Starke Zukunft für P7Sat1
Ich habe Anfang 2009 die Aktien von P7Sat1 für durchschnittlich 2€ pro Stück gekauft. Habe aber einen kleinen Teil davon zu früh verkauft, weil ich einfach das Management nicht traute, da ich nicht wusste, ob es sich um ein ehrliches Management handelt, oder sind Betrüger am Werk. Den groß Teil der Aktien habe ich immer noch, und ich bereue es nicht.
Thomas Ebeling hat mich eines besseren belehrt: Er macht alles richtig, was ein ausgezeichneter Manager machen kann. Das Problem schnell und Effizient anpacken. Kosten reduzieren und die Stellung des Senders in Werbemarkt stärken. Ebeling selber bleibt bescheiden. Obwohl der Gewinn des Unternehmens stetig steigt. Es ist kein Anzeichen der Arroganz bei ihm zu bemerken, er hält den Ball flach ( Ein ganz wichtiges Manager Eigenschaft nach W.Buffetts Definition).
Solange Ebeling am Steuer sitzt, werde ich keine einzige Aktie verkaufen.
Der Sender hat eine erstaunliche Kraft Gewinne zu erzeugen, da außer RTL praktisch kein ernst zu nehmende Fernsehsender am Werbemarkt existiert. Die öffentlich Rechtlichen dürfen nur begrenzt Werbung machen, da sie die Bevölkerung mit GEZ besteuern.( In Anbetracht dessen, ist doch gerechter die Nachrichten der Privaten am GEZ Topf auch zu beteiligen.). Ich sehe eine sehr gute Zukunft für den Konzern voraus, solange die Wirschaftsaufschwung in Deutschland anhält, und Thomas Ebeling das Unternehmen lenkt.
Salim R.
SMA38 und SMA50 bei 5,78 EUR lagen wochenlang nahezu bewegungslos und von oben drückte die fallende SMA100 wie eine Bärenpranke auf den Kurs. In einem Umfeld ohne Unternehmensnachrichten ist der Kurs einmal mehr Spielball der Charttrader.
Für Charttrader muss es grausam sein, den Kurs irgendwo im Niemandsland zwischen SMA100 und SMA38 / SMA 50 liegen zu sehen. Mit Erreichen und Bruch der kurzfristigen Durchschnittslinien herrscht in ihrem Leben endlich wieder Ordnung. Nun liegen wieder sämtliche gleitenden Durchschnittslinien über dem Kurs und die Daytrader-Meute hat mit den Jahrestiefs bei 5,20 EUR endlich wieder ein gemeinsames Ziel für die ganze Lemmingherde.
Für Kurzfristzocker ist nichts wichtiger als eine gemeinsame Message für die Lemmingherde. Wenn das Chartbild keine klare Richtung ansagt, herrscht Chaos in der Lemmingherde...
Bekennenden Langfristanlegern wie mir ist es in den letzten Wochen einmal mehr nicht gelungen, die starken Fundamentaldaten des Unternehmens in einen stetigen Aufwärtsimpuls umzusetzen.
Das jämmerlich schwache Handelsvolumen zeigt das Ausmaß der Verunsicherung.
Kaum jemand scheint noch in der Lage zu sein, die großen Linien in der Entwicklung einen Unternehmens zu sehen und Gamechanger wie den Halbjahresbericht in eine mehr als nur wenige Handelstage tragende Investmentstory umzusetzen.
Der Großteil der Marktteilnehmer verhalten sich wie heroinabhängige Junkies. Sie brauchen täglich neuen Stoff, um dabeizubleiben. Sobald sich irgendwo anders eine Story auftut, sind sie weg.
Zurück bleibt ein desaströser Chart, der es auch hartgesottenen Marktteilnehmern extrem erschwert, sich nicht ebenfalls den Verlockungen der Zockerbörse hinzugeben und langfristige Aktieninvestments endgültig aufzugeben.
Wen interessiert es schon, dass ProSiebens NEW Campus in Unterföhring nach jahrelanger Bauzeit im Winter 2024/2025 endlich fertiggestellt sein wird und wir 2025 einen kernsanierten Medienkonzern mit state-of-the-art Produktions- und Arbeitsbedingungen haben werden?
Für Daytrader, denen es körperliche Schmerzen bereitet, eine Aktie über das Tagesende hinaus oder gar ein Wochenende im Depot zu halten, sind Aussichten auf eine in wenigen Wochen / Monaten erwartete Fertigstellung des New Campus überhaupt nichts wert, es sei denn das Unternehmen lanciert just heute eine derartige Erfolgsmeldung , auf die man einen schnellen Zock aufbauen kann...
Bei Langfristinvestoren indes sollten betriebswirtschaftlich mittel- und langfristig hochrelevante Aussichten sehr starken Anklang finden. Die Kaufzurückhaltung vor den Q3-Zahlen vermittelt allerdings den Eindruck, dass auch Longies sich immer mehr an Charttechnik orientieren und ihre Investments vor allem darauf fokussieren, den bestmöglichen Einstiegszeitpunkt zu finden, weil man bei deutschen Mittelstandsaktien seit 2018 immer wieder die Erfahrung machte, dass man im Grunde nur noch mit Rangetrading deutlich positive Anlagerenditen einfahren kann. Langfristig positive Kursentwicklung Fehlanzeige.
Mittelstandsaktien als Abbild des Niedergangs deutschen Wohlstands...
Im Gegensatz zu vielen Skeptikern, die der deutschen Wirtschaft generell das Totenglöckchen läuten wollen, denke ich, dass die seit 2018 fortwährend anhaltende Underperformance von SDAX und MDAX
in 2025ff. zu Ende gehen und einem neuen Investitionszyklus weichen wird.
Ich stelle fest, dass im TV plötzlich wieder deutlich mehr Hochglanz-Werbung der Autokonzerne zu sehen ist. Für die Werbeerlöse von Pro7 und Co. macht es einen relevanten Unterschied, ob teure Auto-Werbespots beauftragt werden oder nur Billigspots für Diätpillen o.ä.
Wenn die Autoindustrie ihr eklatantes E-Auto-Nachfrageproblem vor dem Hintergrund drastisch verschärfter Flottengrenzwerte in 2025 lösen will, wird sie Milliarden in zusätzliche Werbung investieren müssen. Die Werbeerlöse bei Pro7 und Co. dürften davon profitieren.
Die Analysten werden bei Veröffentlichung der Q3-Zahlen am 14.11. vermutlich einmal mehr verdutzt feststellen, dass Pro7 die Guidance tatsächlich einzuhalten bzw. überzuerfüllen gedenkt und für 2025 eine weitere signifikante Gewinnsteigerung anvisiert.
Das sture Denken in Quartalsergebnissen wird zunehmend zum Problem, wenn dabei der Blick auf den langfristigen Entwicklungstrend des analysierten Unternehmens verloren geht.
Der Pro7-Vorstand macht gerade sehr viel richtig, dessen mittel- und langfristige Auswirkungen man nicht an einem einzelnen Q-Bericht ablesen kann...
1.)Schwache Konjunktur, ein Ende scheint nicht absehbar und somit steigt die Gefahr, daß der Werbemarkt seine Erholung beenden könnte.
2.) Schwacher S-DAX zieht auch Pro7 nach unten.
3.) Keine News zum Verkauf von Flaconi und Verivox. Da fragen sich einige Marktteilnehmer (zurecht) sind beide aktuell zu einem ordentlichen Preis unverkäuflich? Wäre mindestens ein Unternehmen eine Perle, um die sich viele reißen, dann hätte man vermutlich schon was Positives erfahren.
Dann kommt noch die Gefahr hinzu, daß Trump Präsident wird und die deutsche Wirtschaft zukünftig zusätzlich leiden könnte und da wären wir wieder bei Punkt 1.
Was jetzt einfach wichtig wäre ist erstens, daß heute nicht Trump sondern Harris gewinnt, zweitens daß schnellstmöglicht die Ampel zerbricht. Das wäre zumindest mal die Grundlage, daß der S-DAX endlich mal hochgehen könnte und somit die Wahrscheinlichkeit steigt, daß sich der Pro7-Kurs dauerhaft nach Norden bewegt.
Somit geht der Kurs den Weg des geringsten Widerstands, der im Zweifel immer weiter nach unten führt, solange vom Unternehmen keine News kommen, die der mit Händen greifbaren Unsicherheit und dem trotz DAX nahe ATH unfassbar schlechten Sentiment insbesondere am deutschen Kapitalmarkt ein Ende bereiten könnten.
Die Rufe nach einem schnellen Verkauf von Verivox und Flacconi mögen aus Zockersicht und der Gier nach schnellen 10% verständlich sein, betriebswirtschaftlich erachte ich sie für falsch.
Weitere Zinssenkungen von FED und EZB dürften das Klima für Übernahmen bereits im ersten Halbjahr 2025 massiv verbessern und damit deutlichhöhere Verkaufspreise ermöglichen. Es wäre blanker Wahnsinn, profitable Assets mit erheblichem Wertsteigerungspotenzial möglichst schnell in einem Zeitfenster zu verkaufen, in dem Finanzinvestoren sich in Erwartung einer signifikanten Verbesserung der Finanzierungskosten weiterhin zurückhalten.
Spätestens seit den heute Nacht veröffentlichten Caixin Einkaufsmanagerindizes, welche die Analystenerwartungen weitaus übertroffen haben und signalisieren, dass sich die Wirtschaftsstimmung in China dank der beschlossenen Stimulusmaßnahmen im Oktober sprunghaft verbessert hat und Chinas Wirtschaftswachstum einen spürbaren Push nach vorn erhalten hat, sollte auch dem letzten Pessimisten klar sein, dass China spätestens 2025 die Weltwirtschaft wieder deutlich antreiben wird. Deutschlands Exportwirtschaft sollte davon überproportional profitieren und ein Teil der schon beinahe tradionell miesen Stimmung in Deutschland dürfte damit peu a peu verfliegen und einem neuen Optimismus weichen.
Wenn ich mit dieser Prognose recht behalte, dürfte sich Prosieben im Frühjahr 2025 einem signifikant verbesserten Wirtschafts- und Investitionsumfeld gegenüber sehen und sehr wahrscheinlich weitaus attraktivere Angebote für Verivox, Flacconi und Parship Meet Group erhalten können als aktuell.
Aktionäre, die weitere 6 Monate Wartezeit schlicht nicht aushalten können, sollten sich ohnehin fragen, ob sie an der Börse richtig sind und nicht besser ins Casino gehen sollten.
Der Rest der Bestandsaktionäre dürfte vor allem an einem teuerstmöglichen Exit der Beteiligungen statt an schnellstmöglichen News interessiert sein.
Ich selbst nutze das aktuelle Kursniveau für signifikante Zukäufe. Nachdem meine Evotec Spekulation sowas von voll aufgegangen ist, bietet mir der m.E. rein charttechnisch bedingte ProSieben Abverkauf jetzt eine schöne Gelegenheit, einen Teil der EVO-Spekulationsgewinne in ProSieben zu reinvestieren.
Der RSI14 ist auf 11 abgestürzt und signalisiert mithin einen massiv überverkauften Zustand.
Die hohe Vola rund um die US Wahl bietet kleinen und großen Shortzockern natürlich das Potenzial, die Aktie trotzdem noch weiter Richtung Doppelboden bei 5,20 € herunter zu zocken.
Für wirklich überzeugte Longies ggf. ein top Gelegenheit für weitere Zukäufe und noch größeres Reboundpotenzial. Sollte die Aktie tatsächlich ein drittes Mal seit in diesem Jahr die Ochsentour bis 5,20 EUR erleben, hätten wir di Chance auf einen Dreifachboden und mithin eine Basis für einen charttechnisch aussichtsreichen Anlauf zum Jahreshoch 8 €.
Die bisher immer wieder deckelnde und weiter fallende SMA 200 (aktuell 6,42 €) sollte in einem solchen Szenario mit Schwung durchbrochen werden und könnte dann den Weg für einen neuen längerfristigen Aufwärtstrend frei machen.
Im Gegensatz zu Prosieben konnten die ebenfalls jahrelang förmlich abgeschlachteten US Medienaktien Paramount und Warner Bros. Discovery ihre charttechnische Situation durch Bruch des langjährigen Abwärtstrends in den letzten zwei Wochen dramatisch verbessern.
Paramount dürfte in Q3 erstmals auch unbereinigt wieder deutlich positive Ergebnisse schreiben. Warner könnte spätestens 2025 erstmals überhaupt seit der Fusion mit Discovery schwarze Zahlen erreichen. Bei allen Problemen auf dieser Welt scheint sich das Wirtschaftsumfeld für Medienaktien nach einer langen Baisse erstmals wieder deutlich zu verbessern.
Mag sein, dass dieser fundamentale Trend dank starken US Wachstums bei Paramount und Warner momentan noch etwas stärker ausgeprägt ist, aber das Grundproblem der extrem hohen Zinssensitivität hochverschuldeter Medienaktien teilt die gesamte weltweite Peergroup und an dieser Stelle dürften die absehbaren Leitzinssenkungen diesseits und jenseits des Atlantiks spürbare Kostenentlastungen mit sich bringen, die in den aktuellen Analystenschätzungen m.E. noch nicht ausreichend berücksichtigt sind. Wenn sich zu sinkenden Zinsen in 2025 auch noch ein durch China und Indien deutlich angefachtes Weltwirtschaftswachstum gesellen sollte, sehen wir bei ProSieben alsbald wieder zweistellige Kurse. Ich kaufe offen gesagt lieber bei 5,46 € als bei 10 €....
Seit einiger Zeit nutze ich selber Joyn, sowas wie KEKs oder Upir gefallen mir richtig gut.
https://www.presseportal.de/pm/134520/5901971
Den Kurs interessierts bislang noch nicht. Wird sich m.E. auch wieder ändern, die operativen Fortschritte sind unübersehbar.
Man fragt sich langsam, ob man zwischen den Chartlinien überhaupt noch kaufen sollte, wenn die Abverkaufswellen am Ende doch immer wieder eine Punktlandung hinlegen...
Wenn die Algos es zulassen und morgen nicht einfach weiter abverkaufen, könnten wir heute einen Dreifachboden etabliert haben mit einer schönen Reboundchance zum Jahreshoch.
Leider hat uns Pro7 in der black out Periode einmal mehr komplett hängen lassen und keine Vorabzahlen gemeldet. Bis zum 14.11. haben die Algos weiter freie Fahrt. Hoffen wir mal, der DAX bekommt zur morgigen FED-Sitzung wieder die Kurve. Wobei man im Grunde auf den SDAX schauen sollte, der seit Jahresanfang nun grandiose 7% unter Wasser steht. Von Rekordlauf ist im SDAX definitiv rein gar nichts zu sehen. Die stetig positiven fundamentalen Nachrichten zu Joyn, TV-Werbeerlösentwicklung lt. Nielsen etc. wollen so gar nicht zur Kursentwicklung passen.
Vielleicht schafft Pro7 mit den Q3 Zahlen ja endlich die Wende. Zeit wär's...
Paramount meldet morgen Zahlen. Hat gestern auch erstmals seit langer langer Zeit die seit zwei Jahren stetig fallende SMA 200 nach oben geknackt.
Und was machen hierzulande ProSieben und RTL???
RTL tritt seit Monaten auf der Stelle und ProSieben wurde seit dem Abpraller an der SMA100 bei 6,25 € in einem wochenlangen Rutsch um 1 € bzw. 16% abverkauft. Null Reaktion auf Warner & Co.
Sturheil immer weiter nach unten. Mich würde mal interessieren, ob einer der Verkäufer sich hier einmal aus der Deckung wagt und offen kommuniziert, was sie oder ihn zum Abverkauf treibt.
Ist es ein rein opportunistisches Schwimmen mit der Lemmingherde oder sind es unternehmensspezifische harte Fakten?
Angesichts der verfügbaren Daten von Joyn, Flacconi, Verivox und Nielsen sowie der in 2024 erfolgten Insiderkäufe bezweifele ich letzteres zutiefst und gehe davon aus, dass uns am 14.11. hocherfreuliche Q3 Zahlen und ein ebenso erfreulicher Ausblick auf das für die Medienbranche eminent wichtige Q4 präsentiert werden. Das politische Theater rund um Trump, Ampel und Autocrash versorgt hunderte von Talkrunden, Nachrichtensendungen etc. mit hohen Einschaltquoten.
Die deutsche Wirtschaft ist in Q3 inflationsbereinigt um 0,2% gewachsen, nicht etwa geschrumpft, wie nahezu alle Analysten einmal mehr falsch prognostiziert hatten. Nominal hat die deutsche Wirtschaft um ca. 2% zugelegt.
Für ProSieben und Co. ist das nominale (Umsatz-) Wachstum entscheidend. Kein einziges Unternehmen meldet inflationsbereinigte Kennzahlen. Der Servicesektor, zu dem auch die Medienbranche zählt, hat signifikant höhere Wachstumsraten als es im Mittelwert aus rezessiver Industriekonjunktur und stark wachsender Servicekonjunktur gezeigt wird.
Alles in allem erachte ich es als nahezu ausgeschlossen, dass ProSieben Zahlen melden könnte, die den jüngsten 16% Kursrutsch auch nur näherungsweise rechtfertigen könnten.
Die Aktie ist seit Jahren einfach wahnsinnig unsexy und wie so oft in der Vergangenheit wird auch diesmal das Gros der Anleger den Turnaround des Unternehmens erst wahrnehmen, wenn die Zockerblättchen über einen bereits erfolgten 20% Run schreiben.
Stand heute wird ProSieben mit KGV6 und einer erwarteten Divi-Rendite von mehr als 4% gehandelt.
Die Aussichten für 2025 sind durchweg positiv. Der Analystenkonsens prognostiziert signifikantes Umsatz- und Gewinnwachstum und eine weitere Anhebung der Dividende.
Einmal mehr scheint die Börse nicht Zukunft sondern wabernde Unsicherheit einzupreisen und die Realität des Unternehmens nur anhand vorliegender Q3-Zahlen wahrnehmen zu wollen.
Dabei ist der Bilanzstichtag 30.09. schon längst kalter Kaffee und die Börse müsste sich der erwarteten Unternehmensentwicklung 2025 ff. zuwenden, scheint dazu aber weiterhin nicht fähig.
Im Zukunftsfinanzierungsgesetz 2 der Ampel war übrigens eine Neuregelung zur Abfindung bei Squeeze outs enthalten. Der Rückgriff auf vielfach durch Shortselling gezielt manipulierte 3-Monats-Durchschnittskurse wäre ab 2026 nicht mehr zulässig. Statt dessen müsste die Abfindung im Squeeze out Verfahren auf Grundlage eines IDWS1-Gutachtens ermittelt werden. Schlechte News für MFE und PPF.
Selbst die sonst unfähige Ampelregierung hat es also begriffen, dass Firmen wie MFE, PPF, Aurelius und Co. Anleger bei Übernahmen regelmäßig über den Tisch ziehen... Zeit wird's!
Habe mich gewundert, dass etwaige Folgen aus der Neuregelung für das Übernahmekalkül von MFE und PPF hier im Forum noch nicht besprochen wurden. Ab und zu hatte die Ampel auch lichte Momente...
Ich erwarte zwar keine Katastrophenzahlen am Donnerstag, allerdings dürften sie m.E. nicht gerade zu einer Kursexplosion führen. Ich tippe mal, Q.-Zahlen ordentlich, Ausblick gedämpft. Auch bezüglich des Verkaufes von Verivox und Flaconi dürfte nichts Erhellendes kommen, außer man bemüht sich, aber die Rahmenbedingungen sind nun mal schwierig.
Wie könnte sich der Kurs die nächsten Wochen bis zum Jahresende entwickeln. Wenn am Donnerstag nichts dramatisch Schlechtes gemeldet wird, dann dürfte der Kurs zumindest einigermaßen stabil bleiben, im besten Falle vielleicht gibt es eine begrenzte Erholung.
Positiv ist aktuell die überverkaufte Lage und das saisonale Muster. Die vergangene Woche ist statistisch betrachtet für Pro7 die schlechteste im ganzen Jahr. Die 48. Kalenderwoche ist mit der 1. Kalenderwoche die beste für den Kurs.
Sollte nichts Weltbewegendes in den nächsten Wochen passieren (z.B. Verkauf von Verivox oder Flaconi zu einem guten Preis oder eine Übernahmeofferte) und der SDAX stabil bleiben, dann könnte m. E. der Kurs seitwärts laufen mit einer kleinen Erholungsbewegung. Ich wäre mit einem Jahresendkurs von ca. 6 € schon sehr zufrieden.
https://www.stockstreet.de/boersen-tools/saisonale-charts
https://vau.net/pressemeldungen/...dien-steigen-2024-auf-16-mrd-euro/
Ich bin grundsätzlich kein Anhänger von Der-Kurs-wird-runtermanipuliert; ich beobachte allerdings immer auch die Stückzahlen und Uhrzeiten und da war diese Woche schon auffällig, dass z.B. auf Xetra 5 Minuten vor der Schlussauktion plötzlich 28.000 Aktien unlimitiert geworfen werden. Während am ganzen Tag die Stückzahlen vor sich hin dümplen. Da stellt sich die Frage wer das macht und warum man das macht, denn man kann eine solche Anzahl ohne Aufwand auch kursschonend unterbringen und muss die nicht in einem Schlag in den Markt kippen.
Aus meiner Sicht müssten die Zahlen ok sein und die Prognose wird bestätigt, ansonsten hätte es m.E. längst Gewinnwarnung geben müssen. Wichtig erscheint mir, dass es für MFE aktuell deutlich besser läuft, d.h. für sie wäre die aktuelle Lage weiterhin günstig um ihren Anteil auszubauen.
Der Markt preist das falsch, so will ich das gar nicht nennen. Für mich sieht es wie bei RTL aus, dass aktuell einfach der Chart rauf und runtergezockt wird.
Der bayerische TV-Konzern komme zu langsam voran beim geplanten Verkauf von Randaktivitäten und anderen Änderungen im Unternehmen, sagte PPF-Chef Jiri Smejc der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Freitag veröffentlichten Interview in Prag.
https://www.sn.at/panorama/medien/...k-prosieben-management-168133162
Mit PPF und MFE im Nacken sollte demnächst doch etwas passieren.
Match Group bei Zahlenvorlage -20%...
Warner Discovery seit Zahlenvorlage +50%...
Auch Paramount heute +3% und wieder stabil über der SMA200...
Pro7 notiert sagenhafte 20% unter der SMA200... wie schizophren kann ein Markt sein?
Pro7 hat für 2024 ein KGV von 6. Warner und Paramount dank gigantischer Goodwillabschreibungen mit Rekordverlusten...
Joyn als deutschsprachiger Superstreaner mit 60% Wachstum dürfte allein bereits mehr als 1 MRD EUR wert sein. Macht sich das irgendwer bewusst, oder ist es halt einfach zu verlockend, immer weiter Negativbotschaften zu reiten? Selbst wenn das lineare TV morgen tot ist, hat Pro7 Assets, deren akkumulierter Wert die heutige MKAP um mehrere 100% übertreffen.
Es kann doch nicht wahr sein, dass die Angst vor einem schwächeren Q4 einen 20% Crash rechtfertigen soll?
Was bitte interessiert ein einzelnes Quartalsergebnis für die Bewertung eines Unternehmens in die Unendlichkeit hinein?
Angenommen, wir sehen am Jahresende ein KGV von 7 oder 8... dann ist das Unternehmen im Peergroupvergleich genauso spottbillig wie bisher...
Wenn nun aber die deutsche Konjunktur angetrieben von 5% Wachstum in China 2025 wieder deutlich an Fahrt gewinnt, was zwar so gar nicht zur politischen Stimmung passen will, realistisch betrachtet im Umfeld weiterer EZB Zinssenkungen aber hochwahrscheinlich erscheint, was dann? Müsste die Börse dieses Szenario nicht längst einpreisen? Oder spielt bei Pro7 eine Emotionalität mit, die woanders nicht existiert und eine faire Marktbewertung verhindert?
Was
Wenn man faktenbasiert argumentieren möchte, dann bleibt festzuhalten, daß die Konjunktur in Deutschland (und Österreich) vermutlich auch in den nächsten Monaten nicht in Schwung kommen dürfte und somit die (TV-)Werbemärkte nicht gerade florieren sollten.
Die ParshipMeet Group war in den letzten 3 Jahren eher ein Sanierungsfall, Flaconi und Verivox haben sich im letzten und vermutlich diesem Jahr wieder gut entwickelt, aber die Investoren scheinen bei beiden nicht Schlange zu stehen, sonst hätte man sicher schon was davon mitbekommen.
Und die beiden potenziellen Übernehmer, PPF und MFE, nörgeln immer wieder mal rum, wie schlecht es läuft. Man hört von den Italienern, daß sie eventuell erwägen könnten ein freiwilliges Angebot zu unterbreiten, aber vermutlich eher ein Pflichtangebot, vielleicht schon sehr bald, aber eher doch nicht. PPF stockt nicht auf sondern schaut an der Seitenlinie nur zu. Das da die Übernahmefantasie nicht richtig in Gang kommen kann, ist doch klar.
Natürlich mag der Abverkauf übertrieben sein, aber mich wundert wirklich nicht, daß der Kurs derzeit zu keinen Höhenflügen ansetzt.
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass sie einfach nochmal ein Jahr tatenlos zusehen. Entweder es geht operativ von alleine (d.h. ohne Eingreifen MFE oder PPF) aufwärts = Schulden runter, dann wird m.E. im Frühjahr einer der Hauptaktionäre ein Angebot für den Gesamtkonzern abgeben oder die Schulden reduzieren sich nicht so schnell wie man das erhofft, dann wird man m.E. die Abspaltung forcieren, das schafft man aber nur wenn man mindestens noch 5% mehr Aktien hält (oder zusätzliche 20%, wenn man sich auf das Abstimmungsverhalten von PPF nicht verlassen möchte), also MFE wäre dann über 30% und müsste mindestens ein Pflichtangebot abgeben. Das Pflichtangebot wäre höher als der heutige Aktienkurs. Ich könnte mir vorstellen, sie machen direkt Nägel mit Köpfen mit einem freiwilligen Übernahmeangebot mit Zahlung durch MFE-Aktien. Letztlich wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine Übernahme hinauslaufen und mit einem Pflichtangebot sammelt man kaum Aktien ein.
https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/...optimistisch-223728