Adolf Merckle begeht Selbstmord
Nochmal zu den VW-Aktien: das bittere für Merckle waren nicht die Millionen, die er dadurch verloren hat, sondern die Milliarden, die er damit nicht gewinnen konnte.
LeoF
Egal ob es ein Milliardär oder ein armer Schlucker ist.
Es ist auch müßig darüber zu spekulieren ob der Btreffende feige war oder (bei Reichen) seine nichtbefriedige Gier ihn dazu trieb oder (bei Armen) erselbst schuld und zu faul war was zu verdienen. Die tatsächlichen Probleme ddieser Personen können bestenfalls die nahen Angehörigen berteilen aber nicht wir hier aus der Ferne.
Das was ich aus solch einem Vorfall ableiten kann ist, dass ganz Reiche von perönlichen Problemen ganz genauso betroffen werden wie wir Normalbürger oder ganz Arme und dass es auch welche gibt, die die Probleme nicht in den Griff bekommen. Kurz: Reich werden ist keine Garantie, dann glücklicher zu sein.
Gruß
FredoTorpedo
Hier (im Forum) gibt es auch genug Leute, die nur von und für Zahlen leben.
Merckle hat wahrscheinlich auch nur so sein Leben verstanden. Hierfür tut er (und seine Familie) mir leid.
Versucht aus seinem Fehler zu lernen, und kratzt bitte rechtzeitig die Kurve.
Man muss auch mal Geld und Zahlen sausen lassen können.
Das ist nicht der Mittelpunkt des Lebens. Etlichen Leuten würde ich mal raten:
geht mal wieder aus, in's Restaurant, mit Eurer Senora, ins Kino, oder auf den Fussballplatz mit den Kindern, oder sucht euch eine Geliebte.
Ich habe vor Merckle ziemlich viel Respekt gehabt (war selbst Aktionär von einer seiner Firmen).
Aber sein Ende sagt mir: ich hab's besser gemacht, auch ohne Milliarden zu besitzen.
Es tut mir leid um ihn. Hätte ihm gewünscht, er hätte die Kurve noch gepackt.
Damit meine ich die emotionale Kurve, nicht die finanzielle. Diese sehe ich als zweitrangig an.
The financial crisis began taking its toll on HeidelbergCement last year as the debt incurred to buy Hanson became more burdensome. Standard & Poor’s lowered the company’s credit rating as liquidity became scarce thanks to global market convulsions.
But Merckle’s dalliance with Volkswagen shares, more than any other single investment, caused the distress that apparently led to his death. Caught in the “short squeeze” that also cost many hedge funds dearly, Mr. Merckle lost hundreds of billions of dollars, and was facing the breakup and sale of his business empire.
more http://www.nytimes.com/2009/01/07/business/...l?_r=1&ref=business
hollewutz
feige! den
1. Ist dort ein Zugführer der nichts da für kann ( stimmt)
2. sind da die Angehörigen di alleine gelassen werden ( stimmt auch)
3. sind da die Einsatzkräfte die die Sauerei beseitigen müssen und das ist kein schöner Anblick das könnt ihr mi glauben! ( dann müssen die sich einen anderen Job suchen, da wird keiner zu gezwungen )
Aber diese ganzen gründe, interessieren diese kranken nicht mehr.
Du hast keine Ahnung. Diese Menschen sind schwer krank. und denen kann heute gut geholfen werden, wenn man die erkrankung erkennt und behandelt. notfalls auch mit zwangsmassnahmen. mein nachbar ist nervenarzt in einer psychoklinik. der hat mir schon sehr oft zu diesem thema viel erzählt.
die denken nicht mehr normal , das kann man eben nicht nachvollziehen. aber es muss auch mit geld nichts zu tun haben. die gründe können auch woanders liegen.
Mein Reichtum besteht einmal,dass ich immer eine Mark(Euro) mehr besiztze wie ich brauche,dazu eine intakte Familie und halbwegs gesund.Wenn ich halt 2 Euro mehr habe ist es auch in Ordnung.
Also hoffe ich für alle hier im Forum,dass ihr nicht nur paar Euro übrig habt für Aktien sondern Euch guter Gesundheit erfreut un Eure Familien mit Anhängen in Takt sind
Gruss Peter
Ich würdige jedenfalls seine Leistungen als Unternehmer, vor allem als Mittelständler, der er auch mal war.
Mit zunehmender Größe seines Imperiums wurde es für ihn schlicht unmöglich, in allen Entscheidungen immer richtig zu liegen. Zu sehr hatte er sich wohl den Banken und finanziellen Auswüchsen hingegeben.
Ein organisches Wachsen war demzufolge ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr gegeben.
Ein Lebenswerk ist zerbrochen und daran letztlich auch er selbst! Der Familie gilt mein Beileid!
Der Schaeffler-Konzern hat weitere Aktienpakete des Hannoveraner Autozulieferers Continental an Finanzinstitute weitergereicht. Wie Conti am Montag mitteilte, ist der Stimmrechtsanteil von Schaeffler dadurch zwischenzeitlich auf 15,2 Prozent gesunken. Schaeffler darf der Übernahmevereinbarung zufolge bis August 2012 maximal 49,99 Prozent der Conti-Aktien halten.
Dem fränkischen Familienunternehmen wurden jedoch 82 Prozent der Anteile angedient, acht Prozent hielt es zudem bereits. Schaeffler muss deshalb rund 40 Prozent der Aktien weiterreichen. „Damit haben wir bereits begonnen“, sagte Schaeffler-Sprecher Detlef Sieverdingbeck am Montag. Es handle sich um außerbörslich erworbene Anteile. Das Angebot an die Aktionäre der Continental AG soll am 8. Januar vollzogen werden.
Die Anteile werden nach Sieverdingbecks Worten wie geplant an Finanzinstitute weitergereicht. So gab das Frankfurter Bankhaus Metzler am Montag bekannt, dass es nun 3,99 Prozent der Conti-Anteile hält. Zuvor hatte schon die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim mitgeteilt, bei Continental eingestiegen zu sein und 5,48 Prozent zu halten. (dpa-AFX)
der ganz aus der nähe kommt
Für die Medien und ihr schadenfrohes Publikum sind das aufregende Zeiten. Die großen Männer und Frauen dieses Landes stürzen reihenweise. Herr Zumwickel wird vor laufenden Kameras von der Polizei abgeführt. Frau Klatten muss der Nation erklären, was für eine einsame und verzweifelte Person sie doch ist. Herr Flick findet nicht einmal im Tod seine Ruhe. Und nun der spektakuläre Suizid des Herrn Merckle. Ich kann nur hoffen, die Medien -Sensationsgier hin oder her- lassen den Hinterbliebenen wenigstens etwas Raum zum trauern. Es bleibt die uralte Erkenntnis -Geld allein macht nicht glücklich- und doch verbringen wir alle zuviel Zeit damit, dem schnöden Mammon hinterher zu rennen. Bravo Menschheit.
So manche Bänkerkreise halten vielleicht auch noch still, man will ja nicht die eigene Karriere beschädigen.
Die Liste ist noch sooooooooooooooooooooooo laaaaaaaaannnnnnnnng. Und sie wird abgearbeitet werden.
ziehen den DAX nach oben, der gegen 13.20 Uhr um 9% oder 394 Punkte auf 4.725
steigt. VW sind mittlerweile mit rund 28% in dem Börsenbarometer gewichtet. Im
Tageshoch hat die Aktie knapp über 1.000 EUR gestanden. Sie wird laut Händlern
unverändert von Short-Positionen spekulativer Anleger getrieben. Diejenigen, die
auf fallende VW-Kurse gesetzt haben, bringt die Ankündigung von Porsche, den
Anteil ausgebaut zu haben und weiter auszubauen, in größte Not.
Aber vieleicht gehen die ja sogar auf die Beerdigung ,am Kranz der Spruch :Das haben wir nicht gewollt
Wiedekind wird sich noch wundern,denn er fährt den Laden auch gg den Baum.
Nebenbei bemerkt, Merckle hat sich nicht ausschließlich an VW-Short-Aktion "verzockt" - er hat auch schon davor in dem Konzern-Wirr-Warr Probleme gehabt. Allein die teuere Übernahme von Hanson kostete fast eine Milliarde, von HeidelCement gar nicht zu sprechen.
Schade, wirklich Schade um den Menschen, um den Unternehmer Adolf Merckle.
Kaum beurteilen deshalb, weil die Meisten von uns wohl keine entsprechenden Psychologen sind. Kaum nachvollziehen deshalb, weil ich einfach mal spekulativ unterstelle, dass die Meisten hier unter uns sich noch nicht allzu ernsthaft mit "Selbstmord-Gedanken" auseinander gesetzt haben - und wohl erst recht nicht wegen Spekulationsverlusten aufgrund der Finanzkrise.
Warum sich nun Merckle tatsächlich selbst umgebracht hat, können wir gar nicht beurteilen oder gar wissen.
Er galt als einer der reichsten Deutschen mit einem Vermögen von etwa 6-7 Milliarden Euro. Mit VW-Shorts hat er aber laut Medienberichten doch wohl nicht mehr als etwa 1 Milliarde verspielt? Also - wo wäre normalerweise das Problem? Dann hätte er eben "NUR NOCH" 5-6 Milliarden Euro. Und damit sollte man im Alter von 74 Jahren doch locker noch 30 Jahre oder mehr gut leben können - die ganze Restfamilie übrigens ebenso locker...
Nun kann es natürlich sein, dass diese von den Medien immer wieder publizierten "Vermögensstände" irgendwelcher Industrieller, Sportler, Künstler etc. a) ziemlich aus der Luft gegriffen sind und b) sich speziell im Falle Merckle "NUR" auf Firmenbeteiligungen und Aktienoptionen begründet haben.
Sprich - von den unterstellten ca. 6 Milliarden Vermögen war kaum ein Euro "WIRKLICH" verfügbar in Form von Tages- Festgeld etc.
Vielleicht waren diese ca. 6 Milliarden "VERMÖGEN" doch auch nur eine Art "LUFTVERMÖGEN" - sprich Beteiligungen und Aktienoptionen an Firmen, die man per Kredit erworben hat - also alles nur auf Pump...das Meiste zumindest...
Denn wie sollte es sich sonst erklären, dass ein komplettes Firmenimperium vor dem Abgrund steht, nur weil mal eine einzige klitzekleine Milliarde ;-) verzockt wurde, wo der doch eigentlich 6 Milliarden Vermögen gegenüberstehen?
Ich tippe mal, dass die Schulden seines Firmenimperiums immens höher sein mussten, als sein in den Medien publiziertes und geschätztes Privatvermögen. Ebenso meine ich mal gelesen zu haben, dass er zumindest einen Teil seines Privatvermögens als Sicherheit den Banken gegeben hat...
Das ist, was ich persönlich so noch nicht verstanden habe. Denn wenn ich das jetzt mal so klein runter rechne und davon ausginge, ich hätte 60.000,-- Euro Vermögen, davon verspekuliere ich 10.000,-- Euro mit VW-Shorts - blieben mir doch noch 50.000,-- Euro. Würde mich natürlich schon schwer ärgern, wäre aber nicht verarmt...Außer natürlich, die 60.000,-- Euro "Vermögen" würden lediglich aus "Subprimes und CDO´s und CDS" bestehen - also quasi nix mehr wert sein...Und gerade dieser heutige Schrott (vor ca. 2 Jahren noch sehr viel wert ;-)) läge bei meinen Banken als "SICHERHEIT" ...Dann hätte ich allerdings wirklich ein großes Problem, welches mich persönlich aber bestimmt nicht dazu bewegen würde, mir über "Selbstmord" Gedanken zu machen.
Vielleicht war Merckle aber auch einfach der "Gesichtsverlust" und auch der Verlust der gesellschaftlichen Stellung, die Häme über die Fehlspekulation derart peinlich und unangenehm, dass er lieber aus dem Leben scheiden wollte.
Erst einmal war ihm ja nicht wirklich viel peinlich. Er versuchte gar, sich eine "Landesbürgschaft" zu erbetteln für reine Zocker-Verluste. Das fand ich persönlich wirklich armselig, peinlich und dreist.
Vielleicht war er einfach auch tatsächlich nur zu "feige" sich dem ganzen Desaster zu stellen.
Vielleicht hat ihm seine Familie sogar vermittelt, dass die ganze Knete am Ende völlig unwichtig ist und Hauptsache sei, dass der Vater, Großvater, Onkel auch ohne Geld und Macht geliebt und gebraucht wird.
Kann aber natürlich auch genau so gut sein, dass ihm das eine oder andere Familienmitglied Vorwürfe gemacht hat, wie er denn so leichtfertig mit dem Vermögen spekulieren konnte, und somit das "Erbe" in Gefahr bringen konnte...
Keiner von uns kann auch nur im Ansatz beurteilen, wieso, weshalb, warum sich Merckle am Ende selbst das Leben nahm.
Tragisch ist natürlich auch das "WIE".
Warum wirft sich Merckle vor einen Zug, der ihn komplett zerschmettert. Kaum noch etwas bleibt übrig von seinem Körper. Vielleicht wollte er das bewusst so. Dass nichts mehr übrig bleibt. Nachdem er selbst sein Lebenswerk zerstörte, als letzte Konsequenz die komplette Selbstzerstörung? Keine Ahnung. Bin ja keine Psychologin.
Unabhängig aber davon: Wieso lässt er es zu, dass möglicherweise auch noch der Lokführer - völlig unschuldig - sein Leben lang ein Trauma haben könnte? Ist es die reine Verzweiflung? Dass man, in dem Moment, in dem man jetzt gerade sterben will, sich solche Gedanken nicht mehr macht, sondern einfach nur noch tot sein möchte? Dass es einem total egal ist, ob der Lokführer ein lebenslanges Trauma hat, ob man, wenn man sich im Wohnzimmer aufhängt, (davon sind mir aus mir bekannten Unternehmerkreisen 3 Fälle bekannt, die allerdings schon viele Jahre zurück liegen), der ganzen Familie das Trauma aufbürdet, oder manch einer wird ja auch zum Geisterfahrer und zerstört damit manchmal einzelne Leben oder gar komplette Familien!
Oder ist es doch auch ein gewisser Egoismus? Eine nicht angewandte Eigenverantwortlichkeit. Wäre er eigenverantwortlich gewesen, hätte er sich vielleicht irgendwo im Wald aufgehängt. Alleine. Selbst. Eigenverantwortlich. Er hätte sich vielleicht auch eine Überdosis Schlaftabletten nehmen können. Den Zugang hatte er ja wahrscheinlich. Dieses hätte sogar in der Medienwelt einfach nach einem Herzversagen aussehen können.
Ich persönlich weiß natürlich nicht, was genau in den Tagen, Stunden, Minuten, Sekunden vor der Entscheidung, sich selbst das Leben zu nehmen, in den Gedanken vor sich geht.
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass gerade Persönlichkeiten wie Merckle, ein solches Vorhaben nicht von einer auf die andere Sekunde völlig planlos entscheiden und sich mal eben zufällig vor den Zug werfen, weil der gerade eben rein zufällig beim spazieren gehen vorbei gefahren kommt. Nein, nein, das hat der Mann wohl schon ein paar Tage länger im Kopf gehabt - meine persönliche Einschätzung. Und somit verurteile ich schon trotz aller psychologischen Aspekte, dass er in seinen eigenen Selbstmord noch einen unbeteiligten, unschuldigen Dritten, nämlich den Lokführer mit einbezogen hat.
Und wenn ich anfänglich noch dachte, dass Merckle sich ja selbst kaum bis gar nicht um seine Vermögensverwaltung gekümmert hat und am Ende vielleicht doch nur seine "Vermögensverwalter" für sein Desaster verantwortlich waren, so hat mich ein Artikel des Manager-Magazins aus dem Jahre 2003/2004 doch an meiner positiven Einschätzung etwas zweifeln lassen:
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZEditorial>>Neue Porträts
Heft 11/2003
14.01.2004
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Adolf Merckle
Der Pate aus Blaubeuren
Von Heide Neukirchen
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3. Teil: "Raffgierig, nachtragend, missgünstig"
Als "Führung mit Bleistift und Radiergummi" beschreibt Heinrich Zinken die Vorliebe Merckles, einmal getroffene Vereinbarungen bei Nichtgefallen wieder auszuradieren und neu aufzumalen. Zinken war 20 Jahre lang Geschäftsführer des Vorzeigeunternehmens Ratiopharm. Merckle habe ihn mit einem Trick um seine Pensionsansprüche gebracht, klagt Zinken - ein Vorwurf, den Merckle energisch zurückweist; man habe sich gerichtlich verglichen. Zinken nennt seinen ehemaligen Meister "raffgierig, nachtragend, missgünstig".
Europas Nummer eins: Generika von Ratiopharm
© DDP
Verantwortung trägt der Eigner immer dann gern, wenn die Geschäfte gut laufen. Kommt es zu Problemen, versteckt er sich oft hinter seinen Führungskräften. Dann spielt er den ehrbaren, ahnungslosen Unternehmer, der von seinen Managern getäuscht wurde.
Diese Verschleierungstaktik ist Teil des Systems Merckle. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch sein patriarchisches Geschäftsmodell.
Leider weiß ich nicht, wie das mit dem Einstellen von Links funktioniert, daher schreibe ich Euch alles auf:
www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,270843-3,00.html
Sehr interessanter Bericht...
Nun hoffe ich, dass sich wegen der Finanzkrise, wegen Geld so im Allgemeinen oder auch aus anderen persönlichen Gründen niemand mehr selbst umbringt und hoffe eben so sehr, dass auch niemand mehr im Namen des Krieges und Terrors umgebracht wird. Ich weiß - diese Hoffnung wird immer nur eine Hoffnung sein...aber - die Hoffnung stirbt zuletzt...
In diesem Sinne
Kosto
ich hab die beiden news vorhin nicht umsonst reingestellt... war durchaus als kontrastprogramm gedacht.
dennoch sollten wir bei all der polemik die zum thema merckle rumgeht einige dinge nicht vergessen:
es hat jahrzehnte funktioniert und es hat nun schlussendlich einmal nicht funktioniert. derweil hat merckle mit seinen methoden arbeitsplätze in deutschland geschaffen und gesichert. er hat mit seinen firmen expandiert und unternehmen geschaffen, die auch eigenständig überstehen können.
wir, als gesellschaft, leben in einem system das auf kredit und auf blasen beruht. wir ernähren und davon, dass kapitalmärkte nicht nur der refinanzierung dienen, sondern auch der puren spekulation. das schaffen von liquidität ist unser einziges produktives treiben .. ansonsten generieren wir nix, schaffen nix und haben einen gesellschaftlichen wert der unter ferner liefen anzusiedeln ist.
zumindest ich habe nicht die große klappe einiger leute hier vergessen, als es an den börsen noch rund lief. die meisten sind verstummt, opfer ihrer eigenen dummheit, gier und maßlosigkeit. ich hab null mitleid mit leuten, die aufgrund ihrer börslichen tätigkeit pleite gehen ... die hebel von 50 als normal ansahen und mir vorjammerten wie wenig geld man ohne diese hebel doch verdienen würde.
ABER
das alles hat nix mit merckle zu tun. man mag ihn verurteilen können, weil er mit harten bandagen spielte, aber die refinanzierungsmethoden waren noch regelrecht harmlos ggü. dem, was wir in der finanzwelt getrieben haben.
ich kenn hier im board genug, die auch mal n paar aktien für den kauf eines autos oder einer wohnung hinterlegt haben. merckle hat das halt im großen gemacht ... und er hat verloren.
wer sich mal von ganz unten nach oben gearbeitet hat, wird ein verständnis dafür haben, welch psychischer stress solch eine situation mit sich bringt. hier ist innerhalb kürzester zeit ein lebenswerk, ein firmenimperium in sich zusammengebrochen und merckle hatte keine chance sich dagegen zu stemmen und musste mit ansehen, wie dank eines liquiditätsproblems, ausgelöst durch fehlannahmen bei der bewertung, die banken die chance sahen ihn platt zu machen.
und damit nicht genug, wurde durch unsere tolle, faire, soziale gesellschaft und ihre medien, sein ganzes treiben über jahrzehnte hinweg zerrissen, runtergeredet, er als menschliches arschloch und sein lebenswerk als nie existent hingestellt.
dahinter stehen 100.000 jobs ... hat einer von euch schonmal die verantwortung für 1000 menschen gehabt?
da will ich euch pfeifen mal sehen, wie ihr darauf reagiert, wenn ihr dann nicht nur platt geht sondern auch noch gesellschaftlich und medial niedergetrampelt werdet.
ich, will das nie erleben müssen. aber ich weiß auch genau, dass wenn es mich mal erwischt da auch genügend leute nur drauf warten auch nochmal drauf zu treten, allein schon deshalb erlaube ich mir die verbale verachtung fürs deppentum.
.. ein merckle konnte sich das bestimmt nie vorstellen, der lebte immer in dem glauben die welt wäre ok .. definitiv, ist sie zusammengebrochen.
btw: so wie ihr beim thema abgeltungssteuer rumgeifert, sollten hier die letzten sein die das streben nach steuerersparnis verurteilen. ^^
und das jetzt unabhängig davon, ob der mann bilanzen gefälscht hat oder net. das werden wir demnächst alles serviert bekommen.
lasst ihm wenigstens im tod seine würde.
Die haben im gegensatz zu "merckle" ein trumpf in der tasche und zwar das geld die vernichtet wird gehört nicht ihnen sondern den steuerzahler da kann man im gegensatz von manchen nachts besser schlafen........