3W Power S.A. aber jetzt?
Seite 12 von 48 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:47 | ||||
Eröffnet am: | 23.09.13 14:30 | von: gvz1 | Anzahl Beiträge: | 2.181 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:47 | von: Melaniewhmg. | Leser gesamt: | 336.523 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 9 | |
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(1) Die Geschäftsführung kann den Handel von Wirtschaftsgütern oder Rechten aussetzen, wenn ein ordnungsgemäßer Börsenhandel zeitweilig gefährdet oder wenn dies zum Schutz des Publikums geboten erscheint.
Habt Ihr doch alle gesehen; nur Zocker im Markt! Ich schätze, dass vor Montag kein Handel der Anleihe mehr laufen wird (meine Spekulation).
Zur Aktie: Die hängt natürlich an der Anleihe. Die Lösung von 3W Power geht meines Erachtens nur über die Restrukturierung der Anleihe und der Lösung des "Change of Control". Die Anleihegläubiger müssen diese Regelung aus den Anleihe-Bedingungen nehmen, damit ein neuer Investor (die auch schon da sind lt Versammlung vom Montag), die Anteile von Ripplewood + x % übernehmen. In den jetzigen Bedingungen heißt es, dass ein Wechsel der Mehrheit (herrschend) zwangsläufig zur vollständigen Befriedigung der Anleihe führt; d.h x€ + 100 Millionen. Das macht natürlich derzeit keiner. Solange die Restrukturierung der Anleihe nicht geklärt ist, ist natürlich der Wert der Aktie auch fraglich. Daher werden wir in den nächsten 3 Wochen maximal in der Anleihe etwas Bewegung sehen; ca. 25-30 % maximal. Die 0,20 € werden halten, da auf diesem Niveau die jetzigen Aktionäre ausschließlich kaufen, um sich zu positionieren und natürlich das "Ramschen" zu vermeiden.
Zum Unternehmenswert: De Standort in Belecke + Skytron in Berlin + einige Vertriebsbüros in weltweit schätze ich auf ca 100-120 Mill €. Indien, Amsterdam, Südafrika, Frankreich kann man alles schließen; die bringen die Verluste.
Zum Management: muss gewechselt werden; die sind derzeit überfordert
Unterm Strich: Wer investiert ist, sollte ruhig bleiben.
Indien würde ich nicht schließen, läuft gut. Frankreich schließen und Afrika verkaufen.
3W Power S.A. (Sitz in Luxemburg) ist die Emittentin der Anleihe und die Holding der AEG Power Soution Gruppe.
3W Power BV (Sitz in den Niderlanden) ist die Garantin für die Anleihe.
Skytron (Sitz in Berlin) ist zwar eine "eigenständige" GmbH, aber als Tochterunternehmen in die AEG Power Solution Gruppe integriert. Gleiches scheint dann ja auch für die AEG PS-Beleke Firma zu gelten.
Meines Erachtns heißt das, wenn nicht mittlerweile firmeninterne Veränderung stattgefunden haben, wären bei einer Insolvenz der 3W Power S.A. auch die verbundenen Firmen betroffen.
Oder werden die gestrigen Transaktionen annulliert?
nach Anleihegläubigern......
".... Nachdem die erste Gläubigerversammlung am 25. November 2013 aufgrund der nicht ausreichenden Beteiligung nicht beschlussfähig war, erhalten die Gläubiger eine letzte Chance, ihr Investment zu retten. ........ Da nur ein Teil der Investoren identifiziert und angeschrieben werden konnte...."
Vielleicht wollen die Anleihegläubiger gar nicht gefunden werden und es drauf ankommen lassen......
Ich dachte immer, Anleihen halten sei wie ins Casino gehen.... Nee, ist eher wie am Pokertisch.
Findet die Gläubigerversammlung nicht statt, wird 3W aller Voraussicht nach Inso anmelden müssen, da schon die nun fällig werdende Kuponzahlung 3W das Genick brechen dürfte.
Diese Aktie war vor einiger Zeit eines meiner ersten Investments.
Ich bin froh, dass ich noch mit grünen Zahlen ausgestiegen bin. Das wäre eine für mich ordentliche Summe Lehrgeld gewesen.
An alle, die stets weiter Durchhalteparolen von sich geben:
Ich denke nicht, dass ihr hier glücklich herauskommen könnt. Ich wünsche euch das natürlich nicht, aber es sieht düster aus.
http://www.welt.de/finanzen/article2164865/...geht-an-die-Boerse.html
Hab gehört die Close Brother Seydler Bank AG sei zum Termin der 1. Anleihengläubigerversammlung in der Anleihe investiert gewesen .....
Es ist also nicht alles o.k.
Rechtlich spannend wird aber die Frage, was mit den Kupons passiert, die bereits am 28. November abgetrennt worden sind. Diejenigen, die am 28. November verkauft haben, haben somit keine Zinsen gutgeschrieben erhalten und er Kupon wird möglicherweise definitiv gestrichen. Das wäre eine kalte Enteignung. Dann müssten die trades vom 28. November storniert werden.
Restrukturierungen des Eigenkapitals laufen ja nicht so, dass die Leute, die dem Unternehmen Geld geliehen haben, geprellt werden von denen, die es als Aktionäre entgegengenommen haben. Heißt: Was den Gläubiger gezahlt oder genommen werden würde, wird über neue Aktien ausgeglichen. Wenn z.B. jetzt 9,25 Mio. an Zinsen nicht gezahlt werden, werden dafür Aktien ausgegeben. Die Aktien werden also massiv verwässert, genau das zeigt sich ja auch schon im Preis der Aktie. Die Aktienzahl kann sich also demnächst mühelos durch die Restrukturierung verdoppeln und vervielfachen. Als Anleihegläubiger finde ich die Restrukturierung auch sinnvoll, schmerzfrei geht das aber letztlich für niemanden ab und vermutlich trifft es die Aktionäre - je nach Einstandskurs - härter. Wer einst hoch eingestiegen ist wie diese Leute aus der deutschen Wirtschaftselite, der kriegt jetzt jedenfalls amtlich, dass der größte Teil seines Geldes unwiederbringlich weg ist.
a) die Entscheider haben sich die Taschen voll gemacht und der Rest interessiert jetzt nur noch bedingt.
b) die Idee war gut, nur leider bedarf es eines kontinuierlichen Managements, das weiterhin die Sache, das Produkt und "die Zukunft" im Auge behält und kontinuierlich daran weiterarbeitet.
Welcher Fachmann hier an welcher Stelle geschlafen hat, ist die Frage. ???
Ich glaube auch, dass die Grundidee grandios ist.
Gut ist sie bei Windreich auch ... ;-)
Ehrlich, es ist schade, dass gute Ideen und technisches Know-How für solchen Finanz-Schwachsinn herhalten muss.