Agrarhilfen
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 19.03.09 14:14 | ||||
Eröffnet am: | 19.03.09 11:47 | von: nuessa | Anzahl Beiträge: | 13 |
Neuester Beitrag: | 19.03.09 14:14 | von: nuessa | Leser gesamt: | 2.767 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Gebt einfach die Postleitzahl ein, dann kommen alle Datensätze, wer wieviel EU Mittel erhält. Kann sich dann jeder selbst denken, ob´s dafür ne Grundlage gibt. Ein normaler Betrieb um 100 ha erhält so nebenher 8500 € einfach so, dafür muss ein durchschnittl. Arbeitnehmer mehrere Monate arbeiten...
http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche?
ach ja: welcher bauer macht drei oder sechswöchige urlaubsreisen?
und zieht euch mal die preise für landwirtsch. geräte ´rein.
und die milch,eier, fleisch zu teuer? ich hätte da mal´n job zu vermitteln, will einer paar wochen dem schweinestall
adi.., tschüß sagen
1.) Subventionen verzerren immer den Wettbewerb
2.) Werden diese Mittel dazu genutzt die Pachten hochzutreiben, was sich massiv
auf die Fixkosten niederschlägt.
D.h. in unserer Region gibt es mehrere Betriebe, die einfach zuviel Pacht bezahlen, nur um ihren mitbewerber auszustechen, manche verdienen an der Bewirtschaftung von 20 ha Land nix, gar NIX, sie leben nur von Subventionen.
Hier setze ich mich massiv ein, ich bin dafür, dass alle Subventionen gestrichen werden, Betriebe, die dann nicht überleben können, sterben eben. Damit muss man leben, dass es teilweise nicht schön ist, leuchtet mir auch ein, aber ein fortschrittliches Industrieland wie Deutschland, kann mit solchen alten Strukturen einfach nicht konkurrenzfähig produzierren.
Es gibt genügend Betrieben, denen es sehr sehr sehr gut geht, sie verdienen im Schnitt soviel wie ein Unternehmer, der 20 - 50 Leute beschäftigt hat. Die Einnahmequellen sind größtenteils durch den dummen Arbeiter finanziert, nachfolgenden die Branchen:
1.) Solar
2.) Biogas
3.) Subventionen für Nichtbewirtschaftung der Äcker (RICHTIG, BAUERN BEKOMMEN GELD, WENN SIE DEN ACKER NICHT BESTELLEN)
Gerade die Subventionen machen die Agrarindustrie langfrisitig kaputt.
Wenn du bedenkst, dass der "nicht profitable" Agraringenieur/Bauer/... durchaus noch viele ha
Ackerfläche zur Verfügung hat, diese aber brach liegen, sollten doch lieber Kollaborationen
gestartet werden, um Ackerland effizient ausnutzen zu können.
Wir haben hier bei uns Ruhrgebiet (bissl grüner) auch recht viele Bauern mit ziemlich viel Ackerland in der Hinterhand. Viele sind aber mittlerweile "nur noch" Lohnhöfe, die mit dem eigentlichen Betrieb nicht mehr viel zu tun haben.
Wenn Subventionen gestrichen werden, fallen die faulen Früchte durchs Netz und das ist gut so.
Wir werden auch nicht unterstützt und müssen profitabel arbeiten, um existieren zu können.
(Werbetechnik)
Aber wie ich sagte, sollten Kollaborationen gestartet werden.
In der Praxis könnte das so aussehen, dass der Mähdrescher von mehreren Bauern finanziert und genutzt wird, etc.
Solar ist das selbe, die ganze Branche könnte ohne Hilfe vom Staat einfach nicht existieren und Jahr für Jahr, wird wieder ne Menge Kohle reingepumpt, Freilandanlagen werden gebaut, dadurch verringert sich auch der Anbauplatz f Preise steigen. Wir merken den Preisansteig freilich nicht so krass, ob das Brot nun 2,10 oder 2,30 kostet ist für uns nicht so ausschlaggebend, aber die Menschen in der dritten Welt, die müssen darunter massiv leiden.
Injedem Fall finde ich die Veröffentlichung sehr gut, da kann man so manchen jammernden Bauern mal die Zahlen schwarz auf weiß präsentieren, dann fällt der Unterkiefer nach unten. Das lustige ist ja, die Bauern haben mit Internet oft nicht´s am Hut, zumind. die in der ländlichen Gegend, die nicht größer als 100ha sind... :))
Ein Betrieb mit 10 ha Land kauft sich für 10.000 € einen Mähdrescher, warum macht er das?? Ganz einfach, weil er es sich dank den Subventionen leisten kann. Bei uns kostet der Ha ungefähr 100 € zum dreschen von einen Lohnunternehmer, bei 10 ha machen das im Jahr ca. 1.000 € mit folgenden Vorteilen:
1.) Modere Technik (Mähdrescher kostet dann 300.000 €)
2.) ein Bruchteil der Zeit (Schneidwerkgröße 7,50 mtr. statt 2 mtr.)
3.) Es wird kein 2ter Arbeiter benötigt. Weil habe ich selbst einen Mähdrescher, muss einer den Hänger fahren, der andere den Mähdrescher
All diese Vorteile werden jedoch nicht genutzt weil es sich die betriebe mit 20 - 50 ha leisten können darauf zu verzichten und nur weil sie Subvention kassieren.
Im obigen Beispiel könnte der Bauer 10 Jahre dreschen lassen und hat noch eine Arbeitskraft weniger im Einsatz, ist schneller fertig und von den Wartungsarbeiten + Unterstellkosten möchte ich gar nicht erst reden.
Wieviel an Subventionen kann ich in etwa erwarten?
Der örtliche Biohof bekommt EUR 1,25 (i.W. einenEuroundfünfundzwanzig),
der Eierproduzent mit Legebatterien ganze 3740,- EUR. :(
Schönen Dank auch, EU!
1.) Bei den Zahlungen handelt es sich nur um einen BRUCHTEIL, der je nach Betrieb unterschiedl. ist, weil eben der eine Betrieb auf diese Zahlungen hinarbeitet, der andere darauf verzichtet und dafür aber andere Zahlung in anspruch nimmt. Trotzdem dienen die Zahlungen als Anhaltspunkt, wer was bekommt. Nochmals, die Zahlung gibt´s für NICHTS...! Der Bauer muss nur seinen Job machen und kommt dies als Beihilfe...
Biohof hin oder her, ich bin auch ein Gegner von Bio, weil wenn jeder bio machen würde, könnten sich nicht mal die Menschen in den Industriegebieten ernähren. Biohöfe erhalten weit mehr Zuschuss als "normale" Höfe, zusätzlich können Sie einen höheren Preis gegenüber den Verbraucher rechtfertigen, weil der Verbraucher einfach dumm ist. Das Produkt eines Biohof´s kostet in der Herstellung weit weniger, als das eines normalen Betriebs. Letztes Jahr haben die Biobauern gut verdient, weil es allgemein eine schlechte Ernte war. Pauschal könnte man es durchaus so sehen, dass ein Biobetrieb mit 50 ha doppelt soviel NUR am Getreide verdient hat, wie ein normaler Betrieb auch mit 50 ha. Was ist schuld daran??
Subventionen.!!!
Die Bauern haben aus welchen Gründen auch immer (KEINE AHNUNG WELCHE???!!!) ein viel zu gutes Ansehen in unserer Gesellschaft.
Möchte nochmals erwähnen, dass ich auch in der Agrarbranche nebenher tätig bin und selbst Ackerland besitze. Nicht, dass hier das Gefühl aufkommt, da regt sich so ein dummer Städtler auf, der eh 0 Plan hat...