Krieg gegen Nord-Korea angesagter ?


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Neuester Beitrag: 23.12.02 13:29
Eröffnet am:23.12.02 13:25von: Spitfire33Anzahl Beiträge:2
Neuester Beitrag:23.12.02 13:29von: BRAD PITLeser gesamt:531
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4420 Postings, 8568 Tage Spitfire33Krieg gegen Nord-Korea angesagter ?

 
  
    #1
23.12.02 13:25
STREIT UM ATOMWAFFEN

Nordkorea verschafft sich Plutonium-Brennstäbe

Nordkoreas Atomkurs bringt die amerikanischen Kriegspläne durcheinander: Trotz scharfen Protests der USA sind Atomexperten des Landes in ein versiegeltes Lager mit 8000 abgebrannten atomaren Brennstäben eingedrungen. Innerhalb weniger Monate könnten sie aus dem Material Atombomben bauen.

 
REUTERS

Nordkorea: Auch im Reaktor Pyongyang soll Plutonium produziert werden.


Wien - Das Atomlager ist eines der heikelsten Streitpunkte internationaler Diplomatie, voll gefährlichster Substanzen. Schon vor acht Jahren hatte der Streit um die Brennstäbe fast einen Angriff der USA ausgelöst, nur die freiwillige Unterwerfung der Koreaner unter internationale Aufsicht entschärfte den Konflikt.
Doch die Abmachungen scheinen in Pjöngjang nicht mehr zu zählen. Tag für Tag verschärft sich die Krise um das nordkoreanische Atomprogramm, jetzt erreicht sie einen neuen Höhepunkt: Atomexperten des Landes haben sich nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) Zutritt zu dem versiegelten Lager mit 8000 abgebrannten atomaren Brennstäben verschafft. Die Siegel und Überwachungskameras der IAEO seien am Sonntag entfernt worden, bestätigte die UN-Behörde am Montag in Wien. Die Brennstäbe enthielten "eine bedeutende Menge Plutonium". Laut Aussagen amerikanischer Experten könnten die Koreaner damit innerhalb weniger Monate fünf oder sechs Atombomben bauen.

Bereits Ende vergangener Woche hatte Nordkorea die Siegel der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) im Reaktor Yongbyon entfernt. Der Zugriff auf die Brennstäbe nur wenige Tage später ist ein weiterer Bruch internationaler Abkommen. Mit diesem Schritt könne die IAEO ihre Überwachungsaufgaben immer weniger erfüllen, sagte der IAEO- Generaldirektor Mohammed al Baradei.


Nordkorea hatte 1994 sein Atomprogramm eingefroren. Im Gegenzug hatten westliche Industrieländer unter Führung der USA Energielieferungen zugesagt und Hilfe beim Bau von Leichtwasserreaktoren zur Stromproduktion versprochen. Diese Energielieferungen waren jedoch eingestellt worden, weil Pjöngjang nach Angaben der USA die weitere Arbeit an seinem Atomprogramm zugegeben hatte. Im Gegenzug hatte Nordkorea offiziell erklärt, sein Atomprogramm zur Energieproduktion wieder aufzunehmen.

Die USA lehnen nach wie vor Verhandlungen mit Nordkorea über dessen Atomprogramm ab. "Die Vereinigten Staaten werden nicht als Reaktion auf Drohungen oder gebrochene Verpflichtungen in einen Dialog eintreten", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums. Man erwarte, dass sich Nordkorea an die Vereinbarungen halte. "Wir werden nicht feilschen oder Anreize bieten, damit Nordkorea die Verträge und Vereinbarungen erfüllt, die es unterzeichnet hat." Der scheidende Vorsitzende des auswärtigen Ausschusses des US-Senats, der Demokrat Joseph Biden, sagte, Nordkorea stelle zurzeit eine größere Bedrohung dar als Iraks Staatschef Saddam Hussein. Die USA werfen Irak vor, nach Massenvernichtungswaffen zu streben.

Nordkorea behauptet, der Reaktor werde zur Stromgewinnung benötigt, nachdem die USA, Südkorea, Japan und die Europäische Union wegen des Atomprogramms ihre Öllieferungen an Nordkorea eingestellt hatten.

Der australische Außenminister Alexander Downer kündigte an, die nordkoreanischen Schritte würden auf den harten Widerstand der internationalen Gemeinschaft treffen. "Ich dränge (Nordkorea), den Weg zu verlassen, den es eingeschlagen hat, und die vollständige Kooperation mit der IAEA hinsichtlich der Eindämmungs- und Überwachungsmaßnahmen wieder aufzunehmen." Australien unterhält als eines von wenigen westlichen Ländern diplomatische Beziehungen zu Nordkorea.




 

5937 Postings, 8012 Tage BRAD PIT@spitfire

 
  
    #2
23.12.02 13:29
Das hat noch 6 Monate Zeit.

Geplant ist leider noch viel mehr.

Bush will auch den Stadtteil Hamburg-Harburg noch in die "Achse des Bösen" aufnehmen.  

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