AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro


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Neuester Beitrag: 28.04.24 13:48
Eröffnet am:28.03.20 07:27von: cicero33Anzahl Beiträge:5.519
Neuester Beitrag:28.04.24 13:48von: DividendiusLeser gesamt:1.612.070
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1944 Postings, 3027 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

 
  
    #1
10
28.03.20 07:27
Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
4494 Postings ausgeblendet.
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1515 Postings, 5345 Tage HandbuchErgänzung

 
  
    #4496
18.04.24 13:05
Wenn man davon ausgeht, dass Gerstenmeyer nicht gelogen hat - wovon ich ausgehe - dann sollte ja die KE letzten Herbst nicht dem aktuellen Überleben dienen, sondern (zumindest u.a.) der Technologieweiterentwicklung (bin gerade zu faul, die konkrete Formulierung aus der alten Meldung rauszusuchen).

Die KE hat (bisher ) nicht stattgefunden. Da es aktuell extrem unwahrscheinlich ist, die eigentlich durch die KE geplanten Mittel (immer bis 50% Grundkapital) aus laufenden Gewinnen (soweit es diese aktuell überhaupt gibt) zu stemmen, kann man davon ausgehen, dass die geplante Technologieweiterentwicklung (Glassubstrate?) aktuell nicht (bzw. nicht im eigentlich nötigen Umfang) stattfindet. Wenn dem nicht so ist, wofür sollte es dann die KE geben (und er hätte doch gelogen)?

Wie gesagt, die Ursache für dieses Dilemma  liegt vor rund 2 Jahren , als Gerstenmeyer sich an den aktuellen Abrufen berauschte und vor Kraft kaum laufen konnte. Mit etwas unternehmerischen Weitblick hätte der damals die Gunst der Stunde nutzen müssen, um die (enormen) nötigen Mittel für die geplante Unternehmensentwicklung mittels KE abzusichern.

Spätestens als man bescheinigte bekommen hatte, dass das Hybridkapital kein EK ist, bedurfte es dafür keinen unternehmerischen Weitblick mehr, sondern hätten die Tugenden eines ordentlichen Kaufmanns gereicht. Passiert ist nichts. Der Rauswurf des CEO war folgerichtig aber ja noch keine Lösung. Jetzt sitzt er in der Falle, in die er sich (und damit uns alle) selbst gesteuert hat. Wie gesagt - der AR muss damals auch im Tiefschlaf gewesen sein, dass er nicht eingegriffen hat.

In der aktuellen Situation kann er eigentlich nicht viel machen - außer vielleicht reinen Tisch - wonach es aktuell aber nicht aussieht. Sollten die Investitionen wirklich nötig sein, dann müßte er die Hosen runterlassen und allen glasklar darlegen, wofür er die Kohle braucht und welche Resultate er daraus erwartet bzw. welche Konsequenzen drohen, wenn die Investitionen nicht erfolgen. Unterm Strich kann dann eigentlich nur eine KE mit Bezugsrecht stehen. Damit hätten dann auch bestehende Aktionäre die Möglichkeit, sich an der KE zu beteiligen (wenn sie vom Konzept überzeugt wurden - und das nötige Kleingeld verfügbar haben). Sollte die Altaktionäre nicht zeichnen, dann können die bisher angedachten Investoren ja gern zuschlagen.  

1515 Postings, 5345 Tage HandbuchKorrektur

 
  
    #4497
18.04.24 13:55

"Der Rauswurf des CFO" hätte es richtigerweise heißen müssen.

 

1944 Postings, 3027 Tage cicero33Wiener Börse strauchelt seit der Finanzkrise

 
  
    #4498
21.04.24 05:13

https://www.derstandard.at/story/3000000216519/...lt-seit-finanzkrise

Auch wegen dem Thema Börsenplatz kann man nur hoffen, dass ein Internationaler Großinvestor ins Unternehmen geholt wird.
Die Wiener Börse ist der falsche Börsenplatz für dieses Unternehmen!
Genau das, was Herr Wögerbauer sagt, sage ich seit Jahren hier:

Dies setzt eine Negativspirale in Gang, denn die Abkehr internationaler Anleger führt dazu, dass die Handelsumsätze ausdünnen. "Das besorgt mich sehr", sagt Wögerbauer, "für Profiinvestoren sind Umsätze das Wichtigste." Warum? Wer größere Beträge investiert, möchte sichergehen, dass der Markt liquide genug ist, um sein Kapital bei Bedarf schnell und ohne große Preisverwerfungen wieder herauszubekommen. Ist das wegen zu dünner Umsätze nicht der Fall, kommen viele Unternehmen für große Player für eine Veranlagung nicht infrage. "Das Thema Volumen ist ganz brisant", betont Wögerbauer.

 

750 Postings, 1258 Tage Dividendius@Cicero Wiener Börse

 
  
    #4499
21.04.24 13:34
ja, KEIN freudiger Artikel im Standard zur Wiener Börse. In Bezug auf AT&S ist ein zusätzlicher Börsenplatz ein langgehegter Wünsch von Dir, den ich verstehen kann. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das AT&S in der aktuellen Situation viel helfen würde:

Klar ist, dass alle Finanzprodukte, die einen Index abbilden, dann auch in AT&S investieren müssen. Dazu könnten sich einige Pensionsfonds gesellen, wenn sie in Aktien investieren (dürfen). Allerdings wäre AT&S in New York oder Tokyo oder sonst wo, sicherlich nicht im jeweiligen Primemarket. In Bezug auf die US Börsen ist AT&S viel zu klein dafür. Das haben wir vor nicht allzulanger Zeit mal untersucht. Würde also ein Listening irgendwo in einem entfernteren Segment an der Nasdaq wirklich die Kosten hereinspielen ? Noch dazu wo AT&S langsam aber sicher aufpassen muss, sogar in der kleinen Wiener Börse nicht aus dem obersten Segment rauszufallen.....

Abgesehen von den Index-Abbildern, welche Vorteile würden sich aktuell kursverbessernd bieten ? AT&S kann man als interessierter Investor auch jetzt schon in Frankfurt oder via Tradegate oder auch an der Nasdaq (OTC Other) handeln. Am letzten Freitag gabs In N.Y. ein Minus von -4,53 % bei lächerlichen 100 Stk. Volumen. Tradegate war mit dem Volumen von 4.899 Stk.  (-0,27) an der zweitbesten Stelle, während in Wien wenig berauschende aber immerhin zumindest 39.797 Stk. gehandelt wurden (-0,93). Sofern man den Daten hier in ARIVA Glauben schenken kann. US Technologie Investmentfonds würden AT&S sicherlich auch in Wien kaufen, wenn das Unternehmen selbst dazu verführt. Die entscheidenden Verantwortlichen kennen die wichtigen Player und finden den Börsenort.  Von irgendwo mussten ja doch auch die € 55,x hergekommen sein, die wir mal hatten. Und da war AT&S exakt so handelbar, wie jetzt.

Ein Punkt im Standard Bericht ist, denke ich, besonders wichtig: Wie leicht bekommt man sein Investment zurück, wenn es sein muss. Wie groß ist also das Handelsvolumen. Wäre es bei einer Listung in einem Technologiesegment (aber nicht im Prime Market) an der Wall Street wirklich so viel höher als das derzeitige dortige AT&S-Handelsvolumen von 100 Stk. ?

Möchte mal in's Reich der Phantasie einen Ausflug machen - natürlich ist das science fiction: Wäre NVIDIA oder TESLA, APPLE u.a. AUSSCHLIESSLICH in Wien gelistet, dann würde die Wiener Börse wohl vor Gewinn zusammenbrechen. Aber würden, bei gleicher Meldungslage mit KI Phantasie etc..., diese Titel dann schlechter gehandelt werden, nur weil der Börsenort Wien ist ??

Ich glaube noch nicht mal, dass - wie das im Standard Artikel mitschwingt - die Politik schuldig ist (Stichwort KESt). Keine Frage, eine Abschaffung der KEST nach einer bestimmten Behaltedauer, so wie es früher auch mal war, mit 1 Jahr Behaltefrist, das wäre recht wünschenswert. Aber: auch in Deutschland, zum Beispiel, gibt es die "Abgeltungssteuer" mit 25 % bzw. mit Solidaritätszuschlag sind es 26,375 % - und dennoch wird im Standard Artikel der DAX  im Vergleich zum ATX positiv dargestellt. Was es ja auch ist, bloß glaub ich nicht, dass die KESt dran Schuld ist.

Ich fürchte, es liegt an den Unternehmen selbst, dafür zu sorgen, gute Gewinne zu machen, ordentliche Dividenden zu zahlen und in der Investorenwelt (ihres Segmentes) Bekanntheit zu schaffen.

Ich weiß es natürlich nicht, und schätze Deine Expertise dazu sehr, lieber Cicero. Aber ich bin nicht sicher, dass AT&S an anderen Börsen so viel erfolgreicher wäre. Überhaupt derzeit.... Und, ich habs schon einmal geschrieben, meine Titel an der Athener Börse (sicherlich vergleichbar zu Wien), werden an ihrer Heimatbörse (Kurs UND Volumen) durchgehend besser gehandelt als in Frankfurt. Wäre interessant zu lesen, wie es anderen Forumsteilnehmern geht - in Bezug auf Heimatbörse und andere Börsenplätze ihrer Titel.  

1944 Postings, 3027 Tage cicero33NASDAQ Notiz

 
  
    #4500
21.04.24 14:17

#Dividendius:

Du schreibst:

US Technologie Investmentfonds würden AT&S sicherlich auch in Wien kaufen, wenn das Unternehmen selbst dazu verführt.

Genau hier widersprichst du dem alten Börsenprofi Wögerbauer und mir leider grundsätzlich. Hier geht es nicht ums finden! Natürlich finden sie AT&S auch in Wien. Es geht aber darum, dass in Wien zu geringe Umsätze in der Aktie sind und sie aus dem Grund nicht investieren würden. Den Grund dafür hat Wögerbauer oben ausführlich beschrieben. Das gilt jetzt auch nicht für alle Kapitalanleger aus den USA. Hier geht es nur um die großen Fonds/Pensionsanstalten etc.

Von irgendwo mussten ja doch auch die € 55,x hergekommen sein, die wir mal hatten.



Mit diesen Aussagen im Hintergrund "Wir könnten 3 mal so viel verkaufen", wir sind ausverkauft bis 2026" hätten sie an der NASDAQ mit großer Wahrscheinlichkeit einen doppelt so hohen  Aktienkurs gehabt. Schau mal, wo hoch die ganzen KI gehypten Unternehmen jetzt kapitalisiert sind.
Vor zwei Jahren hatten wir den selben Hype mit den Substraten.

Ich bleibe dabei, dieses Klein-Klein-Denken in Bezug auf den Börsenplatz ist für mich die massivste Schwäche am Unternehmen. Man nützt den Kapitalmarkt viel zu wenig und leider haben wir jetzt den Salat. Vielleicht hat es ja auch etwas Gutes und Androsch und Dörflinger verlieren hier ihre Macht und diese Denke hört damit auf.
 

750 Postings, 1258 Tage Dividendius@Cicero - Nasdaq Notiz

 
  
    #4501
21.04.24 16:44
Ich will Dir nicht grundsätzlich widersprechen - und da ich selbst auch an anderen Börsenplätzen investiere, geht es mir auch nicht um börsianischen Patriotismus (den Du mir aber ja sowieso nicht unterstellst).

Bleiben wir gerne mal bei dem berühmten Satz, AT&S wäre bis 2026 ausverkauft (vergleichbar Positives könnten wir aktuell übrigens gut brauchen - wenngleich natürlich mit Glaubwürdigkeit hinterlegt): Wo wäre AT&S dann dort gelistet ? NASDAQ100 sind wir sicherlich alle der Meinung, dass das schwer zu schaffen ist (200.000 Stk Tagesumsatz / Marktgewichtung mindestens 0,1 % der Nasdaq100 Kapitalisierung.

AT&S wäre allenfalls im allenfalls im NASDAQ Composite - mit anderen 2.000 - 3.000 Unternehmen. Das Schwergewicht der Aufmerksamkeit der Investoren liegt da allerdings nicht (die großen Player befinden sich in der Oberliga der Nasdaq 100). Androsch's Satz, den wir alle so gerne gehört hatten, mit dem 3x so viel verkaufen können - hätte man ihn im Nadsaq Composite besser vernommen als in Wien ?

 

750 Postings, 1258 Tage DividendiusNachtrag Nasdaq

 
  
    #4502
21.04.24 17:15
wenn ich mich nicht verrechnet hab, dann hieße das (abgesehen von den anderen Vorraussetzungen wie 2 Jahre Aufenthalt im Nasdaq und täglicher Umsatz von durchschnittlich 200.000 Stk.) bei einer NASDAQ100 Kapitalisierung von aktuell (lt. boerse.de) 19.700.265 Mio USD für AT&S einen Börsenkurs in Höhe von USD 506,43. Das ist mit noch so viel gutem Willen nicht vorstellbar (auch nicht in der Zeit, als die Substratbäume für Androsch und AT&S in den Himmel wuchsen).  

1281 Postings, 8804 Tage totenkopf@ Cicero

 
  
    #4503
1
22.04.24 12:20
So sehr ich deine Ausführungen im Forum schätze, bin ich doch anderer Meinung hinsichtlich des stark positiven Effekts einer US-Börsenotiz. Glaube nicht einmal, dass sich die relative Illiquidität des Titels stark ändern würde. Diese ist ja größtenteils bereits aufgrund der geringen Unternehmensgröße gegeben.

Fundamentale Probleme, wie z. B. schwache Bilanzstruktur, massive Konzentration der Assets in China, Zyklizität des Geschäfts, schwache Prognoseleistungen des Managements, ... würden sich überhaupt nicht ändern.

Ich glaube, dass alleine schon eine "bessere Bilanz", eine abnehmende Chinakonzentration und eine allgemein bessere Absatzlage zu signifikant steigenden Kursen führen würden, und zwar auch, wenn AT&S weiterhin nur an einem kleinen Finanzplatz wie Wien notiert. Dort wird man zumindest von den Analysten wahrgenommen und ist nicht irgendeine unbedeutende Aktie, wie es z. B. an der NASDAQ der Fall wäre.  

26 Postings, 397 Tage RoadtriptofireNASDAQ

 
  
    #4504
22.04.24 14:53
Ich glaube nicht, dass die Börsennotierung in den USA das Grundproblem lösen würde, das wir derzeit haben, und das sind die Schulden. Heute steigt die Aktie und warum? Der Anstieg steigt, weil die EZB angekündigt hat, dass sie die Zinsen im Juni senken könnte. Daher steigt jede Aktie, die hoch verschuldet ist.

Wie kann die ATS-Aktie wieder auf 50 Euro und mehr wachsen, wo sie hingehört?
- Erholung des SemiSubstrate-Marktes
- Einen guten Gewinn und einen positiven Cashflow verbuchen, um Schulden auszugleichen
- Vermeiden Sie die Notwendigkeit einer größeren dillution der Aktien; eine Verwässerung von 10 % wäre akzeptabel
- Befolgen Sie die Verkaufsanweisungen

Das ist alles, und alles andere an der NASDAQ-Notierung ist Spekulation.  

1944 Postings, 3027 Tage cicero33US Notiz; Kursanstieg

 
  
    #4505
22.04.24 16:20
#totenkopf:

Ja, das sind sicher alles gewichtige Bestandteile für einen nachhaltigen Kursanstieg. Die NASDAQ-Notiz würde meiner Ansicht nach einen Zusatzeffekt bringen, in guten Zeiten würde die Aktie damit noch höher notieren können und in schlechten Zeiten nicht so tief gehen, weil sie von einem anderen Niveau kommen würde.
Gute Handelbarkeit (ein liquider Handel) ist eben Grundlegend für größere Kapitalgesellschaften.
Jeder der in eine Aktie einsteigt, muss auch sehen, wie er wieder zeitnah rauskommt. Ist das nicht gewährleistet, wird man die Aktie erst gar nicht kaufen.
Die Frage ist, ob die Nasdaq höhere Börsenumsätze bringt. Ich meine, Ja!

#Roadtrip:

Heute steigt die Aktie und warum? Der Anstieg steigt, weil die EZB angekündigt hat, dass sie die Zinsen im Juni senken könnte. Daher steigt jede Aktie, die hoch verschuldet ist.

Und du denkst also tatsächlich, dass ein fast 10% Kursanstieg mit einer Meldung der EZB zu tun hat, die eigentlich ohnehin bereits seit längerem bekannt war?


 

26 Postings, 397 Tage Roadtriptofire@cicero33

 
  
    #4506
22.04.24 16:38
@cicero33
Da die Schulden höher sind als die Marktkapitalisierung, denke ich, dass eine Zinssenkung den Aktien von AT&S wirklich Auftrieb geben kann, ja

Wenn man sich die Aktien ansieht, die heute in meinem Portfolio am besten abschneiden, dann sind es die Aktien, die hoch verschuldet sind, wie zum Beispiel REITs und natürlich AT&S  

750 Postings, 1258 Tage Dividendius@Roadtriptofire Kursanstieg

 
  
    #4507
22.04.24 18:15
Kursanstieg und Meldung der EZB wird wohl eher ein zeitlicher Zufall sein ! Ich bin z.B. auch in AT&T (! nicht AT&S) in New York investiert, die durchaus auch mit beachtlichem Schuldenstand zu kämpfen haben. (Übrigens trotz signifikant reduzierter Dividende immer noch beachtlich ausschüttend - gemessen am Finanzierungsbedarf). Die Aktie ist gestern gestiegen, obwohl niemand (mehr) in Amerika mit einer baldigen Zinsensenkung der FED rechnet.

Ich glaube auch, so wie Cicero, dass die Meldung der EZB nicht wirklich eine Überraschung ist, sodass daraus eine Kursbewegung - noch dazu in diesem Ausmaß - eher unwahrscheinlich ist.

Mal ganz abgesehen davon, dass - zumindest ich - nicht weiß, WO GENAU AT&S seine diversen Kreditlinien abgeschlossen hat. Das muss ja nicht alles mit Banken in Österreich oder Europa abgewickelt sein. Eventuell gibt es da auch in China oder Taiwan gute Angebote.  

1281 Postings, 8804 Tage totenkopfMeine Theorien zum Anstieg heute

 
  
    #4508
22.04.24 18:59
Eventuell gibt es im Hintergrund Informationen zu Geschäftsentwicklung oder Refinanzierung, die Insider bereits nutzen.

Muss aber nicht sein. Die Aktie ist zwar riskant aus all den im Forum genannten Gründen aber auch billig, sofern die Geschäftslage sich nur minimal verbessert. Das kann dann sehr schnell und weit nach oben gehen. Insofern kann bei AT  

1281 Postings, 8804 Tage totenkopfabgeschnitten

 
  
    #4509
22.04.24 19:01
... kann bei AT  

1281 Postings, 8804 Tage totenkopfWieder

 
  
    #4510
22.04.24 19:02
Das Chancen/Risikoprofil für Risikobereitschaft Anleger bereits sehr attraktiv sein.  

750 Postings, 1258 Tage Dividendius@totenkopf - Ariva Abschneideproblem

 
  
    #4511
22.04.24 19:31
hatte mich da auch schon oft und viel geärgert  !!  Koll. Stockerer hat vor einiger Zeit herausgefunden, dass bei Postings vom Handy (fast immer) alles abgeschnitten wird, was nach getippten Sonderzeichen kommt. Bei AT&S wär's das "&". Am PC lässt sich das problemlos tippen. Warum das mobil nicht geht, bleibt ein Rätsel. Ich hatte schon 2 x an die ARIVA Leute geschrieben - Antwort: Man kenne das Problem und arbeite an einer Lösung. Stockerers Vorschlag, Sonderzeichen zu vermeiden, dürfte helfen, den Frust zu vermeiden !

Inhaltlich kann ich mich Dir nur anschließen. WENN (!!) bei AT&S endlich mal positive Meldungen rauskommen, die auch belastbar sind (für mich z.B. Aussagen zum Beherrschen von Glassubstrattechnologien, sollte der Markt das abrufen - was er meiner Meinung nach wird - Cicero hat da unlängst verdienstvoll (wie so oft) einen sehr interessanten Artikel zu den Substraten hochgeladen), dann wird es mit den Kursen rasch nach oben gehen. Ob gleich bis € 50,00, da müssten wohl auch noch gute Zahlen dazu kommen, das wird vermutlich noch ein Jährchen oder so dauern. Aber in die € 30er Nähe sollte schon möglich sein, denn in dem Gebiet waren wir auch, ehe die unsägliche KE Gerüchteküche ihren angebrannten Duft in die Welt entließ.  

18 Postings, 178 Tage o12345Kursanstieg gestern

 
  
    #4512
23.04.24 14:22
hatte vermutlich viel banalere Gründe - JP Morgen hat um weitere ca. 0.1% reduziert und hält jetzt bei 0.69%.

Zu all den Spekulationen - ich denke interessant wäre zu wissen ob (i) der koreanische Artikel den Tatsachen entspricht (hinsichtlich Glassubstrate) und (ii) ob die neu genannten Kunden in der Presseaussendung die gleichen sind, die schon mal genannt wurden (Marvell und ?? ich habs vergessen) oder tatsächlich neue.
https://aktien-portal.at/...estellt%2C-um-am-KI-Boom-zu-partizipieren

Ich würde deshalb auch nicht sagen, dass es keine Kommunikation gab in den letzten Monaten - die Eröffnung in Kulim wurde ja eigentlich recht offensiv ausgeschlachtet, mit AMD Präsenz etc. Auch bezüglich Cu-Recycling, neue kunden, etc. Also viel mehr gab es auch davor nicht. Aber ich verstehe den Frust, da nehme ich mich nicht aus. Warum man zur KE nichts sagt, verstehe wer will.

Was für mich aber momentan am meisten Sinn macht wäre wenn man Glas beherrscht, und AMD schon in 1-3 Jahren durchstarten will schneller Geld für Kulim braucht als geplant oder durch das Geschäft reinkommt. In die Richtung hatten damals ja auch Androsch und die Erste Analyse (Lion) argumentiert. Und wenn so, könnte man ja das Leak auch schwer kommentieren. Wir brauchen vielleicht Geld, aber sicher wissen wir es nicht, weil wir vielleicht bei einem Assessment mitmachen und ob das gut geht weiß man ja auch nicht.  

Optionen

1944 Postings, 3027 Tage cicero33Intel Zahlen

 
  
    #4513
2
26.04.24 06:44

Intel hat gestern die Zahlen für das abgelaufene Quartal und die Prognosen für das laufende Quartal vermeldet. Dabei hat das Unternehmen enttäuscht und stand nachbörslich unter Druck.

Liest man sich den Conference Call durch, scheinen die Aussichten insbesondere auf das 2. Halbjahr aber dennoch ganz gut zu sein.

Bei Klein definieren und führen wir die KI-PC-Kategorie. IDC gibt an, dass der PC-Markt insgesamt wächst. Und wie bereits erwähnt, sehen wir, dass sich die Nachfragesignale insbesondere in der zweiten Jahreshälfte verbessern, da Standards entstehen und Anwendungen beginnen, die Vorteile neuer, in KI integrierter Funktionen zu nutzen, unterstützt durch eine wahrscheinliche Unternehmenserneuerung. Unsere Core-Ultra-Rampe, angeführt von Meteor Lake, beschleunigt sich weiterhin über unsere ursprünglichen Erwartungen hinaus. Es wird erwartet, dass sich die Einheiten im zweiten Quartal sequenziell verdoppeln, begrenzt nur durch unser Angebot an Wafer-Level-Baugruppen, die Verbesserung der Meteor Lake-Versorgung in der zweiten Hälfte und die Hinzufügung von Lunar Lake und Aero Lake später in diesem Jahr wird es uns ermöglichen, mehr als unser ursprüngliches Ziel von 40 Millionen US-Dollar für KI-PC-CPUs im Jahr 2024 auszuliefern.

Während die Budgets immer noch dem Ausbau der generativen KI Priorität einräumen, wo wir eine starke Position im Hauptknoten haben, zeigen Kundengespräche weiterhin positive Anzeichen für eine traditionelle CPU-Aktualisierung beginnend im späten zweiten Quartal und in der zweiten Hälfte. Unser erstes Intel 18A-Produkt, Clearwater Forest, soll nächstes Jahr auf den Markt kommen und es uns ermöglichen, den Anteilsgewinn zu beschleunigen.

Mit der Einführung von Gaudi 3 haben wir ein starkes Angebot erhalten, um unsere Position im beschleunigten Computing für Rechenzentren und Clouds zu verbessern. Wir erwarten jetzt einen beschleunigten Umsatz von über 500 Millionen US-Dollar in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 und mit zunehmender Dynamik bis 2025



https://www.fool.com/earnings/call-transcripts/...gs-call-transcript/

 

750 Postings, 1258 Tage DividendiusINTEL

 
  
    #4514
26.04.24 09:15
 

1944 Postings, 3027 Tage cicero33Unimicron Zahlen und Ausblick

 
  
    #4515
27.04.24 04:52
Auch Unimicron hatte vor ein paar Tagen Zahlen veröffentlicht. Im Gegensatz zu Intel, wurden diese sehr positiv aufgenommen. Die Bruttomarge ist dennoch auf einem 13 Quartals-Tiefpunkt angelangt. Netto blieb  ein Gewinn von 1,6 Yuan übrig.

Der Tiefpunkt sei nun vorüber. Die Aussichten auf das 2. Quartal wurden leicht nach oben korrigiert.
Man erwartet eine steigende Nachfrage in 2024. Hinsichtlich der Investitionen will man nicht zu konservativ ausgerichtet sein, um bei einem anziehenden Markt gerüstet zu sein.

https://money.udn.com/money/story/5710/7919522  

1944 Postings, 3027 Tage cicero33Kurswende

 
  
    #4516
28.04.24 06:35
So, wie der Kursverlauf der letzten Wochen jetzt war, sollte man  eigentlich nicht mehr die Gefahr sehen, dass die AT&S - Aktionäre ein AMS-Schicksal (massive Verwässerung) erleiden. Offenbar war dieser extreme Kursrückgang auch der allgemeinen Schwäche der Midcap Techwerte geschuldet. Jetzt, wo sich die Stimmung in diesem Sektor gedreht hat, kommt auch AT&S wieder in die Gänge.

Zu diesem 8% Kursanstieg vom letzten Montag gab es ja auch die Aussage, dass die Reduzierung der Shortquote von JPM dafür (mit) verantwortlich sei. Diese 0,1 %, die JPM reduziert hat, waren 38 Tsd Aktien. An diesem Tag wurden 160 Tsd Aktien gehandelt. Der eigentliche Anstieg war jedoch zwischen 10.00 und 16.00 Uhr. In dieser Zeit wurden etwa 100 Tsd Aktien gehandelt.
Wenn das also ohnehin ein Tag war, wo die Kurse nach oben tendierten und dann kommt zusätzlich noch JPM dazu, dann erscheint das schon plausibel, dass dieser Anstieg mit JPM zu tun hatte.

Worauf will ich hinaus. Aktuell sind noch immer 3,12% der Aktien leer verkauft. Das sind 1,2 Mio Aktien. Das ist etwa das zwanzigfache (in den letzten Wochen haben wir wieder niedriegere Umsätze) eines durchschnittlichen Tagesumsatzes. Im Grunde ist das ein Nadelöhr, wo die Leerverkäufer durch müssen.
Vor diesem Hintergrund würde es mich gar nicht wundern, wenn wir bei einem allgemeinen Stimmungswechsel und einem glattstellen der Leerverkaufspositionen auch wieder schnell auf 30 gehen.
 

1515 Postings, 5345 Tage HandbuchDie Ermächtigung

 
  
    #4517
28.04.24 07:51
zur KE mit Bezugsrechtsausschluss bis 50% des Grundkapital läuft ja nun auch nicht mehr all zu lange. Ich denke, noch einmal wird Gerstenmeyer so einen Blankoscheck nicht bekommen. Das sollte zusätzlich Druck von der Aktie nehmen.

Außerdem ist ja das Ausbleiben der KE auch ein Zeichen dafür, dass die KE wohl doch nicht zum aktuellen Überleben nötig ist, wie hier teilweise auch befürchtet wurde...  

1944 Postings, 3027 Tage cicero33Forumsteilnehmer

 
  
    #4518
28.04.24 09:38
Ja, stimmt Handbuch! Ich denke aber, dass einer Verlängerung (Neuausstellung) trotzdem nichts im Wege stehen wird. Androsch und Dörflinger werden einem solchen Beschluss mit Sicherheit zustimmen.

Es ist ja ohnehin ruhig hier geworden im Forum.

Meiner Ansicht nach gab es mehrere Kategorien von Forumsteilnehmern, die sich hier getummelt haben. Jene Sparte, die hier bewusst (vielleicht sogar weil sie selber Short waren) Angst geschürt hat, ist wohl die menschlich Verwerflichste gewesen.  
Aber auch die anderen, die (trotz des bereits extrem tiefen Kurses) noch weiter fallende Kurse gesehen haben, sollten sich selbst einmal zu hinterfragen beginnen.

 

1515 Postings, 5345 Tage HandbuchErmächtigung

 
  
    #4519
28.04.24 12:49
Sicher wird es eine neue Ermächtigung geben. So bis 10%  des Grundkapitals gibt es diese Vorratsbeschlüsse fast bei jeder AG. Aber ich würde wetten, nicht wieder bis 50%. Selbst wenn Androsch und Dörflinger meinen, hier immer nur über den AR bei Bedarf ein Veto einlegen zu können, so dürfte es nach dem Erfahrungen der letzten Monate sonst kaum noch sonst jemand geben, der noch einmal so einem Blankoscheck ausstellt.

Sollte eine Ermächtigung bis zu 50% doch noch einmal durchgehen, so hätten es die Aktionäre m.M.n. dann wohl auch nicht anders verdient und ich würde meine persönliche Gewichtung der Aktie neu überdenken.  

750 Postings, 1258 Tage Dividendius@Cicero & @Handbuch aktueller AT&S Stand

 
  
    #4520
28.04.24 13:48
Zu den Forumsgruppen, Cicero, die Du anführst, möchte ich noch eine dazuzählen in der ich mich zur Zeit sehe - nämlich die Gruppe derer, die den Vorstand, besonders den CEO, ob der  Kommunikation / Öffentlichkeitsarbeit kritisiert (speziell auch hinsichtlich der KE Thematik) und der Ansicht ist, dass dieser Umstand  zum Kursverfall beigträgt bzw. beigetragen hat. Nachdem ich viele Jahre Herrn Gerstenmayer forumsmäßig fast immer "verteidigt" habe, auch indem ich (immer noch) die Position einnehme, dass selbst Herr Gerstenmayer, wenn auch näher an den Informationen, nicht vorhersehen konnte, wie sich der Markt entwicklelt. Und ich sehe auch den berühmten Satz Androschs, man könne x-mal so viel verkaufen als etwas, das in die (damalige) Zeit zu setzen und zu sehen ist, und nicht für alle Ewigkeiten gültig ist.

Dennoch glaube ich, dass der Vorstand - besonders in kritischen Zeiten und noch mehr im Falle einer geplanten KE - schon alleine im Hinblick auf seine Schweigsamkeit zu kritisieren ist - und sehe momentan auch keinen Grund von dieser Position abzuweichen, auch wenn der Kurs steigt und weiter steigen sollte, denn der Kurs hätte selbst in den aktuell schwierigen Marktzeiten nicht so drastisch mehr fallen müssen, als jene des Mitbewerbs und auch der Kunden wie INTEL oder AMD. Mag schon sein, dass Leerverkäufer daran mitgewirkt haben - aber die überlegen sich schon auch, wo sie ansetzen und wann. Schweigen fördert Unsicherheit und Spekulation - und das ist in schwierigem Marktumfeld nicht hilfreich.  Speziell wenn ich Deiner Position folge, Cicero (die ja stimmt !!), dass die Börse ein Ort ist, an dem sich Unternehmen finanzieren können (und also nicht bloß ein Ort zum spekulativen Geldverdienen für Investoren ...), dann ist aktive Kurspflege und eine KE zum richtigen Zeitpunkt mit der "positiven Argumentation" eigentlich ein MUSS - und das erfordert meiner Ansicht nach auch Kommunikation.

Ich hoffe sehr und würde mich freuen, wenn ich in der Zukunft wieder in das Lager der "pro - Vorstand - Argumentierer" wechseln kann, aber dazu bedarf es auch einer Aktivität der dort verantwortlichen Personen, und nicht nur einer gewissen "kursmäßigen Marktautomatik" die sich in besseren Zeiten quasi von selbst ergibt. Derzeit wäre das eine nachvollziehbare und vor allem zustimmungsfähige Argumentation zu einer KE (z.B. im Sinne von zukünftigen mit Glaubwürdigkeit untermauerter Geschäftserweiterung und - nochmals z.B. - aufgrund des "Einstieges" in zukünftige Technologien wie Glassubstrate). Das würde ich auch so sehen, sollte sich der Kurs infolge des Auflösens von Leerverkäufen, wie Du, Cicero das ja vor einiger Zeit für die positive Kursentwicklung völlig richtig angesprochen hast, endlich auf € 30,00+ erheben, wo er ja eigentlich MINDESTENS hingehört !!

@Handbuch. Hertzlich gerne würde ich Deine Position zur KE unterstützen, dass eine so große Ermächtigung für eine KE nicht mehr kommt. Dass es eine "gewisse" Ermächtigung gibt, wie Du z.B. mit 10 % des Grundkapitals sehen würdest, da bin ich Deiner Meinung, so einen Vorratsbeschluss braucht man, um im täglichen Geschäft flexibel zu sein. Allerdings fürchte ich, dass das bei AT&S deutlich höher wird. Weil die "Machtverhältnisse" bei der HV halt so sind, dass es alleine auf Androsch und Dörflinger ankommt - und die gehen sicherlich weiter davon aus, dass sie mit ihren aktuellen Mehrheiten alles im Aufsichtsrat steuern können. Damit ist eine höhere Ermächtigung sehr wahrscheinlich.

Noch herzlich lieber würde ich Dir Recht geben, dass das Ausbleiben der KE (bisher) darauf hindeuten könnte, dass man sie nicht (mehr) braucht. Ein wenig hab ich die Befürchtung, dass sie einzig wegen des sehr schlechten Kurses bisher ausgeblieben ist. Wenn sich AT&S wieder so um die € 30+ bewegt, dann wird die Frage eigentlich die Spitze des Messers erreichen, auf dessen Schneide sie aktuell herumballanciert:

Wäre die KE wirklich "nur" nötig gewesen um das aktuelle Auftrags / Umsatzjammertal zu bewältigen (Stichwort ".... noch ehe wir in Schwierigkeiten geraten ..."), dann könnte sie tasächlich ausbleiben. Wäre die KE für die weitere Entwicklung nötig (mein persönliches Stichwort "Hochrüsten auf Glassubstrate", weil man's kann und es gebraucht wird ...), dann wird sie auch kommen bzw. kommen müssen, weil man nicht darauf warten kann, bis die Gewinne aus den organischen Substraten so hoch sind, dass man sich die Umstellung auf die nächste technische Generation der Glassbustrate quasi aus "Eigenem" leisten kann.

Bloß wäre der zweite Fall dann eine positive Entwicklung im Sinne von Ciceros Position, dass die Börse dafür auch da ist, damit Unternehmen ihren Fortschritt finanzieren können - weil damit eine Steigerung des Unternehmenswertes und hoffentlich auch der Gewinne / Dividenden (...) verbunden ist. Muss dann aber ja auch nicht gleich zu einer Verwässerung von 50 % führen, nur weil man das "dürfte".

Die Thematik bleibt also spannend - und total Recht hast Du, lieber Handbuch, auch damit, dass hier bald eine HV kommt, die den momentanen Zustand der Ungewissheit hoffentlich beendet. Wobei ich befürchte, dass die Hauptaktionäre sich ohnedies nicht in dieser Ungewissheit befinden, in der zumindest ich kleines Würstel mich befinde.....  

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