Wohin soll Bayer noch fallen?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 30.01.03 16:57 | ||||
Eröffnet am: | 30.01.03 16:46 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 30.01.03 16:57 | von: Happy End | Leser gesamt: | 3.630 |
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Mit dem noch 0,8fachen Umsatz bewertet, weiß man indes langsam nicht mehr, welche Sparten es als Beigabe umsonst gibt. Nehmen wir die Berechnung der Summe der Einzelteile von Julius Bär. Danach bringt die Gesundheitspflege 15,8 Mrd. Euro auf die Waage, wenn man den für 2003 geschätzten operativen Gewinn von 1,3 Mrd. Euro zugrunde legt und ihn in etwa sektorüblich bewertet. Dazu kommen die Polymere mit 8 Mrd. Euro, die Chemie mit fast 2,2 Mrd. Euro und der Pflanzenschutz mit 6,5 Mrd. Euro. Inklusive aller Beteiligungen ergibt sich ein Wert von 32 Mrd. Euro.
Zieht man nun die zugegeben heftigen Pensionsverpflichtungen und Nettoschulden von zusammen gut 15 Mrd. Euro ab und berücksichtigt einen Konglomeratsabschlag von vorsichtigen zehn Prozent sowie die Ansprüche der Minderheitsaktionäre, ergäbe sich ein fairer Aktienkurs von 21,1 Euro. Selbst für den ungünstigsten Fall, dass Bayer mit 1,6 Mrd. Euro netto für die Klagen aufkommen muss, notiert die Aktie demnach mit einem Abschlag von 13 Prozent. Es reicht.
vwd/12/30.1.2003/bb/mi
Fand ich bei 30 Euro schon saubillig. Gefallen sind die dann auf 20 Euro, um sich dann innerhalb von 2 Monaten auf 46 euro zu erholen.
Würde sagen bei 12 Euro nen Call kaufen,hihihi.
Grüße Reiny
Bayer Outperformer
LRP
Dr. Silke Stegemann, Analystin der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz stuft die Aktie von Bayer (WKN 575200) mit "Outperformer" ein.
Gestern sei die Bayer-Aktie weiter unter Druck gekommen. Angeblich solle sich die Zahl der Lipobay-Klagen schon auf 15.000 Fälle verdoppelt haben. Davon dürften allerdings mehr 150 Sammelklagen eingereicht worden sein. Bayer solle bei einer außergerichtlichen Einigung pro Fall zwischen 100.000 und 200.000 USD zahlen. Dies hieße, dass die Kosten zwischen 1,5 - 3 Mrd. USD liegen dürften. Bisher habe Bayer keine Rückstellungen für Schadensersatz gebildet und auf seine Produktversicherung verwiesen. Auch bei den Schätzungen der LRP habe man bisher keine Rückstellungen berücksichtigt.
Um das aktuelle Kursniveau zu rechtfertigen, müsste der Wert der Pharmasparte mit 0 angesetzt werden und keinerlei Erholungspotenzial bei den Polymeren und im Landwirtschaftsbereich gegeben sein. Die Berechnungen der LRP hätten für den Pharmabereich einen Wert von 6 Mrd. Euro ergeben und insgesamt für die Aktie einen fairen Wert von 26 Euro. Positiv für Bayer werte man die deutliche Reduktion der Finanzverbindlichkeiten und eine Dividendenrendite von gut 4%. Als mögliche Partner im Pharmabereich könnten sich die Analysten der LRP mittelgroße japanische Pharmaunternehmen vorstellen, deren Heimatmarkt kaum noch wachse.
Die Analysten der LRP sehen den jetzigen Kurs von Bayer als Einstiegsniveau für den langfristig orientierten Investor an. Kurzfristig dürften die Belastungsfaktoren: Irakkonflikt, Lipobay-Klagen und der starke Euro den Aktienkurs noch dominieren. Das Kursziel 12/2003 sehe man bei 26 Euro.