ALSTOM bitte um Einschätzung
Die KH kann als einfache KH durchgeführt werden, oder als Kh mit Einziehen der Altaktien!
bei Einziehen der Altaktion bliebe der Wert pro Aktie unverwässert, aber bei Alstom geschieht die KH ohne Einziehen der Altaktien! Somit sinkt das Grundkapital pro Aktie und der Wert der Aktie!
AntiLemming: Dir will ich noch sagen: Es ist sehr wichtig, wie hoch die Nominale ist! Weil die Nominale entscheidet hier über den Ausgabepreis der Neuaktien, im Anschluß an die Kapitalherabsetzung!
Aber sonst finde ich Deine Beiträge super!
LG
Ostarrichi
Das Geschäft mit Kraftwerken beherrschen im globalen Maßstab wenige Großkonzerne. Die dabei anfallenden Milliardenaufträge machen sich vor allem Weltmarktführer General Electric (GE) aus den USA, der Münchner Technologiekonzern Siemens als Nummer zwei, Frankreichs Alstom und dann schon mit einigem Abstand die japanische Mitsubishi streitig.
Nun herrscht Unruhe im Oligopol, weil sich die stark angeschlagene Alstom auf Weisung der EU einen industriellen Partner suchen muss. Obwohl Brüssel den Franzosen dafür vier Jahre Zeit einräumt und die Details des im Gegenzug genehmigten Rettungsplans noch nicht auf dem Tisch liegen, wird hinter den Kulissen bereits heftig gerungen. Objekt der Begierde ist vor allem das Gas- und Dampfturbinengeschäft der hoch defizitären und massiv verschuldeten Alstom.
Als Interessenten gelten GE, Siemens, Mitsubishi und der schweizerische ABB-Konzern. "Wenn GE es bekommt, wäre das für Siemens eine mittlere Katastrophe", sagt der Analyst des Münchner Bankhauses Merck Finck, Theo Kitz. Denn dann würde der Weltmarktführer in diesem strategisch wichtigen Geschäft verstärkt ins "Siemens- Hinterland" eindringen. Eine verlässliche Gewinnquelle der Münchner könnte damit Probleme bekommen. Die Kraftwerkssparte war zuletzt der bei Siemens dominierende Gewinnbringer. Vergangenes Geschäftsjahr steuerte sie bei sieben Milliarden Euro Umsatz 1,2 Milliarden Euro Betriebsgewinn und damit über ein Viertel der konzernweiten Erträge bei. Auch im ersten Halbjahr 2003/04 lag die Sparte mit über einer halben Milliarde Euro Gewinn nur knapp hinter dem zweiten Vorzeigebereich Medizintechnik.
Im jetzigen Wellental suchen alle Turbinenbauer nach Ausweichmöglichkeiten.Die bietet das Servicegeschäft mit einem Weltmarktvolumen von allein 95 Milliarden Euro. Hier gilt Alstom als stark, was die Franzosen nach Ansicht von Börsianern für Siemens besonders interessant macht. Auch von den guten französischen Beziehungen nach Asien könnten die Bayern profitieren.
Siemens beschäftigt in der Kraftwerkssparte gut 30 000 Mitarbeiter, davon knapp die Hälfte in Deutschland. Ein neuer Handel mit Alstom würde aber nicht nur viele Arbeitsplätze kosten, sondern Siemens auch zur Nummer eins der Branche machen. Die Franzosen verspüren indessen wenig Lust dazu. Bei ihnen gilt Alstom mit Prestigeprodukten wie dem Hochgeschwindigkeitszug TGV als industrielles Flaggschiff der Nation.
Die Begehrlichkeiten der Deutschen kämen einer "organisierten Vergewaltigung" gleich, hat Alstom-Finanzchef Philippe Jaffre gerade wissen lassen und jede Annäherung seines 17 Milliarden Euro umsetzenden Konzerns an die Münchner abgelehnt. Kartellrechtlich sehen Experten in den Kombinationen GE/Alstom oder Siemens/Alstom ohnehin große Schwierigkeiten, weil dann die Nummer eins oder zwei mit der Nummer drei zusammengehen würde. "Die kartellrechtlich eleganteste Lösung wäre Mitsubishi", sagt ein Börsianer. Gegenüber den Japanern könnte Alstom auch am ehesten auf eine gleichberechtigte Partnerschaft pochen, was französischem Selbstverständnis entspreche. "Das wird teuer", schätzt ein Experte , der an einen Kaufpreis bis zu zwei Milliarden Euro für die Alstom-Turbinen und auch an Integrationskosten denkt.
Wichtig ist weiterhin, dass die KE teils durch Umwandlung von Schulden in Eigenkapital, teils durch Ausgabe junger Aktien erfolgt. Wir wissen nicht genau, wie dieses Verhältnis aussieht. Es ist aber klar, dass es für die Aktionäre umso besser ist, je mehr Schulden in Eigenkapital umgewandelt wird.
Einige Fakten stehen aber jetzt schon fest: Alstom hat z. Z. 17 Mrd. Umsatz, 3 Mrd. Schulden und eine Marktkapitalisierung (MK) von 1 Mrd. Nach der KE beträgt der Umsatz immer noch 17 Mrd (und wird steigen, da Unsicherheit schwindet), die Schulden sinken auf fast Null, und die MK steigt auf 3 Mrd.
Eine schuldenfreie Firma auf dem Weg der Sanierung ist klar unterbewertet, wenn das Verhältnis Umsatz/MK bei nur 0,176 (= 3 / 17) beträgt. Bei Siemens liegt dieser Wert bei 0,7 - vier Mal höher.
Die Mehrzahl der Analysten hat noch immer ein "Sell"-Rating. Nach der Kapitalerhöhung wird sich das Blatt langsam wenden. Auch den Dümmsten wird irgendwann klar, dass Alstom nun nicht mehr "hoch verschuldet" ist. Es wird nun nicht mehr lange dauern, bis die ersten Analysten mit dem Upgraden beginnen - erst auf "Halten", dann auf "Kaufen".
Dann beginnen auch institutionelle Anleger (sprich: Fonds), sich den Wert wieder ins Depot zu legen. Sie sind leider häufig "urteilslos" und folgen wie die Schafe den zweifelhaften Weisungen der Analysten. (Deshalb schlagen auch nur 20 Prozent der Fonds den Index!).
So wird sich die Psychologie langsam zugunsten Alstoms verändern. Da "Vorurteile" typischerweise tief in den Gehirnwindungen schlummern, ist die Stimmungsumkehr ein langsamer Prozess, der sich über Monate, wenn nicht Jahre, hinzieht.
Die KE hingegen wird in zwei Monaten SCHLAGARTIG abgeschlossen sein. Dann ist die fundamentale Grundlage für den Stimmungsumschwung, nämlich die Entschuldung, gelegt.
Nun obliegt es dem Aktionär, geduldig zu warten, bis diese Änderungen in kollektive Bewusstsein der Urteilslosen gedrungen sind. Wenn der Kurs noch ein wenig fallen sollte, bis er wieder dreht, zeigt dies nur, wie mühsam dieser Prozess abläuft.
Es ist aber klar, dass es für die Aktionäre umso besser ist, je mehr Schulden in Eigenkapital umgewandelt wird.
das ist keineswegs klar !
nehmen wir einmal an, alle 4,37 mrd finanzschulden würden zu 0,35 in aktien konvertiert. dann hätten wir über 12 mrd junge aktien und über 13 mrd insgesamt
- aber noch immer über 14 mrd verbindlichkeiten - von "schuldenfrei" keine rede !.- noch immer keinen nennenswerten gewinn- und bei derzeitigen kursen gerade einmal dein siemens-KUVdas ganze ohne ausgleich durch bezugsrechte für die altaktionäre.Zu deinen "13 Mrd. jungen Aktien". Selbst (potenzielle) Short-Seller wie JP Morgan, die denkbar negativ gestimmt sind (s.o.), gehen von nur 4 bis 6 Mrd. jungen Aktien aus. Dies zeigt einmal mehr, dass deine Schwarzmalerei unbegründet ist.
auch ist in der analystenpresentation von nachranganleihen keine rede !
Im übrigen ist deine Behauptung falsch, Alstom hätte 4,37 E. Schulden. Auf der Homepage alstom.com findest du die aktuellen Jahreszahlen, wonach die Schulden derzeit 3 Mrd. E betragen. Wie du auf "14 Mrd. Verbindlichkeiten" kommst, ist mir schleierhaft. Die 8 Mrd. Aval-Kredite, die jetzt von den Banken für Produkthaftung gewährt wurden, wirst du doch nicht ernsthaft als neue Schulden werten wollen?
http://www.alstom.com/static/content/...statements%202004-FINAL-0.pdf
dann steht da auf s.3, knapp unter der mitte: financial debt ..... 4,372 mrd. (per 31.3.2004)
die anderen verbindlichkeiten sind auch keineswegs neu - nur eben das, was sonst noch anfällt - von lieferantenschulden über erhaltene anzahlungen zu rücklagen für diverse risken bis hin zu pensionsrückstellungen (bei denen auch noch ein loch von schlanken 900 mio in der kasse ist)
(Quelle: www.alstom.com - investors)
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A. Capital increase in cash
– Board to decide level between €1bn and €1.2bn
– Preferential rights to protect shareholders
B. Capital increase by debt to equity swap
– Price to be fixed by Board with a premium over price of
capital increase in cash (25%-35%)
Hinzu kommen noch Anteile, die der franz Staat übernimmt.
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A. besagt, dass die anteilige KE von Altaktionären lediglich 1 bis 1,2 Mrd. E betragen soll und dass Altaktionäre junge Aktien billiger bekommen sollen - als Ausgleich für die Verwässerung (vermutlich zu 0,35 E.)
B. besagt, dass die Banken, insoweit sie Schulden in Aktien umwandeln, einen schlechteren (teureren) Kurs für die jungen Aktien bekommen als die Altaktionäre, da bei ihnen ja nichts verwässert wird. Dem Text zufolge werden die Banken für junge Aktien 25 bis 35 % mehr bezahlen. Das wären also statt (angenommenen) 0,35 E für die Altaktionäre zwischen 0,44 und 0,47 E für die Banken. Man kann davon ausgehen, dass selbst dieser höhere Kurs eine hinreichend hohe Risikoprämie für die Banken enthält - sprich: das Alstom nach der KE voraussichtlich deutlich über 0,47 E notieren wird (ich schätze: um 1 Euro).
Außerdem sollen die Banken, wie die NZZ berichtet, "gemäss dem Sanierungsplan bis zu 700 Mio. Euro Darlehen in Eigenkapital verwandeln". Dies könnte über Wandelanleihen oder nachrangige Bonds erfolgen. Die Gesamthöhe der KE wird mit 3,2 Mrd. beziffert.
Ich finde, das sind gute Nachrichten, da Alstom offenbar das Wohl der Altaktionäre im Auge behält.
So, nun gehe ich erst mal an die Sonne. Allen einen schönen Sonntag!
• Economic debt reduced to €3.0 bn at 31 March 2004 from €4.9 bn at 31 March 2003
Quelle:
http://www.alstom.com/static/content/FY2004%20Results%20FINAL-0.pdf
lieferanten, löhne und gehälter haben die wohl nicht vor zu zahlen - oder wie ?
reduziert haben sie die schulden übrigens wirklich.
"In zwei Jahren darf Alstom kein Geld mehr verlieren. Dann wird man mit einem Partner den Weg des Wachstums einschlagen können", sagte Kron gemäss der französischen Tageszeitung "Libération".
Wer nach der Ablehnung einer Teilübernahme durch den deutschen Konkurrenten Siemens als Partner in Frage kommen könnte, blieb aber unklar. "Es gibt überall Projekte", liess Kron verlauten. ABB-Präsident und -Konzernleiter Jürgen Dormann hatte in einem Zeitungsinterview sein Interesse am Turbinengeschäft von Alstom bekundet.
Die Banken garantierten Alstom eine Kapitalerhöhung mit bis zu 1 Mrd. Euro. Akzeptiert wurden auch Garantien für bis 8 Mrd. Euro, um die Finanzierung in den kommenden zwei Jahren zu sichern. Gemäss dieser Einigung wird der französische Staat noch 18,5 Prozent des Alstom-Kapitals halten.
Nach der Einigung mit der EU-Kommission muss Alstom Sparten mit einem Umsatz von 1,6 Mrd. Euro verkaufen. Alstom darf nicht - auch nicht in Teilen - von einem öffentlichen oder staatlich kontrollierten Unternehmen übernommen werden. Ferner muss sich der Staat spätestens nach vier Jahren aus dem Unternehmen zurückziehen.
nein, ich bin nicht Deiner Meinung! Sorry, aber die Stimmung ist sehr gut, wenn überall nur von "Rettung" gesprochen wird! Aber wenn der Aktienkurs nicht anspringt, obwohl überall die Rettung verkündet wird, dann ist das klar auf die KH zurückzuführen!
Was jetzt Deine Meinung zur Schuldenumwandlung betrifft! Es ist nicht so, daß je mehr Schulden in Aktien getauscht werden, desto besser...!
Ja! Für die Firma und für die Banken schon! Aber nicht für die Aktionäre! Gut wäre beispielsweise für den Shareholder Value, wenn die Banken einfach auf ihre Forderungen verzichten würden! Aber nicht , wenn sie für 0,35 per Aktie bei Alstom ihre Schulden wandeln!
Ich wünsche Dir viel Kursanstieg und vielleicht gelingt es Dir sogar, in einem kurzen Moment der Euphorie bei steigendem Kurs rauszukommen. Nachher gehts dann aber so richtig runter, davon bin ich fest überzeugt!
Leider! Habe ja auch Verlust gemacht! Ohne die KH würde ich halten!
LG
Ostarrichi
die gläubiger werden im fall der fälle zuerst bedient - und eine quote würde immer überbleiben.
alstom wird wieder "gerettet" werden, aber macht euch keine illusionen:
den banken geht es um IHR geld.
dem staat geht es ums prestige und die arbeitsplätze.
die altaktionäre interessieren kein schwein.
@Ostarrichi: Du bist in deiner Argumentation viel zu sehr auf die Kapitalherabsetzung fixiert, die jedoch - wie Abenteurer oben gezeigt hat - als reine Formsache nur dazu dient, Stammkapital freizusetzen und die Ausgabe junger Aktien bis hinunter zu 0,35 E zu ermöglichen. Wenn du meinst, dein Ausstieg habe gute Gründe für dich gehabt, ist das o.k. Es ist aber anstrengend, wenn du dieselbe (IMHO fragwürdigen) Argumente immer wiederholst, um auch die anderen hier vor ihrem vermeintlichen Verderben zu retten.
auf jetzt 1,03 E = + 9,57 %
Mal sehen, ob dies mehr ist als eine technische Erholung...
... hätte man den nennwert aber nicht auf 0,35 hinuntersetzen müssen.
die würden wohl auch bei 0,80 oder 1 zeichnen - denn wenn die KE nur an die altaktionäre ginge wäre der ausgabepreis egal.
nicht jedoch für die banken, die dann wesentlich weniger aktien hätten (und sicher nicht 1:1 schulden in aktien tauschen würden) ! so wird die junge aktie die banken ca. das "kosten", was die junge aktie samt notwendiger bezugsrechte kosten wird, bzw. die alte aktie ex bezugsrecht - nämlich 50 cent ± peanuts.
diesen vorgang auch noch als "aktionärsfreundlich" hinzustellen ist eine beleidigung der intelligenz. die relativ aktionärsfreundlichste KE ist ausschließlich an die altaktionäre, die dann zwar mehr einschießen müßten, aber nicht verwässert werden würden.
PARIS - Sieben grosse Gläubigerbanken des angeschlagenen französischen Industriekonzerns Alstom haben dem Finanzministerium in Paris zufolge dem Sanierungsplan für das Unternehmen zugestimmt.
Das Protokoll für die Kapitalerhöhung sowie Leistungsgarantien (contract bonds) in Höhe von acht Milliarden Euro (rund 12 Mrd. Schweizer Franken) sei von allen Beteiligten unterschrieben worden, sagte ein Sprecher des Ministeriums.
Er bestätigte zugleich, dass auch die CIC das Protokoll unterschrieb, die sich zunächst geweigert hatte, den Rettungsbeitrag zu leisten. Der Sprecher nannte nicht die Namen der übrigen Banken.
Analysten gingen jedoch davon aus, dass es sich bei den Instituten um BNP Paribas, Société Générale, Calyon, CDC Ixis, Natexis Banques Populaires, HSBC-CCF und CIC handelt.
Die Zustimmung der Gläubigerbanken gilt als wesentliche Voraussetzung dafür, auch die ausländischen Geldgeber des Konzerns davon zu überzeugen, einen Beitrag zur Rettung von Alstom zu leisten.
Alstom hatte Mitte der Woche den seit langem erwarteten Rettungsplan vorgelegt. Dieser sieht eine Stärkung der Kapitalbasis um bis zu 2,5 Milliarden Euro vor, wobei der Konzern sein Kapital um 1,5 bis 2,2 Milliarden Euro erhöhen will.
Es wurde zudem erwartet, dass die für Alstom wichtigsten Banken rund drei Viertel der in den kommenden zwei Jahren benötigten Bürgschaften aufbringen.
Innerhalb der nächsten vier Jahre soll Alstom zudem industrielle Partner suchen. Der schwedisch-schweizerische ABB-Konzern hat Interesse
@alle: Der Ausgabepreis ist übrigens noch gar nicht festgelegt. Er kann auch höher liegen, z. B. bei 0,50 E. Dann würde die Banken zwischen 0,625 und 0,675 E zahlen.
Denn ist durchaus möglich, dass die Herabsetzung des Nennwerts auf 0,35 E lediglich Mittel aus dem Grundkapital für eine optisch bessere Bilanz freisetzen soll (siehe Posting 681 von Abenteurer). Nur die Pessimisten hier (z. B. Ostarrichi) haben bislang die Behauptung aufgestellt, dass 0,35 E zugleich der Ausgabekurs sein soll.
Ich wäre mit 0,35 E und einer Zuteilung von 1 zu 2,5 übrigens zufrieden. Dann kämen 875 Mill. von den Altaktionären. Der Staat will weitere 185 Mill zuschießen. Die Banken würden schätzungsweise 2 Mrd. junge Aktien zu 0,455 E (Mittelwert der Spanne) zeichnen - ergibt weiter 910 Mill. E. So kämen wir auf insgesamt 1,97 Mrd. - was ziemlich genau der avisierten Cash-Kompenente der KE von 2 Mrd. entspricht. Die restlichen 1,2 Mrd. kommen durch Umwandlung von Krediten in Eigenkapital (d. h. Wandelanleihen oder nachrangige Bonds).
Im Endergebnis wären die Schulden nahezu getilgt, und die Verwässerung läge bei 1 (jetziger Bestand) zu 4,5 (2,5 + 2 aus KE) - wobei die Aktionäre 3,5 (1 + 2,5) von den dann 4,5 Mrd. Aktien halten. Ich schätze, das die Aktien nach der KE anfangs zwischen 0,80 E und 1,00 E notieren werden, da Alstom fast schuldenfrei sein wird, was den Wert erhöht. Der Depotwert pro alte Aktie steigt somit (um den Faktor 3,5) auf 2,80 E bis 3,50 E, wobei 0,875 für die KE aufzuwenden sind. Das ist netto mindestens so, als würde die alte Aktie ohne KE auf 2 Euro steigen.
Langfristig könnte Alstom nach der KE aber auch wieder auf 5 bis 10 Euro steigen - was, bezogen auf den jetzigen Stand, einer Verzehn- bzw. Verzwanzigfachung gleichkäme (KE eingerechnet).
Wer das nicht sehen will, dem entgeht womöglich eine große Chance...
wobei die Aktionäre 3,5 (1 + 2,5) von den dann 5,5 Mrd. Aktien halten.
Die Situation ist endgültig gelöst, der Sinn und Zweck dieser Spekulation erfüllt! Jetzt müssen wir nur noch etwas warten, um die Früchte unserer "Nervenstärke" zu ernten. Glück auf, uns allen!
Der jetzt ganz aufgewachte Abenteuerer
PS: geht es immernoch um diese unwichtige Nenngröße "Nominale", Leute, Leute wozu macht man sich die Mühe und erkärt hier diesen Begriff, wenn hier immer wieder von dieser falschen Inerpretation der Nominale ausgegangen wird? Danke Anti Lemming, für diese wieder mal ganz wunderbare Erklärung!
Denn ist durchaus möglich, dass die Herabsetzung des Nennwerts auf 0,35 E lediglich Mittel aus dem Grundkapital für eine optisch bessere Bilanz freisetzen soll
soll hier freigesetzt werden ? (abgesehen davon, daß alstom in der konzernbilanz nur eine summe für das eigenkapital und die fremdanteile ausweist)
die kapitalherabsetzung ist schlicht die anerkenntnis der tatsache, daß beträchtliche teile des grundkapitals verloren sind.
es gibt eine relevante bedeutung für den nennwert der aktie - und der ist, daß junge aktien nicht zu weniger ausgegeben werden dürfen. sonst wäre das grundkapital ja nicht voll eingezahlt - bei einer AG unpraktisch und illegal.
anti-lemming, du willst einfach nicht verstehen !
noch einmal - bei einer KE nur unter den aktionären ist der bezugspreis unerheblich, der vermögensausgleich zum marktwert vor KE erfolgt durch das bezugsrecht. wenn neue aktionäre junge aktien erwerben wollen, so müssen sie bezugsrechte erwerben - und damit kostet der erwerb der jungen aktie wieder gleich viel wie der erwerb der alten aktie (da sonst arbitrage möglich wäre). ebenso werden altaktionäre, die nicht mitziehen, durch den verkaufserlös des bezugsrechts entschädigt.
die banken jedoch bekommen die aktien zu einem preis, der unter dem jetzigen marktwert liegt (sonst würden sie sie ja nicht nehmen! nicht einmal franzosen tauschen mehr oder weniger besicherte kredite 1:1 in völlig unbesicherte aktien !) - und das ohne ankauf eines bezugsrechts !!
daß der ausgabepreis für die banken etwas höher ist als für die altaktionäre entschädigt diese nicht für den vermögensverlust ! der ausgleich durch den bezugsrechtehandel entfällt !