ALSTOM bitte um Einschätzung
Den Kurs bestimmt derzeit die Überzahl an Verkäufern, mit dem Firmenwert hat das nichts zu tun (Die Aktien schwankten dieses Jahr um 300 Prozent!). Die Shorts bediene ich lieber, wenn der Kurs nach oben springt und sie sich eindecken MÜSSEN - dann kehrt sich die Machtposition um.
Banken könnten, sofern sie short sind, sich nur dann mit jungen Aktien eindecken, wenn sie ihre Short-Positionen über die KE hinaus halten dürften. Ich glaube nicht, dass das möglich ist, denn sonst könnten sie ja auch vom Abschlag profitieren, der aus der Einbuchung der Bezugsrechte resultiert. Folglich ist schon vor der KE mit Short-Eindeckungen zu rechnen.
Ich hoffe das du hier mal posten kannst: "So ihr Skeptiker, ich habe mit Alstom ??? Prozent plus gemacht"
Ich verstehe es trotz allem nicht, sorry!
betrachten wir den umfang des debt-equity swaps von ca. 700 mio €, dann sind das runde 1,5 mrd aktien - oder das 1,5-fache aller derzeit ausstehenden aktien (plus möglicherweise ein paar aus der plazierungsgarantie).
soviele werden die vor der KE gar nicht mehr los !
für jeden anderen shortseller gilt das argument mit dem bezugsrechtsabschlag - bei den banken ist es mit vorsicht zu genießen.
die könnten bezugsrechte short bleiben, am ende aktien liefern - und brauchen kein frisches geld dazu.
Dann sollte zumindest da der Boden sein. Das sind ca. 46 cents. Ich zahle unterm Strich, die Bezugsrechte eingerechnet, ca. 50 cent. Wo also ist das Problem?
Wenigstens mein Sorgenkind Yukos hat heute mich heute glücklich gemacht!
Bei Alstom ist es aber eine andere Sache und ich bin Happy, bei 1,14 rausgegangen zu sein.
Tja, allerdings ist es wirklich nicht lustig, daß die Kleinanleger hier so abgezockt werden. Deshalb werde ich mir ab morgen Zeit für eine Alstom-Analyse nehmen, habe ja alle Daten bei mir wie GUV, EBITA, etc, den ganzen Geschäftsbericht.
Wäre die KH nicht, man könnte durchaus bullish sein; nur eben ist es etwas anders, leider! :((
Ab morgen verstärke ich hier meine Postings etwas! Ist jedenfalls ein sehr heißes Thema!
LG
Ostarrichi
geht weiter über nette einnahmen aus dem investmentbanking (so eine KE bringt fette honorare), die die netto-kosten verkleinern
über die (vermutlichen) wertberichtigungen der kredite (der euro, der bei alstom in der bilanz steht, wird bei den banken schon mit deutlich weniger stehen, d.h. der aufschlag kostet u.u nix)
zu der kleinigkeit, daß zwischen 0,45 und 0,60 auch 33% liegen.
für die banken wird es vielleicht keine goldene nase - aber fürchterlich bedauernswert sind sie auch nicht.
(ausser natürlich wenn die KE wenig gezeichnet wird - dann sitzen sie auf einem riesenhaufen aktien)
Ich glaube da eher an das von Lehmann (denen man ja nun wirklich nicht gerade Optimismus unterstellen kann) genannte Kursziel (ex-KE) von 1 Euro. Das wäre bei meinem mittleren Einstiegskurs (inkl. KE) bereits ein Plus von über 50 Prozent. Und ich glaube, dass wir die 1 Euro schneller sehen werden, als manche hier glauben.
andere marktteilnehmer können die lage anders sehen - speziell banken, die eigentlich nur ihr verliehenes geld zurück wollen und mit aktienspekulationen wenig am hut haben.
der kurs kann bei 0,45 bleiben, er kann sinken, er kann steigen - das weiß niemand ganz genau.
allein über das KUV gerechnet sollte der kurs auch heute nicht da stehen, wo er steht.
auch "schuldenfrei" ist ein sehr relativer begriff. richtigerweise sollte es "finanzschuldenfrei" heissen.
so gigantisch wird sich der stand der verbindlichkeiten nicht ändern - als anteil an der bilanzsumme und am umsatz sind die finanzschulden ohnehin auch jetzt überraschend gering
(nicht dramatisch anders als bei siemens (die allerdings viel cash in der kasse haben) und deutlich besser als bei GE).
das problem von alstom ist es, das sie -im gegensatz zu siemens und GE- nicht genug mit dem umsatz verdienen, um diese schulden zu bedienen.
und das ist ein problem, das mit der KE NICHT automatisch gelöst ist !
(laut analystenpresentation vom sept. 03 hätte ja durch die LETZTE KE die finanzierung der firma bis 2006 sichergestellt sein sollen - nicht einmal ein jahr später werden die aktionäre wieder angepumpt)
wie schon früher festgestellt - ich halte den euro für durchaus MÖGLICH, SICHER ist er jedoch keineswegs.
letztlich - kooperation und partnerschaften sind schöne, aber sehr dehnbare vorsätze.
wer in der Eu will schon was schlimmes tun, wenn die potetiellen partner zickig sind ?
monti bleibt auch nicht ewig.
http://www.alstom.com/static/html/..._StandardLeft_1082721081495.html
http://www.alstom.com/static/content/...statements%202004-FINAL-0.pdf
Das ist ein ziemlich undifferenziertes Statement.
1. Jetzige Schulden. Zumindest die jetzigen FINANZ-Schulden werden durch die KE weitgehend getilgt.
2. Zukünftige Schulden: Alstom hat zwar geringe Margen - derzeit 2 %, die auf 6 % steigen sollen - aber die Margen sind größer als Null. Daher dürften durch gewöhnliche Geschäftstätigkeit keine weiteren Schulden entstehen (so war es ja auch bis FY 1999/2000). Die jüngst verbuchten Verluste sind der letzte "Nachhall" der Einmal-Effekte aus den Problemen mit den ABB-Turbinen und der Kreuzfahrer-Pleite. Sie sollten damit abgeschrieben sein und aus den Büchern verschwinden - Schnee von gestern.
Kann eine Firma, die so hohe Verluste abschreibt, je wieder auf einen grünen Zweig kommen?
Die Antwort liefert Nortel Networks. Vor zwei Jahren, als die Aktie bei 60 US-cents stand, verbuchte Nortel eine Abschreibung von rekordverdächtigen 20 Milliarden Dollar. Heute hat Nortel wieder drei Mrd. Cash in der Kasse, und die Aktie steht bei 4,40 Dollar (zwischenzeitlich sogar bei 8 Dollar). Trotzdem glaubten damals auch etliche Fonds (und mithin sogenannte Profis), Nortel sei am Ende. Sie verkauften Millionen-Pakete zu 60 cents. Aber das war ja nur "anderer Leute Geld", das die Fonds verwalteten. Die Fondmanager haben ordnungsgemäß Verluste begrenzt. Es hätte ja auf Null gehen können.
Shit happens...
Wenn Banken und Versicherungen also Aktien längerfristig halten, warum sollten die französischen Banken dann Alstom nach der Sanierung gleich wieder abstoßen? Alstom ist dann finanzschuldenfrei, operativ aus dem Weg der Besserung, ein Übernahmekandidat - und sie haben die Aktie obendrein für 0,46 E supergünstig geschossen...
ich denke, wenn sie den status quo ante wieder erreichen hat das management gute arbeit geleistet.
die einmaligen abschreibungen machen mir die geringsten sorgen - da wird ohnehin nur der verlust alten kapitals buchhalterisch festgehalten.
besorgniserregend ist schon eher die schnelle notwendigkeit dieser 2. KE - eigentlich hätte ja die erste reichen sollen für die sanierung !
immerhin sind solche abschreibungen ja nicht cash-wirksam - wozu also fresh money (wenn bis auf die 2 ausrutscher alles so gut läuft) ?
(oder hat es das management am ende bei der 1.KE mit der wahrheit nicht so ganz genau genommen ?)
banken halten aktien - das ist richtig.
in diesem fall kommen sie zu den aktien aber nicht, weil sie die aktien wollen (sonst hätten sie ja schon jede menge davon!), sondern weil diese die rückzahlung für kredite darstellen. ein schönes paket wird ohnehin hängenbleiben, die bringen niemals so schnell alle ans volk (und in die eigenen fonds).
bei der KE der Kurs der Altaktie unter dem Bezugspreis für die jungen Aktien liegt? Die immer wieder gehandelten 0,35 € sind ja lediglich der tiefstmöglich festlegbare Bezugspreis.
Hinter diesem Kursverfall stecken bestimmt nicht nur
Leerverkäufer. Denn mit jedem Tag an dem es weiter fällt
steigt auch für die Shorter das Risiko.
Was big_mac gestern hier gepostet hat könnte eine Erklärung.
Verspekuliert !?!?
Was soll´s, Lebe geht weiter.
Entweder wird die Scheisse aus meinem Depot irgendwann ausgebucht
oder es wird noch mal was - schau mer mal.
mfg
bb
Es ist interessant, welche Macht der Kurs hat. Als Alstom im Januar von 1,20 E auf 1,90 E stieg, sahen viele das Kursziel 3 Euro. Sogar die Deutsche Bank hat ein "buy"-Rating für "besonders Risikofreudige".
JETZT, wo wir den Sell-Off sehen, glauben alle, das Kursziel sei Null oder knapp darüber. Da werden Erinnerungen wach an Lehmanns Kursziel von 15 cent oder das neue Sell-Rating der Deutschen Bank mit Kursziel 35 cent.
Beides ist Unsinn. So wie wir im Januar die 3 Euro nie sahen, werden wir auch jetzt die 0,35 E nicht sehen.
Und wer das alles nicht aushält, kann ja verkaufen...
Beim Sparbuch gibt es 1,25 % Zinsen!
Aber die 8500 Leutchen stehen nun nicht mehr auf der "payroll". Das zwingt die anderen zu verstärkter Produktivität. 6 % Umsatzmarge scheint mir da kein unrealistisches Ziel. Momentan gibt es bei 17 Mrd. Umsatz offenbar 16,7 Mrd. Kosten, so dass ein operatives Ergebnis von nur 300 Mio. bleibt. Wenn die Kosten nur um 4 % sinken, müssen von den 17 Mrd. nur noch 16 Mrd. abgezogen werden - und das operative Ergebnis steigt auf 17 - 16 = 1 Mrd. Teile 17 Mrd. durch 1 Mrd, und du erhälst eine Umsatzmarge von 5,88 Prozent.
Aber bei fallenden Kursen will das ja sowieso niemand wissen. Da feiern die Warner und Nörgler ihre hoffentlich kurzlebigen Triumphe.