bereich.
Wenn hier erstmal ein wenig Schwung reinkommt und Algae.Tec einigermaßen bekannt wird, dann ist der Dollar schnell geknackt.
Algae.Tec, eine Story ausserhalb des ganz normalen Rohstoffwahnsinns. Bei der aktuellen Verschiebung in grüne Technologien ein sehr interessanter Titel.
Good Luck, Mikro
Vom Unternehmen war dort Roger Sydney Stroud (Executive Chairman) vertreten.
Außerdem war eine junge deutschsprachige IR-Beauftrage dabei, die war jedoch wohl nur zu Übersetzungszwecken in Gesprächen mit Roger Stroud und oberflächlichen Infos zum Unternehmen da.
Ich konnte mich dann zusammen mit meinem Kollegen ca. 30Min mit dem Executive Chairman unterhalten. Er war wirklich sehr auskunftsfreudig und hat uns wirklich alles zum Unternehmen erklärt. Nicht mal mein ständiges, auch kritisches Nachfragen hat ihn abgeschreckt. Allgemein ein sehr sympathisches Auftreten von Roger Stroud.
Auf seine Antworten brauch ich hier glaube ich nicht weiter eingehen, man kann sich ja mit Hilfe der Homepage und dem Eingangsbericht von wantedman ein ausführliches Bild von Algae.Tec machen.
Nur so viel: die Chinesen sind offensichtlich sehr an der Technologie und der Zusammenarbeit mit Algae.Tec interessiert, nach seinen Aussagen führt man weiterhin sehr aussichtsreiche Gespräche für eine noch nicht genauer definierte Zusammenarbeit.
Habe mich nun auch nochmal 2 Tage sehr intensiv mit dem Wert beschäftigt.
Persönliches Fazit: Als Longterm-Invest sehr, sehr aussichtsreich.
Werde mich wohl mal auf die Lauer legen, damit schon bald eine erste Position den Weg in mein Depot findet.
Hab das Teil auch unter Beobachtung.
Allen schon Investierten viel Erfolg.
Hallo Zusammen,
ich hatte auf der Invest in Stuttgart die Möglichkeit mit den beiden Köpfen von Algae.Tec zu sprechen.
Executive Director Earl McConchie und Chairman Roger S Stroud .
Earl McConchie hat den Großteil seines Berufslebens bei Dow Chemical verbracht.
Earl erläuterte, dass es weltweit nur ca. 100 Firmen geben würde, welche momentan dabei sind eine Technologie zu entwickeln, welche aus Algen nutzbare Treibstoffe herstellen kann.
Davon sind ca. 80% der Firmen an die sogenannte Pond-Algae-Technologie gebunden.
Das heisst, an ein offenes Gewässer gebunden und somit erstens sehr unflexibel und zweitens benötigt man ca. 10 mal mehr Fläche, als dies die Technologie von Algae.Tec vorsieht.
Algae.Tec ist angeblich die einzige der 100 Companies, welche an der Börse gelistet ist.
Und gerade einmal 4-5 dieser 100 Firmen sollen über einigermaßen sinnvolle, sowie funktionierende Technologien verfügen, welche zudem nur sehr eingeschränkte Anwendungsmöglichkeiten bieten.
Earl erklärte mir, dass die Hauptschwierigkeit in dem Prozess die Gewinnung der Algen ist.
Auf 100L Wasser kommen lediglich 0,3L Algen.
Algae.Tec bedient sich einer eigens entwickelten Methode, die Sonnenstrahlung mittels schwenkbarer Solar-Module in das Innere von modifizierten, transportablen Containern leitet.
Es werden übrigens handelsübliche 40-Fuß-Schiffscontainer für die Methode verwendet, welche selbst auf Grenzertragsböden, sowie Industrieflächen aufgestellt werden können.
Dabei wird das Licht gefiltert, so dass das Lichtspektrum auf Rot- und Blaulicht reduziert wird.
Durch Anreicherung von CO2 entwickeln sich die Algen explosionsartig. Lediglich PH-verändernde Mittelchen werden bei Bedarf zugesetzt, um den Wert auf den gewünschten Faktor zu bringen.
Diese Technologie benötigt also unbedingt CO2, um das Algenwachstum zu ermöglichen!
Somit wird Algae.Tec nicht nur bei der Gewinnung von Algenprodukten Gewinne erwirtschaften können, sondern auch mit der Abnahme von CO2.
Es gäbe 300.000 verschiedene Algensorten, sagte Earl. Je nach Anwendungsgebiet kämen jedoch nur ca. 40-50 Algensorten in Betracht.
Ca. 50% des gewonnen Algenprodukts können zu Öl verarbeitet werden, die anderen 50% können z.B. zur Fermentierung von Bio-Ethanol verwendet werden.
Die Algae.Tec-Methode nennt sich nach den beiden Köpfen der Firma: McConchie-Stroud-System.
Das einschlägige Argument ist jedoch nicht nur, dass Algen quasi von alleine wachsen, sondern vor allem die winzige Fläche, welche benötigt wird, um an Bio-Algen-Kraftstoff zu kommen.
Hierzu mal eine Grafik:
Raps, z.B. benötigt 100.000 Hektar, um 100.000 Tonnen Öl herzustellen.
Die von Algae.Tec entwickelte Technologie benötigt lediglich 520 Hektar, wobei die Produktionsanlage inkludiert ist und lediglich 5 Hektar in Anspruch nimmt.
Was kostet also nun eine solche Anlage?
Roger erklärte, dass eine Anlage mit einem Ausstoß von 125.000 Tonnen Algenöl nach den aktuellen Berechnungen ca. 78 Mio USD kostet. Aus diesem Ausstoß werden dann nach Planung 100.000 Tonnen Biokraftstoff gewonnen. Diese Kennzahlen müssen natürlich erst bewiesen werden.
Wichtig zu wissen: natürlich spielt die Stärke der Sonnenstrahlung eine große Rolle.
Die Anlage könnte wohl auch in Sibirien Gewinne erwirtschaften, jedoch mit einer deutlich längeren Payback-Zeit. Folglich kann eine solche Anlage so gut wie überall auf der Welt installiert werden, nur die Zeit, bis die Anlage Gewinne abwirft, hängt also ursächlich von der Sonnenstrahlung ab.
Algae.Tec möchte noch in diesem Jahr eine Pilotanlage fertigstellen.
Eine komplette Demonstrationsanlage (78m USD) soll bis Ende Q1 2012 fertig gestellt sein.
Hier gibt es bereits Verträge, sowie Vereinbarungen mit der Manilda Group of Australia, deren Industrieanlage das notwendige CO2 liefern wird.
Die Finanzierung der Anlage scheint dem Management keine Schwierigkeiten zu bereiten.
Es gäbe sehr starkes Interesse aus China, behauptete das Management, aber auch Investmentfirmen hätten bereits Kreditlinien zugesichert. Diese Kreditlinien werden als Optionen ausgegeben. Die Optionen können nicht unter 0,75 AUD gewandelt werden. Bei einem derzeitigen Aktienkurs von 0,37 AUD zeigt dies erstens das ernste Interesse und das Vertrauen in das Management und deren Technologie und zweitens, dass die Aktionäre hier geschützt sind.
Dies hat auch bestimmte Gründe, denn die beiden Köpfe der Firma sind im Besitz von 80% der knapp 250m ausgegebenen Aktien. Die beiden anderen Direktoren halten zusätzlich 10 mio Aktien, und zwei weitere Großaktionäre halten weitere 10 mio Aktien der Firma.
Somit sind gerade einmal knapp 30 mio Aktien im Streubesitz.
Dies bedeutet, dass das Management keinerlei Interesse an einer Verwässerung des Kurses hat, welches für mich als Aktionär ein gutes Gefühl hervorruft.
Das Management wies eindringlich darauf hin, dass man den Chinesen bei einer Zusammenarbeit gewisse Teile des Produktionsablaufs verraten müsse. Dieser Teil der Produktionskette wird als alleiniger Teil jedoch nutzlos sein, wollten die Chinesen die Technologie von Algae.Tec kopieren.
Somit kann man hier als Investor der ersten Stunde evtl. Zeuge einer revolutionären Technologie werden, falls sich die Angaben des Managements bestätigen. Allerdings wird man hier einen wesentlich höheren Geduldspegel ansetzen müssen, bis sich bestätigt, dass die Technologie auch tatsächlich so funktioniert.
Einen Fuß in die Tür zu setzen sollte zum jetzigen Zeitpunkt wohl kaum schaden.
Ein größeres Invest würde ich allerdings erst nach dem Aufbau einer gelungenen Pilotanlage wagen.
Also dann, good Luck, Mikro
April 15, 2011
PNNL Study Shows Algae Could Replace 17 Percent Of US Oil Imports
High oil prices and environmental and economic security concerns have triggered interest in using algae-derived oils as an alternative to fossil fuels. But growing algae – or any other biofuel source – can require a lot of water.
However, a new study shows that being smart about where we grow algae can drastically reduce how much water is needed for algal biofuel. Growing algae for biofuel, while being water-wise, could also help meet congressionally mandated renewable fuel targets by replacing 17 percent of the nation's imported oil for transportation, according to a paper published in the journal Water Resources Research.
Researchers at the Department of Energy's Pacific Northwest National Laboratory found that water use is much less if algae are grown in the U.S. regions that have the sunniest and most humid climates: the Gulf Coast, the Southeastern Seaboard and the Great Lakes.
"Algae has been a hot topic of biofuel discussions recently, but no one has taken such a detailed look at how much America could make – and how much water and land it would require – until now," said Mark Wigmosta, lead author and a PNNL hydrologist. "This research provides the groundwork and initial estimates needed to better inform renewable energy decisions."
Algal biofuel can be made by extracting and refining the oils, called lipids, that algae produce as they grow. Policy makers and researchers are interested in developing biofuels because they can create fewer overall greenhouse gas emissions than fossil fuels. And biofuels can be made here in the United States. In 2009, slightly more than half of the petroleum consumed by the U.S. was from foreign oil.
Wigmosta and his co-authors provide the first in-depth assessment of America's algal biofuel potential given available land and water. The study also estimated how much water would need to be replaced due to evaporation over 30 years. The team analyzed previously published data to determine how much algae can be grown in open, outdoor ponds of fresh water while using current technologies. Algae can also be grown in salt water and covered ponds. But the authors focused on open, freshwater ponds as a benchmark for this study. Much of today's commercial algae production is done in open ponds.
Crunching the numbers
First, the scientists developed a comprehensive national geographic information system database that evaluated topography, population, land use and other information about the contiguous United States. That database contained information spaced every 100 feet throughout the U.S., which is a much more detailed view than previous research. This data allowed them to identify available areas that are better suited for algae growth, such as those with flat land that isn't used for farming and isn't near cities or environmentally sensitive areas like wetlands or national parks.
Next, the researchers gathered 30 years of meteorological information. That helped them determine the amount of sunlight that algae could realistically photosynthesize and how warm the ponds would become. Combined with a mathematical model on how much typical algae could grow under those specific conditions, the weather data allowed Wigmosta and team to calculate the amount of algae that could realistically be produced hourly at each specific site.
Water for oil
The researchers found that 21 billion gallons of algal oil, equal to the 2022 advanced biofuels goal set out by the Energy Independence and Security Act, can be produced with American-grown algae. That's 17 percent of the petroleum that the U.S. imported in 2008 for transportation fuels, and it could be grown on land roughly the size of South Carolina. But the authors also found that 350 gallons of water per gallon of oil - or a quarter of what the country currently uses for irrigated agriculture – would be needed to produce that much algal biofuel.
The study also showed that up to 48 percent of the current transportation oil imports could be replaced with algae, though that higher production level would require significantly more water and land. So the authors focused their research on the U.S. regions that would use less water to grow algae, those with the nation's sunniest and most humid climates.
But the authors also found that algae's water use isn't that different from most other biofuel sources. While considering the gas efficiency of a standard light-utility vehicle, they estimated growing algae uses anywhere between 8.6 and 50.2 gallons of water per mile driven on algal biofuel. In comparison, data from previously published research indicated that corn ethanol can be made with less water, but showed a larger usage range: between 0.6 and 61.9 gallons of water per mile driven. Several factors – including the differing water needs of specific growing regions and the different assumptions and methods used by various researchers – cause the estimates to range greatly, they found.
Because conventional petroleum gas doesn't need to be grown like algae or corn, it doesn't need as much water. Previously published data indicated conventional gas uses between about 0.09 and 0.3 gallons of water per mile.
More to consider
Looking beyond freshwater, the authors noted algae has several advantages over other biofuel sources. For example, algae can produce more than 80 times more oil than corn per hectare a year. And unlike corn and soybeans, algae aren't a widespread food source that many people depend on for nutrition. As carbon dioxide-consuming organisms, algae are considered a carbon-neutral energy source. Algae can feed off carbon emissions from power plants, delaying the emissions' entry into the atmosphere. Algae also digest nitrogen and phosphorous, which are common water pollutants. That means algae can also grow in – and clean – municipal waste water.
"Water is an important consideration when choosing a biofuel source," Wigmosta said. "And so are many other factors. Algae could be part of the solution to the nation's energy puzzle - if we're smart about where we place growth ponds and the technical challenges to achieving commercial-scale algal biofuel production are met."
Next up for Wigmosta and his colleagues is to examine non-freshwater sources like salt water and waste water. They are also researching greenhouse ponds for use in colder climates, as well as economic considerations for algal biofuel production.
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Posted by Editor at 9:53 PM
Labels: Algae, Research
Hab das hier gelesen,wurd hier noch nicht gepostet,deshalb:
http://www.proactiveinvestors.com.au/companies/...otential-15287.html
bin heute erst darauf gestossen, auf N24 ging es um das Ende der Erdölzeit..und dann hat man über die Möglichkeit berichtet mit Algen Biokraftstoff zu gewinnen. Bei weiterer Suche bin ich dann auf Algae Tec gekommen.
Ich werde hier wohl demnächst einsteigen, muss aber vorher noch mehr über die Firma erfahren.
Bis dann erstmal..
LG vom Bullen
Kann jemand aufklären?
Die stehen dort bei über 3Dollar
http://algaetec.com.au/news-room/press-releases/
Sorry, Aber mit dieser kurzen substanzlosen Aussage-Lemmingfalle- Vorsicht.....schildert ohne jegliche Begründung Unwissenheit !!!Dann ist anscheinend alles inszeniert mit Minister und alles nur Lügner und Lemminge....wie schwachsinnig..
Siehe vergleich zur pilotanlage in spanien von bio fuels bfs.Diese arbeitet inzwischen auch schon! Nur gibts von dene keine aktien und finde aba das Algae Prinzip flexibler! Und die Aktie gibts noch zum Spottpreis.
Da nun die Projektanlage steht habe ich mich sehr gut eingedeckt mit diesem Wert und werde es auch noch in Zukunft, da es die Zukunft bedeutet,das ist fakt, obwohl noch niemand über Algentechnologie spricht als Bioenergie im Fernsehen, nur von Raps bzw. Getreide.
Ich habe bereits den neuen Markt erlebt und die Telekom aktie und viele Investments und sehe hier ein grosses Potenzial wie ala Apple.
Obwohl ich den hype nicht ganz nachvollziehen kann bei dieser Aktie da nun steve jobs nicht mehr da ist und es vielmehr konkurrenz gibt mit samsung und LG etc...irgendwann wird diese Aktie fallen.
Für Algaetec spricht:
Geringer Wettbewerb , Now How, Fakten usw....die Ölscheichs lassen grüssen.
schöne grüsse und ich sehe diese Aktie als Altersvorsorge auf längere Sicht und nicht auf Spekulation. Vorsicht auch vorm Kauf im heimischen Markt in Australien.Die Beorderungsgebühren sind extrem hoch musste ich feststellen.
danke für Deinen Beitrag, sehe ich genauso! Wenn mal etwas mehr Schwung in die Sache kommt, werden wir sehen wieviel Potential in diesem Titel steckt. Ich blicke zuversichtlich in die Zukunft. Und bitte jede noch so kleine News teilen, danke.
Schönen Abend noch..