Albireo neuer big player im Pharma-Milliardenmarkt
Einen Kurs gibt es aber nicht.
Erreicht Mirum die Ziele in der Indikation BA, dann bekommst Du halt irgendwann zusätzlich die 10 USD Cash je Aktie. Sollte alles auf deinen Namen bei der Clearingstelle hinterlegt sein.
Ich habe den CRV gedanklich nun ausgeblendet und freue mich dann irgendwann über das extra cash und gehe auch davon aus, dass wir es erhalten werden
Wenn mal jemand die Verkaufszahlen von Bylvay für das ganze Jahr 2022 mal herausbekommt durch Zufall, bitte hier verlinken. Denn wenn es an die $24 Millionen weit übertrifft und knapp an die $30 Millionen kommt, überlege ich nachträglich zu klagen.
https://www.ipsen.com/websites/Ipsen_Online/...sales-presentation.pdf
5 Millionen wurden in Q1 eingenommen! Ich glaube der Verkauf von Albo war dann doch eine gute Idee zu diesem Preis?
Das ist die Studie, die uns noch interessieren muss. Verläuft die weiterhin positiv und trifft die primären Endpunkte, liegt dann eine Zulassung sehr nahe Ende 2025. Und dann kommt der CRV zur Auszahlung!
https://clinicaltrials.gov/ct2/show/...evixibat&draw=2&rank=4
Seite 21 zeigt, das Amerika jetzt richtig fahrt aufnimmt gegenüber Europa und ROV komplett vernachlässigt wird.
Die FDA hat Bylvay für die Behandlung von cholestatischem Pruritus bei Patienten ab 12 Monaten
mit Alagille-Syndrom (ALGS) zugelassen. Im Juli 2023 gab der Ausschuss für
Humanarzneimittel (CHMP) eine positive Stellungnahme ab und empfahl die Zulassung von Bylvay
zur Behandlung von cholestatischem Pruritus bei Patienten mit ALGS ab einem Alter von sechs Monaten.
Der Ausschuss für Orphan Medicinal Products (COMP), ein wissenschaftlicher Ausschuss der EMA, gab gleichzeitig eine negative Stellungnahme zur Aufrechterhaltung des Orphan-Drug-Status von Bylvay bei ALGS ab. Diese letztere Meinung verhindert die Beibehaltung des Orphan-Drug-Status in der Marktzulassung von Bylvay für ALGS und könnte eine endgültige europäische Zulassung verzögern.
Ipsen plant, gegen die COMP-Stellungnahme Berufung einzulegen.
https://ml-eu.globenewswire.com/Resource/Download/...cf0-bdb391e2305a
Mit solchen Komplikationen bei der EMA und den Verlust des Orphan Drug Status in ALGS hätte ich nicht gerechnet.
Kommt die Frage auf, ob das Auswirkungen auf eine Zulassung in BA hat? Wurde für den CRV ein Orphan Drug eingefordert?
Nur so… der alten Zeiten wegen.
https://ir.mirumpharma.com/news-events/News/...y-Atresia/default.aspx
Habe Mirum auch auf der Whtchlist und das mitbekommen.
Und vor allem habe ich ja auch noch den 10 USD Voucher und frage mich aktuell, was das nun für die Ipsen BA-Studie zu bedeuten vermag? Bin hier nun leider nicht mehr so tief im Thema.
Die Ipsen Studie soll auch erst 2026 beendet sein. Und das ist dann auch schon so ziemlich das Einzige, was ich nach dem BO nochmal recherchiert habe.
Wenn es hierzu Einschätzungen gibt, dann höre ich mir das sehr gerne an.
Noch mehr, als ohnehin schon. Dann haben die den Übernahmepreis nach allein in BA nach 1-2 Jahren bereits verdient.
aber hören wir auf damit.......es kommt mir gerade nur wieder hoch........
Das das abhängig vom orphan Status ist, ist mir nicht bekannt. Und das scheint ja auch nur ein Thema in Europa zu sein. Übrigens unglaublich, dass die EMA so einen Diskussion bei diesem Krankheitsbild aufmacht......Aber leider bezeichnend für das, was seit Jahren in der EU abgeht. In viellerlei Hinsicht
Ich frage mich die ganze Zeit, ob es irgendwann ein Angebot für den CVR gibt. Irgendeine Investmentgesellschaft uns z.B. 6$ bietet.
Ebenfalls frage ich mich, ob eine Verzögerung bei der Zulassung Ipsen nicht viel Geld sparen würde… Jetzt nachdem Mirum gescheitert ist, könnte man die Zulassung ja verschleppen und spart ne Menge Geld.
Ich will es nicht hoffen, aber ein bisschen beschi… wurden wir ja schon mal.
Rauszögern hat für die nur Nachteile. Sie müssen ein ureigenes Interesse daran haben, so früh wie möglich die Zulassung zu erhalten. Wenn sie als einziger Player in BA auf dem Markt sind, dann rollt dort erheblich der Rubel. Die Nachzahlung für den CRV ist dann dort kein Faktor.
Ob wir mal ein Angebot für den CRV bekommen? Keine Ahnung. Spätestens nach der Mirum Studie aber vermutlich nicht zu 6 USD, sondern deutlich darunter
Da Mirum jetzt ja außen vor ist, hat man doch keinen zeitlichen Druck mehr. Ob 27 oder 2028 ist doch dann auch egal. Oder gibt es noch andere Akteure auf dem Markt in BA. Konkurrenz?
Nur wenn es nicht zur FDA Zulassung kommt muss nicht gezahlt werden.
Gibt es die Zulassung (egal ob 26,27 oder 28) dann muss auch gezahlt werden.
Hinauszögern hat für Ipsen nur Nachteile so weit ich das beurteilen kann. Und ist natürlich auch ethisch absolut verwerflich, da Menschen an dieser Krankheit versterben.
Andererseits: die Studie wurde bereits auf Wunsch von Ipsen ausgedehnt und das Datum auf Ende 27 terminiert. Read Out ist 2026. Wenn die das jetzt in die Länge ziehen, und es dafür keine stcihhaltigen Gründe gibt, dann wird es eine Klagewelle geben. Sind ja nicht nur Retails wie wir dabei, sondern auch Instis.
Der CVR kostet Ipsen ca 230 Mil USD. Das macht für die eigentlich wirtschaftlich keinen Sinn, deswegen den launch um sagen wir 1 Jahr in US zu verschieben. Es ist die größte Targetpopulation von Bylvay mit Patienten mit dem höchsten Durchschnittsgewicht. Zumal man wie gesagt dann auch eine Klagewelle erwarten darf. So Investoren wie Perceptive lassen sich nicht über den Tisch ziehen.
Wenn natürlich eine neue Pandemie oder ähnlich einkehrt und sich deswegen die Studie verzögert, dann kann das zum Problem werden.
Albo wollte ja eigentlich im kommenden Jahr den Read Out vornehmen (das mit weniger Patienten). Wenn wir jetzt bis 27 warten müssen ist der Voucher aufgrund der Diskontierung natürlich auch deutlich im Wert gemindert.
Der CVR ist nicht übertragbar (zum Teil können CVR's gehandelt werden), müsste so in dem Filing stehen. Von daher können wir auch kein Angebot für eine Abfindung erhalten, obwohl nach den negativen Studienergebnissen von Mirum der CVR aktuell eh fast wertlos sein dürfte.
Mit dem CVR erhalten wir bei FDA-Zulassung von Livmarli vor 31.12.2027 eben die 10$ von Ipsen, oder eben nicht.
Ipsen schließt weitere 40 BA-Patienten in die Studie ein, und rechnet aktuell mit Topline Daten gegen Mitte 2026. Hier gibt es natürlich bereits ein Risiko, dass eben doch mehr Patienten eingeschlossen werden oder das es länger dauert und sich damit die Datenveröffentlichung verschiebt. Nach der Datenveröffentlichung muss Ipsen einen NDA Antrag stellen, das hat damals bei Albireo in PFIC gute 2 Monate gedauert. Anschließend erhält Ipsen vermutlich einen PDUFA-Termin innerhalb von 9 Monaten (Priority Review).
Demzufolge gibt es durchaus die Möglichkeit, den FDA-Termin auf Anfang 2028 zu schieben (indem man sich bspw. mehr Zeit mit dem NDA lässt).
Annahme: Topline Daten in Oktober 2026, dann der NDA Antrag im Februar 2024, dann wäre PDUFA-Date im November 2027. Da könnte man sich dann schon überlegen, ob man sich 2-3 Monate mehr Zeit lässt mit dem NDA, damit die Zulassung eben im Januar / Februar erfolgt. Obwohl der PDUFA-Tag ja der späteste Zeitpunkt der Entscheidung ist, die FDA könnte trotz PDUFA im Januar 2028 schon in 2027 die Genehmigung erteilen.
Der Fehlschlag von Mirum ist natürlich ärgerlich und senkt die Wahrscheinlichkeit auf einen Erfolg von Bylvay. Nichtsdesto trotz hat Mirum nur wenige Patienten für einen relativ kurzen Zeitraum (im Vergleich zu Albireo) eingeschlossen. Aber so wie es scheint, sind die Ergebnisse eindeutig. Livmarli hat keinen Einfluss auf irgendwelche Parameter, und einzig und alleine die Response Rate auf die Kasai OP beeinflusste das Ergebnis. Die finale Daten werden auf einer Konferenz veröffentlicht, dann kann man denke ich weitere Schlüsse ziehen. Mirum hat zumindest sofort die Indikation BA abgeschrieben (auf Basis der eben sehr eindeutigen Ergebnisse)
Biliary Atresia sollte aktuell die kleinste Indikation sein, weil die Krankheit eben so schwerwiegend ist. Trotz der Kasai OP werden innerhalb kürzester Zeit Lebertransplantationen benötigt. Aber die Inzidenz in BA ist am höchsten, d.h. der jährliche Zugewinn an neuen Patienten bzw. das Potenzial ingesamt.
Hier hätte man dann untersuchen können, ob Bylvay einen positiven Effekt auf BA hat, ob Bylvay auch einen positiven Effekt auf die Patienten nach der Lebertransplantation hat usw. und dann eben die Patientenpopulation bestimmen können.
Übrigens interessant: Bei Ipsen in der Pipeline befinden sich weitere, early stage "Albireo bile acid modulators".
Zu A3907 bzw. jetzt IPN60250 sollten bald eigentlich die Studienergebnisse veröffentlicht werden, und irgendwo habe ich auch mal gelesen dass IPN60260 (viral) wohl jetzt als Spritze anstatt mit einer oralen Verabreichungsform in einer Phase 1 Studie getestet wird, finde jetzt aber den Nachweis nicht mehr.
siehe hier: https://www.ipsen.com/websites/ipsen_com_v2/...80%93-presentation.pdf
Negativ für Ipsen war jedoch, dass eben Bylvay in ALGS kein orphan drug status mehr erhalten hat (eventuell, weil eben Mirum mit Livmarli schon eine gute Alternative bietet), aus dem Grund wird der Vertrieb und die Argumentation in ALGS schwerer in Europa. Mirum hat es zudem geschafft, mittlerweile eine Zulassung für Livmarli für Patienten für 2 Monate und älter (also früher als Ipsen) zu erhalten. Mirum geht zudem davon aus, dass aufgrund der größeren Studie und dem Nutzen über alle PFIC-Subtypen hinweg sie trotzdem die orphan drug in Europa behalten können. Zudem kommt der Vertrieb an sich weiterhin nur langsam in Fahrt, ich bin mir nicht sicher, ob Albireo schon Cashflow-positiv wäre. Insgesamt haben sich eben auch viele Sachen zum positiven für Mirum entwickelt.
Sehr interessante Details.
Rückblickend muss ich feststellen, dass ich die Konkurrenzsituation zu Mirum etwas unterschätzt hatte.
Aber was die Bedingungen des CVR anbelangt bin ich enttäuscht, wie schwammig der seitens Albo verhandelt wurde. Man kann es doch nicht komplett in den Händen von Ipsen lassen, die Auszahlung durch den ein oder anderen "Trick" einfach zu vermeiden. Bin insgesamt schon enttäuscht von Cooper und dem Albo Management insgesamt. Sie haben den Vertrieb bzw die Marktdurchdringung komplett falsch beurteilt und das Unternehmen dadurch in eine sehr schwierige Verhandlungsposition manövriert.
Aber was soll´s. Man ist um einige Erfahrungen reicher, die sich auf lange Sicht in anderen Investments hoffentlich noch auszahlen werden.
Trotzdem gut, dass der BO kam. Sonst würde ich vermutlich immer noch in dem Wert hängen und mich ärgern, dass der Vertrieb nicht ans laufen kommt und man in ALGS offenbar den Kürzeren gezogen hat.
BA ist ja dann auch alles andere als sicher, wenn man unterstellt, dass sich Bylvay von Livmarli im Mechanismus nicht rudimentär unterscheidet.
Ich wünsche Euch ein schönes Weihnachtsfest