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Roel gegen Ruud im WM-Duell
Dafür kommt Holland-Berti sogar nach Gladbach
Von HENNING FEINDT und CHRISTIAN HORNUNG
Hoffentlich geht das ruud...
Superstar-Alarm morgen in Gladbachs Strafraum. Ruud van Nistelrooy (33), einst Torschützenkönig in Holland, England und Spanien, will seine Hamburger Richtung Europa League ballern. Verhindern muss das Roel Brouwers (28) – der härteste Job seiner Laufbahn!
Besteht Gladbachs Roel gegen Hamburgs Ruud, winkt mehr als der Sieg: Ein Platz in Hollands WM-Kader!
Mit starken Zweikampfwerten und sechs Toren ist Gladbachs Abwehr-Knipser in den Fokus der „Elftal“ gerückt. Das zeigt auch der hohe Besuch am Sonntag: Bondscoach Bert van Marwijk ist im Borussia-Park!
Brouwers freut sich über das Kommen von „Holland-Berti“: „In dem Spiel kann ich Werbung für mich machen. Ich habe ihn zuletzt bei einer TV-Diskussion in Sittard getroffen. Er beobachtet mich. Die Aussicht auf die WM ist da, es wäre ein Kindheits-Traum. Auch wenn die Chance nicht sehr groß ist...“
Dass sie deutlich steigt, kann er mit einer Top-Leistung gegen „Van the Man“ bestens beeinflussen. Aber wie ist der zu stoppen?
Brouwers erklärt: „Ich habe ihn oft gesehen, brauche mich nicht extra vorzubereiten. Er ist einer der größten Spieler überhaupt. Das wichtigste ist, ihn im Strafraum nie allein zu lassen. Wenn er frei schießen kann, sind acht von zehn Chancen drin.“
Dass Roel das packt, traut ihm Michael Frontzeck zu. Der Coach: „Er stand ja anfangs hier in der Kritik. Aber er spielt eine tolle Saison, ist taktisch gut ausgebildet.“
Gut genug für die WM?
Frontzeck: „Würde mich für Roel sehr freuen. Aber van Marwijk ist Fachmann, der braucht keine Tipps von mir.“
Zumal er sich morgen erstmals selbst 90 Minuten ein Bild von Brouwers macht.
Aufpassen müssen die Gladbacher aber auch auf van Nistelrooys Kollegen Mladen Petric und die gefährlichen Hamburger Standards.Brouwers darf sich aber auch keine ruuden Fouls erlauben.
„Fohlenecho“ verulkt Bobadilla
Der HSV ist hinten in Not:
Nach Marcell Jansen (Syndesmoseband-Riss) fällt auch noch Joris Mathijsen (Magen-Darm) aus, dazu wackeln Jerome Boateng
(Oberschenkel-Prellung) und Dennis Aogo (Leistenprobleme).
In Gladbach stürmt Raul Bobadilla mit Wut im Bauch.
Er saß zuletzt in Köln nur auf der Bank und wird jetzt noch im Klubmagazin „Fohlenecho“ verulkt:
Ein Sponsor wirbt für Tabletten gegen „Antriebsschwäche und Leistungsabfall“ – mit einem Foto von Bobadilla...
Eberls geheime Streichliste
Von CHRISTIAN HORNUNG
Dass Gladbach die Dienste von Tobias Levels (23) zu schätzen weiß, bekommt der Rechtverteidiger jetzt schriftlich. Sein Vertrag wird vorzeitig bis 2013 verlängert!
Der Deutsch-Holländer, seit zehn Jahren Borusse, freut sich: „Hier habe ich Rückendeckung. Dass der Verein so früh an mich herantritt, zeigt, dass er mit mir plant.“
Das können nicht alle seine Kollegen von sich behaupten. Thomas Kleine (32) wurde zwar gestern von den Kollegen ausgiebig gefeiert, weil er das Trainings-Spiel in letzter Minute per Flachschuss entschied.
Doch kommenden Montag droht dem Dauer-Reservist (elf Einsätze, die letzten acht nach der 85. Minute) statt Applaus das Aus.
Manager Max Eberl verrät: „Nach dem HSV-Spiel sprechen wir mit denen, deren Verträge auslaufen.“
Neben Kleine („Ich habe noch nichts gehört“) winkt auch Roberto Colautti (27) der „Blaue Brief“: Versetzung in die neue Saison stark gefährdet.
Für den Israeli (5 Tore) sucht Eberl intensiv Verstärkungen, die mehr als Mittelmaß versprechen: „Wir holen punktuell neue Spieler, um das Team weiterzuentwickeln.“ Beobachtet werden Herthas Adrian Ramos, Cacau (Stuttgart) und Martin Harnik aus Düsseldorf.
Colautti weiß angeblich von nichts: „Noch ist keine Entscheidung gefallen, wie und wo es weitergeht.“ Doch sein Berater José Noguera hat sich längst umgeschaut: „Ich habe konkrete Gespräche geführt. Die Sache hier kann schnell vom Tisch sein.“
Das ist sie bereits für Oli Neuville und Moses Lamidi. Auf der geheimen Streichliste stehen Jean-Sébastièn Jaurès, Paul Stalteri und Gal Alberman.
Die drei dürfen gehen, werden aber nicht wie früher öffentlichkeitswirksam aussortiert – und behalten so ihren Marktwert. Eberl ganz diplomatisch: „Es gibt immer Spieler, die phasenweise nicht zum Einsatz kommen. Sie sind aber nach wie vor wichtig und sorgen für eine hohe Trainingsqualität.“
Borussia feiert einen wichtigen Heimsieg gegen einen enttäuschenden HSV. Gladbach bringt den Abstieg wohl unter Dach und Fach.
Borussia legte einen verheißungsvollen Beginn hin, bereits nach einer Spielminute führte ein feiner Spielzug über Thorben Marx und Rob Friend zur ersten dicken Torchance: Karim Matmour schoss aus 16 Metern, doch Keeper Frank Rost konnte mit beiden Fäusten klären. Nur eine Minute später tauchte Juan Arango aus spitzem Winkel vor dem HSV-Tor auf, doch dessen Schuss stellte den Gästetorwart vor keine Probleme. Es war nicht zu spüren, dass VfL-Trainer Michael Frontzeck die Mannschaft auf drei Positionen umbaute: für Patrick Herrmann spielte Karim Matmour, der gelbgesperrte und verletzte Michael Bradley wurde durch Marcel Meeuwis ersetzt und anstelle von Tobias Levels, der kurzfristig wegen einer Magen-Darm-Grippe passen musste, spielte Tony Jantschke rechter Verteidiger. Und eben dieser Jantschke bereitete in der 9. Minute mit einer schönen Flanke von der rechten Seite die nächste Gelegenheit des VfL vor, Rost reagierte allerdings gut gegen den Kopfball von Rob Friend.
Danach jedoch bremste der HSV den Anfangselan der Borussen ein wenig und wurde aktiver, ohne jedoch besondere Torgefahr zu versprühen. Die beiden Angreifer Ruud van Nistelrooy und Mladen Petric waren bei Borussias Innenverteidigern Roel Brouwers und Dante ebenso in guten Händen wie die Schaltzentrale im HSV-Mittelfeld, David Jarolim und Zé Roberto, bei Meeuwis und Marx. Doch auch Borussia erspielte sich bis zur Halbzeit nicht mehr die ganz große Gelegenheiten der Anfangsphase, ein leicht verunglückter Linksschuss von Matmour nach langem Pass von Reus war da eher eine Ausnahme (41.). Dennoch nicht unverdient der Führungstreffer der Gladbacher: Juan Arango schlug einen Freistoß scharf in den gegnerischen Strafraum. Dort köpfte Rozehnal Aogo an und das Leder landete vor den Füßen des torgefährlichen Innenverteidigers, der aus kurzer Entfernung einnetzte (43.).
HSV-Druckphase nach der Pause
Der HSV kam mit viel Wut im Bauch uns einem neuen Spieler aus der Kabine, Pitroipa ersetzte Rincon und sollte den Druck erhöhen. Das funktionierte auf Anhieb, denn in den zehn Minuten nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Gäste mehr Gelegenheiten als in der kompletten ersten 45 Minuten zuvor. Der starke Brouwers blockte erst in letzter Sekunde einen Schussversuch von Zé Roberto (50.), nur eine Minute danach köpfte Boateng nach einer Ecke aus kürzester Entfernung neben das Tor und drei weitere Minuten später vergab Pitroipa aus aussichtsreicher Position und schlenzte freistehend am Tor vorbei.
Borussia überstand aber diese Druckphase der Hanseaten, bei zum Teil heftigem Regen entwickelte sich eine höchst spannende, fußballerisch aber nicht hochklassige letzte halbe Stunde mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Arango prüfte Rost mit einem harten, aber nicht platziert genug geschossenen Freistoß (63.), auf der anderen Seite erwischte Petric den Ball bei einer Direktabnahme nicht richtig (72.).
Borussia zeigte gegen den HSV ein kämpferisch einwandfreies Spiel und hatte über die gesamte Spielzeit betrachtet mehr klare Torchancen. Insofern ist der 1:0-Sieg auf tiefem Rasen nicht nur ein enormer Kraftakt, sondern letzten Endes auch verdient.
Borussia: Bailly – Jantschke, Brouwers, Dante, Daems – Marx, Meeuwis – Matmour (90. Kleine), Arango (89. Herrmann) – Friend (75. Bobadilla), Reus.
Hamburg: Rost - Demel, Rozehnal, Boateng (80. Torun), Aogo - Zé Roberto, Jarolim – Rincon (46. Pitroipa), Trochowski - Petric, van Nistelrooy (63. Guerrero).
Tore: 1:0 Brouwers (43.)
Gelbe Karte: Marx – Guerrero, Demel, Jarolim
Zuschauer: 52.269
Schiedsrichter: Felix Zwayer
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-178881.html
Karim Matmour Wir sind auf einem guten Weg. Wir haben heute viel gekämpft, nicht viel zugelassen und unsere Konter ausgespielt. Für unseren Einsatz sind wir belohnt worden, Juan schießt einen gefährlichen Freistoß, und der landet dann genau bei Roel … mal wieder Roel. Ich freue mich für ihn, aber eigentlich ist es vollkommen egal, wer bei uns trifft, Hauptsache, wir gewinnen das Spiel.
Filip Daems: Wir wollten heute kompakt stehen, das ist uns gelungen. Der HSV ha zwar die größte Zeit das Spiel gemacht, sich aber so gut wie keine Chance erspielt. Das war vielleicht nicht der beste Fußball heute, aber ein schönes Kampfspiel. Dieser Sieg heute war ein großer und wichtiger Schritt. Wir haben zwar noch ein schweres Programm vor uns, aber ich glaube nicht, dass wir noch nach unten schauen müssen. Wir haben uns eine wirklich gute Ausgangsposition für die letzten Spiele geschaffen und mit dem Sieg jetzt auch viel Selbstvertrauen getankt.
Roel Brouwers: Ich bin Abwehrspieler, da ist es erst einmal am wichtigsten, die Null zu halten – und das ist uns heute gelungen. Dass ich wieder ein Tor geschossen habe, freut mich natürlich auch. Es war kein schweres Tor, ich habe ein wenig spekuliert, dann fiel der Ball zufällig vor meine Füße und ich habe ihn reingemacht. Wir wollten wenig Chancen weggeben, und das ist absolut gelungen. Das war ein Riesenschritt heute, aber noch nicht der Klassenerhalt – denn theoretisch war es das noch nicht. Denn wir haben noch sechs Spiele und zehn Punkte Vorsprung. Ruud van Nistelrooy gehört zu den besten Stürmern der Welt. Gegen ihn spielen zu dürfen ist schön – gegen ihn zu gewinnen aber noch schöner …
Thorben Marx: Ich denke, das war heute ein richtig gutes Spiel von uns. Solche Gegner wie der HSV liegen uns einfach mehr. Wenn wir hinten drin stehen, kommen wir vorne immer zu unseren Chancen. Die beiden hohen Niederlagen gegen Dortmund und Wolfsburg haben richtig wehgetan, ab dem Köln-Spiel haben wir uns wieder mehr auf die Defensive konzentriert, das ist eben mehr unser Spiel.
Mladen Petric (Hamburger SV) Wir haben erst in der zweiten Halbzeit richtig angefangen, Fußball zu spielen. Im ersten Durchgang haben wir zu wenig gemacht, das Spiel ist irgendwie so dahingeplätschert. Mönchengladbach stand hinten drin, wir hatten zwar viel Ballbesitz, konnten damit aber nicht so viel anfangen. Dann haben wir uns auch noch beim Gegentor dämlich angestellt.
Tony Jantschke: Bis auf zehn Minuten nach der Pause haben wir den Hamburgern keinen Platz gelassen und die Räume immer sehr eng gemacht. Auch ich musste mich umstellen, denn dem eingewechselten Jonathan Pitroipa darf man keinen einzigen Meter Platz geben, vorher habe ich eher im Raum verteidigt. Es ist eine Stärke von uns, dass wir nicht elf, sondern 13, 14 oder 15 gute Leute haben. Neben Tobi Levels ist heute ja auch Michael Bradley ausgefallen. Ich bin alles in allem zufrieden mit meiner Leistung.
Michael Frontzeck, Trainer Borussia: Wir sind natürlich glücklich, dass wir den Sieg in dieser fantastischen Atmosphäre eingefahren haben. Wir haben heute mit viel Herz und Leidenschaft gegen einen starken HSV gespielt und sind ans Limit gegangen. Dabei haben wir nicht den Fehler gemacht, mit dem HSV Fußball zu spielen, denn da sind sie uns einen Schritt voraus. Die Innenverteidigung stand mit Dante und Roel Brouwers wieder sehr stabil, aber aus dieser Mannschaft heute kann niemand hervorgehoben werden. Das war eine sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung, und die war auch nötig, um gegen den HSV zu gewinnen.
Bruno Labbadia, Trainer HSV: Die erste Halbzeit war nicht gerade aufregend, da haben sich beide Mannschaften neutralisiert. Wir wollten viel in die Breite spielen, das haben wir auch getan, aber da haben Tempo und Dynamik gefehlt, so dass wir nur sehr wenige Chancen hatten. Nach der Halbzeitpause haben wir das ein bisschen korrigiert, aber insgesamt fehlte uns gegen eine sehr kompakte und disziplinierte Hintermannschaft Borussias die Durchschlagskraft. Das lag natürlich an Borussia, die es sehr gut gemacht hat, aber auch an uns, weil wir zu wenig unternommen haben.
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-178889.html
Jetzt beginnen die "Zusatzspiele".
Da sind noch Punkte drin.
Die Saison kann noch auf Platz 9 enden!
" Oh, wie ist das schöööön! "
Das ist mit dieser Mannschaft nicht machbar!
Da müssten Sie viel konstanter spielen, mit solchen Leistungsschwankungen ist das m.M. nicht machbar!
Wolfsburg auf Platz 9. hat 6 Punkte mehr und die werden sicher in den letzten Spielen auch Ihr Bestes geben das Sie einstellig bleiben! Als Nochmeister ist das, das mindeste was man von Ihnen erwartet!!
Kein Abstieg und eben Mittelfeld in der zweiten Tabellenhälfte, mehr kann man scheinbar von unserer Mannschaft leider nicht erwarten!
Frontzeck ist eben nicht Magath oder Jupp!
Sicherlich haben die Beiden auch besseres Material, aber eben auch mehr Erfahrung was man aus Spielern rausholen kann!
Die Konditonsschwankungen unsere Spieler deuten auf eine schlechte Vorbereitung hin, auch wenn man blos im guten Mittelfeld spielen will muss man mehr konstants zeigen!
Die Taktik von Frontzeck kann man auch in Frage stellen aber das ist ein anders Thema!
am gestrigen Sonntag gegen den HSV mal wieder einen
Dreier einfahren. Dieses Spiel stand m.E. ganz im Zeichen der
Taktik, wobei es doch sehr zerfahren war.
Letztendlich war der Sieg für die Borussia aber vollkommen
verdient, auch weil sie einen Roel Brouwers in den Reihen hatten,
der nicht nur den Siegtreffer erzielte sondern auch Ruud von
Nistelrooy vollkommen abgemeldet hat.
Jetzt lasst mal nem alten Mann seine Illusion!
Platz 11 wär doch auch super!
Dann gehen wir einen trinken!Wie stehts eigentlich mit dem nächsten Spiel?
Rock on!
wiedererstarkten Stuttgartern antreten.
Aufgrund des Auswärtssieges der Stuttgarter in München
sehen vielen unsere Gladbacher, als krassen Außenseiter.
Ich glaube aber, daß wir Chancen auf mindestens einen Punkt haben.
Nachdem das Thema Abstieg endgültig der Vergangenheit angehört,
kann die Borussia m.E. unbeschwert an das Spiel herangehen und
zu welchem Fußball sie fähig ist, hat sie diese Saison schon
mehrfach gezeigt. Warum sollten sie also nicht in Stuttgart gewinnen ?
An einen Stuttgarter Sieg in München hat auch keiner geglaubt
bzw. damit gerechnet.
das Hauptziel gewesen ist. Um dieses Ziel zu erreichen hat er
m.E. auf Taktik und Disziplin gesetzt. Zwangsweise hat dadurch
natürlich der attraktive Fußball gelitten, den eigentlich jeder
Anhänger sehen will. Jetzt wo der Klassenerhalt zu 99% sicher
ist glaube ich, daß er den Fokus mehr auf das spielerische legen wird.
Auch er weiß sicherlich, was in seiner jungen Mannschaft steckt.
Die Borussia kann im Gegensatz zu den Stuttgartern befreit aufspielen.
Sie können max. den 10ten Platz in der Bundsliga erreichen, die
Stuttgarter dagegen wollen noch in das internationale Geschäft.
Dieser gewissen "Druck" ist m.E. ein Vorteil für Gladbach.
Die Stuttgarter müssen gewinnen und die Gladbacher können verlieren.
Aufgrund dieser Konstellation traue ich unseren Gladbacher in
Stuttgart durchaus etwas zu.
In Stuttgart geht was.
In Stuttgart geht was.
In Stuttgart geht was.
In Stuttgart geht was.
In Stuttgart geht was.
...Immer eins mehr als Ihr...
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