Wer hatte vor der Ehe Sex?


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Neuester Beitrag: 21.12.02 16:20
Eröffnet am:21.12.02 13:43von: Steffi aus G.Anzahl Beiträge:9
Neuester Beitrag:21.12.02 16:20von: ribaldLeser gesamt:1.289
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699 Postings, 7922 Tage Steffi aus G.Wer hatte vor der Ehe Sex?

 
  
    #1
21.12.02 13:43

699 Postings, 7922 Tage Steffi aus G.Chat, Ihr langweiligen Mistgurken aus Lausitz? o. T.

 
  
    #2
21.12.02 13:49

699 Postings, 7922 Tage Steffi aus G.Ich habe direkte News von der CIA wegen IRAK

 
  
    #3
21.12.02 14:07
sorry, war nur ein Test um sehen, wie Clickrate ist.

Pardonngg, gents.  

6506 Postings, 8295 Tage Bankerslastsag mal Steffi

 
  
    #4
21.12.02 14:19
ist Dir auf dem Weihnachtsmarkt der Glühwein nicht bekommen?.
Sorry, nur mal so ne Frage.
Viele liebe Grüße, Bankerslast  

699 Postings, 7922 Tage Steffi aus G.Korrekt, Du kleine Schwulette

 
  
    #5
21.12.02 14:25
Willst Du mir mir gehen?

Sagt man das heute noch so?  

3862 Postings, 8482 Tage flexoIst das dieses kleingeschnetzelte beim Griechen

 
  
    #6
21.12.02 15:03
was ich schon so lange nicht mehr hatte, weil ich schon ewig nicht mehr griechisch Essen war?




 

699 Postings, 7922 Tage Steffi aus G.its such a long long from home .... o. T.

 
  
    #7
21.12.02 15:52

2101 Postings, 8145 Tage ribaldWillst du mit mir gehen?

 
  
    #8
21.12.02 16:11
Willst du mit mir gehen?

Diskos, Piercing und SMS: Eine Topografie menschlicher Balz von der sexuellen Revolution der sechziger Jahre bis zur Gegenwart

Von Josef Engels
Zuerst ein paar Takte Biologie. Hinter dem Begriff "Balz" verbergen sich laut Lexikoneintrag in der Encarta Enzyklopädie "die Verhaltensweisen männlicher Vögel, Säuger oder Fische während der Paarungszeit, die den weiblichen Tieren oder Konkurrenten imponieren sollen. Die hormonell bedingte und gesteuerte Balz ist meist begleitet von arttypischem Gesang, Flugspielen, Imponierposen (Präsentieren spezieller Sonderbildungen, Spreizen von Schmuckfedern)". In einigen Fällen, muss hinzugefügt werden, ist die Balz auch an bestimmte Plätze gebunden.

Grob gesprochen treffen diese Balz-Konstanten auch auf den Säuger Mensch zu; allerdings mit arteigenen Differenzierungen. Paarungszeit ist das ganze Jahr über, seit der sexuellen Revolution ist auch das Balzen des Weibchens möglich, erlaubt und erwünscht, der Paarungsgesang kommt meist von der Konserve.

Nimmt man das menschliche Paarungsverhalten der vergangenen drei Dekaden etwas genauer unter die Lupe, stellt man fest, dass sich verschiedene Verhaltensweisen über die Jahre hinweg nur unwesentlich verändert haben. Gespräche mit Vertretern verschiedener Generationen ergaben, dass das Hinterlassen von Botschaften auf Bierdeckeln oder kalligrafisch ansprechend gestalteten Zetteln seit den 70er Jahren (und auch davor) zum Standardrepertoire der Balz gehören. Ebenfalls generationenübergreifend genutzt: die Frage nach Feuer bei der ersten Kontaktaufnahme, das Aufnehmen von Musikkassetten oder der hormonell bedingte Austausch von Tonträgern.

Und doch: Seit den 60er Jahren haben sich entscheidende Parameter der menschlichen Balz stark verändert. Im Rahmen dieser Untersuchung sollen die Wandlungen dreier dieser für die Kontaktaufnahme unerlässlichen Standards im Vordergrund stehen.

1. Der Balzplatz: Matratzenlager. Neonlicht. Clubsessel.

Kuscheligkeit prägte die Partykeller, Jugendzimmer, Tanzstätten und Kneipen der frühen 70er Jahre. Im Privaten drückte sich der Hang zu Wärme und erdnaher Geborgenheit im Einsatz von Flokatiteppich und Ranz-Matratze aus. Dort konnte man am besten Keith Jarretts zum Träumen und Fummeln idealtypisch geeignetes Köln Concert hören. Die großen Liegeinseln schufen zwangsläufig ein Maximum an zwischenmenschlicher Nähe. Stühle störten nur.

Das Matratzenlager war wichtiger Bezugspunkt bei Feiern in Schul-Sporthallen, die vor dem Entstehen einer großflächigen Disko-Infrastruktur die Funktion von abendlichen Balzstätten einnahmen. Die Gymnastik-Matte: Morgens für die Rolle vorwärts benutzt, abends für rollige Turnübungen. Kneipen waren labyrinthisch angelegt, tendenziell duster und mit viel Nippes an den Wänden (gerne auch Selbstgemachtes). Natürlichkeit, Individualität und Intimität standen im Vordergrund; dazu passte das Schummerlicht, das von auf Flaschen gepfropften Kerzen oder von mit Batiktüchern behängten Lampen ausging. Zimmerbrände sollen damals keine Seltenheit gewesen sein.

Die Diskothek der späteren 70er Jahre leitete dann einen Paradigmenwechsel ein. Der Raum wurde plötzlich geöffnet, die Beleuchtung verstärkt. Ausgeklügelte Lightshow. Reflektierende Diskokugel. Farbige, in Mustern angeordnete Lichtquellen auf der Tanzfläche. Zeig, was du hast: Der potenzielle Balzpartner wurde erkennbar.

Die 80er Jahre trieben das auf die Spitze. Schrecklich hell musste es sein. Und kühl. Der Neonröhre sei Dank. Von den Wänden in Trink- und Tanzstätten verschwand jeglicher Tand und wurde durch große Spiegelflächen ersetzt. Poster mit der Skyline einer amerikanischen Großstadt duldete man noch so gerade; eine Quoten-Palme (oft nur gemalt) war die letzte Reverenz an die Natürlichkeit. Auf Bistro-Tischen aus Kunst-Marmor wurde so manches Händchen eiskalt, Metall und Alu taten das Ihre. Die 80er waren auch die große Zeit des Schwarzlichts. Das ging ungemein ungnädig mit Schuppen um. Kuscheln verboten.

Die Namen der Begegnungsstätten der 90er Jahre und der Gegenwart sind bestimmt von einer großen Lautverschiebung: Aus der konsonantenknatternden "Diskothek" wurde zunächst der "Club" (harter Anlaut, weiches b am Ende), dann die "Lounge" (da ist nur noch Weichheit; dieses Wort kann man nur mit unendlich entspanntem Gesichtsausdruck aussprechen). Parallel dazu wandelten sich auch die Namen der Balzplätze. Von "Leukoplast", "Rockpalast" oder "Xanadu" in den 80ern zu "Maria", "Kurvenstar" oder "Rheingold" in der Gegenwart.

Exklusivität, die Rückkehr des Glamours und die Wiederherstellung der Lichtverhältnisse der 70er sind das Ergebnis. Die kalten Stroboskop-Blitze der halblegalen Techno-Zusammenkünfte in Kellern, Hinterhöfen und Fabriketagen mussten puffig anmutendem Dämmerlicht weichen. Man mag heute braune Ledersessel, Aquarien, bunte Cocktails und stressfreie Musik. 2001: Ein Prosit auf die Gemütlichkeit. Im Dunkeln lässt sich gut munkeln.

2. Das Balzkleid: Walle-Walle. Asymmetrie. Fit for Fun.

Mit dem Walle-Walle-Outfit der 70er Jahre legte man es darauf an, den Körper verschwinden zu lassen. Die Haare waren sehr lang, es gab auch viele Rauschebärte. Der Konturlosigkeit des Äußeren stand allerdings eine große Festigkeit der Gesinnung im Innern gegenüber. Das Fließend-Weiche wurde in den 80ern durch Ecken und Kanten abgelöst. Achselhaare mussten fallen; Frauen bedienten sich wieder der Schminke als optischen Balz-Signals.

Aber auch in den 80ern war eine Missachtung der Körperkonturen zu beobachten. Die Köpfe wurden asymmetrisch rasiert, die Schultern gepolstert und die Hosen in Karottenform angefertigt. Im Idealfall war man eine bizarre Installation aus lauter Dreiecken. Spitz aussehen, aber nicht spitz sein: Die Kleidung sprach ein deutliches Nolimetangere aus. Das änderte sich in der nächsten Dekade, dem Fit-for-Fun-Jahrzehnt. In den 90ern führte kein Weg am Fitness-Studio vorbei, denn nur ein muskeldefinierter Körper versprach Erfolg bei der Balz. Und auch heute gilt: Die Kleidung dient nicht zum Verhüllen, sondern zur hautengen Präsentation der Körper-Kontur. Man schert sich eine Glatze. Noch nicht ganz geschlechtsreife Mädchen tragen T-Shirts mit der Aufschrift "Luder".

Dahinter verbirgt sich keine Aufforderung. Sondern Ironie, die der klassischen Balz den Saft aus den Gliedern saugt. Metall am Körper, das man als feste Zahnklammer während der 80er Jahre noch panisch fürchtete (kann man da noch küssen?), gilt inzwischen in Form von Zungen-, Nasen- Bauchnabel- Undwassonstnoch-Piercing als anziehend. Dem auf die Spitze getriebenen Körperkult steht seit einiger Zeit die Rückkehr von Anzug und Schlips gegenüber. Da weiß man, was man hat: das Balzkleid aus den Zeiten vor der sexuellen Revolution.

3. Das Balzverhalten: Drüber reden. John Travolta. Chat.

Wir müssen uns das Balzen in der Post-Woodstock-Dekade als ein langwieriges Unterfangen vorstellen. Übereinstimmend wird berichtet, dass sehr viel geredet wurde, bevor es zu sexuellen Handlungen kam. Wer sich weigerte, wurde wahlweise als Eisblock, Spießer oder Faschist bezeichnet. Die Balztänze erwiesen sich zu dieser Zeit meist als undefinierte Schütteleien der Gliedmaßen. Der Free-Style-Tanz hatte seine erste große Zeit, musste aber noch eine Form finden.

Das übernahm John Travolta 1978 mit "Saturday Night Fever". Rechte in die Höh, Linke gen Boden, Rumpf in Schräglage - Hähne können so was nicht. Die 80er Jahre brachten eine Verrohung des eben so mustergültig vorgeführten Balztanzes mit sich. Man bewegte sich auf dem Dancefloor plötzlich in etwa so, als ob man mit den Armen nach Fünf-Mark-Stücken auf dem Boden langte. Nur das Nötigste wurde geredet.

Im häuslichen Bereich sorgte die Einführung des CD-Players Mitte der 80er Jahre für eine Veränderung der Balz. Man musste nicht mehr alle 20 Minuten aufstehen, um die Platte umzudrehen. Die Notwendigkeit von Kondomen machte diesen Vorteil aber wieder zunichte. Techno brachte dann für kurze Zeit eine neue Form des Tanzens, die sich jedoch als ungünstig für die Fortpflanzung erwies. Nach einem 48-Stunden-Rave lässt die Lendenkraft merklich nach.

Einschneidender für den Wandel des Balzverhaltens in der Gegenwart sind die neuen Kommunikationsmedien. Die Kontaktaufnahme durchs Tanzen hat ausgedient (weil man, s. o., lieber in einer Lounge hockt); die virtuelle Balz via Chat oder SMS gewinnt an Bedeutung. Kurznachrichten von Mobiltelefon zu Mobiltelefon haben mittlerweile die Rolle von Liebesbriefchen, die früher unter der Schulbank weitergereicht wurden, eingenommen; das Chatten vom vertrauten heimischen Bildschirm aus garantiert größtmögliche Unverkrampftheit bei der Anmache. Nur schreiben muss man können.

Ausblick: Die digitalisierte Balz. Mit den Klons kommen die Tränen. Ein erster Schritt könnten am Körper angebrachte elektronische Sender sein, die die Präferenzen des Trägers speichern und bei Übereinstimmung mit den Daten eines anderen Sender-Trägers wild zu piepen beginnen. In Japan soll man daran schon emsig basteln. Was man dabei vergisst: Aussehen und Charakter der potenziellen Partner bleiben auf weiteres wohl nicht digital manipulierbar.

Noch nicht ganz abzuschätzen sind die Folgen der Gentechnik auf die Balz. Wie diese ausschauen könnten, deutet Michel Houellebecqs Roman "Elementarteilchen" an: Ermüdet vom ständigen Klassenkampf der Körper gibt sich die Menschheit auf. Und schafft Platz für ein Wesen, das unisex ist und sich dank avancierten Klonens fortpflanzt. Mit den anstrengenden Balz-Spielen ist somit unwiderruflich Schluss.

Jammerschade eigentlich.

 

2101 Postings, 8145 Tage ribaldDaliah Lavi: Willst Du Mit Mir Gehen

 
  
    #9
21.12.02 16:20
„Schlager - Sonderedition (8CDs)“, das sind 8 CDs, die Ihnen das Lebensgefühl der 50er und 60er Jahre zurück bringen werden.

Das Wirtschaftswunder war in vollem Gange und man genoss das Dolce Vita. Die Hits dieser Zeit erzählen von Liebe, Sehnsucht nach der weiten Welt und Spaß am Leben.

Romantische Schlagermelodien zum Träumen und Schwärmen z. B Freddy Quinn "Junge, komm bald wieder", Roy Black "Ganz in Weiß", Heidi Brühl "Wir wollen niemals auseinandergeh'n", Lolita "Seeman, deine Heimat ist das Meer", Conny Francis "Schöner Fremder Mann", Ronny "Wenn der Tag zu Ende geht", René Carol "Kein Land kann schöner sein", Gerhard Wendland "Tanz mit mir in den Morgen" und anderen.

Da kennt sich Steffi aus (grins)
 

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