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Gladbach Star
Raul Bobadilla schießt mit der Hacke am Tor vorbei
Nicht zu fassen! Muskelpaket Raul Bobadilla droht erneut eine lange Pause
Foto: GERD SCHEEWEL
1 von 10
04.11.2009 - 23:50 UHR
Von CHRISTIAN HORNUNG
Michael Frontzeck (45) hatte schon so eine Ahnung. Nachdem er Raul Bobadilla (22) in Hamburg zehn Minuten vor Schluss ausgewechselt hatte, orakelte der Trainer hinterher: „Raul hat wieder Probleme mit dem Oberschenkel. Wir müssen aufpassen, dass ihm das Ding nicht demnächst um die Ohren fliegt...“
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Schlimme Schmerzen! Logan Bailly bekam einen Schuss aus kürzester Distanz gegen die linke Schulter
Aktuell
Rainer Bonhof
Gladbach kann
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Gladbachs Rob Friend
So schlimm
habe ich gelitten
3:2 beim HSV
Gladbachs Frust-Friend
ist wieder „Riese Rob“
Gestern im Training war dann „demnächst“!
Nach einem Zweikampf mit Dante wälzte sich der Argentinier minutenlang am Boden, griff sich an den hinteren linken Oberschenkel.
Nicht der einzige Schock an diesem Vormittag!
Kurz danach bekam Logan Bailly (23) einen Bradley-Schuss aus kurzer Distanz gegen die linke Schulter. Auch der Keeper hatte irre Schmerzen, musste sich sofort mit Eisspray behandeln lassen und die Einheit abbrechen.
Bailly und Boba – bei beiden sieht es mit einem Einsatz am Samstag gegen Stuttgart ganz schlecht aus!
Vor allem bei Bobadilla. Borussen-Doc Stefan Hertl: „Es besteht der Verdacht auf einen Muskelfaserriss.“ Heute soll eine Kernspinaufnahme die genaue Diagnose bringen.
Immer wieder Bobas Oberschenkel! Schon im August 2008 fehlte der Sturmbulle in Zürich mit muskulären Problemen. Im Januar und im April 2009 fiel er jeweils mit einem Muskelfaserriss aus.
Damals frohlockte Borussen-Manager Max Eberl noch: „Ohne diese Verletzung hätten wir ihn nie nach Gladbach holen können. Dazu waren zu viele andere Top-Teams an ihm dran.“
Jetzt frohlockt in Gladbach keiner mehr.
Auch Bailly droht nach seinem Fußbruch Anfang der Saison (ihm war beim Montieren eine Klimaanlage aus der Hand gefallen) die zweite Zwangspause.
Doc Hertl: „Er hat eine starke Blockierung der Hals- und Brustwirbelsäule mit einer Nervenreizung. Wir haben zwar sofort versucht, den Bereich wieder zu mobilisieren. Aber ob das für Stuttgart reicht, lässt sich noch nicht sagen.“
Immerhin: Bei Bobadilla, der zuletzt am 4. Spieltag gegen Mainz traf, hatte Frontzeck schon vorher überlegt, ihn am Samstag durch Rob Friend zu ersetzen.
Für Bailly müsste wie in den ersten fünf Spielen Christofer Heimeroth ins Tor.
Bobadilla fehlt gegen Babbel
Von Berg bis Maniche
Die neuen Stars der Bundesliga ganz privat
Raul Bobadilla am Boden: Bisher war er in allen Bundesliga-Partien gesetzt
Foto: GERD SCHEEWEL
1 von 17
06.11.2009 - 00:10 UHR
Von DIRK KRÜMPELMANN
Die Kernspin-Untersuchung brachte gestern Gewissheit: Raul Bobadilla zog sich wie befürchtet einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu, fällt morgen gegen den VfB Stuttgart aus.
Aktuell
Gladbach-Schock
Bobadilla und
Bailly hat´s erwischt
10 Spiele, nur 1 Tor
Raul Bobadilla fleht:
Fans, gebt mir noch Zeit!
Wolfsburg gewinnt 2:1
Gladbach sauer auf
den Hacken-Depp
Trainer Michael Frontzeck: „Schade, Boba hätte auf jeden Fall gespielt. Ich habe im Sturm nun einige Konstellationen im Kopf – darüber werde ich mir bis zum Spiel Gedanken machen.“
Bitter für Bobadilla, für den es nicht die erste Muskelverletzung ist! Manager Max Eberl stellt aber klar: „Dass sich ein Spieler mal eine Muskelverletzung zuzieht, ist völlig normal. Wir wussten, dass wir mit Boba ein Rennpferd kaufen, das wir ganz besonders pflegen müssen. Nach der Länderspielpause wird er wieder fit sein.“
Ohne Boba gegen Babbel!
Trotzdem hofft Borussia nach zwei Spielen ohne Pleite auf ein weiteres Erfolgserlebnis. Frontzeck (der mit dem VfB als Spieler Deutscher Meister wurde): „Stuttgart ist angeschlagen, das wollen wir ausnutzen. Wenn wir so spielen wie zuletzt, können wir in die Punkte kommen.“ Als Favorit sieht er Borussia nicht – für ihn ist Stuttgart trotz 8 Pflichtspielen ohne Sieg eine Top-Mannschaft der Liga.
Der Gladbach-Coach: „Die werden sich als einziges Team von da unten bald mit Leichtigkeit lösen.“ Die Betonung liegt auf bald – morgen kennt er für seinen Ex-Klub noch kein Pardon...
Friend: Ich schieße auch Stuttgart ab
07.11.2009 - 00:17 UHR
Von DIRK KRÜMPELMANN
Gladbach-Trainer Michael Frontzeck eifert heute Ex-Coach Horst Köppel nach.
Denn kaum zu glauben, aber wahr: Schwabe Köppel schaffte etwas, was von den letzten 12 Gladbach-Trainern nur ihm vergönnt war – ein Sieg mit Borussia über den VfB Stuttgart!
Einer, der Frontzeck heute gegen den Angstgegner richtig helfen könnte, ist Stürmer Rob Friend.
Gladbach-Stürmer
Bobadilla fehlt
gegen Babbel
Gladbach-Schock
Bobadilla und
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Rainer Bonhof
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Der Kanadier rückt nach dem Ausfall von Raul Bobadilla ins Team. Letzte Woche schoss Friend bereits den HSV ab.
Die Statistik spricht dafür, dass er heute auch den VfB aufs Korn nimmt...
Weil er Borussias Doppelpack-Experte ist! Letzte Saison erzielte er sechs seiner sieben Tore an jeweils zwei aufeinanderfolgenden Spieltagen.
Friend (machte schon sein allererstes Bundesliga-Tor gegen Stuttgart): „Diese Serie will ich fortsetzen, ich bin hungrig auf Tore. Der Treffer in Hamburg hat mir sehr viel Selbstbewusstsein gegeben. Wir wollen nach dem HSV-Dreier jetzt gegen Stuttgart nachlegen.“
Sollte Friends Doppelpack-Serie aber reißen, hat Frontzeck noch einen Trumpf im Ärmel. Beim Köppel-Sieg gegen den VfB (2:0 am 30. April 2005) war es nämlich Olli Neuville, der den Dreier mit seinem Führungstor einläutete.
Der Gladbach-Oldie: „Schon ein komisches Gefühl, wenn ich an dieses Spiel denke. Damals stand Markus Babbel noch auf dem Rasen, jetzt ist er der VfB-Coach.“
Noch – bei einem Gladbacher Sieg könnte dessen Amtszeit beendet sein...
"Seit Menschengedenken spielt Borussia Mönchengladbach vor eigenem Publikum in Weiß, aber im Fußball ist Aberglaube manchmal wichtiger als Tradition. Gegen den VfB Stuttgart traten die Gladbacher gestern im Borussia-Park in ihren grünen Auswärtstrikots an. Seit dem Sieg beim Hamburger SV vor einer Woche ist Grün für die Borussen die Farbe des Erfolgs. Ihr Zauber aber wirkte nur sieben Tage. Gegen den VfB sprang trotz klarer Überlegenheit und guter Chancen nur ein 0:0 heraus."
Zitiert aus "tagesspiegel.de"
Borussia begann gegen die Schwaben sehr schwungvoll. Vom Anpfiff weg spielte die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck nach vorne. Die im Vergleich zum 3:2-Sieg beim Hamburger SV neu zusammen gestellte Offensive hatte keinerlei Eingewöhnungsprobleme. Für den verletzten Raul Bobadilla stürmte Rob Friend und Karim Matmour ersetzte Roberto Colautti, und beide Angreifer setzten den VfB im Verbund mit den offensiven Mittelfeldspielern Juan Arango und vor allem Marco Reus mächtig unter Druck.
Innerhalb von nur einer Minute hatte Borussia gleich drei hochkarätige Möglichkeiten zum Führungstreffer. Doch weder der Flachschuss von Reus nach schönem Dante-Pass (8.), der Schuss von Matmour aus dem Getümmel (8.), noch der Kopfballversuch von Michael Bradley nach einer Eckballverlängerung von Brouwers (9.) fanden den Weg ins Tor von Jens Lehmann.
Den Stuttgartern gelang es aber mit fortlaufender Dauer des Spiels, die bis dato vorhandene Verunsicherung abzulegen. Kam die Mannschaft von Markus Babbel anfangs kaum aus der eigenen Hälfte, entwickelte sich in der Folge eine ausgeglichene Partie, was sich auch in der Verteilung der Torchancen widerspiegelte. Doch da Friend (17.) und Reus (22.) auf Gladbacher sowie Pogrebnyak (19.) und Delpierre (37.) auf Stuttgarter Seite ihre Möglichkeiten liegen ließen, blieb es beim 0:0. Kurz vor der Pause nahm das Spiel noch einmal an Fahrt auf. Arthur Boka rettete in höchster Not nach tollem Sololauf von Reus (45.), im Gegenzug köpfte VfB-Verteidiger Niedermeier knapp neben das Tor.
Der VfB Stuttgart wankte
Die zweiten 45 Minuten begannen wie die ersten: mit einer stürmenden Borussia. Nach gutem Zusammenspiel von Reus und Matmour landete der Ball bei Juan Arango. Wiederum Reus rutschte in dessen Hereingabe von der linken Seite, verfehlte jedoch das Tor (48.). Der VfB wankte immer mehr, fiel aber nicht. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff kratzte Lehmann erst einen Friend-Kopfball aus dem Winkel und entschärfte mit einer tollen Parade auch den Nachschuss von Reus. Borussia tat alles für den vierten Saisonsieg und hatte auch Pech, dass der Distanzschuss von Jaurès am Tor vorbei ging (63.).
Vom VfB war lange Zeit in der Offensive überhaupt nichts zu sehen, die erste nennenswerte Aktion war ein Fernschuss von Sebastian Rudy, der jedoch zwei Meter übers Tor ging (68.). Und den Startschuss für eine packende Schlussphase gab VfB-Mittelfeldspieler Kuzmanovic mit einem fulminanten Pfostenschuss (73.). Danach wog das Spiel hin und her. Brouwers´ Kopfball wurde noch zur Ecke abgelenkt, Bailly rettete auf der Gegenseite in höchster Not gegen Pogrebnyak (78.) und das Zuspiel von Reus auf Neuville landete im Rücken des eingewechselten VfL-Stürmers.
Borussia zeigte gegen den VfB in den dunkelgrünen Trikots, die schon beim 3:2-Sieg in Hamburg Glück brachten, eine kämpferisch und auch spielerisch überzeugende Vorstellung. Der Mannschaft gelang es einzig und allein nicht, den ehemaligen Nationaltorwart Jens Lehmann zu überwinden.
Borussia: Bailly - Levels, Brouwers, Dante, Jaurès - Marx, Bradley - Reus, Arango – Matmour (71. Neuville), Friend.
VfB Stuttgart: Lehmann - Celozzi, Niedermeier, Delpierre, Boka - Kuzmanovic - Rudy (88. Hilbert), Hitzlsperger – Hleb (81. Bastürk), Elson (46. Schieber) - Pogrebnyak.
Tore:
Gelbe Karten: Dante – Kuzmanovic, Pogrebnyak
Schiedsrichter: Günter Perl
Zuschauer: 47.053
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-175844.html
Marco Reus: Ich denke, dass wir den Sieg heute verdient gehabt hätten, leider haben wir das Tor trotz einiger 100-prozentiger Chancen nicht gemacht. Bei meiner Verletzung habe ich den Ball nicht richtig getroffen und bin etwas umgeknickt. Aber ich habe, auch angespornt durch die tolle Atmosphäre im Stadion, auf die Zähne gebissen und es ging dann doch.
Thorben Marx: Wir hatten vier oder fünf 100-prozentige Chancen und haben leider keine davon reingemacht, sonst wären wir hier sicher als souveräner Sieger vom Platz gegangen. So viele Chancen, wie wir hatten, muss man sich gegen eine Mannschaft wie Stuttgart auch erst einmal herausspielen. Denn egal, wo sie momentan in der Tabelle stehen – für mich sind sie eine Top-Mannschaft. Und viel besser, als wir es heute gegen sie gemacht haben, geht es eigentlich kaum.
Tobias Levels: Wir haben sehr guten Fußball gespielt und uns sehr viele Chancen heraus gespielt, heute haben wir 90 Minuten lang hervorragend gearbeitet. Wir haben gegen eine sehr gut besetzte VfB-Elf gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind. Jetzt haben wir drei Spiele nicht verloren, das gibt einem schon Selbstvertrauen – jetzt werden wir nach der Pause nach Frankfurt fahren und versuchen, da drei Punkte einzufahren. Momentan stimmt es einfach. Alle machen mit, der eine hilft dem anderen und wir spielen aus einer guten defensiven Ordnung sicher nach vorne.
Rob Friend: Fünf Punkte aus den Spielen gegen Stuttgart, beim HSV und im schweren Derby gegen den 1. FC Köln – das ist doch gar nicht so schlecht. Wir haben heute ein gutes Fußballspiel gezeigt, darauf lässt sich aufbauen. Es gibt eine Menge positiver Dinge, die wir aus den letzten Spielen mitnehmen können. Das Zusammenspiel mit Karim Matmour hat gut funktioniert, denke ich. Ich konnte die Bälle verarbeiten und die Abwehrspieler auf mich ziehen, Karim hatte so mehr Platz. In den beiden Länderspielen mit Kanada gegen Mazedonien und Polen werde ich mir weiter Spielpraxis holen.
Max Eberl (Sportdirektor Borussia): Wir haben heute kein Tor geschossen – nur daran hat es gehapert. Die Jungs haben es heute sehr, sehr gut gemacht, nur das letzte Quäntchen hat gefehlt. Wie Dante die Zweikämpfe gegen Pogrebnyak und Schieber geführt und seinen Nebenleuten geholfen hat, das war schon Weltklasse. Natürlich ist es nicht schön, wenn man zweimal hintereinander zuhause 0:0 spielt, man will den Zuschauern ja auch was zurück geben. Die Mannschaft hat heute 90 Minuten lang alles versucht, aber das Allerletzte, den Ball über die Linie zu bringen, das hat gefehlt.
Jens Lehmann (VfB Stuttgart): Borussia hatte zwar viele Chancen und wollte das Heimspiel vor diesem tollen Publikum unbedingt gewinnen. Ich denke, uns hat heute ein wenig die Frische gefehlt. Aber dafür, dass wir am Mittwoch noch Europapokal gespielt haben, war das gar nicht so schlecht
Michael Frontzeck (Trainer Borussia): Ich darf meiner Elf ein Kompliment machen, das war ein gutes Heimspiel von uns. Wir hatten sechs oder sieben Torchancen, einhundertprozentige Möglichkeiten. Mehr bekommt man gegen einen solchen Gegner nicht. Insofern wäre ein Sieg für uns ganz sicher nicht unverdient gewesen, und wir können ein bisschen traurig sein, heute nicht gewonnen zu haben. Aber wir dürfen uns darüber freuen, wie wir in den letzten Wochen gespielt haben. Heute haben wir in etwa an unsere Leistung aus der Vorwoche angeknüpft. Morgen laufen wir aus, dann machen wir zwei Tage frei. Danach bereiten wir uns hochkonzentriert auf das letzte Drittel der Hinrunde vor.
Markus Babbel (Trainer VfB Stuttgart): Mit diesem Punkt können wir gut leben. Gladbach ist sehr gut ins Spiel gekommen und hatte viele Chancen. Wir haben uns irgendwann gefangen, waren aber nicht zwingend. Mit Glück und Geschick haben wir uns gegen die Niederlage gestemmt und das Gegentor verhindert, Jens Lehmann hat zudem im Tor sehr gut gehalten. Uns fehlte nach den anstrengenden Wochen ohne Erfolgserlebnisse die geistige Frische. Und wenn wir dann mal aufs Tor geschossen haben, das wissen wir schon aus der Vergangenheit, ist auch noch ein Pfosten dazwischen. Drei Punkte wären aber des Guten zuviel gewesen.
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-175848.html
Wenn der Sportdirektor des Gegners kurz nach Abpfiff den gewonnenen Punkt seines Teams als „auch etwas glücklich bezeichnet“, dann sagt das schon viel über den Spielverlauf aus. Der realistischen und auch selbstkritischen Einschätzung Horst Heldts schlossen sich auch die VfL-Beteiligten an. „Wenn man mal vom Pfostenschuss der Stuttgarter absieht, haben sie kaum Torchancen herausgespielt“, bilanzierte Verteidiger Roel Brouwers, der daran auch seinen Anteil hatte. Zusammen mit Dante machte der Niederländer die Mitte dicht, so dass der VfB keinen Raum bekam, sein gefährliches Kurzpassspiel über mehrere Stationen aufzuziehen. Vor allem Dante verdiente sich Bestnoten. Der Brasilianer gewann nicht nur 80 Prozent seiner Zweikämpfe, sondern war genau in den Momenten zur Stelle, in denen es hätte einmal gefährlich werden können.
Knöchel nicht angeschwollen
Somit freute sich nicht nur Schlussmann Logan Bailly (siehe Interview) über das zweite Heimspiel ohne Gegentreffer in Folge, sondern die gesamte Mannschaft. „Wir haben in den letzten beiden Spielen zuhause kein Tor kassiert, das gibt Selbstvertrauen“, erklärte Brouwers. Hinten erneut zu Null, aber leider auch kein Tor geschossen - Möglichkeiten gab es zahlreiche. Und die spiegelten die Dominanz der Borussen über die gesamte Spielzeit wider: Bereits in der achten Minute hatte der VfL gleich drei gute Tormöglichkeiten und auch in der Folge ergaben sich diese immer wieder, so in der 22. Minute durch Rob Friend, oder kurz vor der Halbzeit durch Marco Reus. Und auch von der ersten Minute der zweiten Hälfte zeigten die Fohlen, wer „Herr im Haus“ ist und das blieb auch bis zum Ende so. Denn auch in der Schlussphase bekam der VfL noch einmal die Chance, den Siegtreffer zu erzielen, Olli Neuville verpasste nur knapp. „Wir haben ein starkes Spiel gemacht, und natürlich ärgern wir uns, dass wir nicht gewonnen haben. Wir hatten gute Torchancen, aber leider hat uns auch ein wenig das Glück gefehlt. Oder Jens Lehmann hat sehr gut reagiert, das muss man schon sagen“, blickt Reus zurück. Der Mittelfeldspieler lief am heutigen morgen zusammen mit seinen Mannschaftskollegen aus, sein Knöchel ist über die Nacht nicht angeschwollen. „Ich bin beim Schuss umgeknickt und dachte zuerst, ich müsste raus. Aber kurz darauf hatte ich gleich eine gute Szene und dabei habe ich gemerkt, dass ich es doch noch mal versuchen sollte“, erklärte Borussias Nummer 11.
Von der medizinischen Abteilung gab es aber nicht nur in Sachen Reus gute Nachrichten, aus dem gestrigen Spiel hat kein Akteur eine ernsthafte Blessur davongetragen, dennoch muss sich Brouwers einem Eingriff unterziehen. „Ich haben schon am Dienstag in einem Zweikampf einen Schlag auf die Nase bekommen, seitdem ist sie gebrochen“, erklärt der Innenverteidiger. Am morgigen Montag wird die Nase im Maria-Hilf-Krankenhaus in Mönchengladbach gerichtet, am Mittwoch wird Brouwers genau wie die anderen wieder im BORUSSIA-PARK erscheinen. Coach Michael Frontzeck gab seinen Akteuren vor dem Länderspielwochenende zwei freie Tage.
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-175872.html
Wieder kein Heim-Tor, aber Abwehr-Chef überragend
Bundesliga
Die besten Bilder des 12. Spieltags
Dante schön! Logan Bailly, der im zweiten Heimspiel in Folge die Null hielt, bedankt sich nach der Partie beim starken Abwehrchef Dante
Foto: Gerd Scheewel
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09.11.2009 - 00:21 UHR
Von Borussia berichten CHRISTIAN HORNUNG und DIRK KRÜMPELMANN
Als die Borussen nach dem 0:0 gegen Stuttgart Richtung Nordkurve stapften, jubelten die Fans, als wäre der VfB aus dem Stadion geballert worden.
Gladbach-Stuttgart 0:0
Lehmann (fast 40)
hält wie ein junger Gott
Dante gegen Levels
Gladbach fetzt sich
in den Keller
Als Abwehr-Chef Dante (26) später über das Spiel sprach, sah sein Dauer-Lächeln ebenfalls nach 3:0 aus.
Für alle Gladbacher war die Nullnummer ein gefühlter Sieg. Obwohl da inzwischen 343 Minuten ohne Heimtor stehen. Doch Borussias überragende Abwehr-Arbeit entschädigte diesmal dafür.
DANTE SCHÖN!
Der Brasilianer mit der braunen Surfer-Halskette und den schwarzen Atze-Schröder-Löckchen hielt die Defensive dicht. Dank ihm brachte der VfB nur einen einzigen Ball aufs Tor: Der 20-Meter-Pfostenkracher von Kuzmanovic (73.).
So träumt vor allem Dante weiter. Zum Beispiel davon, dass ihn sein Nationaltrainer Carlos Dunga doch noch für die WM in Südafrika entdeckt: „Das ist mein Traum. Die Bundesliga ist eine Liga, die sehr im Fokus steht. Da will ich mich mit meiner Leistung empfehlen.“
Er ist auf einem guten Weg. Trainer Michael Frontzeck bescheinigte ihm eine „überragende Leistung“. „Weltklasse“ nannte Manager Max Eberl seine Vorstellung. „Er räumt hinten alles weg, baut gut auf, hilft den Kollegen.“
Diese Chef-Rolle, die er auch schon beim 3:2 in Hamburg mit seinem Ausgleichstor übernahm, weist Dante nicht etwa bescheiden von sich. Er ist stolz auf sie: „Genau das will der Trainer von mir. Und ich auch, das ist Teil meines Charakters. Ich will dem Team helfen und jedem einzelnen. Dafür gebe ich alles und sage auch allen offen, was ich denke.“
Das kann auch zu Stress führen, wie zuletzt mit Tobias Levels, der allein zu den Fans gegangen war, was Dante erzürnte. „Aber so was vergesse ich schnell. Ich bin nie lange böse. Wichtig ist, dass wir in zwei Wochen in Frankfurt nachlegen.“
Und vor allem wieder treffen. Jedes 0:0 werden auch diese Fans nicht feiern...
Bailly: Kein Gegentor bis Weihnachten
10.11.2009 - 00:08 UHR
Von DIRK KRÜMPELMANN
Seit über sieben Stunden ist Borussia ohne Heimtor. Eine Horror-Serie – die die Borussen nicht schockt. Trainer Michael Frontzeck (45): „Wir haben unsere Chancen ja nicht fahrlässig verdaddelt, sondern es haben nur Zentimeter gefehlt.“
Stürmer Rob Friend (28) ergänzt: „Im Gegensatz zur Vorsaison spielen wir uns reichlich Chancen raus. Diese Serie wird bald reißen.“
Aktuell
Dante schön!
Gladbachs Abwehr-
Chef überragend
In Zukunft soll die Null nur noch hinten stehen!
Das klappte gegen Stuttgart (0:0) zum dritten Mal in dieser Saison. Keeper Logan Bailly (23) will nun aber richtig nachlegen...
Sein Ziel bis zur Winterpause: „Ich möchte alle Spiele ohne Gegentor zu Ende bringen. Warum sollte das nicht klappen? Wenn wir weiter so gut spielen, warum sollten wir nicht noch ein paar Spiele ohne Gegentor schaffen?“
Kein Gegentor bis Weihnachten – nur ein frommer (Weihnachts)-Wunsch?
Neben Frankfurt und Hannover geht‘s auch noch gegen die Top-Teams Schalke, Bayern und Leverkusen. Und vor allem Spitzenreiter Bayer mit dem ehemaligen Gladbach-Coach Jupp Heynckes ist dieser Saison in Baller-Laune...
Das schreckt Bailly aber nicht ab. Rückendeckung erhält der Belgier von Mittelfeld-Rakete Marco Reus (20). Der sagt: „In der Liga ist alles drin, da kann der 18. gegen den Ersten gewinnen. Man muss immer an sich glauben. Das gilt auch, wenn man in München auf den Platz geht.“
Mit Fassungslosigkeit haben ehemalige Mitspieler und Wegbegleiter heute Abend auf die Nachricht vom Tod Robert Enkes reagiert. "Das ist eine schockierende Nachricht, mir fehlen die Worte", sagte Vizepräsident Rainer Bonhof, der in der Saison 1998/99 Enkes Trainer beim VfL war. Enke kam 1996 als 19-Jähriger zum VfL und absolvierte in der Saison 1998/99 32 Bundesligaspiele für Borussia.
http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-175935.html
RIP ...
wünsche seiner familie viel kraft !
Und dann natürlich noch Atemschutzmasken, die haben jetzt bald Hochkonjunktur, wenn die Infektionsrate weiter so ansteigt. Clevere Geschäftemacher sind wohl schon an die Vereine herangetreten und haben Atemschutzmasken mit Vereinslogo angeboten. Tolle Kombination: Schütz Dich vor den Körperflüssigkeiten Deines Stadionanchbars und unterstütze gleichzeitig Dein Team. Tja, Geschmacklosigkeit kennt keine Grenzen, das ist ja nix Neues, vor allem, wenn man Geld verdienen will.
Wäre ich jetzt Sarkast, dann würde ich im Hinblick auf unserer nächstes Derby fragen: Was sagt unser deutsches Vermummungsverbot dazu? Aber Quatsch, hoffen wir lieber, dass alle Borussen und natürlich auch alle anderen gesund bleiben und dass es den Geschäftemachern der Pharmaindustrie und deren Trittbrettfahrern nicht gelint, aus einer Krankheit auch noch kommerziellen Gewinn zu schlagen.
Quelle / mehr: http://fanprojekt.de/...ontent&task=view&id=957&Itemid=71
Jetzt habt Ihr aber einen an der Backe, der schon als Kind immer als letzter aufgerufen wurde und was Fußball angeht völlig talentfrei ist. Das prägt einen Menschen, wenn am man als letztes über bleibt und die Jungs noch streiten, wer einen nun einsetzen soll.
Bei der Bundeswehr mußte ich mitspielen, die Kompanie hatte nur 10, also hat man mich ins Tor gestellt, logisch, ich wiege 100 kg, was soll da vorbei kommen ? Tsja, wie es so ist, so nen Ball findet seinen Weg. Das mit dem Tor war keine gute Idee, also mal als Stürmer, da mußte ich immer den Spruch hören : Auf dem Mond da stehen keine Tore. Also Abwehr und da fand ich mein Glück, ich bekam insgesamt 4 rote Karten wegen Foul. Koppkratz, irgendwie bin ich mit meiner körperlichen Masse immer im Weg gestanden und der Schiedsrichter meinte, ich sollte zur Seite gehen, leider gab es keine Rugby Mannschaft.
So jemanden habt Ihr nun eingeladen, na herzlichen Glückwunsch !!!
:-)
Haut rein Leute, nur gemeinsam sind wir stark !
Aber... und da träume ich jetzt noch nach 25 Jahren davon... Ihr hättet die doofen Gesichter meiner "Nichtwähler" sehen sollen, als ich als hinterster Verteidiger (meistens links) den Ball in hohem Bogen bis in's Tor "gelupft" habe (nicht in das eigene, natürlich).
Ihr seid zur rechten Zeit hier reingekommen.
Es geht aufwärts und trotz kommender Rückschläge wird Borussia die Saison im einstelligen Tabellenbereich beenden.
Lets go!
Mit einer bemerkenswerten Mischung aus Lockerheit und Zielstrebigkeit präsentiert sich der Offensiv-Allrounder auf dem Rasen.
Die eine Million Euro, die Borussia im Sommer an Rot Weiss Ahlen überwies, stellen eine ausgesprochen gute Geldanlage dar. Für diese Summe eiste Gladbach Marco Reus (20) vom Zweitligisten los. Und schon nach dem ersten Saisondrittel steht außer Frage, dass Sportdirektor Max Eberl mit Reus einen Glückstreffer landete. Nach kurzer Anlaufzeit hat sich Reus zu einer Art Shootingstar entwickelt.
Reus belebt die Offensive. "Marco kann mit seiner Gewandtheit und seiner Ballsicherheit immer etwas Überraschendes machen", sagt Frontzeck. Dass Reus zudem die für eine Offensivkraft notwendige Torgefährlichkeit mitbringt, wies er schon in Ahlen nach. Zehnmal traf er in der vergangenen Saison. Eine weitere Qualität ist die Vielseitigkeit. Reus kann auf der rechten oder linken Außenbahn sowie hinter den Spitzen eingesetzt werden. Reus hat keine Vorliebe: "Über die Position mache ich mir keine Gedanken. Da bin ich total flexibel."
Quelle / mehr: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/...Riesenpotenzial.html
Reus mit "Riesenpotenzial"
Die eine Million Euro, die Borussia im Sommer an Rot Weiss Ahlen überwies, stellen eine ausgesprochen gute Geldanlage dar. Für diese Summe eiste Gladbach Marco Reus (20) vom Zweitligisten los. Und schon nach dem ersten Saisondrittel steht außer Frage, dass Sportdirektor Max Eberl mit Reus einen Glückstreffer landete. Nach kurzer Anlaufzeit hat sich Reus zu einer Art Shootingstar entwickelt.
Zwei Tore hat er schon: Gladbachs Marco Reus hat den Sprung in die Eliteliga gemeistert.
© imago Mit einer bemerkenswerten Mischung aus Lockerheit und Zielstrebigkeit präsentiert sich der Offensiv-Allrounder auf dem Rasen. Seine zwei Saisontore - zusammen mit Juan Arango, Roberto Colautti und Roel Brouwers führt er die interne Torschützenliste an - waren eine Augenweide. Gegen Mainz (2:0) schloss er ein Solo über den halben Platz mit einem Treffer ab. In Hamburg (3:2) nutzte er eine Möglichkeit im Stil eines Klassestürmers. "Mit meinem Start in Gladbach kann ich ganz zufrieden sein", sagt der bescheiden auftretende Reus. "Ich habe in der Vorbereitung versucht, mich dem Trainer anzubieten und meine Chance zu nutzen. Und jetzt freue ich mich über jeden Einsatz."
Elf waren es bisher an zwölf Spieltagen. Die Spielanteile nahmen stetig zu. Im Moment hat Reus sogar den algerischen Nationalspieler Karim Matmour aus der Startelf verdrängt. Trainer Michael Frontzeck bescheinigt dem Newcomer "eine sehr gute Verfassung". Max Eberl lobt: "Er ist ein Riesentalent mit Riesenpotenzial."
zum ThemaSpielersteckbrief
Marco ReusReus belebt die Offensive. "Marco kann mit seiner Gewandtheit und seiner Ballsicherheit immer etwas Überraschendes machen", sagt Frontzeck. Dass Reus zudem die für eine Offensivkraft notwendige Torgefährlichkeit mitbringt, wies er schon in Ahlen nach. Zehnmal traf er in der vergangenen Saison. Eine weitere Qualität ist die Vielseitigkeit. Reus kann auf der rechten oder linken Außenbahn sowie hinter den Spitzen eingesetzt werden. Reus hat keine Vorliebe: "Über die Position mache ich mir keine Gedanken. Da bin ich total flexibel."
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