Aktien Neuer Markt Schluss: Endlich die Erholung + + + +
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.10.99 22:23 | ||||
Eröffnet am: | 01.10.99 21:52 | von: börse1 | Anzahl Beiträge: | 2 |
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Aktien Neuer Markt Schluss: Endlich die Erholung - Zugkraft EM.TV & co.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Börse für Wachstumswerte hat die Woche mit der lange
erwarteten Erholung abgeschlossen. Beide Indizes präsentierten sich mit kräftigen Gewinnen: Der
NEMAX50-INDEX NMKX.ETR schloss bei 3.423,96 Punkten mit einem Plus von 2,46%, der
NEMAX-ALL-SHARE NMDK.ETR gewann 2,40% auf 2.733,45 Punkte.
NICHT MEHR NUR CHARTTECHNIK
Der All Share stoppte seine Talfahrt genau an der Marke, die eine Expertin im Gespräch mit dpa-AFX vor
einigen Tagen prognostiziert hatte. Sie ergänzte ihre Prognose am Freitag: Der All Share laufe seit
Anfang des Jahres in einem Trendkanal, wobei die obere Begrenzung zwischen den Highs im Januar
und Juli laufe, parallel dazu bewege sich der untere Rand des Tunnels bei den Lows von März, April und
Juni. Diesen Trendkanal habe der Index am 24. September nach unten verlassen, jetzt sei er bei 2.770
von unten wieder in den Kanal hineingestoßen. ERHOLUNGSPOTENZIAL BIS 3.000 PUNKTE
Sollte die Börse noch einmal einen solch dynamischen Tag erleben wie heute, laufe der Index wieder
innerhalb des Trendkanals nach oben bis in Richtung 3.000. Helfen könne dabei auch ein höheres
Volumen, bislang werde die Aufwärts-Bewegung außerdem nur von großen Titeln getragen.
Bei 3.000 sei die überverkaufte Situation erst einmal bereinigt, hieß es weiter. Dieser Index-Stand könnte
schon Ende nächster Woche, eventuell erst in zwei Wochen erreicht sein. Aber: Selbst ein Stand von
3.000 sei kein Grund zur Euphorie, danach werde der Index wohl keine neuen Höhen erstürmen, sondern
zu einer erneuten Konsoliderung ansetzen, die wieder auf etwas höhere Lows zurücklaufen werde.
Diese an sich gesunde Bodenbildung könne sich über die nächsten ein bis zwei Monate erstrecken.
DIE SCHWERGEWICHTE TREIBEN DEN INDEX NACH OBEN
EM.TV & MERCHANDISING AG ETV.ETR gewannen 12,76% auf 45,50 Euro. Wie das Medienunternehmen
am Morgen mitteilte, konnte das operative Ergebnis (EBDIT) gegenüber dem Vergleichszeitraum im ersten
Halbjahr 1999 von 11,9 Mio. DM auf 142,2 Mio. DM gesteigert werden. Dies entspreche einem Plus um
1.095%.
Weit in der Gewinnzone schloss auch CONSORS CSO.FSE mit 9,79 Euro +9,79%. Die Firma will sich mit
der Gründung einer Schweizer Tochter am dortigen Finanzplatz positionieren.
In den vergangenen drei Wochen hätten die Technik plus Zinsangst den Markt bewegt, kaum aber die
Fundamental-Daten. Jetzt reagiere der Markt immerhin wieder auf die Nachrichten vom Morgen, hieß es
vom Parkett weiter. DAS GESCHEHEN DES TAGES
TECHNOTRANS TTR.ETR verabschiedete sich mit einem Minus von 1,20% bei 41,00 Euro aus der Woche.
Der Anbieter von Maschinen für die Produktion von Print- und optischen Speicher-Medien übernimmt zum
1. Oktober Globalprint. Besonders hob Technotrans die Internetpräsenz der gekauften Firma hervor. Die
Aktie reagierte mit einem Anstieg von 2,93% auf 42,20 Euro.
KABEL NEW MEDIA KNW.FSE gewannen 2,00% auf 12,75 Euro. Die Internet-Agentur gründete eine
Tochter, die Kabel e:consult. Sie soll große Unternehmen im Online-Handel beraten.
JACK WHITE JWP.ETR gerieten nach einem Artikel in der "Prior Börse" kräftig unter Druck, der Titel ging
mit einem Verlust von 4,43% bei 15,10 Euro aus dem Geschäft. Dem Bericht zufolge beträgt der
Halbjahresumsatz nur 1,5 Mio. DM, dies hätte die konsortialführende Gontard & Metallbank am liebsten
geheim gehalten. White wies die Vorwürfe inzwischen zurück.
MICRONAS SEMICONDUCTOR MNSN.FSE stiegen um 4,76% auf 176,00 Euro. Die Analysten der
Landesbank Baden-Württemberg sehen das Unternehmen weiter als "Outperformer". Die Landesbank
hob zugleich das Kursziel für das Unternehmen von 180 Euro auf 240 Euro an. Die Bank war im
Konsortium der Emission vertreten.
GFT TECHNOLOGIES GFT.ETR verloren 0,73% auf 47,50 Euro. Die Firma will mit dem Aufbau eines
eigenen Internet-Portals das Geschäft im E-Commerce vorantreiben. Dafür werde eine eigene
Gesellschaft mit einem Stammkapital von 1,5 Mio. DM gegründet. Neben der GFT wollen sich den
Angaben zufolge auch Telekommunikations- und Finanzdienstleister als Projektpartner beteiligen.
DAS WERK AG DWE.FSE gaben 2,62% auf 29,70 Euro ab. Die Aktie dürfte damit auf die Übernahme von
70% des Trickfilm-Produzenten Trixter Film reagiert haben. Das erste Gemeinschafts-Projekt soll in den
kommenden Wochen starten.
Einen Großauftrag meldete TTL INFORMATION TECHNOLOGY AG TTL.FSE, die für einen deutschen
Konzern ein Komplettsystem im Wert von 22 Mio. DM liefert. Der Kurs lag zuletzt bei 21,90 Euro, -3,95%.
Auch INTERSHOP ISH.FSE verbuchte einen Großauftrag, die Aktionäre dankten dies mit einem Plus von
2,97% auf 100,40 Euro. Der Telekomkonzern France Telecom PFTE.PSE will Softwarezellen "in
Millionenhöhe" abnehmen. Mit dem Softwarepaket für kleine und mittlere Internet-Händler werde France
Telecom in den Massenmarkt einsteigen und virtuelle Verkaufsflächen für Händler und Dienstleister
anbieten.
FORTEC ELEKTRONIK AG FEV.FSE kletterten um 12,45% auf 19,30 Euro. Das Unternehmen hatte im
Geschäftsjahr 1998/99 (30. Juni) seinen Überschuss um 64% auf 1,3 Mio. DM gesteigert. Wie der
Elektronik-Vertreiber mitteilte, kletterte das Ergebnis je Aktie von 0,67 auf 0,95 Euro. Der Umsatz wuchs
um 30% auf 32,5 Mio. DM.
DIE ERSTNOTIZEN
Trotz des Höhenfluges der Indizes präsentierten sich die Neuemissionen mit nur mäßige Gewinnen:
FABASOFT FAA.FSE, die mit 25,00 Euro ausgegeben wurden, schlossen mit 25,95 Euro. NORCOM
NC5.FSE wurden mit 19,00 Euro emittiert, starteten mit 18,50 Euro und schlossen bei 19,30 Euro.
MUSICMUSICMUSIC MU5.FSE wurden mit 9,00 Euro auf den Markt geworfen und erstmals bei 9,10 Euro
notiert. Der Titel schloss bei 8,85 Euro./fl/cs
01.10.1999, 17:54 Uhr
Tag.
Die EM-TV und ConSors waren es. Jetzt geht das zittern hier erst mal richtig los. Analysten sagen: Markt kann noch 200-300 Punkte fallen.
Die machen der Kurs. Umsätze waren lächerlich. Man konnte teilweise nicht VERKAUFEN, weil 10000 E nicht unterzubringen waren.
cu.