George Soros wegen Insiderhandel verurteilt
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 21.12.02 12:23 | ||||
Eröffnet am: | 21.12.02 12:23 | von: Mr.Esram | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 21.12.02 12:23 | von: Mr.Esram | Leser gesamt: | 812 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
"Ich bin verblüfft und bestürzt", kommentierte Soros aus New York. Die Verurteilung sei unbegründet, so der Großspekulant, der Revision gegen das Urteil einlegen will. In Finanzkreisen sei allgemein bekannt gewesen, dass ein Übernahmeversuch erfolgen sollte. Wegen dieser Markt-Spekulationen hätte Soros Aktien des Bankhauses gekauft und sie wieder abgestoßen, als er das Vorhaben für aussichtslos erachtete. Tatsächlich scheiterte der Plan dann auch.
Soros` Anwälte sagten, die Richter hätten die Argumente der Verteidigung einfach übergangen. Das Hauptargument der Anwälte: Das Ereignis sei mit 14 Jahren zu lange her, um ein Urteil fällen zu können. Die ungewöhnliche Zeitspanne zwischen dem vorgeworfenen Vergehen und dem Prozess hing unter anderem mit Schwierigkeiten zusammen, Informationen von Behörden in den Niederlanden, Großbritannien, Luxemburg und der Schweiz einzuholen.
George Soros ist bis heute berühmt-berüchtigt als Mann der das Pfund zum Einsturz brachte. An der Abwertung des britischen Pfund 1992 verdiente Soros` Hedgefonds mit Währungsspekulationen etwa eine Milliarde Dollar. Der Hedgefondsbranche erwies der Spekulant mit der Aktion keinen Dienst. Seither hat der Begriff Hedgefonds etwas Verruchtes an sich.
Mit Soros standen ein ehemaliger Mitarbeiter aus dem französischen Finanzministerium und ein libanesischer Unternehmer vor Gericht, die beide frei gesprochen wurden.